Geschlechterungleichheit bei ökologischer Forschung

Neue Studie zeigt: Frauen tragen überproportional zu wissenschaftlichen Publikationen in dem Forschungsfeld bei

Wissenschaftlerinnen, die im Bereich ökologische Forschung arbeiten, tragen überproportional zum Forschungsoutput bei: Eine neue Studie legt die Dimension des Gender Bias (geschlechtsbezogener Verzerrungseffekt) bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen im Bereich der Ökologie offen. Demnach machen Frauen zwar nur 30 Prozent der Autor*innen in dem führenden Journal Ecology aus, ihre Beiträge aber liegen deutlich über dem, was der Wahrscheinlichkeit nach zu erwarten wäre.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wissenschaft im Gespräch: Warum manche Hepatitis-Virus-Infektionen ausheilen und andere chronisch werden

Was sind die Ursachen dafür, dass manche Hepatitis-Virus-Infektionen ausheilen, während andere einen chronischen Verlauf nehmen? Mit dieser Frage befasst sich der Journalist Wolfgang Heim in einer Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Ralf Bartenschlager und Dr. Claudia Beisel. Prof. Bartenschlager ist Sprecher des SFB/Transregio „Determinanten und Dynamik der Elimination versus Persistenz bei Hepatitis-Virus-Infektionen“. Die von der DFG geförderten Verbünde an der Universität Heidelberg zu grundlegenden Fragestellungen der Lebenswissenschaften präsentieren sich in der Reihe „Überlebensstrategien“. Beitrag drei zur Hepatitis-Virus-Forschung ist als Video abrufbar auf heiONLINE.

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Täglich individuelle Tumorbestrahlung

Bei der Behandlung von Krebskranken lässt sich die Bestrahlung täglich neu an die Lage des Tumors und die Gegebenheiten im Körper anpassen. Einen solchen Workflow haben Forschende des Paul Scherrer Instituts PSI jetzt erstmals in den täglichen klinischen Alltag einer Protonentherapie eingebaut − ein wichtiger Schritt in der Individualisierung der Therapie. Die Studie erschien gestern im Fachblatt Physics in Medicine and Biology.

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The 6th German POCT Symposium: Bremen instead of Down Under

(MedLabPortal) The 6th Point-of-Care Testing Symposium (POCT) will take place from Sept. 25-26, 2024 at the Congress Centrum Bremen. So much for the official news. But what is behind it – and why should medical journalists and students in particular attend, in addition to laboratory medicine experts?

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6. Deutsches POCT Symposium: Bremen statt Down Under

(MedLabPortal) Das 6. Point-of-Care Testing Symposium (POCT) findet vom 25. bis 26. Sept. 2024 im Congress Centrum Bremen statt. Soweit die offizielle News. Doch was steckt dahinter – und warum sollten neben Fachleuten der Labormedizin vor allem Medizinjournalisten und Studierende hin?

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Triptane sind zur Therapie akuter Migräneattacken am effektivsten

Die aktuelle Metaanalyse eines internationalen Netzwerks, an dem auch die Universität Duisburg-Essen beteiligt ist, zeigt, dass Triptane am effektivsten gegen akute Migräneattacken wirken. Auch neuere Migränemedikamente waren nicht überlegen. Dennoch nehmen nur gut sieben Prozent der Betroffenen Triptane ein – trotz hoher Wirksamkeit, allgemein guter Verträglichkeit und relativ geringer Therapiekosten. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie appelliert an Ärztinnen und Ärzte, Betroffene adäquat zu informieren und diese Substanzklasse breiter einzusetzen.

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Reporterhaut: In-vitro-Haut macht Zellreaktion auf Testsubstanz in Echtzeit messbar

Die EU hat Tierversuche zur Testung von Kosmetika verboten und bei der Risikobewertung neuer chemischer Stoffe sind tierversuchsfreie Alternativmethoden vorzuziehen. Am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB wurde nun erstmals ein dreidimensionales Hautmodell aufgebaut, das die Reaktion der Haut auf Substanzen direkt anzeigt: Die Reporterhaut. Durch den eingebauten Reporter kann die zelluläre Antwort präzise und schnell gemessen werden – und das am lebenden Modell. So lassen sich nicht nur Kosmetika wirkungsvoll prüfen, sondern auch Allergene sowie entzündungsauslösende oder toxische Wirkungen von Bioziden, Pflanzenschutzmitteln und Chemikalien.

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Für Lehrkräfte und Schüler: Mehr Aufklärung über Depression im Jugendalter nötig

Ein bis zwei Schülerinnen und Schüler pro Klasse an Depression erkrankt / neue kostenfreie „Alles Gut?!“- Aufklärungsangebote für Lehrkräfte und Jugendliche

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Zehntausend Jahre alte DNA gibt Einblicke in die Populationsgeschichte Südafrikas

Alte DNA erlaubt spektakuläre Einblicke in die Geschichte der Menschheit, insbesondere in Europa und Asien. Für diese Regionen konnten Forschende die Genome von Tausenden von Menschen rekonstruieren. Aus dem südlichen Afrika – Botswana, Südafrika und Sambia – liegen bisher jedoch weniger als zwei Dutzend alte Genome vor. Obwohl diese Region einige der weltweit frühesten Zeugnisse des modernen Menschen beherbergt, waren die ältesten Genome bisher nur etwa 2.000 Jahre alt.

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Ohne Mücke kein Kakao – wie die Biodiversität zu retten ist

Biodiversität ist viel mehr als die Vielfalt an Arten. Sie umfasst auch die Vielfalt an Ökosystemen und die genetische Vielfalt der Organismen. Also sind wir, die Menschen, natürlich ebenfalls Teil der Biodiversität der Erde. Allerdings verschlechtert sich der Zustand der Biodiversität zunehmend.

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Damit der Eremit nicht noch einsamer wird: Mehr Höhlenbäume für den sehr seltenen Juchtenkäfer!

Freising, 19.09.2024: Viele Vorkommen des Eremiten hängen an einzelnstehenden, alten Eichen, und ihre nächsten Eremiten-Nachbarn oder die nächsten Höhlenbäume sind oft unerreichbar. Für das langfristige Auskommen dieses streng geschützten Käfers ist es höchste Zeit schon heute an seine Behausungen von morgen zu denken und dabei auch ungewohnte Methoden anzuwenden.

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Macht der Mikroben: Wie die Psyche die Darmgesundheit beeinflusst

Eine bahnbrechende Studie eines internationalen Forschungsteams hat eine wichtige Verbindung zwischen Gehirn und Darm aufgedeckt. Sie erklärt, wie psychische Zustände das Darmmikrobiom beeinflussen und dadurch Immunprobleme und andere Krankheiten auslösen können. Die jetzt in der Fachzeitschrift Cell veröffentlichte Arbeit führt aus, dass das Gehirn über die Brunner-Drüsen im Dünndarm die Zusammensetzung des Darmmikrobioms beeinflusst. Dieses neue Verständnis der komplexen Mechanismen, über die sich psychische Zustände auf die körperliche Gesundheit auswirken können, zeigt neue Möglichkeiten für therapeutische Interventionen auf, etwa bei entzündlichen Darmerkrankungen.

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Mind Over Microbiome: How Mental States Impact Gut Health

A groundbreaking study has uncovered a critical brain-gut connection that links psychological states to changes in the gut microbiome, with profound implications for immune function and stress-related health conditions. The research, now published in the journal Cell, reveals how stress-sensitive brain circuits influence the composition of gut bacteria through Brunner’s glands in the small intestine. It sheds light on the intricate mechanisms by which mental states can impact physical health, pointing to new possibilities for therapeutic intervention, for example against inflammatory bowel disease.

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Sea surface temperature record in the southwestern Pacific: Coral colony reveals warmest temperatures in over 600 years

International study uses data obtained from the analysis of the honeycomb coral Diploastrea heliopora to reconstruct sea surface temperatures of the Fijian archipelago

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Lebensmittelforschung und mittelständische Lebensmittelindustrie treffen sich bei der FEI-Jahrestagung 2024

Die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) ist ein wesentlicher Impulsgeber und ein Schlüsselinstrument für die Innovationsaktivitäten der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Diese Quintessenz zog FEI-Vorstandsvorsitzender Dr. Götz Kröner auf der Jahrestagung des Forschungskreises der Ernährungsindustrie e. V. (FEI), die vom 10. bis 12. September in Hamburg stattfand. In ihrem Rahmen stellte er auch die Bilanz der letztjährigen Forschungsförderung vor.

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Will customers accept a little in their cafeteria meals?

We eat too much meat and this not only has a negative impact on health but is also damaging for the environment and climate. Cafeteria owners are increasingly open to the idea of serving smaller portions of meat – especially for cost reasons. But how do you encourage to choose smaller portions of meat? Researchers at the University of Bonn have been investigating this question at a cafeteria in a rehabilitation clinic. The desired effect was the biggest when the team at the cafeteria simply served smaller portions of meat and only topped them up when this was requested. This approach was also largely accepted by patrons. The results have now been published in “Environment and Behavior.”

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Cross-Industry-Event: THWS und Region Mainfranken GmbH geben Impulse für Unternehmen

Klimaresilienz – Digitalisierung – Automatisierung: Austausch zu
branchenübergreifenden Innovationen auf der Vogelsburg

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Kortex in der Petrischale: Neues Gehirnorganoid bildet menschliche Kortexbereiche nach

Hirnorganoide bieten einzigartige Einblicke in das menschliche Gehirn. Nun hat die Gruppe von Jürgen Knoblich am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften eine neue Method entwickelt, mit der WissenschaftlerInnen Hirnorganoide mit ausgeprägten kortikalen Bereichen erzeugen. Diese Organoide ähneln auch in ihrem Aufbau der typischen Strukturierung in Vorder- bis Rückseite. Gemeinsam mit KollegInnen am Human Technopole und der Universität von Milan-Bicocca berichten sie über diese Methode, die WissenschaftlerInnen einen tieferen Einblick in die menschliche Entwicklung des Gehirns bietet. Die Studie erscheint am 18. September im Nature Methods

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Cortex in a dish: new brain organoid model replicates human cortical domains

Brain organoids provide unique insights into the human brain. Now, the group of Jürgen Knoblich at the Institute of Molecular Biotechnology (IMBA) of the Austrian Academy of Sciences, developed a new method that allows scientists to cultivate brain organoids with distinct cortical areas and front-to-back patterning. Together with collaborators at the Human Technopole and the University of Milan-Bicocca, they reported a method that gives scientists a deeper look into human-specific brain development and disorders. The new method is reported in Nature Methods on September 18.

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Was die Klimakrise mit der Gesundheit macht

Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik am Uniklinikum lädt zur 25. Jahrestagung nach Dresden. | Konferenz verdeutlicht die Auswirkungen auf die körperliche und seelische Gesundheit.| Expertinnen und Experten beobachten körperliche Auswirkungen, Ängste, veränderte Lebenspläne junger Menschen und psychische Störungen.

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Pandemiefolgen: Corona-Maßnahmen haben tiefe Spuren bei Kindern, Jugendlichen und Eltern hinterlassen

Die Coronapandemie und die damit verbundenen Schutzmaßnahmen haben deutliche Spuren bei Kindern, Jugendlichen und Eltern hinterlassen: Einer aktuellen Untersuchung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) zufolge sind die Verschlechterungen in der mentalen Gesundheit, der körperlichen Aktivität und dem allgemeinen Wohlbefinden auch weiterhin spürbar. Die Befunde der Studie basieren auf umfassenden Analysen europaweiter Befunde sowie Datenauswertungen auf Grundlage der repräsentativen COMPASS-Panelbefragung.

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Bakterien als Vorbild: Synthetischer Mini-Motor mit enormer Kraft entwickelt

• Völlig neuer Mechanismus entwickelt
• Rotierende Bänder zur Fortbewegung
• Hoffnung auf Einsatz in Nanorobotern im Organismus

Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben einen künstlichen Motor auf supramolekularer Ebene entwickelt, der eine beeindruckende Kraft entfalten kann. Dieser Aufziehmotor ist ein winziges Band, aus speziellen Molekülen. Bei Energiezufuhr richtet sich dieses Band aus, bewegt sich wie eine kleine Flosse und kann dadurch Objekte anschieben. Die Energie dafür kommt erstmals von einem chemischen Treibstoff.

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Denis Abu Sammour erhält Förderpreis für wegweisende Forschung in der computergestützten molekularen Gewebeanalyse

Denis Abu Sammour, Gruppenleiter Bioinformatik am CeMOS der Hochschule Mannheim, wurde im Rahmen der Promotionsfeier der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg mit dem Förderpreis für Wissenschaft und Forschung der ROMIUS Stiftung ausgezeichnet. In seiner Arbeit entwickelte Abu Sammour eine Software für die computergestützte, präzise Analyse von Gewebeproben mittels bildgebender Massenspektrometrie, die Fehler bei der visuellen Inspektion vermeidet. Diese Methode wird bereits in der Krebsforschung eingesetzt und hat großes Potenzial für weitere Anwendungen, insbesondere in der Arzneimittelentwicklung und personalisierten Medizin.

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Scientists from 33 European countries join forces to generate reference genomes for the continent’s biological diversity

The European Reference Genome Atlas (ERGA) pilot project reports its success in uniting scientists from across Europe to produce high-quality reference genomes for 98 species. This marks a significant milestone in the quest to create a high-quality reference genome database for all European animals, plants and fungi. The pilot project was co-initiated in 2021 by the then ERGA chair Dr Camila Mazzoni from the Leibniz Institute for Zoo and Wildlife Research (Leibniz-IZW) with input from the entire community. This continental effort sets the stage for a new, inclusive and equitable model for biodiversity genomics, as reported in an article published today in the journal “npj Biodiversity”.

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Europas biologischer Vielfalt auf der Spur: Forschende aus 33 Ländern erstellen Referenzgenome von 98 Arten

Wissenschaftler:innen aus ganz Europa ist es im Rahmen des Pilotprojekts des European Reference Genome Atlas (ERGA) gelungen, hochwertige Referenzgenome für 98 Arten zu erstellen. Dies ist ein wichtiger Meilenstein in ihrem Vorhaben, eine Referenzgenom-Datenbank für alle europäischen Tiere, Pflanzen und Pilze zu schaffen. Die ehemalige ERGA-Vorsitzende Dr. Camila Mazzoni vom Leibniz-IZW initiierte das Pilotprojekt im Jahr 2021 als dezentrales Kooperationsprojekt mit dem Input aller Genomforschenden in Europa. Dieses neuartige, integrative Vorgehen zeigt, welche Herausforderungen und welche Chancen mit einem solchen Gemeinschaftsprojekt in der Biodiversitätsgenomik verbunden sind.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft