Die letzten Meldungen

Sepsis: Eine unterschätzte Gefahr im Rettungsdienst

Berlin 06. November 2024: Sepsis kommt als Notfall im Rettungsdienst ähnlich häufig vor wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Und die 30-Tage-Sterblichkeit nach einem Rettungsdiensteinsatz ist bei einer Sepsis mit fast 32% rund dreimal höher als bei einem Schlaganfall oder Herzinfarkt. Jedoch nur bei einem von 20 dieser Patienten wird die Diagnose Sepsis bereits vom Rettungsdienst erkannt!

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Kanzlerwechsel an der KH Freiburg

Dr. Johannes Keller-Herder tritt sein Amt als Kanzler der KH Freiburg an

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neuer Mechanismus: Wie Krebszellen dem Immunsystem entwischen

Ein internationales Team unter Federführung der Goethe-Universität Frankfurt hat einen innerzellulären Sensor identifiziert, der die Qualität sogenannter MHC-I-Moleküle überwacht. MHC-I-Moleküle helfen dem Immunsystem, kranke Zellen – zum Beispiel Tumorzellen – zu erkennen und abzutöten. Der Sensor sorgt dafür, dass defekte MHC-I-Moleküle im Zellinneren verbleiben und schließlich abgebaut werden. Überraschenderweise kann ein Fehlen dieser Qualitätssicherung dazu führen, dass mehr MHC-I-Moleküle an die Oberfläche von Krebszellen gelangen und so eine stärkere Immunantwort gegen den Tumor ausgelöst wird.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

New mechanism: How cancer cells escape the immune system

An international team led by Goethe University Frankfurt has identified an intracellular sensor that monitors the quality of so-called MHC-I molecules, which help the immune system recognize and kill harmful cells, including tumor cells. The sensor ensures that defective MHC-I molecules remain inside the cell, where they are eventually degraded. Surprisingly, a lack of this quality assurance can lead to more MHC-I molecules reaching the surface of cancer cells, triggering a stronger immune response against the tumor.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

„Berlin City Card“: Gutachten zeigt Chancen und Grenzen einer Stadtkarte für mehr Teilhabe

Eine neue Studie der EHB untersucht die Potenziale und Grenzen einer möglichen „Berlin City Card“ und anderer Modelle zur Förderung der Teilhabe von Menschen ohne regulären Aufenthaltsstatus in Berlin. Das Gutachten im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung (SenASGIVA) zeigt Wege auf, wie eine Stadtkarte und ergänzende Maßnahmen den Zugang zu Bildung, Gesundheit und sozialen Angeboten verbessern könnten. Ein solcher Schritt könnte Berlin in der Integration und Unterstützung undokumentierter Menschen stärken und ein Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt setzen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Große Sprachmodelle in der Medizin – Forschende zeigen, wie KI die Gesundheitsversorgung in Zukunft verbessern kann

Ein Großteil der Daten, die im medizinischen Alltag erhoben werden, liegt unstrukturiert in Form von Texten wie Befunden und Arztbriefen vor. Zudem sind die umfangreichen Patientenakten je nach Krankenhaus oder Praxis nicht vollständig digitalisiert. Hier könnten große Sprachmodelle – sogenannte Large Language Models (kurz: LLMs) – ärztliches Fachpersonal künftig entlasten. Eine Forschungsgruppe aus Dresden um Prof. Dr. med. Jakob N. Kather und Dr. med. Isabella Wiest hat gemeinsam mit weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in zwei Veröffentlichungen gezeigt, wie diese Form der Künstlichen Intelligenz (KI) die Qualität der Gesundheitsversorgung und Forschung verbessern könnte.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

PM BZgA: Welt-Aids-Tag: Kampagne „Leben mit HIV. Anders als du denkst?“ lädt ein zum Dialog

Das eigene Wissen auf den Prüfstand stellen, sich Vorurteile bewusstmachen und korrigieren – das gelingt am besten im Kontakt mit den Menschen, um die es geht. In der gemeinsamen Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der Deutschen Aidshilfe (DAH) und der Deutschen AIDS-Stiftung (DAS) zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember steht darum dieses Jahr der Dialog im Vordergrund. Unter dem Motto „Leben mit HIV. Anders als du denkst?“ erzählen Menschen mit HIV von ihrem Leben und laden zu Diskussionen ein.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Vulkanasche als Nährstofflieferant: Wie der Ausbruch des Hunga Tonga Ökosysteme im Südpazifik beeinflusste

06.11.2024/Kiel. Der Ausbruch des Unterwasservulkans Hunga Tonga im Januar 2022 hat riesige Mengen vulkanischen Materials freigesetzt. Wie dies die biogeochemische Zusammensetzung des Oberflächenwassers im Südpazifik veränderte, haben Forschende des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel untersucht. Im Rahmen einer Expedition konnten sie nachweisen, dass mit dem vulkanischen Material große Mengen an Spurenelementen ins Meer gelangten, die das Wachstum von Phytoplankton verstärkten. Dieser Nährstoffeintrag könnte das Leben im Meer nachhaltig beeinflussen und die CO₂-Bindung im Ozean erhöhen. Die Ergebnisse wurden jetzt in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Volcanic Ash as a Source of Nutrients: How the Hunga Tonga Eruption has affected Ecosystems in the South Pacific

06 November 2024/Kiel. The eruption of the Hunga Tonga-Hunga Ha’apai volcano in January 2022 released massive quantities of volcanic material into the ocean and atmosphere. Researchers from the GEOMAR Helmholtz Centre for Ocean Research Kiel have investigated how this has affected surface water biogeochemistry in the South Pacific. During a GEOTRACES expedition, the team showed that large amounts of trace elements, including iron, were introduced into the ocean, fostering phytoplankton growth. This nutrient input could have a lasting effect on marine life and could increase the ocean’s capacity to sequester CO₂. The findings have now been published in the journal Nature Communications.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Brustkrebs: Die Vielfalt der Metastasen

Eine umfassende Analyse von Brustkrebsmetastasen vergleicht verschiedene Methoden und ermöglicht neue Einblicke in die Biologie der Tumoren.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Prävention in der Medizin und Gesundheit – DIU FachForum am 26.11.2024

Dresden, 26. November 2024 – Im Rahmen des ersten DIU FachForum „Prävention in der Medizin und Gesundheit“ der Dresden International University (DIU) erwartet die Teilnehmenden interdisziplinäre Perspektiven zur Prävention, Ernährung, Anti-Aging, Zahnmedizin, Gender- und Lebensstilmedizin. Unter dem Motto „Prävention im 21. Jahrhundert“ bieten Experten aus Medizin, Wissenschaft und Praxis wertvolle Einblicke, wie präventive Ansätze nicht nur die individuelle Gesundheit stärken, sondern auch volkswirtschaftlich an Bedeutung gewinnen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

„Takte gegen Krebs“ des NCT Heidelberg am 22. November: Benefizkonzert mit Uwaga! und zwei Solistinnen

Eine musikalische Fusion in drei Akten – das bietet das Benefizkonzert „Takte gegen Krebs“ des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg am 22. November im Karlstorbahnhof. Das Quartett Uwaga!, die Pianistin Sonia Achkar und die Mezzosopranistin Isabel Pfefferkorn spielen ein abwechslungsreiches Programm von Klassik über Jazz bis hin zu Zeitgenössischem. Auch bei der neunten Austragung des besonderen Konzerts erwerben die Besucherinnen und Besucher statt Tickets die Takte der Kompositionen. Die Erlöse kommen innovativer und angewandter Krebsforschung am NCT Heidelberg zugute – www.nct-takte.de.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Studie weist auf erhöhtes Risiko für Alkoholkonsumstörungen nach Operation wegen Adipositas hin

Bremen – Eine aktuelle Studie der DAK Gesundheit in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS sowie dem Adipositaszentrum am Städtischen Klinikum Dresden-Neustadt zeigt, dass ein substanzieller Anteil an Personen nach einer Adipositaschirurgie Alkoholkonsumstörungen entwickelt. Dies gilt insbesondere für Männer und Personen, deren Eingriff schon länger zurückliegt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Tierisches Teamwork: Bienen, Fledermäuse und Vögel fördern gemeinsam die Macadamia-Produktion

Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universitäten Göttingen und Hohenheim hat neue Erkenntnisse darüber gewonnen, wie das Zusammenspiel von Bienen, Fledermäusen sowie Vögeln die Menge und Qualität von Macadamianüssen erheblich erhöht. Außerdem hängt die Wirksamkeit ihrer Ökosystemleistungen davon ab, wie hoch das Gebiet liegt und ob es dort natürliche Lebensräume gibt. An den Forschungen beteiligten sich neben den deutschen Universitäten Göttingen und Hohenheim auch die University of the Free State und die University of Venda in Südafrika. Die Ergebnisse der Studie sind in der Zeitschrift Ecological Applications veröffentlicht worden.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neue Erkenntnisse zu Zelltypen und Interaktionen bei der Multiplen Sklerose

Hoffnung auf neue therapeutische Ansätze für eine Verlangsamung des Krankheitsverlaufs

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

25. Deutscher Lebertag: „Leber gut – alles gut“ – kostenfreie Telefonaktionen mit Leberspezialisten

Gießen, Hannover, Köln – Am 20. November 2024 findet der 25. Deutsche Lebertag unter dem Motto „Leber gut – alles gut“ statt. Organisiert von der Gastro-Liga e. V., der Deutschen Leberhilfe e. V. und der Deutschen Leberstiftung, steht der Aktionstag ganz im Zeichen der Lebergesundheit. Das diesjährige Motto unterstreicht die zentrale Rolle der Leber als wichtigstes Stoffwechselorgan des menschlichen Körpers. Mit bundesweiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit schaffen die Ausrichter ganzjährig mehr Bewusstsein für die Lebergesundheit.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Infektionen mit Parasiten beeinflussen das lokale Flugverhalten von Schwalben

Mit Parasiten infizierte Schwalben bewegen sich weniger und in kleineren Aktionsradien als gesunde – mit nachteiligen Auswirkungen auf ihre Nahrungssuche und ihr Überleben. Sie nehmen häufig mit weniger ergiebigen Gebieten wie Ackerschlägen vorlieb, die von ihren gesunden Artgenossen gemieden werden. Obwohl die infizierten Schwalben keine äußerlich erkennbaren Symptome aufweisen, konnten Forschende vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) und der Universität Potsdam die negativen Effekte dieser Infektionen mit dem hochauflösenden Trackingsystem ATLAS nachweisen, welches im Sekundentakt präzise Positionsdaten von Schwalben mit ultraleichten Sendern aufzeichnet.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Best Paper Award für Forschungskolleg AI-DPA

Kopenhagen. Das Team des Forschungskollegs AI-DPA der Hochschule Mainz und der Universität Koblenz wurde für seine Fallstudie mit dem Best Paper Award auf der Internationalen Konferenz für Process Mining (ICPM 2024) in Kopenhagen ausgezeichnet. Die Doktoranden Jana Vormann, Jonas Blatt und Flavio Horbach präsentierten am 14. Oktober 2024 in der dänischen Hauptstadt eine Fallstudie zur prozessorientierten Analyse von Behandlungspfaden bei Prostatakrebs.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

New findings on heart failure: Dysferlin protein protects and shapes the membrane of heart muscle cells

Researchers from the Heart Center of the University Medical Center Göttingen (UMG) led by Priv.-Doz. Dr Sören Brandenburg have identified a protein that plays a central role in the heart’s adaptation to increased stress. The results of the study were published in the renowned journal ‘Circulation Research’.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neue Erkenntnisse zur Herzschwäche: Protein Dysferlin schützt und formt die Membran von Herzmuskelzellen

Forscher*innen aus dem Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Sören Brandenburg haben ein Protein identifiziert, das eine zentrale Rolle bei der Anpassung des Herzens an erhöhte Belastungen spielt. Die Ergebnisse der Studie wurden im renommierten Fachjournal „Circulation Research“ veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Designstudierende der Hochschule Hannover gewinnen sieben Auszeichnungen bei den Universal Design Awards

Bei den diesjährigen Universal Design Awards haben Studierende des dritten Semesters Produktdesign an der Hochschule Hannover große Erfolge erzielt – Prämierte Projekte für Inklusion und Barrierefreiheit

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Den „Gender Data Gap“ in der Forschung verringern – für eine geschlechtersensible Medizin

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine neue Förderrichtlinie veröffentlicht, um den sogenannten „Gender Data Gap“ in der klinischen Forschung zu reduzieren und die Wissensbasis für eine geschlechtersensible Medizin zu stärken. Denn bisherige Forschungsdaten sind nicht immer repräsentativ: Klinische Studien etwa schließen häufig mehr Männer ein – wodurch die Ergebnisse nicht zwangsläufig auch auf Frauen zutreffen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben bis zum 09.01.2025 Gelegenheit, Förderanträge einzureichen. Die Förderung setzt der DLR Projektträger im Auftrag des BMBF um.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Physico-Medica: Festakt mit viel Prominenz

2024 feiert die Physikalisch-Medizinische Gesellschaft, die „Würzburger Physico-Medica“, ihr 175-jähriges Jubiläum. Zum Festakt waren unter anderem eine Nobelpreisträgerin und ein Nobelpreisträger nach Würzburg gekommen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Betazellen: Neue Erkenntnisse zu Struktur, Interaktionen und neuronale Vernetzung der primären Zilien

Funktionsstörungen der winzigen Zellfortsätze (primäre Zilien*) der Betazellen der Bauchspeicheldrüse könnten eine Ursache für die Entstehung von Typ-2-Diabetes sein. Über Aufbau und Arbeitsweise dieser Zilien ist bisher nur wenig bekannt. Ein internationales Forscherteam unter Leitung von DZD-Forschenden des Paul-Langerhans-Instituts Dresden (PLID) am Helmholtz Munich der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden hat verschiedene neue bildgebende Verfahren genutzt, um die primären Zilien in ihrer natürlichen Umgebung sichtbar zu machen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Domino Effect in the Amazon Region

New publication: Adaptivity threatened by global warming and deforestation

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft