Die letzten Meldungen

Umschaltbares Bakterizid

Nanomaterial mit „Lichtschalter“ tötet Gram-negative oder Gram-positive Bakterien ab
Krankenhauskeime sind häufig ein Problem bei schwärenden Wunden. Um selektiv Gram-negative oder Gram-positive Krankenhauskeime wirksam zu bekämpfen, hat nun eine Forschungsgruppe eine bakterizides Nanomaterial mit einem chemischen „Lichtschalter“ versehen. Die Wirkungsweise wird durch UV- und sichtbares-Licht umgestellt, und die starke Wirksamkeit gegen den Gram-positiven Krankenhauskeim MRSA kann auf andere bakterielle Infektionen übertragen werden, zeigt die in der Fachzeitschrift Angewandte Chemie veröffentlichte Studie.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Markierungsfreie Rückverfolgung für den Herkunftsnachweis von Baumstämmen

Ein zuverlässiger Herkunftsnachweis von Baumstämmen ist bislang schwer umsetzbar. Im nun abgeschlossenen Forschungsprojekt DiGeBaSt konnten Forschende von Fraunhofer IPM gemeinsam mit Partnern zeigen, dass sich Baustämme und Stammteile anhand der Oberflächenstruktur der Sägeflächen markierungsfrei und fälschungssicher identifizieren lassen. Das optische Verfahren erzielt Wiedererkennungsraten von bis zu 100 Prozent – ungeachtet der rauen Umweltbedingungen in der Holzwirtschaft.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

PISA-Studie: sinkende Leistungen in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften

Die Jugendlichen in Deutschland schneiden in Mathematik, im Lesen und in Naturwissenschaften deutlich schlechter ab als noch 2018. Dies zeigt die neue PISA-Studie, die heute in Berlin vorgestellt wurde. Rund ein Drittel der getesteten 15-Jährigen hat in mindestens einem der drei Bereiche nur sehr geringe Kompetenzen. Die Ergebnisse bestätigen einen Abwärtstrend, der sich in den vorherigen PISA-Studien bereits angedeutet hatte. Die Schüler:innen erreichen in Mathematik und Lesen nur noch das Durchschnittsniveau der OECD-Staaten. Lediglich in den Naturwissenschaften liegen ihre Ergebnisse weiterhin darüber.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Much effort, little prey: poor foraging success drives bats away from cities

While some wildlife species thrive well in cities, it’s harder for large, insectivorous bat species to find enough food: To get their fill, city-dwelling common noctules (Nyctalus noctula) have to hunt longer than their rural counterparts and yet they catch fewer insects. While rural bats hunt together, their urban counterparts regularly forage alone. These findings, published in the scientific journal “Global Change Biology”, are the results of a new scientific investigation led by PD Dr Christian Voigt and Dr Laura Stidsholt from the Leibniz Institute for Zoo and Wildlife Research (Leibniz-IZW).

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Viel Aufwand, wenig Beute: Geringer Erfolg bei der Futtersuche vertreibt Fledermäuse aus Städten

Während manche Wildtiere relativ gut in städtischen Lebensräumen zurechtkommen, stellt die Futtersuche größere, insektenfressende Fledermausarten vor Herausforderungen: Um satt zu werden, muss der Große Abendsegler (Nyctalus noctula) in der Stadt länger als ihre Artgenossen auf dem Land fliegen und fangen dennoch weniger Insekten. Städtische Fledermäuse gehen alleine auf die Jagd, während auf dem Land die Artgenossen regelmäßig gemeinsam unterwegs sind. Dies zeigt eine neue Untersuchung unter der Leitung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW), die in der Fachzeitschrift „Global Change Biology“ erschienen ist.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Glyphosat: Das bedeutet die verlängerte Zulassung wirklich

Die Zulassung des Wirkstoffs Glyphosat in Pflanzenschutzmitteln wurde durch die EU-Kommission um zehn Jahre verlängert. Glyphosat ist als Unkrautvernichtungsmittel umstritten. VDI-Experte Andreas Herrmann ordnet ein, was die Zulassungsverlängerung für Landwirtschaft und Umwelt bedeutet.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Leukemia cells activate cellular recycling program

To speed up their growth, leukemia cells typically activate the recycling of cellular structures – enabling them to dispose of defective components and better supply themselves with building materials. Researchers at Goethe University Frankfurt have now shown that leukemia cells with a very common mutation activate specific genes that are important for this recycling process. Their findings, published in the journal Cell Reports, open up new therapeutic options for the future.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Leukämiezellen aktivieren zelluläres Recyclingprogramm

