Die letzten Meldungen

Wandernde Mückenfledermäuse können Erdmagnetfeld wahrnehmen

Mückenfledermäuse verfügen über einen magnetischen Kompass und kalibrieren diesen bei Sonnenuntergang – darauf deuten die Ergebnisse einer neuen Studie hin, die in der Fachzeitschrift Biology Letters erschienen ist. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Oldenburg zeigt anhand von Verhaltensexperimenten, dass zwei unterschiedliche Komponenten des Erdmagnetfelds die Orientierung der Tiere beeinflussen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Urbanisierung verstärkt saisonale Unterschiede bei Pflanzen-Bestäuber-Netzwerken

Forschungsteam untersucht Bedeutung von Jahreszeit und Umwelt in tropischer Megacity

Die weltweit zunehmende Urbanisierung ist eine wachsende Bedrohung für die biologische Vielfalt. Gleichzeitig kommen Blütenpflanzen in Städten oft in größerer Vielfalt vor als auf dem Land. Das liegt an Zierpflanzen sowie Nutzpflanzen, deren Anbau zunehmend in die Städte verlagert wird. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Interaktionen zwischen Pflanzen und Bestäubern, die für die landwirtschaftliche Produktion wichtig sind, überraschend dynamisch sind.

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Betonsanierung mit Bakterien

Ein Forschungsprojekt der Hochschule München schafft erstmals effiziente und kostengünstige Kultivierung von kalkproduzierenden Bakterien. Dr. designatus Frédéric Lapierre entwickelte das Verfahren zur Vermehrung der Mikroorganismen im Rahmen seiner Promotion und begünstigt so den kommerziellen Einsatz von „selbstheilendem Beton“.

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Insects take a spin in the lab – Growing-up in a centrifuge makes their skeleton stronger

Embargo 00.01 (GMT), Wednesday, 6. December 2023

Scientists from the Hochschule Bremen (HSB) – City University of Applied Sciences used a centrifuge to show that the skeletons of insects become stronger when these are raised under higher mechanical load. This fundamental knowledge is important to better understand the evolution of cuticle, bone and many biological materials. The study was financially supported by the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG, German Research Foundation).

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Veröffentlichung: Leben in einer Zentrifuge stärkt Skelett von Insekten

Bitte beachten Sie die Sperrfrist: Mittwoch, 6. Dezember 2023, 00:01 Uhr (GMT)

Wissenschaftler:innen der Hochschule Bremen (HSB) haben mit Hilfe einer Zentrifuge gezeigt, dass die Skelette von Insekten stärker werden, wenn diese unter höherer mechanischer Belastung aufgezogen werden. Diese grundlegende Erkenntnis ist wichtig, um die evolutionäre Entwicklung von vielen biologischen Materialien besser zu verstehen. Ihre Ergebnisse haben die Bioniker:innen in dem renommierten englischsprachigen Journal „Proceedings of the Royal Society B“ veröffentlicht.

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Der Waldboden ist Boden des Jahres 2024

Am diesjährigen Weltbodentag, dem 5. Dezember 2023, wurde der Waldboden als Boden des Jahres 2024 im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt.

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Kritik an Irreführung der Hausarztpraxen zu Corona-Impfstoffen

Derzeit verschickt die private GmbH Medizinischer Behandlungsverbund (MBV) deutschlandweit an alle Hausarztpraxen einen Aufruf mit dem Titel „Haftungsrisiko für Ärzte wegen DNA-Verunreinigungen in mRNA-basierten COVID-19-Impfstoffen“. In dem Fax bedient sich der MBV des Logos der Rote-Hand-Briefe. Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) sieht darin eine bewusste Irreführung.

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Leif Ludwig is named EMBO Young Investigator

The European Molecular Biology Organization has selected Leif. S. Ludwig from the Berlin Institute of Health at Charité (BIH) and the Max Delbrück Center to become an EMBO Young Investigator. The program provides support to outstanding young life scientists.

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Leif Ludwig wird EMBO Young Investigator

Die Wissenschaftsorganisation „European Molecular Biology Organization“ (EMBO) hat Leif S. Ludwig vom Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) und Max Delbrück Center in ihr „Young Investigator Programme“ aufgenommen. Das Netzwerk fördert exzellente junge Wissenschaftler*innen.

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Anniversary Milestone: ENDOTARGET’s First Year of Rheumatic Disease Research

ENDOTARGET is an EU project investigating the relationship between gut microbiota, intestinal permeability, and systemic endotoxemia to understand the triggering factors for health-to-disease transition in rheumatic diseases, i.e. osteoarthritis (OA), rheumatoid arthritis (RA), spondylarthritis (SpA).

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Umschaltbares Bakterizid

Nanomaterial mit „Lichtschalter“ tötet Gram-negative oder Gram-positive Bakterien ab
Krankenhauskeime sind häufig ein Problem bei schwärenden Wunden. Um selektiv Gram-negative oder Gram-positive Krankenhauskeime wirksam zu bekämpfen, hat nun eine Forschungsgruppe eine bakterizides Nanomaterial mit einem chemischen „Lichtschalter“ versehen. Die Wirkungsweise wird durch UV- und sichtbares-Licht umgestellt, und die starke Wirksamkeit gegen den Gram-positiven Krankenhauskeim MRSA kann auf andere bakterielle Infektionen übertragen werden, zeigt die in der Fachzeitschrift Angewandte Chemie veröffentlichte Studie.

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Markierungsfreie Rückverfolgung für den Herkunftsnachweis von Baumstämmen

Ein zuverlässiger Herkunftsnachweis von Baumstämmen ist bislang schwer umsetzbar. Im nun abgeschlossenen Forschungsprojekt DiGeBaSt konnten Forschende von Fraunhofer IPM gemeinsam mit Partnern zeigen, dass sich Baustämme und Stammteile anhand der Oberflächenstruktur der Sägeflächen markierungsfrei und fälschungssicher identifizieren lassen. Das optische Verfahren erzielt Wiedererkennungsraten von bis zu 100 Prozent – ungeachtet der rauen Umweltbedingungen in der Holzwirtschaft.

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PISA-Studie: sinkende Leistungen in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften

Die Jugendlichen in Deutschland schneiden in Mathematik, im Lesen und in Naturwissenschaften deutlich schlechter ab als noch 2018. Dies zeigt die neue PISA-Studie, die heute in Berlin vorgestellt wurde. Rund ein Drittel der getesteten 15-Jährigen hat in mindestens einem der drei Bereiche nur sehr geringe Kompetenzen. Die Ergebnisse bestätigen einen Abwärtstrend, der sich in den vorherigen PISA-Studien bereits angedeutet hatte. Die Schüler:innen erreichen in Mathematik und Lesen nur noch das Durchschnittsniveau der OECD-Staaten. Lediglich in den Naturwissenschaften liegen ihre Ergebnisse weiterhin darüber.

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Much effort, little prey: poor foraging success drives bats away from cities

While some wildlife species thrive well in cities, it’s harder for large, insectivorous bat species to find enough food: To get their fill, city-dwelling common noctules (Nyctalus noctula) have to hunt longer than their rural counterparts and yet they catch fewer insects. While rural bats hunt together, their urban counterparts regularly forage alone. These findings, published in the scientific journal “Global Change Biology”, are the results of a new scientific investigation led by PD Dr Christian Voigt and Dr Laura Stidsholt from the Leibniz Institute for Zoo and Wildlife Research (Leibniz-IZW).

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Viel Aufwand, wenig Beute: Geringer Erfolg bei der Futtersuche vertreibt Fledermäuse aus Städten

Während manche Wildtiere relativ gut in städtischen Lebensräumen zurechtkommen, stellt die Futtersuche größere, insektenfressende Fledermausarten vor Herausforderungen: Um satt zu werden, muss der Große Abendsegler (Nyctalus noctula) in der Stadt länger als ihre Artgenossen auf dem Land fliegen und fangen dennoch weniger Insekten. Städtische Fledermäuse gehen alleine auf die Jagd, während auf dem Land die Artgenossen regelmäßig gemeinsam unterwegs sind. Dies zeigt eine neue Untersuchung unter der Leitung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW), die in der Fachzeitschrift „Global Change Biology“ erschienen ist.

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Glyphosat: Das bedeutet die verlängerte Zulassung wirklich

Die Zulassung des Wirkstoffs Glyphosat in Pflanzenschutzmitteln wurde durch die EU-Kommission um zehn Jahre verlängert. Glyphosat ist als Unkrautvernichtungsmittel umstritten. VDI-Experte Andreas Herrmann ordnet ein, was die Zulassungsverlängerung für Landwirtschaft und Umwelt bedeutet.

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Leukemia cells activate cellular recycling program

To speed up their growth, leukemia cells typically activate the recycling of cellular structures – enabling them to dispose of defective components and better supply themselves with building materials. Researchers at Goethe University Frankfurt have now shown that leukemia cells with a very common mutation activate specific genes that are important for this recycling process. Their findings, published in the journal Cell Reports, open up new therapeutic options for the future.

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Leukämiezellen aktivieren zelluläres Recyclingprogramm

Um schneller zu wachsen, aktivieren Leukämiezellen typischerweise das Recycling zelleigener Strukturen. So können sie schadhafte Bestandteile entsorgen und sich besser mit Baustoffen versorgen. Forschende der Goethe-Universität Frankfurt haben nun gezeigt, dass Leukämiezellen mit einer sehr häufig auftretenden Mutation ganz spezielle Gene aktivieren, die für diesen Prozess wichtig sind. Die Ergebnisse eröffnen künftige neue Therapieoptionen. Sie sind nun in der Zeitschrift Cell Reports erschienen.

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Preprint peer review gains momentum with new organizations joining Review Commons

Review Commons, a platform dedicated to the peer review of preprints, announces the expansion of its family of affiliate journals to include publications from three additional organizations. Affiliate journals accept the transfer of peer-reviewed preprints directly from the Review Commons online portal into their editorial workflow, where they are assessed for publication without restarting the peer review process.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Versorgung bei Long- und Post-COVID evidenzbasiert gestalten

Long- und Post-COVID sind komplexe Krankheitsbilder, bei denen noch viele Fragen offen sind. Klar ist, dass es teils erhebliche Symptome gibt, die sich allerdings oft nach einigen Wochen oder Monaten deutlich abschwächen oder sogar wieder ganz abklingen. Hausärztinnen und Hausärzte sind die wichtigsten Ansprechpartner für die Therapie und die Koordination weiterer möglicher Behandlungsschritte. Für diese und weitere Positionen setzt sich die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) ein.

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Weniger Campylobacter-Bakterien auf Hähnchen

Ergebnisse deuten auf eine verbesserte Schlachthygiene hin

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Den Blick auf queere Gebärende richten

Vortrag und Diskussion zur diskriminierungsfreien Geburtshilfe an der Frankfurt UAS

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Weihnachtszeit ist Nuss-Allergie-Zeit!

Bei Erwachsenen und Jugendlichen wird eine Allergie auf Nüsse meist durch eine Kreuzreaktion aufgrund einer Pollenallergie ausgelöst. Man spricht von einer Pollen-assoziierten Nahrungsmittelallergie. Kinder hingegen haben die Allergie meist unabhängig von einer Pollenallergie in den ersten Lebensjahren entwickelt. Die für sie allergenen Eiweiße der Nüsse werden auch durch Erhitzen nicht zerstört. Wenn die Kinder dann Nussplätzchen essen, kann es zu allergischen Reaktionen kommen, die manchmal schwer und zum Teil lebensbedrohlich sind.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Forschung zu Morbus Parkinson, Lehrer*innenbildung und Herzinsuffizienz

FORSCHUNG AKTUELL heißt der Forschungsnewsletter, den die Deutsche Sporthochschule Köln Medienvertreter*innen regelmäßig anbietet, um ausgewählte spannende Forschungsaktivitäten an Deutschlands einziger Sportuniversität vorzustellen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wadenstecher – ein noch selten wahrgenommenes Schadinsekt in der Schweinezucht

Fliegen, so glaubt man, gehören zum Stall wie der Mistkäfer zum Misthaufen. Aber: Der Wadenstecher (Stomoxys calcitrans) – auch bekannt als Stallfliege – ist ein blutsaugender Schädling. In Österreich richtete eine massive Überpopulation des blutsaugenden Insekts schwere Schäden bei den Tieren eines Schweinezuchtbetriebs an. Der Fall wurde nun von der Veterinärmedizinischen Universität Wien als Studie präsentiert. Die Veterinärmediziner:innen appellieren, das schädliche Insekt stärker in den Fokus zu nehmen, um die Gesundheit und das Tierwohl von Schweinen zu verbessern.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft