Schnellere Sepsis-Diagnose durch hyperspektrale Bildgebung und künstliche Intelligenz

Sepsis, früher auch oft als „Blutvergiftung“ bezeichnet, zählt zu den gefährlichsten medizinischen Notfällen überhaupt. Die Erkrankung ist die Folge einer fehlgeleiteten Immunreaktion auf eine Infektion, die rasch zu Organversagen und Tod führen kann. Jede Stunde zählt – doch gerade die frühzeitige Erkennung gestaltet sich in der klinischen Praxis schwierig. Eine neue Studie aus Heidelberg stellt nun einen innovativen Ansatz vor: Künstliche Intelligenz und hyperspektrale Bildgebung der Haut ermöglichen eine sofortige und nicht-invasive Sepsis-Diagnose direkt am Krankenbett.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

A focus on seafood – How to determine the amount of microplastic in food

How much microplastic truly ends up in the seafood on our plates? The answer varies significantly because there are no standardised analytical procedures in food monitoring to quantify the amount of tiny plastic particles in fishery products. Consequently, it is difficult to compare the results of various studies, and it is often unclear how reliable the provided data is. Scientists at the Max Rubner-Institut have adapted methods deriving from environmental analysis to make them suitable for quantifying microplastic in seafood. To do so, they had to overcome a number of methodological hurdles.

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Mangelernährung im Alter: ein unterschätztes Gesundheitsrisiko

Warum ältere Menschen oft mangelernährt sind und was dagegen hilft

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Advancing Protein Simulation with Machine Learning

An international team led by Einstein Professor Cecilia Clementi in the Department of Physics at Freie Universität Berlin introduces a breakthrough in protein simulation. The study, published in the July 18, 2025, issue of Nature Chemistry, presents CGSchNet, a machine-learned coarse-grained (CG) model that can accurately and efficiently simulate proteins like never before. Operating significantly faster than traditional all-atom molecular dynamics, CGSchNet enables larger proteins and complex systems to be explored – offering potential applications in drug discovery and protein engineering that could advance cancer treatment methods for example.

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Durchbruch in der Proteinsimulation durch maschinelles Lernen

Ein internationales Forschungsteam unter Leitung von Einstein-Professorin Cecilia Clementi vom Fachbereich Physik der Freien Universität Berlin hat einen Durchbruch in der Computersimulation von Proteinen, den Bausteinen des Lebens, erzielt. Die Studie, veröffentlicht in Nature Chemistry, stellt ein Modell zur präzisen und effizienten Proteinsimulationen vor, das deutlich schneller arbeitet als herkömmliche Molekulardynamik-Simulationen. Damit ermöglicht das neu entwickelte Simulationsmodell die Untersuchung größerer Proteine und komplexer Systeme – mit potenziellen Anwendungen in der Entwicklung von Medikamenten und Antikörpertherapien für die Behandlung von Krebs und anderen Erkrankungen.

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Dr. Pflanze, Pflanzengesundheit und Pflanzenvirenforschung – Einladung zum Journalistenseminar

Am 15. Oktober 2025 findet ein Journalistenseminar zum Thema Pflanzengesundheit und Pflanzenvirenforschung der Abteilung Pflanzenviren des Leibniz-Instituts DSMZ statt.

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Zweite nationale Ausschreibung zur Personenförderung im Bereich gen- und zellbasierte Therapien

Gen- und zellbasierte Therapien bieten vielversprechende Ansätze zur Behandlung bisher unheilbarer Erkrankungen und können regenerative Prozesse unterstützen. Um dieses wichtige Forschungsfeld zu stärken, wurde am Berlin Institute of Health at Charité (BIH) ein innovatives Tandem-Programm für junge klinische und nicht-klinische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler etabliert: Das aktuell zum zweiten Mal ausgeschriebene nationale Translationale Tandem-Programm für gen- und zellbasierte Therapien (nTTP-GCT) bietet Geförderten „protected time“ und Sachmittel für Forschung sowie Unterstützung im Kompetenz- und Netzwerkaufbau. Anträge können bis zum 22. August 2025 eingereicht werden.

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What Dinosaur Teeth Reveal About Life 150 Million Years Ago

What did long-necked dinosaurs eat – and where did they roam to satisfy their hunger? A team of researchers has reconstructed the feeding behaviour of sauropods using cutting-edge dental wear analysis. Their findings, published in Nature Ecology and Evolution, show that microscopic enamel wear marks provide surprising insights into migration, environmental conditions, and niche distribution within ecosystems from 150 million years ago.

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Was Dinozähne über das Leben vor 150 Millionen Jahren verraten

Was fraßen Langhalsdinosaurier – und wohin zogen sie, um satt zu werden? Ein Forschungsteam hat mithilfe modernster Zahnschmelzanalysen das Fressverhalten von Sauropoden rekonstruiert. Ihre Ergebnisse in „Nature Ecology and Evolution“ zeigen: Mikroskopisch kleine Abnutzungsspuren liefern überraschende Hinweise auf Migration, Umweltbedingungen und Nischenverteilung in Ökosystemen vor 150 Millionen Jahren.

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Fischlarven entwickelten im Laufe der Evolution unterschiedliche Jagdstrategien

– Vergleich von fünf Fischarten: Neue Studie charakterisiert das Jagdverhalten von Fischlarven.
– Unterschiedliche Strategien: Fische nutzen eine artspezifische Kombination aus Sinneseindrücken und Bewegungen, um Beute aufzuspüren und zu fangen.
– Unterschiede verstehen: Die Ergebnisse können helfen, die neuronalen Grundlagen von Verhalten besser nachzuvollziehen.

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Programmable DNA Moiré Superlattices: Expanding the Material Design Space at the Nanoscale

Researchers are creating new moiré materials at the nanometer scale using advanced DNA nanotechnology: DNA moiré superlattices form when two periodic DNA lattices are overlaid with a slight rotational twist or positional offset. This creates a new, larger interference pattern with completely different physical properties. A new approach developed by researchers at the University of Stuttgart and the Max Planck Institute for Solid State Research not only facilitates the complex construction of these superlattices; it also unlocks entirely new design possibilities at the nanoscale. The study has been published in the journal Nature Nanotechnology.

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Programmierbare DNA-Moiré-Supergitter: Neuer Gestaltungsraum für Materialien auf der Nanoskala

Forschende erschaffen neue Moiré-Materialien auf der Nanometerskala mit Hilfe fortgeschrittener DNA-Nanotechnologie: DNA-Moiré-Supergitter entstehen, wenn zwei periodische DNA-Gitter mit einem geringen Drehwinkel oder Versatz übereinandergelegt werden. Dadurch bildet sich ein neues, großflächiges Interferenzmuster mit vollständig veränderten physikalischen Eigenschaften. Ein neuer Ansatz von Forschenden der Universität Stuttgart und des Max-Planck-Instituts für Festkörperforschung erleichtert nicht nur die komplexe Konstruktion dieser Supergitter. Er eröffnet auch völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten auf der Nanoskala. Die Studie ist jetzt in Nature Nanotechnology erschienen.

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Cellular stress response – researchers discover potential therapeutic target for heart failure

Researchers at the German Centre for Cardiovascular Research (DZHK) have identified a key molecule involved in a form of heart failure that has so far been difficult to treat.

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Zelluläre Stressreaktion – Forscher entdecken möglichen Therapieansatz für Herzschwäche

Forschende des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) identifizierten ein Schlüsselmolekül für eine bislang schwer behandelbare Form der Herzschwäche.

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Erwärmte Meere vergraulen weibliche Engelhaie – mit potenziell dramatischen Folgen

Engelhaie, eine vom Aussterben bedrohte Haiart, verändern in wärmer werdenden Ozeanen ihr Paarungsverhalten: Wenn die Wassertemperaturen zu hoch werden, meiden die Weibchen ihre traditionellen Fortpflanzungsgebiete – und setzen stattdessen auf Abkühlung.
Diese Verhaltensänderung führt dazu, dass die Haie sich schlechter fortpflanzen können. Das könnte schwerwiegende Folgen für den Bestand der Art haben. So das Ergebnis einer Studie, die jetzt im Fachmagazin Global Change Biology veröffentlicht wurde.

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Tracking Atlantic Meridional Overturning Circulation using benthic foraminifera

New study: More oxygen in the oxygen-minimum zone associated with weaker Atlantic overturning circulation
How is ventilation at various depth layers of the Atlantic connected and what role do changes in ocean circulation play? Researchers from Bremen, Kiel and Edinburgh have pursued this question and their study has been published in the professional journal Nature Communications.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Mit benthischen Foraminiferen der Atlantischen Umwälzbewegung auf der Spur

Neue Studie: Mehr Sauerstoff in Sauerstoffminimumzone bei schwächerer Atlantischer Umwälzbewegung
Wie hängt die Belüftung verschiedener Tiefenstockwerke des Atlantiks miteinander zusammen und welche Rolle spielen Veränderungen der Ozeanzirkulation? Dieser Frage sind Forschende aus Bremen, Kiel und Edinburgh nachgegangen. Ihre Studie ist jetzt im Fachjournal Nature Communications erschienen.

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Neufassung der Reichenhaller Empfehlung – Meilenstein für die Begutachtung berufsbedingter Atemwegserkrankungen

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) legt jetzt gemeinsam mit insgesamt neun beteiligten wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Expertengremien die überarbeitete Ausgabe der Reichenhaller Empfehlung zur Begutachtung berufsbedingter obstruktiver Atemwegserkrankungen vor. Mit der Aktualisierung werden wichtige rechtliche und medizinisch-diagnostische Neuerungen umgesetzt, die die Praxis für Pneumologinnen und Pneumologen nachhaltig prägen.

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Grün und blau leuchtende Gene

Greifswalder Publikation in der Fachzeitschrift Nucleic Acids Research

Ein Forschungsteam der Universitätsmedizin Greifswald hat ein neues Verfahren entwickelt, mit dem man regulatorische DNA-Sequenzen, die für die Genexpression entscheidend sind, in einer lebenden Zelle verfolgen und charakterisieren kann.

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How a Tiny Gene Ensures the Survival of Male Birds

Birds have developed a unique evolutionary solution to ensure the survival of males – a powerful microRNA. This tiny gene allows male embryos to survive despite a genetic imbalance between the sexes by balancing the activity of the sex chromosomes. An international research team led by biologists from Heidelberg University and the University of Edinburgh (Scotland) has discovered this previously unknown mechanism, which differs significantly from the system that mammals have developed in the course of evolution to address the same biological challenge.

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Wie ein winziges Gen das Überleben männlicher Vögel sichert

Eine einzigartige evolutionäre Lösung für den Fortbestand männlicher Tiere haben Vögel in Form einer wirkungsvollen Mikro-RNA ausgebildet. Dieses winzige Gen sorgt dafür, dass männliche Embryonen trotz eines genetischen Ungleichgewichts zwischen den Geschlechtern überleben können, indem es die Aktivität von Geschlechtschromosomen ausbalanciert. Das hat ein internationales Forschungsteam unter Leitung von Biologen der Universität Heidelberg und der University of Edinburgh (Schottland) herausgefunden. Dieser Mechanismus war bislang nicht bekannt und unterscheidet sich deutlich von dem System, das Säugetiere im Laufe der Evolution für dieselbe Herausforderung entwickelt haben.

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Unerwartete Nebenwirkung: Wie gängige Medikamente Krankheitser-regern den Weg ebnen

Studie unter Leitung der Universität Tübingen: Viele Nicht-Antibiotika schwächen die natür-liche Schutzfunktion des Darms, sodass sich krankmachende Bakterien leichter dort ansie-deln können

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Unexpected side-effect: how common medications clear the way for pathogens

Study led by the University of Tübingen: many non-antibiotics weaken the natural protective function of the intestine – with consequences for the colonization with pathogenic bacteria

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Forschende übertragen Nobelpreis-Idee auf Röntgenlicht und schaffen Superauflösung am European XFEL

In der Fachzeitschrift Nature berichten Forschende über eine neue Methode der Spektroskopie, die Rauschen in wertvolle Daten verwandelt. Sie hilft, das Verständnis chemischer Reaktionen und Materialeigenschaften mit beispielloser Detailgenauigkeit auf atomarer Ebene zu verbessern.

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Magenbypass-OP bei Adipositas könnte Darmkrebsrisiko senken

Magenbypass-Operation bei starkem Übergewicht verändert Gallensäure und schützt so möglicherweise vor Darmkrebs / Tiermodell und Patient*innendaten zeigen wichtigen Zusammenhang

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