Um schneller zu wachsen, aktivieren Leukämiezellen typischerweise das Recycling zelleigener Strukturen. So können sie schadhafte Bestandteile entsorgen und sich besser mit Baustoffen versorgen. Forschende der Goethe-Universität Frankfurt haben nun gezeigt, dass Leukämiezellen mit einer sehr häufig auftretenden Mutation ganz spezielle Gene aktivieren, die für diesen Prozess wichtig sind. Die Ergebnisse eröffnen künftige neue Therapieoptionen. Sie sind nun in der Zeitschrift Cell Reports erschienen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Preprint peer review gains momentum with new organizations joining Review Commons

Review Commons, a platform dedicated to the peer review of preprints, announces the expansion of its family of affiliate journals to include publications from three additional organizations. Affiliate journals accept the transfer of peer-reviewed preprints directly from the Review Commons online portal into their editorial workflow, where they are assessed for publication without restarting the peer review process.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Versorgung bei Long- und Post-COVID evidenzbasiert gestalten

Long- und Post-COVID sind komplexe Krankheitsbilder, bei denen noch viele Fragen offen sind. Klar ist, dass es teils erhebliche Symptome gibt, die sich allerdings oft nach einigen Wochen oder Monaten deutlich abschwächen oder sogar wieder ganz abklingen. Hausärztinnen und Hausärzte sind die wichtigsten Ansprechpartner für die Therapie und die Koordination weiterer möglicher Behandlungsschritte. Für diese und weitere Positionen setzt sich die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) ein.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Weniger Campylobacter-Bakterien auf Hähnchen

Ergebnisse deuten auf eine verbesserte Schlachthygiene hin

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Den Blick auf queere Gebärende richten

Vortrag und Diskussion zur diskriminierungsfreien Geburtshilfe an der Frankfurt UAS

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Weihnachtszeit ist Nuss-Allergie-Zeit!

Bei Erwachsenen und Jugendlichen wird eine Allergie auf Nüsse meist durch eine Kreuzreaktion aufgrund einer Pollenallergie ausgelöst. Man spricht von einer Pollen-assoziierten Nahrungsmittelallergie. Kinder hingegen haben die Allergie meist unabhängig von einer Pollenallergie in den ersten Lebensjahren entwickelt. Die für sie allergenen Eiweiße der Nüsse werden auch durch Erhitzen nicht zerstört. Wenn die Kinder dann Nussplätzchen essen, kann es zu allergischen Reaktionen kommen, die manchmal schwer und zum Teil lebensbedrohlich sind.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Forschung zu Morbus Parkinson, Lehrer*innenbildung und Herzinsuffizienz

FORSCHUNG AKTUELL heißt der Forschungsnewsletter, den die Deutsche Sporthochschule Köln Medienvertreter*innen regelmäßig anbietet, um ausgewählte spannende Forschungsaktivitäten an Deutschlands einziger Sportuniversität vorzustellen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wadenstecher – ein noch selten wahrgenommenes Schadinsekt in der Schweinezucht

Fliegen, so glaubt man, gehören zum Stall wie der Mistkäfer zum Misthaufen. Aber: Der Wadenstecher (Stomoxys calcitrans) – auch bekannt als Stallfliege – ist ein blutsaugender Schädling. In Österreich richtete eine massive Überpopulation des blutsaugenden Insekts schwere Schäden bei den Tieren eines Schweinezuchtbetriebs an. Der Fall wurde nun von der Veterinärmedizinischen Universität Wien als Studie präsentiert. Die Veterinärmediziner:innen appellieren, das schädliche Insekt stärker in den Fokus zu nehmen, um die Gesundheit und das Tierwohl von Schweinen zu verbessern.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

UN-Klimakonferenz: Klimawandel bedroht auch Herz und Kreislauf

Deutsche Herzstiftung warnt vor gesundheitlichen Folgen des Klimawandels für Herz-Kreislauf-Patienten und fordert Politik zu mehr Anstrengungen zum Schutz vor akuten Folgen extremer Hitze und Luftverschmutzung auf

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Feierlicher Kickoff für Strukturwandelprojekt OASYS

Am 1. Dezember 2023 feierte das Projekt »Optoelektronische Sensoren für anwendungsnahe Systeme für Lebenswissenschaften und intelligente Fertigung – OASYS« im Rahmen einer festlichen Auftaktveranstaltung im IKMZ der BTU Cottbus-Senftenberg seinen offiziellen Start. Das Projekt wird mit 12,5 Mio. Euro vom Bundesforschungsministerium gefördert.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Warum können sich einige Menschen detailgetreuer erinnern als andere?

Wie präzise man sich an etwas erinnert und warum es manchen von uns besser gelingt, ist zentrales Thema der Gedächtnisforschung. Der Schläfenlappen ist die zentrale Struktur des Gehirns, welche uns an Ereignisse des täglichen Lebens erinnern lässt. Neue Erkenntnisse aus der Forschung des Leibniz-Instituts für Neurobiologie (LIN) in Magdeburg zeigen nun, dass innerhalb des Schläfenlappens, unterschiedliche Netzwerke beim Abruf des Detailgehalts einer Erinnerung und beim Abruf der Essenz dieser Erinnerung involviert sind.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Film zeigt lichtabhängige DNA-Reparatur

Zuschauen, wie Licht die Erbsubstanz DNA heilt: Erstmals lässt sich in einem Film mit atomarer Auflösung Schritt für Schritt verfolgen, was passiert, wenn das Enzym DNA-Photolyase einen Schaden in der DNA repariert, der durch ultraviolettes Licht erzeugt wurde. Ein Team um den Marburger Biochemiker Professor Dr. Lars-Oliver Essen hat mit extrem hoher Zeitauflösung Schnappschüsse des Reparaturprozesses angefertigt und zu einer Filmsequenz zusammengefügt. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berichten im Wissenschaftsmagazin „Science“ über ihre Ergebnisse.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Antikörper-Spiegel prognostizieren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Autoimmunerkrankungen zeichnen sich durch die Bildung von Autoantikörpern aus, die sich gegen körpereigene Strukturen richten und zu teils schweren Organschäden führen. Ein Forschungsteam um Professorin Dr. Gabriela Riemekasten, Lehrstuhlinhaberin für Rheumatologie an der Universität zu Lübeck und Direktorin der Klinik für Rheumatologie und klinische Immunologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, hat gemeinsam mit Forschenden der Universitätsmedizin Mainz und dem Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) entdeckt, dass Autoantikörper gegen ein Protein auf bestimmten Zelloberflächen auch bei gesunden Menschen ohne Autoimmunerkrankung vorkommen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Three award-winning Goethe University personalities

Every two years, the Alfons und Gertrud Kassel-Stiftung awards the Scientist of the Year Award as well as the Public Service Fellowship Prize to researchers at Goethe University Frankfurt. In addition, each year the President of Goethe University also awards the New Horizon Prize. For the first time, all three prizes were presented together at a public award ceremony held yesterday. And the winners are: microbiologist Inga Hänelt, law professor Indra Spiecker and educational scientist Lukas Gerhards.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Drei preiswürdige Persönlichkeiten der Goethe-Universität

Alle zwei Jahre vergibt die Alfons-Gertrud-Kassel-Stiftung den „Scientist of the Year“-Preis sowie den „Public Service Fellowship-Preis“ an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Goethe-Universität. Jährlich verleiht zudem der Präsident der Goethe-Universität den New Horizon-Preis. Erstmals fand gestern die öffentliche Auszeichnung im Rahmen einer gemeinsamen Feier statt. Prämiert wurden die Mikrobiologin Inga Hänelt, die Juraprofessorin Indra Spiecker und der Erziehungswissenschaftler Lukas Gerhards.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Forschende aus Mainz und Lübeck entdecken neuen Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Ein Forschungsteam der Universitätsmedizin Mainz und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, das innerhalb des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) zusammenarbeitet, hat einen Autoantikörper als neuen, bisher unbekannten Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen identifiziert. Der Autoantikörper richtet sich gegen den sogenannten Chemokin-Rezeptor 3 (CXCR3), der eine bedeutende Rolle bei Immunantworten sowie Entzündungsreaktionen spielt und somit die Entwicklung von kardiovaskulären Erkrankungen beeinflussen kann. Die nun in der Zeitschrift „European Heart Journal“ veröffentlichten Erkenntnisse könnten ein Ansatzpunkt für neue Therapien sein.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Communicating soil biodiversity to kids around the globe

Inspiring children around the globe to learn about soil diversity – that is the aim of an initiative launched by Malte Jochum, an ecologist at the University of Würzburg (JMU).

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Pinguine schlafen 12 Stunden – in Zehntausenden einzelner Mikroschlafphasen

Beim Brüten in einer gefährlichen Umgebung nicken Zügelpinguine meist nicht mehr als vier Sekunden am Stück weg. Sie bekommen jedoch durch über 600 solcher Mikroschlafphasen pro Stunde – und über 10.000 pro Tag – insgesamt trotzdem bis zu 12 Stunden Schlaf. Die Tiere schlafen dabei sowohl abwechselnd mit beiden Gehirnhälften als auch mit dem ganzen Gehirn. Trotz und wohl auch aufgrund des extrem fragmentierten Schlafs sind die Tiere in der Lage, sich unter schwierigen ökologischen Bedingungen erfolgreich fortzupflanzen. Dies zeigt eine neue Studie eines internationalen Forscherteams aus Lyon und Korea mit Beteiligung von Niels Rattenborg vom Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft