Wir über uns

Norbert Wrobel:

Obwohl die Quantenphysik vor mehr als hundert Jahren Gestalt angenommen hatte, setzte sich im Menschenbild eine mechanistische Vorstellung durch. So entwickelte der Mediziner Fritz Kahn ein Konzept in Anlehnung an die damals vorherherrschende Vorstellung der Physik, wonach ein Mensch nach rein mechanistischen Prinzipien funktioniert: „Der Mensch als Industriepalast“ . Die neue Physik konnte sich zunächst im medizinischen Denken nicht durchsetzen. Mechanistische Vorstellungen in der Funktionsweise eines Menschen halten bis zum heutigen Tag an. Pioniere der Quantenphysik wie Planck, Einstein, Schrödinger wie auch später Feynman zeigten sich der neuen Physik gegenüber wenig aufgeschlossen und behinderten damit ihre Weiterentwicklung. Auch Mitte des letzten Jahrhunderts hatten Vordenker, wie Carl Friedrich von Weizsäcker, mit Ihren Ideen praktisch keine Chance, gehört zu werden. Das radikal Neue, nämlich „Information“ könnte etwas Elementares sein, überforderte bei weitem die Vorstellungskraft der Menschen. Nur sehr langsam vollzog sich schließlich ein Wandel im medizinischen Denken, wie es die Erklärungsversuche zu den Placebo- bzw. Nocebo-Effekten oder der Wechselwirkung von Spiegelneuronen gezeigt haben.

Aufgrund des gesellschaftlichen Wandels, der immer mehr ältere Menschen hervorbringt (Demografischer Wandel), werden die medizinischen Einrichtungen mit neuen, unbekannten und komplexen Problemkonstellationen konfrontiert, etwa: Was ist eine Vielfacherkrankung (Multimorbidität), gibt es besondere Behandlungsgrundsätze, wenn viele Medikamente (Multimedikation) gleichzeitig eingesetzt werden, oder hat der psychosoziale und biografische Hintergrund eine besondere Relevanz für Therapieentscheidungen? Bei dem Versuch, Probleme zu lösen, entstehen ganz automatisch neue Fragen, etwa: Stellt die „Alterung“ nicht eine Verbindung mit der Zeit als eine physikalische Dimension her? Oder wie konnte sich ein Mensch mit Bewusstsein entwickeln und autark in einem problematischen Umfeld überleben? Völlig überraschend war die Erkenntnis in physikalischer Hinsicht, wonach Leben überhaupt nur fern des thermodynamischen Gleichgewichts möglich ist, allerdings anders als gedacht: Es entwickelt sich keineswegs deterministisch, sondern organisiert sich selbst und ist chaotisch. Und inmitten des Chaos kann sich immer wieder stabile Ordnung einstellen. Immer mehr stellte sich heraus, Leben funktioniert nicht nach reduktionistischen und deterministischen Prinzipien, sondern relational und zufällig. Und weiter: Ist Materie tatsächlich das, wofür wir sie halten? Gibt es etwas noch Kleineres als Elementarteilchen? Die gewonnenen Erkenntnisse lassen nur einen Schluss zu: Die physikalisch-mechanistische Denkweise hat ausgedient und die neue, die Quanten-Physik ist besser geeignet, die Lebensrealität begreifbar zu machen. Der Physiker Boltzmann hat mit seinen Untersuchungen zur Entropie in Zusammenhang mit physikalischen Phänomenen den richtigen Weg aufgezeigt: Das „Neue“ für ihn war Information, die er nicht wissen konnte. Die Theorie, die Quanteninformations-Theorie, die sich nachfolgend entwickelte, stellte alles bisher Bekannte auf den Kopf: Ein Elementarteilchen kann tatsächlich aus „Nichts“ entstehen oder Informationsübertragung kann schneller als Lichtgeschwindigkeit sein.
Als Mediziner habe ich mir deshalb vorgenommen, mich von der alten mechanistischen Denkweise zu lösen, um herauszufinden, was tatsächlich „die Welt in ihrem Innersten zusammenhält“. Ich bin davon überzeugt, dass der „Mensch von heute“ als ein sich selbstorganisierendes, dissipatives Nichtgleichgewichtssystem aufgefasst werden kann und nach den gleichen Prinzipien funktioniert, wie die 4-dimensionale Welt erzeugt wird, in der wir leben: durch elementare Information und reinem Zufall.

Norbert Wrobel

Norbert Wrobel, in Berlin lebend, studierte Medizin und approbierte sich 1984 als Arzt. In einer breit angelegten universitären Grundausbildung an der FU Berlin spezialisierte er sich nachfolgend in den Bereichen Innere Medizin und Intensiv- und Notfallmedizin, später noch in der Altersmedizin, und ist seitdem in der stationären Krankenversorgung aktiv. Wegen des gesellschaftlichen Wandels, der immer mehr ältere Menschen hervorbringt, werden Mediziner konsekutiv mit neuen, unbekannten und komplexen Problemkonstellationen konfrontiert. Diese unterliegen allerdings bis heute einer veralteten mechanistisch-physikalischen Denkweise, die sich vor mehr als hundert Jahren entwickelt hat. Norbert Wrobel hat sich deshalb vorgenommen, sich von dieser Denkweise zu lösen, um zu erforschen, was tatsächlich „die Welt in ihrem Innersten zusammenhält“.

Email: norbert-wrobel(at)xonl.de

Klaus-Dieter Sedlacek:

Der Naturwissenschaftler Dipl.-Math. Klaus-Dieter Sedlacek, Jahrgang 1948, studierte neben Mathematik und Informatik auch Physik. Nach dem Studienabschluss im Jahr 1975 und einigen Jahren Berufspraxis gründete er eine eigene Firma, die sich mit der Entwicklung von Anwendungssoftware beschäftigte. In seiner zweiten Lebenshälfte widmet er sich nun  privaten Forschungsvorhaben. Er hat sich die Aufgabe gestellt, die Physik von Information, Bedeutung und Bewusstsein näher zu erforschen sowie im Rahmen der Forschungsgruppe medizinische Forschungsergebnisse auf eine quantenphysikalische Basis zu stellen.

Email: klaus-sedlacek(at)xonl.de

Heidi Sedlacek:

Aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung hat Heidi Sedlacek die Sparte Öffentlichkeitsarbeit für die Forschungsgruppe inne.

Email: oeffentlichkeitsarbeit(at)xonl.de

 

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