Die letzten Meldungen

Die Hochschule Anhalt auf der Grünen Woche

Von veganer Erbsenwurst bis Softeis aus Schafsmilch: Vom 17. bis 26. Januar 2025 lädt die Hochschule Anhalt zur Internationalen Grünen Woche nach Berlin ein. Lehrende und Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentieren ihre aktuellen Projekte aus Studium und Forschung. Zu finden sind sie am Wissenschaftsstand „Forschung für die Zukunft“ in der Halle 23b, Stand Nr. 241.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Eine grüne Schatzkarte für Westafrika: Neue „Flora“ für Burkina Faso und Mali erschienen

Mit der „Flore illustrée du Burkina Faso et du Mali“ legt die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung gemeinsam mit internationalen und nationalen Partnerinstitutionen ein umfassendes Inventar der Pflanzenvielfalt der beiden westafrikanischen Länder vor. Das 89. Senckenberg-Buch dokumentiert in zwei umfangreichen Bänden alle 2.631 Farn- und Blütenpflanzenarten von Mali und Burkina Faso, illustriert mit über 800 Fotos und 2.800 detaillierten Zeichnungen. Als „grüner Kompass“ bietet die „Flora“ damit ein wertvolles Werkzeug für Wissenschaft, Naturschutz und nachhaltige Entwicklung in der Region.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neue Studie: Zuckerhaltige Getränke als Herz-Kreislauf-Risiko, mediale Süßigkeiten-These fragwürdig

Barbara Bitzer, Sprecherin der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) und Geschäftsführerin der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), äußert sich anlässlich einer am 09.12.2024 veröffentlichten Studie im wissenschaftlichen Fachjournal „Frontiers in Public Health“, die den Zusammenhang zwischen diversen zuckerhaltigen Lebensmitteln und Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersuchte:

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Activating the hidden pharmaceutical potential of bacteria

Researchers develop a new genetic method for the production of new active ingredients in bacteria

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Aktivierung des pharmazeutischen Potenzials von Bakterien

Forschende entwickeln genetische Methode zur Produktion neuer Wirkstoffe in Bakterien

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

When did modern humans and Neanderthals interbreed? The oldest genomes of modern humans to date provide new insights

Old finds often still hold significant scientific potential. In the case of the finds excavated in the 1930s at the Ilsenhöhle near Ranis (Thuringia), which are kept by the State Office for Heritage Management and Archaeology Saxony-Anhalt, genetic research is now providing new insights. An international team of researchers has succeeded in decoding the oldest genomes of modern humans to date. They come from seven individuals who lived in Ranis and Zlatý kůň (Czech Republic) 42,000-49,000 years ago. The study limits the period of interbreeding between modern humans and Neanderthals to around 45,000-49,000 years BP – much later than previously assumed.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wann vermischten sich moderne Menschen und Neandertaler? Bislang älteste Genome moderner Menschen geben Auskunft

Auch Altfunde können enormes wissenschaftliches Potential bergen. Im Falle von Ausgrabungsfunden der 1930er Jahre aus der Ilsenhöhle bei Ranis (Thüringen), die vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt verwahrt werden, liefert nun die Genetik neue Erkenntnisse. Einem internationalen Forscherteam ist es gelungen, die bislang ältesten Genome moderner Menschen zu entschlüsseln. Sie stammen von sieben Individuen, die vor 42.000-49.000 Jahren in Ranis und Zlatý kůň (Tschechische Republik) lebten. Die Untersuchungen grenzen den Zeitraum der Vermischung zwischen modernen Menschen und Neandertalern auf etwa 45.000-49.000 Jahren v. h. ein – viel später als bisher angenommen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Älteste Genome moderner Menschen entschlüsselt

Von den ersten modernen Menschen, die Europa erreichten, als dort noch Neandertaler siedelten, konnten bisher nur wenige Genome sequenziert werden. Einem internationalen Team unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig ist es nun gelungen, die bislang ältesten Genome moderner Menschen zu entschlüsseln. Sie stammen von sieben Individuen, die vor 42.000 bis 49.000 Jahren in Ranis (Thüringen) und Zlatý kůň (Tschechische Republik) lebten und zu einer kleinen, eng verwandten Gruppe von Menschen gehörten, die sich erst vor etwa 50.000 Jahren von der Population abspaltete, die Afrika verließ und dann den Rest der Welt besiedelte.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Vermischung mit Neandertalern zeitlich neu eingeordnet

Analysen alter DNA haben ergeben, dass sich unsere Vorfahren außerhalb Afrikas vor etwa 50.000 Jahren mit Neandertalern vermischt haben, so dass ein bis zwei Prozent Neandertaler-DNA im Erbgut moderner Menschen außerhalb Afrikas zu finden sind. Forscherinnen und Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und der University of California, Berkeley, haben rund 300 frühe und moderne menschliche Genome untersucht und herausgefunden, dass dies möglicherweise bei einem Schlüsselereignis vor rund 47.000 Jahren geschah und unsere Vorfahren bereits vor rund 43.500 Jahren von Afrika kommend Eurasien besiedelten.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Bollwerk im Kampf gegen Viren – neues bakterielles Immunsystem entschlüsselt

Internationales Forschungsteam beschreibt erstmals die Struktur und Funktionsweise des Zorya-Systems, eines hochspezialisierten antiviralen Schutzmechanismus gegen Bakterien

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Zi Studie zur Behandlungshäufigkeit akuter Atemwegsinfektionen im zeitlichen Umfeld der COVID-19-Pandemie

2020 und 2021 deutlich weniger diagnostizierte
Atemwegserkrankungen // Mit Abklingen der Pandemie seit
2022 stark steigende ärztliche Inanspruchnahme // 2019-2023
Sprung um fast 20 Prozent bei Grundschulkindern und
Erwachsenen bis 65 Jahren

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Darmkrebs trotz Darmspiegelung: Deutliche Unterschiede je nach Qualität der Untersuchung

Darmspiegelungen sind ein effektiver Weg, Darmkrebs vorzubeugen. Bei der Untersuchung können Krebsvorstufen erkannt und entfernt werden. Forschende vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS in Bremen bestätigen jetzt zwar diese präventive Wirkung, zeigen aber auch, dass es von den durchführenden Ärztinnen und Ärzten abhängt, wie gut eine Darmspiegelung vor Darmkrebs schützt. Die Ergebnisse der Studie wurden im Journal of Clinical Epidemiology veröffentlicht. Die Forschenden sehen Handlungsbedarf.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Warum Tiefschlaf unser Gedächtnis fördert: Langsame Gehirnwellen machen Hirnrinde besonders aufnahmebereit

Seit fast 20 Jahren weiß man, dass langsame, synchrone Erregungswellen während des Tiefschlafs die Gedächtnisbildung unterstützen. Unbekannt war bisher, warum das so ist. Im Fachmagazin Nature Communications* liefert ein Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin nun einen Erklärungsansatz. Danach machen die langsamen Wellen die Hirnrinde, den Sitz des Langzeitgedächtnisses, besonders empfänglich für Informationen. Die Erkenntnisse könnten zur Optimierung von Behandlungsansätzen beitragen, die die Gedächtnisbildung von außen unterstützen sollen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Ungeplante Schwangerschaften durch Diabetes-Medikament: DDG fordert Betroffene Frauen besser über Risiken aufklären

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) weist auf Nebenwirkungen und Risiken von GLP-1-Analoga wie Semaglutid hin, die bei Typ-2-Diabetes und zur Gewichtsreduktion bei Adipositas eingesetzt werden. Die Wirkstoffe können die Fruchtbarkeit steigern, was ungeplante Schwangerschaften begünstigt, aber auch Frauen mit PCOS und Kinderwunsch bessere Chancen auf eine Mutterschaft bietet. Da jedoch Risiken für die Schwangerschaft bestehen könnten, ist eine sorgfältige ärztliche Beratung essenziell. Die DDG ruft Behandelnde auf, Patientinnen ausführlich über die Nebenwirkungen und potenziellen Gefahren aufzuklären, um informierte Entscheidungen zu ermöglichen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Pneumologen-Verbände fordern: Nichtraucher und Kinder an öffentlichen Plätzen besser vor Nikotin- und Feinstaubbelastung

Nichtraucher und insbesondere Kinder müssen in Deutschland besser vor Nikotin- und Feinstaubbelastungen geschützt werden – vor allem im öffentlichen Raum, gerade auch im Freien! Das fordern führende Lungenärztinnen und -ärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), der Deutschen Atemwegsliga (DAL) sowie der Deutschen Lungenstiftung (DLS). Hintergrund: In Deutschland erkranken jährlich rund 57.000 Menschen neu an Lungenkrebs. Darüber hinaus versterben noch einmal rund 45.000 Menschen pro Jahr, da diese Erkrankung meistens erst im fortgeschrittenen Tumorstadium festgestellt wird.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

GDF-15-Blockade: Ein Türöffner für die Immuntherapie

VALIDIERUNG VON GDF-15 ALS THERAPEUTISCHES ZIELMOLEKÜL ZUR VERBESSERUNG DER IMMUNANTWORT GEGEN TUMORE

Erste klinische in Nature publizierte Studie mit dem anti-GDF-15-Antikörper Visugromab in Kombination mit dem Immun-Checkpoint-Inhibitor Nivolumab bei fortgeschrittenem Krebs bestätigt den Erfolg der Forschung „from bench to bedside“. Wichtige Vorarbeiten leistete die AG von Jörg Wischhusen am UKW mit der Erkenntnis, dass der Wachstums- und Differenzierungsfaktor 15 (GDF-15) die Wirkung von Immuntherapien wie anti-PD-1 hemmt, mit dem Konzept zur Verbesserung der Immuninfiltration in Tumore durch GDF-15-Blockade sowie mit der Entwicklung und Patentierung von anti-GDF-15-Antikörpern.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

The distinct nerve wiring of human memory | ISTA biologists team up with neurosurgeons to unravel human brain

The black box of the human brain is starting to open. Although animal models are instrumental in shaping our understanding of the mammalian brain, scarce human data is uncovering important specificities. In a paper published in Cell, a team led by the Jonas group at the Institute of Science and Technology Austria (ISTA) and neurosurgeons from the Medical University of Vienna shed light on the human hippocampal CA3 region, central for memory storage.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wie ist unser Gedächtnis verdrahtet? ISTA-Neurowissenschafter:innen decken Besonderheiten des menschlichen Gehirns auf

Die Blackbox des menschlichen Gehirns beginnt sich zu öffnen. Obwohl Tiermodelle für unser Verständnis des Säugetiergehirns von entscheidender Bedeutung sind, decken die seltener erhobenen menschlichen Daten wichtige Besonderheiten auf. In einer in Cell veröffentlichten Arbeit hat ein Team unter der Leitung der Jonas Gruppe am Institute of Science and Technology Austria (ISTA) und Neurochirurgen der Medizinischen Universität Wien Licht in die menschliche Hippocampus-Region CA3 gebracht, die für die Gedächtnisspeicherung zentral ist.

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Welche Folgen haben krankhafte Veränderungen im Erbgut und wie könnte man sie behandeln?

Forschung über Herzmuskelerkrankungen – Posterpreis für Joline Groß auf der FoRUM Tagung 2024 in Bochum. Wissenschaftler des Erich und Hanna Klessmann-Instituts am HDZ NRW haben in einem zweijährigen Forschungsprojekt Mechanismen krankheitsrelevanter Mutationen aufgespürt und mögliche zukünftige therapeutische Verfahren getestet.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Professor Volker Haucke erhält Leibniz-Preis 2025 der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Auszeichnung für bahnbrechende Forschung zum Lipidsignaling und zur synaptischen Signalübertragung. Der Wissenschaftler und Direktor am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) ist einer von zehn Geehrten des wichtigsten deutschen Förderpreises.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Augenverletzungen durch Silvesterfeuerwerk: Eltern sollten Kinder warnen, Knallkörper aufzulesen

Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. (DOG) erwartet an diesem Jahreswechsel erneut Hunderte von schweren Augenverletzungen durch Silvesterfeuerwerk. Die Fachgesellschaft rät zu Vorsichtsmaßnahmen und fordert verstärkte Aufklärung, um die hohen Opferzahlen zu senken. Beim Jahreswechsel 2023/24 hatte es laut der jährlichen DOG-Umfrage 781 feuerwerksbedingte Augenverletzungen gegeben. Der Vorverkauf von Feuerwerkskörpern startet am 28. Dezember 2024.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neue Studie zu Headset gegen Depression: Selbstanwendung der Hirnstimulation zu Hause bedarf weiterer Forschung

Rund 9,5 Millionen Deutsche leiden an einer ärztlich diagnostizierten Depression [1]. Das entspricht etwa 12,5 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren – ein neuer Höchststand. Neben der Standardbehandlung mit Physiotherapie und Medikamenten könnte die Hirnstimulation mit Gleichstrom (transkranielle Gleichstromstimulation, tDCS) einigen Betroffenen helfen. Die Methode wird intensiv erforscht und in einigen Spezialkliniken angeboten. Inzwischen gibt es sogar Headsets für die Anwendung zu Hause auf dem Markt. In einer aktuellen Studie konnte die Selbstanwendung bei mehr als der Hälfte der Teilnehmenden die Symptome einer mittelschweren Depression lindern [2].

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Kompetenz im Team: Innovation trifft Erfahrung – DIVI24 ein voller Erfolg

Größer. Interdisziplinärer. Unvergesslich. So oder so ähnlich könnte man das beschreiben, was der Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) in der vergangenen Woche geschafft hat: Mehr als 7.000 Teilnehmer haben sich in der vergangenen Woche wissenschaftlich ausgetauscht, Netzwerke geschaffen, neue Ideen entwickelt oder auch politisch für die Notfallmedizin, die Fachpflege oder die Intensivmedizin getrommelt. Noch einmal 600 mehr als im vergangenen Jahr bzw. 1.400 mehr als zum ersten Vor-Ort-Kongress nach der Pandemie fanden ihren Weg in das Hamburger CCH. Das Miteinander, das Arbeiten im Team macht den Kongress so besonders.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Schutz an falscher Stelle: Verlust der Insektenvielfalt

Senckenberg-Forschende zeigen in einer im Fachjournal „Conservation Biology“ erschienenen Studie, dass die Insektenvielfalt in Deutschland stärker auf Änderungen in der Landnutzung als auf Wetter- oder Klimaeinflüsse reagiert. Gleichzeitig belegen sie, dass Gebiete mit niedrig wachsender Vegetation bis zu 58 Prozent mehr Artenvielfalt aufweisen können als beispielsweise Wälder – viele dieser besonders artenreichen Gebiete sind aber derzeit nur unzureichend durch Schutzgebiete berücksichtigt, was zu einer weiteren Abnahme der Insektenvielfalt führen kann.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Organoids represent the complex cell landscape of pancreatic cancer

A team led by researchers at the Technical University of Munich (TUM) has, for the first time, grown tumor organoids – three-dimensional miniature tumors in the laboratory – that mimic the different structures and characteristics of pancreatic cancer. The scientists investigated how the various tumor organoids react to established and novel treatments. This opens the door to the development of effective new therapies.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft