Die letzten Meldungen

Gene der Walderdbeere schützen vor Kälte

Mit dem Klimawandel verschieben sich die Jahreszeiten, Nutzpflanzen geraten damit an ihre Grenzen. So kann ein plötzlicher Frost im späten Frühjahr beispielsweise Erdbeeren im Beet schaden. Wildarten dagegen weisen oft eine höhere Resilienz auf. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und Partner haben die Kältereaktionen von Walderdbeeren entschlüsselt, um so resistentere Züchtungen zu ermöglichen. Ihre Ergebnisse haben sie im Journal of Experimental Botany veröffentlicht (DOI: 10.1093/jxb/erae263).

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

36 Millionen Euro für Forschung zu Organoiden, Mikroorganismen und Materialien

Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert sechs interdisziplinäre Forschungsgruppen zum Einsatz von Organoiden und synthetischen Biomaterialien und -organismen in der Medizin. Insgesamt 36 Millionen Euro erhalten die Teams in den kommenden sechs Jahren. Drei Projekte erforschen Möglichkeiten der gezielteren Platzierung von Medikamenten durch Nanopartikel, Mikroorganismen oder synthetische Biomaterialien. Drei Projekte beschäftigen sich mit der Analyse und Reproduzierbarkeit von komplexen Organoiden, künstlich hergestellten Miniaturversionen menschlicher Organe.

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DANK zum Ende der Ampelkoalition: Verpasste Chance für mehr Prävention in Deutschland

Die Ampelkoalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen ist gescheitert. Damit stehen auch zahlreiche ernährungs- und präventionspolitische Pläne der Koalition vor dem Aus. Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) bedauert, dass diese entscheidenden Vorhaben für mehr Maßnahmen der Verhältnisprävention nicht mehr umgesetzt werden. Das Wissenschaftsbündnis appelliert an die politischen Akteur*innen, ernährungsbedingte Erkrankungen und ihre schwerwiegenden Folgen für die Gesellschaft nicht zu unterschätzen.

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Researchers from Oldenburg are among the winners of the $ 10 Million XPRIZE Rainforest contest

The Brazilian Team, which includes researchers from the German Research Center for Artificial Intelligence (DFKI) and the University of Oldenburg, developed drone and sensor technologies to collect biodiversity data from tropical forests. As a result of their work, the team obtained an outstanding third place from a panel of experts.

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Erinnerungen beobachten | Forschende am ISTA werfen einen Blick in den Hippocampus

Der Hippocampus, optisch passend benannt nach den griechischen Wörtern „hippos“ (Pferd) und „kampus“ (Seeungeheuer), ist eine wichtige Gehirnregion für die Gedächtnisbildung. Bis vor kurzem war es jedoch nicht klar, mit welchen konkreten molekularen Signalen die Gedächtnisbildung in Verbindung gebracht werden soll. Ein Forschungsteam des Institute of Science and Technology Austria (ISTA) und des Max-Planck-Instituts für multidisziplinäre Naturwissenschaften hat nun offenbar diese Blackbox geöffnet. Die Ergebnisse wurden in PLOS Biology veröffentlicht.

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Gefährlicher Abfall: Zigarettenkippen schaden der Umwelt doppelt

Zigarettenstummel gehören nicht in die Umwelt. Und doch landen sie dort, oft auch in der Nähe von Gewässern. Wie eine Untersuchung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) gezeigt hat, finden sich in vielen Berliner Gewässern erhebliche Mengen an Nikotin, das auch für Wasserlebewesen giftig ist. Eine neue Studie des IGB zeigt nun, dass einige Organismen indirekt davon profitieren könnten: giftige Cyanobakterien. Denn Zigarettenkippen im Wasser schädigen ihre Parasiten. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Ecotoxicology and Environmental Safety erschienen.

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Soil ecosystem more resilient when land managed sustainably

Compared to intensive land use, sustainable land use allows better control of underground herbivores and soil microbes. As a result, the soil ecosystem is more resilient and better protected from disturbance under sustainable management than under intensive land use. Researchers from Leipzig University, the German Centre for Integrative Biodiversity Research (iDiv) Halle-Jena-Leipzig and other research institutions found that the total energy flux and the activities of so-called decomposers, herbivores and predators in the soil food web remained stable. They have just published their paper in the journal Global Change Biology.

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Seven University of Cologne researchers among the most highly cited researchers worldwide

Annual ranking of ‘Highly Cited Researchers’ published as an indicator for outstanding research / University of Cologne represented by three biologists and four medical researchers

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Sieben Forschende der Uni Köln unter den meistzitierten Wissenschaftler*innen weltweit

Jährliches Ranking mit den „Highly Cited Researchers“ als Indikator für exzellente Forschung veröffentlicht / Universität zu Köln mit drei Biolog*innen und vier Medizinern vertreten

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Predicting the mode of action of new anti-cancer drugs with AI

Plants, fungi and bacteria produce a variety of bioactives that alter cell metabolism, sometimes to the point of cell death.This makes them promising candidates for new anti-cancer drugs. Although a diverse range of bioactives exists, the development of new anti-cancer drugs is proving difficult, because of the time-consuming elucidation of their mode of action. Scientists from the Leibniz Institute of Plant Biochemistry and partners at the Martin Luther University Halle-Wittenberg have now taken a major step towards overcoming this hurdle. With their modern analysis of cellular metabolites and AI-based evaluation, they have successfully predicted the mode of action of new anti-cancer drugs.

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Berührungsfreie Diagnose soll Krankheiten am Geruch erkennen

Krankheiten wie Mukoviszidose oder Covid am Geruch zu erkennen, ohne Blut abzunehmen, ohne Abstrich und ohne jede Art von Berührung: Hieran forschen Dr. Sybelle Goedicke-Fritz und ihr Team in der Arbeitsgruppe von Professor Michael Zemlin an der Kinderklinik der Universität des Saarlandes. Ziel ist, Infektionen anhand von Geruchs-Mustern aufzuspüren, die individuell sind wie Fingerabdrücke. Die Forscher trainieren Gassensorik-Messgeräte darauf, diese Muster in der Umgebungsluft ausfindig zu machen. So soll Frühgeborenen und Kindern der Stress diagnostischer Eingriffe erspart bleiben. Ein Anwendungsgebiet wäre auch, Infizierte schnell zu erkennen, bevor sie etwa ein Krankenhaus besuchen.

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Next step in light microscopy image improvement – New deep learning architecture enables higher efficiency

It is the computational processing of images that reveals the finest details of a sample placed under all kinds of different light microscopes. Even though this processing has come a long way, there is still room for increasing for example image contrast and resolution. Based on a unique deep learning architecture, a new computational model developed by researchers from the Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) at HZDR and the Max Delbrück Center for Molecular Medicine is faster than traditional models while matching or even surpassing their images’ quality. The model, called Multi-Stage Residual-BCR Net (m-rBCR), was specifically developed for microscopy images.

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Lichtmikroskopie: Computermodell ermöglicht bessere Bilder – Neue Deep-Learning-Architektur sorgt für höhere Effizienz

Die Lichtmikroskopie ist ein unverzichtbares Werkzeug zur Untersuchung unterschiedlichster Proben. Details werden dabei erst mit Hilfe der computergestützten Bildverarbeitung sichtbar. Obwohl bereits enorme Fortschritte erzielt wurden, gibt es bei der digitalen Verarbeitung weiterhin Entwicklungspotenzial. Ein neues Rechenmodell, das von Forschern des Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) am HZDR und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin auf der Grundlage einer spezifischen Deep-Learning-Architektur entwickelt wurde, ist schneller als herkömmliche Modelle und erreicht dabei die gleiche oder sogar eine bessere Bildqualität.

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Förderung von Schutzgebieten – Balanceakt zwischen Erhalt und Nutzung

Der steigende Bedarf an natürlichen Ressourcen setzt die globale Biodiversität zunehmend unter Druck. Deutschland unterstützt seine Partnerländer daher bei der Bewahrung der Artenvielfalt. Das Deutsche Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) hat die bilaterale Förderung von Schutzgebieten des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) untersucht. Die Evaluierung zeigt, dass die Biodiversität in den Schutzgebieten nur erhalten werden kann, wenn die sozioökonomische Situation der lokalen Bevölkerung verbessert wird und damit der Nutzungsdruck auf die Gebiete sinkt.

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Vultures and AI as death detectors: GAIA develops a high-tech approach for wildlife research and conservation

In order to use remote locations to record and assess the behaviour of wildlife and environmental conditions, the GAIA Initiative developed an artificial intelligence (AI) algorithm that reliably and automatically classifies behaviours of white-backed vultures using animal tag data. As scavengers, vultures always look for the next carcass. With the help of tagged animals and a second AI algorithm, the scientists can now automatically locate carcasses across vast landscapes. The algorithms described in a recently published article in the “Journal of Applied Ecology” are therefore key components of an early warning system for environmental changes.

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Forschungssymposium Physiotherapie verknüpft Forschung, Lehre und Versorgung

Wissenschaftlich interessierte Physiotherapeut*innen sowie an der Physiotherapie Interessierte aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen am Freitag und Sonnabend, 22. und 23. November 2024, an der BTU Cottbus-Senftenberg zusammen. Unter dem Motto »Bridging the Gap« steht auf dem Senftenberger Universitätscampus das 8. Forschungssymposium Physiotherapie an.

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Ursache des Jo-Jo-Effekts entschlüsselt

Forschende der ETH Zürich haben einen Mechanismus hinter dem Jo-Jo-Effekt entdeckt: Fettzellen haben ein Gedächtnis, das auf Epigenetik beruht.

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Risikobewertung: Essenzielle Zutat für mehr Lebensmittelsicherheit

BfR organisiert internationales Symposium in Costa Rica

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Überlebenskünstler im extremen Klima der Atacama-Wüste

Welche Mikroorganismen es schaffen, in den extrem trockenen Böden der Atacama-Wüste zu überleben, und welche wichtigen Funktionen sie in diesem extremen Ökosystem übernehmen – zum Beispiel bei der Bodenbildung –, haben Forschende um Dr. Alexander Bartholomäus, Dr. Steffi Genderjahn und Prof. Dirk Wagner vom Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ entschlüsselt. Sie nutzten dafür neue gentechnische Methoden, die DNA von lebenden und toten Mikroorganismen unterscheiden können. Ihre Studie ist im Journal Applied and Environmental Microbiology erschienen.

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Zukunft in der Forschung: Neues S2-Labor eröffnet wegweisende Möglichkeiten in der Biotechnologie für INNOVENT e.V.

Die Forschungslandschaft Thüringen erhält einen wichtigen Impuls: Seit Mitte des Jahres steht INNOVENT im Bereich Biomaterialien ein neues zugelassenes S2-Labor zur Verfügung. Damit eröffnet sich die Möglichkeit, mit potentiell pathogenen (krankheitserregenden) Organismen, wie Bakterien, Viren und Pilzen zu arbeiten und mit gentechnisch veränderten Organismen (GVOs) zu forschen. Darauf basierend können zukunftweisende Themen im medizinischen und bioökonomischen Kontext wesentlich innovativer vorangetrieben werden.

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So regenerieren Meereswürmer verlorene Körperteile

Die Rückkehr von Zellen in einen stammzellähnlichen Zustand als Schlüssel zur Regeneration

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Weniger Stress, mehr Gleichgewicht: Veränderter Lebensstil entstresst das Immunsystem bei Morbus Crohn

Morbus Crohn ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, bei der Immunzellen aus dem Gleichgewicht geraten sind. Stress kann die Symptome verstärken und den Krankheitsverlauf beschleunigen. Ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und der Sozialstiftung Bamberg hat kürzlich gezeigt, dass ein multimodales Programm zur Stressbewältigung und Lebensstilveränderung das Immunsystem positiv beeinflussen kann. Die umfangreichen Analysen der Immunzellen für die jetzt in „Inflammatory Bowel Diseases“ veröffentlichte Studie wurden in Essen durchgeführt.

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Klimawandel setzt Heringslarven unter Stress

Das Auftreten mehrerer Stressfaktoren hebelt die Akklimatisierungsstrategien junger Heringe aus: Wenn Larven der Schwarmfische mehreren Stressfaktoren gleichzeitig ausgesetzt sind, verringert sich ihre Fähigkeit, auf molekularbiologischer Ebene auf diese Veränderungen zu reagieren. Experimente eines Teams aus Oldenburg und Kiel zeigen, dass dafür schon eine Kombination aus zwei Faktoren ausreicht.

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World Antimicrobial Resistance Awareness Week 2024: Educate. Advocate. Act now.

Three researchers, three approaches: HZI scientists explain their work in the fight against antimicrobial resistance

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Weltantibiotikawoche 2024: Educate. Advocate. Act now.

Drei Forschende, drei Wege: HZI-Wissenschaftler:innen erklären ihre Arbeit im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen

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