Die letzten Meldungen

Miniatur-Schwimmroboter inspiriert von Plattwürmern

Ingenieure der EPFL in der Schweiz und des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Deutschland haben einen Miniatur-Schwimmroboter entwickelt, der sich wendig auf unübersichtlichen und sensitiven Wasseroberflächen fortbewegt. Der innovative Schimmer wurde von marinen Plattwürmern inspiriert und bietet neue Möglichkeiten für die Beobachtung der Umwelt und ökologische Forschung.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Approach to combating bacterial rice diseases in East Africa

Disease-resistant rice varieties created by means of genome editing

The “Healthy Crops” consortium, an international team of researchers, which includes Heinrich Heine University Düsseldorf (HHU), has – in collaboration with the Kenya Agricultural and Livestock Research Organization (KALRO) – developed an innovative strategy to combat the disease Bacterial Blight (for short: BB) in rice using genome editing technology. If approved for use by farmers in Kenya, the BB-resistant rice varieties are expected to reduce yield losses associated with the disease in the affected rice growing regions and increase productivity.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Ansatz zur Bekämpfung bakterieller Reiskrankheiten in Ostafrika

Krankheitsresistente Reissorten durch Genomeditierung

Das „Healthy Crops“-Konsortium, ein internationales Team von Forschenden, zu dem auch die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) gehört, hat in Kooperation mit der Kenya Agricultural and Livestock Research Organization (KALRO) eine innovative Strategie zur Bekämpfung der bakteriell verursachten Reiskrankheit Weißblättrigkeit (Bacterial Blight, kurz BB) mithilfe Genomeditierungstechnologie entwickelt. Wenn die BB-resistenten Reissorten zur Verwendung durch Landwirte in Kenia zugelassen werden, werden in den betroffenen Reisanbaugebieten eine Reduzierung der krankheitsbedingten Ertragsverluste und eine erhöhte Produktivität erwartet

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Resilient algae may speed up Greenland ice melt

Tiny algae darken the surface of glaciers and thus accelerate their melting. This is the case, for example, on the Greenland Ice Sheet, which plays an important role in our climate and is already melting increasingly fast due to global warming. A study by the Max Planck Institute for Marine Microbiology in Bremen, Germany, and the University of Aarhus, Denmark, now shows that the ice algae grow extremely efficiently, despite the fact that there are hardly any nutrients available to them on the ice.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Widerstandsfähige Algen könnten Grönlands Eis schneller schmelzen lassen

Winzige Algen verdunkeln die Oberfläche der Gletscher und beschleunigen so deren Abschmelzen – beispielsweise auf dem Grönländischen Eisschild, das eine wichtige Rolle für unser Klima spielt und wegen dessen Erwärmung ohnehin schon immer schneller abschmilzt. Nun zeigt eine Studie des Bremer Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie und der Universität Aarhus, dass die Eisalgen äußerst effizient wachsen, obwohl ihnen auf dem Eis kaum Nährstoffe zur Verfügung stehen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Ethische Leitlinien für KI in der Augenheilkunde: DOG und BVA fordern verantwortungsvollen Einsatz von KI

Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. (DOG) und der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA) haben eine umfassende Stellungnahme zu ethischen Aspekten künstlicher Intelligenz (KI) in der Augenheilkunde vorgelegt. Ziel ist es, Standards für die Entwicklung, Zulassung und Implementierung von KI-Anwendungen zu setzen, die ärztliche Entscheidungen unterstützen und gleichzeitig den Schutz der Patientenrechte sicherstellen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Antibiotikaverbrauch in Deutschland steigt: Verordnungen erstmals wieder über dem Niveau vor der Pandemie

Auch Verordnungen von Reserveantibiotika nehmen wieder zu

Im Jahr 2023 wurden insgesamt 36,1 Millionen Packungen Antibiotika im Wert von 792,1 Millionen Euro zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abgerechnet. Damit liegen die Verordnungszahlen nun erstmals wieder über dem präpandemischen Niveau des Jahres 2019. Das zeigt eine Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) auf Basis der Arzneimittelverordnungsdaten aller GKV-Versicherten. Nach einem Rückgang der Antibiotikaverordnungen in den sogenannten Corona-Jahren 2020 und 2021 stiegen die Verordnungen 2022 wieder, lagen aber weiterhin unter dem präpandemischen Niveau.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Urban environments promote adaptation to multiple stressors

Study investigates the response of aquatic species to environmental stress factors

19 February 2025/Kiel. Animal populations from urban areas show significantly higher resilience to stressful environmental conditions. This was found by an international team of researchers led by Dr Elizabeta Briski from the GEOMAR Helmholtz Centre for Ocean Research Kiel, Germany. The mussel and crustacean species studied were able to adapt to disturbed environments, making them more resistant to environmental changes such as climate and land-use change. The study is published today in the journal Ecology Letters.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Studie zur Reaktion von Wasserorganismen: Tiere aus städtischer Umgebung passen sich besser an Umweltstress an

19.02.2025/Kiel. Tierpopulationen aus urbanen Gebieten zeigen eine signifikant höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber stressreichen Umweltbedingungen. Das hat ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Elizabeta Briski vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel herausgefunden. Die untersuchten Muschel- und Krebstierarten konnten sich an gestörte Umgebungen anpassen und wurden dadurch widerstandsfähiger gegenüber Umweltveränderungen wie Klima- und Landnutzungswandel. Die Studie wird heute in der Fachzeitschrift Ecology Letters veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Novel antibiotic BTZ-043 also reaches tuberculosis bacteria hiding in dead lung tissue

Every year, 10 million people contract tuberculosis (TB). Around 1.5 million patients succumb to the disease caused by the bacterium Mycobacterium tuberculosis (Mtb). The novel antibiotic BTZ-043 has shown good bactericidal activity in human clinical trials. In a study recently published in the journal Nature Communications, DZIF scientists led by the University of Bayreuth and the Research Center Borstel, Leibniz Lung Center were able to show that BTZ-043 effectively penetrates TB lesions, accumulates there in high concentrations and can thus fight the Mtb bacteria even in hard-to-reach areas.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neuartiges Antibiotikum BTZ-043 erreicht auch Tuberkulosebakterien, die sich in abgestorbenem Lungengewebe verstecken

Jedes Jahr erkranken 10 Millionen Menschen an Tuberkulose (TB). Etwa 1,5 Millionen Patient:innen erliegen der durch das Bakterium Mycobacterium tuberculosis (Mtb) verursachten Krankheit. Das neuartige Antibiotikum BTZ-043 hat in klinischen Studien am Menschen eine gute bakterizide Wirkung gezeigt. In einer kürzlich in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlichten Studie konnten DZIF-Wissenschaftler:innen unter Leitung der Universität Bayreuth und des Forschungszentrums Borstel, Leibniz Lungenzentrum zeigen, dass BTZ-043 effektiv in TB-Läsionen eindringt, sich dort in hohen Konzentrationen anreichert und damit die Mtb-Bakterien auch an schwer zugänglichen Stellen bekämpfen kann.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Mobile water laboratory from Leipzig University supports WHO in Mayotte

In the aftermath of the devastating Cyclone Chido in December 2024, Leipzig University, in collaboration with the World Health Organization (WHO) and other international partners, has sent a mobile water laboratory to the French overseas department of Mayotte off the East African coast. This laboratory will assist local authorities in monitoring the quality of drinking water, thereby contributing to the containment of waterborne diseases.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Ein Superkleber aus körpereigenem Schleim

Ein internationales Forschungsteam des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA und des Sonderforschungsbereichs „Dynamische Hydrogele an Biogrenzflächen“ an der Freien Universität Berlin hat einen neuartigen Klebstoff entwickelt, der die wasserfeste Klebrigkeit der Muschelplaques mit Schleim als keimabweisendem natürlichen Material kombiniert. Dieser neue, aus Schleim gewonnene Klebstoff verhindert die Ansammlung von Bakterien und behält seinen klebrigen Halt selbst auf nassen Oberflächen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Mehr Verbindung für mehr Schutz: Geöffnete Polder stärken die Auen der Oder

Auen können Wasser speichern und reinigen. Ein Team unter Leitung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) hat in enger Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Unteres Odertal untersucht, welche Rolle die ausgedehnten Flussauen der Oder für den Wasserhaushalt und den Umsatz von Nähr- und Schadstoffen spielen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine dauerhafte Öffnung der Überflutungswehre vorteilhaft sein könnte, um zumindest einige der Auen länger im Jahr in Kontakt mit dem Fluss zu halten und deren wichtige Funktion zu erhalten.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Mini-Schlaganfall – doch nicht so „mini“?

Eine aktuelle Studie deutet darauf hin, dass ein „Mini-Schlaganfall“ (transitorische ischämische Attacke, kurz TIA) mehr ist als „nur“ ein möglicher Vorbote eines ischämischen Schlaganfalls. Womöglich stößt auch eine TIA – ähnlich wie ihr „große Bruder“ Hirninfarkt – eine Schädigungskaskade im Gehirn an, die in eine Demenz münden kann. Eine TIA ist also nicht „nichts“, es sollte immer ärztlicher Rat eingeholt werden, um mögliche Folgen zu minimieren – auch wenn die Symptome nach kurzer Zeit von allein wieder verschwinden.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neues Portal „Pilze Deutschlands“ startet mit 4,3 Millionen Datensätzen zu 12.000 Arten und Unterarten

Mit dem Portal „Pilze Deutschlands“ wird es künftig leichter, Beobachtungsdaten von Pilzen zu erfassen und für die Wissenschaft und den Naturschutz zu verwenden. Das neue Portal enthält Nachweisdaten zu in Deutschland heimischen Pilzen, darunter die bekannten Speisepilze, aber auch zu wenig bekannten und mikroskopisch kleinen Arten. Das Datenportal wird vom Rote-Liste-Zentrum technisch und von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie e.V. (DGfM) fachlich betreut, Auftraggeber ist das Bundesamt für Naturschutz: https://pilze.rotelistezentrum.de/

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

125 Jahre Deutsche Krebsgesellschaft: sechs Forderungen zur Bundestagswahl

Die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. (DKG) feiert am 18. Februar ihr 125-jähriges Bestehen und veröffentlicht mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl sechs politische Forderungen, um die onkologische Versorgung von Krebspatient*innen in Deutschland zukunftsfest zu gestalten.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neuer Direktor der Nuklearmedizin bringt individuelle Therapien voran

Prof. Ralph Alexander Bundschuh übernimmt die Klinik für Nuklearmedizin. Der Experte bringt Expertise zur Hybrid-Bildgebung und Einsatz von innovativen Radiopharmaka mit. Ziel ist es, neueste Erkenntnisse in Diagnostik und Therapie in der Patientenversorgung zu etablieren.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Aufbau von Wissenschaftszentrum zur Erforschung der Biodiversität in Ecuador

Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels baut mit der Pontifical Catholic University of Ecuador (PUCE) in Quito ein Wissenschaftszentrum zur Erforschung der Biodiversität in Ecuador auf. Das Ecuadorian-German Integrative Biodiversity Research Center (EGiB) soll mit einem Netzwerk an Forschungseinrichtungen die wissenschaftliche Infrastruktur in einem der wichtigsten und zugleich stark gefährdeten Biodiversitätshotspots der Erde weiterentwickeln.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Refining the CRISPR scissors

Research team from Würzburg and Braunschweig unveils novel anti-CRISPR protein mechanism for precise control of genome editing technologies

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Die Genschere feinjustieren

Forschungsteam aus Würzburg und Braunschweig entdeckt neuartigen Mechanismus von Anti-CRISPR-Protein zur gezielten Steuerung von CRISPR-Technologien

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Bauchspeicheldrüsenkrebs: Nerven-Blockade als mögliche neue Behandlungsstrategie

Krebs der Bauchspeicheldrüse wird durch Verbindungen zum Nervensystem in seinem Wachstum gefördert. Dies berichten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und vom Heidelberger Institut für Stammzelltechnologie und Experimentelle Medizin (HI-STEM)* in ihrer aktuellen Publikation in der Zeitschrift Nature. Dabei entdeckten sie, dass der Tumor die Neuronen gezielt für seine Zwecke umprogrammiert. Bei Mäusen hemmte die Blockade der Nervenfunktion das Krebswachstum und steigerte die Empfindlichkeit der Tumorzellen gegenüber bestimmten Chemotherapien und Immuntherapien.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neue Entscheidungshilfen zu Aortenaneurysmen

Neue Entscheidungshilfen zu Aortenaneurysmen
Die Handreichungen für Patientinnen und Patienten sind Teil des gesetzlich festgelegten Zweitmeinungsverfahrens.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Gemeinsam für mehr Naturschutz: Erfolgreiche Strategien zum kooperativen Artenschutz

Wie lässt sich der Verlust von Arten und Lebensräumen in Agrarlandschaften stoppen? Bisher wurden Maßnahmen dazu meist von einzelnen landwirtschaftlichen Betrieben umgesetzt. Im Gegensatz dazu bieten Agrarumweltmaßnahmen, die betriebsübergreifend auf Landschaftsebene geplant werden, größere Potenziale für unterschiedliche Arten passende Lebensräume als Mosaik in der Landschaft zu schaffen. Erfolgreicher Agrarnaturschutz auf Landschaftsebene erfordert aber auch die Zusammenarbeit der landwirtschaftlichen Betriebe und weiterer Beteiligter aus Gemeindeverwaltung, Politik und Naturschutz.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Stress alters neuronal balance in the developing brain

Infections, chemicals, stress – these environmental factors influence the risk of developing psychiatric or neurological disorders, especially if they occur before birth. The biological mechanisms behind this are still not fully understood. Researchers investigated the impact of glucocorticoids, a type of steroid hormone, on the early stages of brain development. They found a shift in neuron types, showing that the developing brain is more susceptible to external influences than previously thought.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft