Die letzten Meldungen
Erst Facharzt, dann Fellowship – neues Spezialisierungsangebot in der Augenheilkunde
10. Februar 2025
In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Augenheilkunde rasant weiterentwickelt. Neue Operationstechniken, Materialien und Medikamente haben die Behandlungsmöglichkeiten deutlich erweitert, und der demographische Wandel lässt die Zahl der Patientenkontakte ansteigen. Um den wachsenden quantitativen und qualitativen Herausforderungen auch in Zukunft gerecht werden zu können, sei eine intensivere Spezialisierung innerhalb des ophthalmologischen Fachgebiets notwendig, erklären die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. (DOG) und der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA). Hierfür sollen so genannte Fellowships etabliert werden, die an die Facharztzeit anschließen.
High-Tech-Video-Optimierung im Gehirn: ISTA-Forschende entdecken, wie Säugetiere trotz Bewegung scharfe Bilder sehen
10. Februar 2025
Warum bleiben unsere mentalen Bilder auch dann scharf, wenn wir uns schnell bewegen? Ein Team von Neurowissenschafter:innen am Institute of Science and Technology Austria (ISTA) hat einen Mechanismus identifiziert, der visuelle Verzerrungen korrigiert, die durch die Bewegungen des sehenden Tieres verursacht werden. Die Studie, die an Mäusen durchgeführt wurde, identifiziert eine Kernfunktion, die auf das visuelle System von allen Wirbeltieren, einschließlich Primaten wie Menschen, übertragen werden kann. Die Ergebnisse wurden in Nature Neuroscience veröffentlicht.
The brain’s high-tech video optimization: ISTA scientists uncover how the brain unblurs vision during movement
10. Februar 2025
Why do our mental images stay sharp even when we are moving fast? A team of neuroscientists led by Professor Maximilian Jösch at the Institute of Science and Technology Austria (ISTA) has identified a mechanism that corrects visual distortions caused by movement in animals. The study, conducted in mice, identifies a core function that can be generalized across the vertebrate visual system, including primates such as humans. The findings are published in Nature Neuroscience.
Flexible and Resilient: TU Freiberg Team Investigates Cell Function of Newly Discovered Algae Species
10. Februar 2025
The newly discovered algae species Streptofilum arcticum possesses a potentially highly flexible cell wall: When water is scarce, the cell and cell wall shrinks; when water becomes available again, the cell wall expands without causing damage. This function explains the evolutionary transition from water to land and provides the algae with advantages in climate adaptation.
Mehr Vielfalt im Kalkmagerrasen
10. Februar 2025
Welche Maßnahmen sind dazu geeignet, Insekten in typisch fränkischen Landschaften bessere Lebensbedingungen zu bieten? Diese Frage hat ein Forschungsteam der Universität Würzburg untersucht. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.
„In allererster Linie bedarf es einer dauerhaften Leidenschaft für das gewählte Forschungsgebiet“
8. Februar 2025
Dr.-Ing. Ramona Riedel forscht und lehrt an der Fakultät Umwelt und Naturwissenschaften der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) und habilitiert sich derzeitig. Intensiv engagiert sie sich für den Nachwuchs im MINT-Bereich. Der International Day of Women and Girls in Science am 11. Februar ist Anlass, die Wissenschaftlerin vorzustellen.
Immune Cell Analysis in Inflamed Tissue: The Less the Better
8. Februar 2025
Neutrophil granulocytes, a type of immune cell, are indispensable for the defense against pathogens. However, if they migrate into injured tissue, for example into the brain after a stroke, they can promote chronic inflammation and cause long-term damage. To analyse the proteins of neutrophils in sites of inflammation and thus their functional dynamics, it takes millions of these immune cells – a problem, because often only few cells are found in these sites. Researchers at ISAS, the University Hospital Essen and the University of Münster have therefore developed a method that enables mass spectrometric analysis using just 1,000 neutrophils.
Immunzellanalyse in entzündetem Gewebe: Je weniger desto besser
8. Februar 2025
Neutrophile Granulozyten, eine Art von Immunzellen, sind für die Abwehr von Krankheitserregern unerlässlich. Wenn sie aber in verletztes Gewebe einwandern, z.B.in das Gehirn nach einem Schlaganfall, können sie chronische Entzündungen fördern und langfristige Schäden verursachen. Um die Proteine der Neutrophilen an Entzündungsherden und damit ihre funktionelle Dynamik zu analysieren, benötigt man Millionen dieser Immunzellen – ein Problem, denn oft sind nur wenige Zellen an den Herden zu finden. Forschende des ISAS, des Universitätsklinikums Essen und der Universität Münster haben deshalb eine Methode entwickelt, die eine massenspektrometrische Analyse mit nur 1.000 Neutrophilen ermöglicht.
European Report on Health and Climate Change Coordinated in Heidelberg and Barcelona
8. Februar 2025
The Europe Report of the Lancet Countdown on Health and Climate Change will be coordinated at Heidelberg University and the Barcelona Institute for Global Health in Spain. Prof. Dr Joacim Rocklöv (Heidelberg) and Prof. Dr Cathryn Tonne (Barcelona) are set to take over leadership over the next five years. The report tracks the health impact of climate change at the European level, as well as adaptation and mitigation measures, economic consequences, and scientific and public engagement. The next report for Europe is set to be published in the journal “Lancet Public Health” in spring 2026.
Europäischer Bericht zu Gesundheit und Klimawandel wird in Heidelberg und Barcelona koordiniert
8. Februar 2025
Der europäische Lancet-Countdown-Bericht zu Gesundheit und Klimawandel wird künftig an der Universität Heidelberg und am Institut für Globale Gesundheit Barcelona (Spanien) koordiniert. Die Federführung übernehmen in den kommenden fünf Jahren Prof. Dr. Joacim Rocklöv (Heidelberg) und Prof. Dr. Cathryn Tonne (Barcelona). Der Bericht erfasst auf europäischer Ebene die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels ebenso wie Anpassungs- und Abschwächungsmaßnahmen, wirtschaftliche Auswirkungen sowie Wissenstransfer und „Public Engagement“. Der nächste Bericht für Europa soll im Frühjahr 2026 in der Zeitschrift „Lancet Public Health“ veröffentlicht werden.
Spliceosome: How Cells Avoid Errors When Manufacturing mRNA
7. Februar 2025
A complex molecular machine, the spliceosome, ensures that the genetic information from the genome, after being transcribed into mRNA precursors, is correctly assembled into mature mRNA. Splicing is a basic requirement for producing proteins that fulfill an organism’s vital functions. Researchers at the Heidelberg University Biochemistry Center have succeeded for the first time in depicting a faultily “blocked” spliceosome at high resolution and reconstructing how it is recognized and eliminated in the cell.
Spleißosom: Wie Zellen Fehler bei der Herstellung von mRNA vermeiden
7. Februar 2025
Eine komplexe molekulare Maschine, das Spleißosom, sorgt dafür, dass die genetische Information aus dem Erbgut nach ihrer Umschreibung in eine Vorläufer-mRNA korrekt zur reifen mRNA zusammengefügt wird. Dieses „Spleißen“ ist eine Grundvoraussetzung für die Herstellung von Proteinen, die lebenswichtige Funktionen im Organismus erfüllen. Wissenschaftlern des Biochemie-Zentrums der Universität Heidelberg ist es erstmals gelungen, ein fehlerhaftes „verstopftes“ Spleißosom hochauflösend darzustellen und nachzuvollziehen, wie es in der Zelle erkannt und eliminiert wird.
Volles Haus: Mehr als 100 Teilnehmer bei Stroke Unit Winter School der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)
7. Februar 2025
Eine hochkarätige, interprofessionelle Fortbildung für Pflegefachpersonen, Beschäftigte in therapeutischen Gesundheitsberufen, Studenten und Mitglieder des ärztlichen Dienstes – mit diesem Versprechen lockte die DSG Stroke Unit Winter School am vergangenen Samstag mehr als 100 Teilnehmende auf die ANIM nach Berlin. „Ein voller Erfolg“, freut sich Prof. Waltraud Pfeilschifter, 3. Vorsitzende der DSG und Mitglied des Orga-Teams.
Druckausgleich: Wie Pflanzenzellen ihre Vakuolen schützen
7. Februar 2025
Pflanzenzellen benötigen für ihre Stabilisierung einen inneren Druck – diesen verleihen ihnen die sogenannten Vakuolen, wassergefüllte, von einer Membran umschlossene Organellen. Wird die pflanzliche Zellwand beschädigt, droht die Vakuole zu reißen, wodurch die Zelle in weiterer Folge absterben würde. Die Gruppe von Yasin Dagdas am Gregor-Mendel-Institut (GMI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beschreibt nun einen bisher unbekannten Kontrollmechanismus, der die Integrität der Vakuole bei Schäden der Zellwand schützt. Die Forschungsergebnisse wurden am 7. Februar im Fachjournal Nature Plants veröffentlicht.
Balancing the pressure: how plant cells protect their vacuoles
7. Februar 2025
Water-filled vacuoles provide the inner pressure plant cells need for structural support. However, damage to the plant’s cell wall risks vacuole rupture and cell death. The Dagdas group at the Gregor Mendel Institute of Molecular Plant Biology (GMI) discovered a novel quality control mechanism that protects the vacuole’s integrity upon cell wall damage. The study was published on February 7th in Nature Plants.
Panelists at GFFA see bioeconomy as key factor in global food security
31. Januar 2025
On 17 January 2025, experts at the Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) in Berlin discussed „Bioeconomy and global food security – Challenges from an international perspective“. The event was organised by IAMO and the German Agribusiness Alliance (GAA).
Podiumsgäste auf dem GFFA sehen Bioökonomie als Schlüsselfaktor zur globalen Ernährungssicherung
31. Januar 2025
Am 17. Januar 2025 diskutierten Expert:innen bei dem Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) in Berlin über „Bioökonomie und globale Ernährungssicherung – Herausforderungen in internationaler Perspektive“. Die Veranstaltung wurde vom IAMO und der German Agribusiness Alliance (GAA) organisiert.
Molecular Bacterial Load Assay: New method can rapidly and accurately predict the effectiveness of tuberculosis therapy
31. Januar 2025
Emerging drug-resistant strains are posing significant challenges to the global fight against tuberculosis (TB) and it is a critical task to detect treatment failure as early as possible. Researchers from the Marius Nasta Institute (MNI) and the Research Center Borstel, Leibniz Lung Center (FZB) have now evaluated a new test for the early detection of changes in the bacterial load of Mycobacterium tuberculosis, which provides an indication of treatment success within hours. The results of the study have now been published in the Journal of Infection.
Molecular Bacterial Load Assay: Neue Methode kann Wirksamkeit der Tuberkulosetherapie schnell und präzise voraussagen
31. Januar 2025
Arzneimittelresistente Stämme stellen den weltweiten Kampf gegen die Tuberkulose (TB) vor große Herausforderungen. Es ist eine entscheidende Aufgabe ein Versagen der Behandlung so früh wie möglich zu erkennen. Forschenden des Marius-Nasta-Institut (MNI) und des Forschungszentrums Borstel, Leibniz Lungenzentrum haben nun einen neuen Test für die Früherkennung der Änderung der Bakterienlast mit Mycobacterium tuberculosis evaluiert, der innerhalb von Stunden einen Rückschluss auf den Therapieerfolg liefert. Die Ergebnisse der Studie wurden nun in der Fachzeitschrift Journal of Infection publiziert.
Faster response to new virus variants
31. Januar 2025
HZI team developed a method to quickly and reliably identify mutations responsible for immune escape
Risiken für Lebertumoren früh erkennen: Deutsche Leberstiftung informiert am Weltkrebstag
30. Januar 2025
Hannover – Anlässlich des 25. Weltkrebstages am 4. Februar 2025 stellt die Internationale Vereinigung gegen Krebs (Union for International Cancer Control – UICC) unter dem Motto „Gemeinsam einzigartig – United by Unique“ einen menschenzentrierten Ansatz zur Krebsbehandlung in den Mittelpunkt. Die Deutsche Leberstiftung unterstützt den Weltkrebstag und macht auf die steigende Zahl von primären Lebertumoren, insbesondere das Hepatozelluläre Karzinom (HCC) und das Cholangiokarzinom (CCA), aufmerksam. Beide Tumorarten stellen eine zunehmende Herausforderung für die Gesundheitsversorgung dar und erfordern verstärkte Präventions-, Diagnose- und Therapieansätze.
Plötzlich Herzpatient: Auch Angehörige benötigen Hilfe
30. Januar 2025
Herzinfarkt, überlebter Herzstillstand, Herz-Op: Belastend nicht nur für Patienten, sondern auch für Partner und Familie. Was können Patienten und ihre Angehörigen tun und wo finden sie gemeinsam Hilfe?
PM BZgA: Weltkrebstag 2025: Rauchfrei für ein längeres Leben
30. Januar 2025
Lungenkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland – rund 62 000 Menschen erkranken jährlich neu, etwa 45 000 sterben daran. Für mehr als 80 Prozent der Lungenkrebsfälle ist Rauchen der Auslöser. Ein Rauchstopp kann das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, daher erheblich senken. Zum Weltkrebstag am 4. Februar 2025 weisen der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und die BZgA auf die Unterstützungsangebote für einen Rauchausstieg hin. Der Rauchstopp senkt auch das Risiko für andere Krebsarten wie Kehlkopf-, Speiseröhren-, Mundhöhlen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Genetische Vielfalt nimmt weltweit ab, doch Schutzmaßnahmen geben Hoffnung
30. Januar 2025
• Die genetische Vielfalt von Tieren, Pflanzen und Pilzen nimmt weltweit ab. Zielgerichtete Maßnahmen können jedoch beim Erhalt der Biodiversität helfen.
• Das zeigt die bislang umfassendste globale Metaanalyse zur genetischen Vielfalt, für die ein internationales Forschungsteam mithilfe neuer Methoden Daten zu hunderten Arten aus mehr als drei Jahrzehnten auswertete.
• Die Studie entstand unter Beteiligung der Universität Freiburg und erschien nun im Journal Nature.
• Das zeigt die bislang umfassendste globale Metaanalyse zur genetischen Vielfalt, für die ein internationales Forschungsteam mithilfe neuer Methoden Daten zu hunderten Arten aus mehr als drei Jahrzehnten auswertete.
• Die Studie entstand unter Beteiligung der Universität Freiburg und erschien nun im Journal Nature.
Kältewellen im Regenwald: Was sie für Wildtiere bedeuten
30. Januar 2025
Im Regenwald des Amazonas ist es nicht immer mollig warm: Kältewellen können die Temperaturen dort drastisch sinken lassen. Würzburger Forschende haben untersucht, wie Tiere darauf reagieren.