Die letzten Meldungen

Coral skeletons as windows into the past

How environmental conditions influence microalgae and coral communities

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Korallen-Skelette als Fenster in die Vergangenheit

Wie Umweltbedingungen die Gemeinschaften von Mikroalgen und Korallen beeinflussen

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Medienpreise 2025: Diabetesversorgung in einer Welt der Krisen – DDG prämiert herausragende Beiträge

Wie steht es um die Versorgung von Menschen mit Diabetes in Zeiten multipler Krisen – gesundheitlich, gesellschaftlich und global? Mit dieser Frage befassten sich in diesem Jahr zahlreiche Journalistinnen und Journalisten, die sich für die Medienpreise 2025 der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) beworben haben. Bei der Eröffnungsveranstaltung zur Diabetes Herbsttagung der DDG in Mannheim wurden die Gewinnerinnen und Gewinner geehrt. Mit insgesamt 50 Einsendungen verzeichnete die Fachgesellschaft auch in diesem Jahr eine sehr große Beteiligung – ein deutliches Signal für das anhaltend große öffentliche Interesse an der Volkskrankheit Diabetes und ihren vielfältigen Facetten.

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Schmerzmanagement bei älteren Menschen: Neue S3-Leitlinie GeriPAIN veröffentlicht

Die erste nationale und internationale S3-Leitlinie speziell für ältere Menschen mit akuten und chronischen Schmerzen ist veröffentlicht: GeriPAIN. Die Entwicklung der Leitlinie wurde durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) gefördert und von der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) sowie der Deutschen Schmerzgesellschaft koordiniert. „Die Leitlinie liefert erstmals eine strukturierte, evidenzbasierte Orientierung für die Schmerzerfassung und Therapie von Schmerzen bei älteren Menschen“, erklärt Dr. Corinna Drebenstedt, federführende Autorin der DGG.

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Zwei neue Forschungsgruppen am Max-Planck-Institut für Hirnforschung

Im Jahr 2025 begrüßt das Institut die neuen Forschungsgruppenleiter Dr. Philipp Brand und Dr. Gregor Schuhknecht. Die neuen Forschungsgruppen erweitern das Forschungsspektrum des Instituts um neue Perspektiven und Modellsysteme zur Erforschung von Gehirn und Verhalten.

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Two New Research Groups join the Max Planck Institute for Brain Research

In 2025, the Max Planck Institute for Brain Research welcomes two new Research Group Leaders: Dr. Philipp Brand and Dr. Gregor Schuhknecht. Their arrival expands the institute’s research scope, introducing new perspectives and model systems to study how brains and behaviors evolve and function.

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Deforested genomes: scientists find signs of environmental degradation in the genomes of the endangered Maned Sloths

The Northern and Southern Maned Sloths may look very similar from the outside, but their genomes reveal different stories: the two species have faced very distinct conditions in Brazil’s Atlantic Forest in the past and confront different conservation threats today. In an article recently published in the journal “Molecular Ecology”, scientists from the Leibniz Institute for Zoo and Wildlife Research (Leibniz-IZW) in partnership with the Brazilian NGO Instituto Tamanduá show that the southern, currently more endangered lineage displays lower genetic diversity than the northern lineage, which however shows a rapid rise in inbreeding in recent decades.

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„Entwaldete Genome“: Umweltzerstörung hinterlässt Spuren im Erbgut von Faultieren

Die Dreifinger-Faultiere Bradypus torquatus und Bradypus crinitus in Brasiliens Atlantischem Regenwald sehen sich zum Verwechseln ähnlich, ihr Erbgut erzählt jedoch zwei unterschiedliche Geschichten: Die Arten waren in der Vergangenheit sehr spezifischen Umweltbedingungen ausgesetzt – und sind heute mit unterschiedlichen Bedrohungen für ihren Fortbestand konfrontiert. In der Fachzeitschrift „Molecular Ecology“ legen Forschende dar, dass B. crinitus, die derzeit stärker gefährdete Art, eine geringere genetische Vielfalt aufweist, bei B. torquatus jedoch ein rascher Anstieg der Inzucht in den letzten Jahrzehnten zu beobachten ist.

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Ein Enzym mit vollem Körpereinsatz – NUDT5 steuert die Produktion von DNA-Bausteinen über Struktur, nicht über Katalyse

### ACHTUNG SPERRFRIST BIS 6. NOVEMBER 2025, 20:00h MEZ###

Für ein Enzym ist es eine unerwartete Wirkungsweise: Forscher:innen am CeMM haben gemeinsam mit Kolleg:innen der University of Oxford herausgefunden, dass das Enzym NUDT5 nicht über seine chemische Aktivität, sondern durch seine Struktur die Synthese von DNA-Bausteinen blockiert. Es hilft der Zelle, einen zentralen Stoffwechselweg abzuschalten, sobald genügend Purine – die Grundbausteine der DNA – vorhanden sind. Die Studie, veröffentlicht in Science (DOI 10.1126/science.adv4257), beschreibt einen Mechanismus, der neue Einblicke in Krebs und erbliche Stoffwechselstörungen bietet.

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Technologien, Innovationen & Fachkräfte im Fokus: Landestechnologiekonferenz Mecklenburg-Vorpommern 2025

Medizintechnik und Biotechnologie: darum wird sich alles bei der diesjährigen Landestechnologiekonferenz Mecklenburg-Vorpommern 2025 am kommenden Montag, 10.11., drehen.

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Pflanzenschutzmittel verändern das Verhalten von Nicht-Zielorganismen / Effekte bei Bestäuberinsekten und Fischen

Pflanzenschutzmittel schützen Kulturpflanzen vor Schädlingen, Krankheiten und Unkräutern. Sie wirken sich aber auch negativ auf Organismen aus, die nicht das primäre Ziel ihres Einsatzes sind, zum Beispiel Bestäuberinsekten oder Fische. Wie sich deren Verhalten nach Exposition mit Pflanzenschutzmitteln ändert, steht im Fokus der lebensraumübergreifenden Studie von Wissenschaftler:innen des UFZ. Die im Tiermodell gefundenen Verhaltensänderungen fielen deutlich aus. Die Arbeit zeigt, dass es für eine bessere Risikobewertung von Pflanzenschutzmitteln notwendig ist, künftig komplexere und damit relevantere Verhaltenstests einzubeziehen.

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Natur schützen, um Zukunft zu sichern – LIB appelliert an die Teilnehmenden der UN-Klimakonferenz COP30

Mit Blick auf die anstehende UN-Klimakonferenz COP30 im brasilianischen Belém richtet das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) einen Appell an die internationale Gemeinschaft: Die biologische Vielfalt müsse stärker in die globalen Klimaverhandlungen einfließen. Ohne intakte Ökosysteme und das Wissen über ihre Funktionsweise seien naturbasierte Lösungen für den Klimaschutz und die ökologische Transformation nicht umsetzbar.

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Protecting Nature to Secure Our Future – LIB Appeals to Participants of the UN Climate Conference COP30

In view of the upcoming UN Climate Conference COP30 in Belém, Brazil, the Leibniz Institute for the Analysis of Biodiversity Change (LIB) is issuing an appeal to the international community: biological diversity must play a stronger role in global climate negotiations. Without intact ecosystems and an understanding of how they function, nature-based solutions for climate protection and ecological transformation cannot be implemented.

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Deer Slow Down Forest Diversity – Even in the Light

Even in sunny forest gaps, browsing by roe deer prevents the natural regeneration of many tree species. Researchers at the University of Würzburg show just how strongly these ungulates shape forest development.

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Rehe bremsen die Baumvielfalt – auch im Licht

Auch in hellen Waldlücken verhindert Rehverbiss die natürliche Verjüngung vieler Baumarten. Forschende der Universität Würzburg zeigen, wie stark die Huftiere die Waldentwicklung beeinflussen.

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Zi-Studie: Inanspruchnahme der Pneumokokken-Impfung bei älteren Menschen stark von regionalen Indikatoren abhängig

Höhere Impfquoten in östlichen Regionen // Geringere Inanspruchnahme in Regionen mit höherem Anteil von Versicherten mit Hauptschulabschluss // „Studienergebnisse können Hinweise für regional differenzierte Impfkampagnen geben“

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Mütterlicher Typ-1-Diabetes könnte durch epigenetische Veränderungen Schutzwirkung entfalten

Kinder mit einer familiären Vorgeschichte von Typ-1-Diabetes (T1D) haben ein deutlich erhöhtes Risiko, selbst zu erkranken. Dennoch entwickeln Kinder von Müttern mit T1D seltener die Erkrankung als jene, deren Väter oder Geschwister betroffen sind. Forschende haben nun epigenetische Veränderungen im Blut von Kindern identifiziert, deren Mutter während der Schwangerschaft T1D hatte. Einige dieser Veränderungen werden mit einem reduzierten Risiko für Inselautoimmunität verbunden. Die in Nature Metabolism veröffentlichte Studie entstand in Zusammenarbeit zwischen Helmholtz Munich, der Globalen Plattform zur Prävention des Autoimmunen Diabetes (GPPAD) und der Technischen Universität Dresden.

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Weltweiter Biodiversitätsverlust – Wie die EU naturverträglichen Konsum fördern kann

Gemeinsame Pressemitteilung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) ► Europäische Konsummuster tragen maßgeblich zum Verlust der Biodiversität im Globalen Süden bei. Neue Studie von IÖW und ifeu zeigt die Auswirkungen des Konsums von Soja, Palmöl und Shrimps. Forschende geben Empfehlungen für eine koordinierte EU-Politik, um den globalen Fußabdruck zu verringern und nachhaltige Ernährung zu fördern, und zeigen: an Suffizienz führt kein Weg vorbei.

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Researchers discover an “all-body brain” in sea urchins

An international team of researchers, including scientists from the Museum für Naturkunde Berlin, has uncovered a surprisingly complex nervous system in sea urchins. The animals appear to possess an “all-body brain” whose genetic organization resembles that of the vertebrate brain. The team also identified light-sensitive cells distributed across the entire body—comparable to structures found in the human retina.

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Forschende entdecken „Ganzkörper-Gehirn“ bei Seeigeln

Eine internationale Forschungsgruppe unter Beteiligung des Museums für Naturkunde Berlin hat ein überraschend komplexes Nervensystem bei Seeigeln entdeckt. Die Tiere verfügen über eine Art „Ganzkörper-Gehirn“, dessen genetische Organisation der des Wirbeltiergehirns ähnelt. Zudem fanden die Forschenden lichtempfindliche Zellen im gesamten Körper der Seeigel – vergleichbar mit Strukturen der menschlichen Netzhaut.

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Digitaler Wandel und Künstliche Intelligenz in der Schlafmedizin

Das neue europäische Gesetz zur Künstlichen Intelligenz (EU AI Act) tritt ab 2025 schrittweise in Kraft und bringt strengere Regeln mit sich, gerade für Medizin-Apps mit KI-Kern. Während einfache Chatbots meist nur als KI-Systeme mit begrenztem Risiko angesehen werden und daher weniger strenge Auflagen erfüllen müssen, gelten für KI-Systeme in der Diagnostik die höchsten Anforderungen. Transparenz, Datenqualität und menschliche Aufsicht sind Pflicht. Was es dabei zu beachten gibt, erläutern diverse Vorträge während der 33. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM), die vom 27.-29. November 2025 in Hannover stattfinden wird.

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Schützender Mikroglia-Subtyp bietet potenziellen neuen Therapieansatz bei Alzheimer-Erkrankung

Wissenschaftler haben einen bisher unbekannten schützenden Zustand der Mikroglia, der Immunzellen des Gehirns, identifiziert, der neue Wege für die Behandlung von Alzheimer eröffnen könnte.

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DGBfb im Gespräch: Deepfake-Videos und ihre psychophysiologischen Wirkungen

Am 10. Dezember lädt die Deutsche Gesellschaft für Biofeedback erneut zu ihrer Online-Veranstaltungsreihe “DGBfb im Gespräch”. Nachdem in der letzten Ausgabe die Möglichkeiten von Biofeedback in der Therapie von Long COVID beleuchtet wurden, wird es wieder um ein sehr aktuelles Thema gehen: Gemeinsam mit seinen Gästen Tania Lalgi und Dr. Alexander Diel von der LVR-Universitätsklinik Essen wird DGBfb-Präsident Dr. Axel Kowalski über Deepfake-Videos und ihre psychophysiologischen Wirkungen sprechen. Die etwa anderthalbstündige Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Herz-Förderpreis: 70.000 Euro für innovative Präventionsprojekte in der Geriatrie

Die Hamburger Max und Ingeburg Herz Stiftung schreibt erstmals einen mit 70.000 Euro dotierten Förderpreis für wissenschaftliche Vorhaben in der praxisorientierten klinischen Geriatrie aus. Gesucht werden Forschungsprojekte, die einen konkreten Beitrag zur Prävention und zum gesunden Altern im stationären und teilstationären Rahmen leisten. Dazu gehören auch Vorhaben, die älteren Menschen evidenzbasiertes und alltagsrelevantes Gesundheitswissen zugänglich machen oder darauf abzielen, zusätzliche gesundheitliche Einschränkungen durch stationäre Behandlungen zu vermeiden. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2026.

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Appell für eine Neujustierung der Entwicklungshilfe – Kinderblindheit in Afrika: Prävention allein reicht nicht

Deutsche Entwicklungszusammenarbeit und internationale Gesundheitspolitik haben in der Vergangenheit einen Schwerpunkt auf präventive Maßnahmen wie Impfungen gelegt. Dabei ist die Behandlung von bereits eingetretenen Erkrankungen, die sogenannte Kuration, in den Hintergrund getreten. In einem Positionspapier der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina plädieren nun namhafte Augenärzt*innen und Wissenschaftler*innen aus dem Public-Health-Bereich dafür, Prävention und Kuration stärker zu vernetzen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft