Die letzten Meldungen

Süße Entdeckung: Zucker aus dem salzigen Ozean sind für einen Großteil der Eiskeime über Südhalbkugel verantwortlich

Leipzig. Aktuelle Klimamodelle können bisher die Wolken über dem Südlichen Ozean rund um die Antarktis nur unzureichend wiedergeben. Ein wichtiger Schritt, diese Lücke zu füllen, ist jetzt einem internationalen Team gelungen: Die Forschenden konnten nachweisen, dass der überwiegende Teil an Eiskeimen in der Atmosphäre dort auf Zuckerverbindungen von marinen Mikroorganismen aus dem Meerwasser zurückgeht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

New insights into the fish community in wind farms in Germany

At the foot of the offshore wind farms in the German Bight, newly composed fish communities are forming. These differ depending on the location and wind farm. This is shown by current studies by the Thünen Institute of Sea Fisheries in a wind farm in the southern German Bight.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wie Offshore-Windparks die Fischwelt positiv beeinflussen

Am Fuße der Offshore-Windparks in der Deutschen Bucht bilden sich neu zusammengesetzte Fischgemeinschaften. Diese unterscheiden sich je nach Lage und Windpark. Das zeigen aktuelle Untersuchungen des Thünen-Instituts für Seefischerei in einem Windpark in der südlichen Deutschen Bucht.

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Studie zeigt: weniger Zucker in der Schwangerschaft, weniger chronische Krankheiten

Eine ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft ist entscheidend für die Gesundheit des Kindes – auch langfristig. Darauf machen die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) anlässlich ihrer gemeinsamen Online-Pressekonferenz aufmerksam. Neue Forschungsergebnisse zeigen: Ein zu hoher Zuckerkonsum in den ersten 1 000 Lebenstagen erhöht das Risiko für Diabetes und Bluthochdruck im Erwachsenenalter. Die beiden Fachgesellschaften fordern politische Maßnahmen zur Reduktion von Zucker in Lebensmitteln, insbesondere in Produkten für Kinder und Schwangere.

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Mammografie-Screening-Programm: Brustkrebssterblichkeit könnte weiter gesenkt werden

Die in Berlin vorgestellte „Evaluation der Brustkrebsmortalität im deutschen Mammografie-Screening-Programm“ zeigt, dass dieses weltweit größte Früherkennungsangebot die brustkrebsbedingten Todesfälle bundesweit signifikant im Vergleich zu nicht teilnehmenden Frauen verringert hat. Doch es könnten viel mehr Menschen profitieren.

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Drei ERC Proof of Concept Grants für Göttinger Wissenschaftler

Der Göttinger Chemiker Prof. Dr. Lutz Ackermann und die Göttinger Biophysiker Prof. Dr. Timo Betz und Prof. Dr. Jörg Enderlein haben jeweils einen Proof of Concept (PoC) Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC) erhalten. Diese Grants bieten herausragenden Forschenden, die bereits eine ERC-Förderung erhalten haben, eine Zusatzfinanzierung in Höhe von 150.000 Euro über 18 Monate. Mit dem Geld können sie das Innovationspotenzial ihrer bisherigen Ergebnisse ausbauen.

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Kryo-Elektronenmikroskopie – Reaktionszyklus eines Enzyms zur CO2-Fixierung entschlüsselt

Hochauflösende Kryo-Elektronenmikroskopie macht es möglich, komplexe enzymatische Prozesse detailliert zu untersuchen. Einem Forschungsteam der Universität Potsdam und der Humboldt-Universität zu Berlin ist es mit dieser Methode gelungen, den Enzymkomplex CODH/ACS genau zu charakterisieren. Sie haben dabei herausgefunden, dass sich der Komplex im Verlauf chemischer Reaktionen bewegt und so die Reaktionsfolge bestimmt. Ihre Ergebnisse sind nun im Journal „Nature Catalysis“ erschienen.

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Klimawandel trifft Gesundheitssystem

Wie die FAU mit AdaptNet Arztpraxen fit für die Zukunft macht

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Circular Food Packaging Solutions for the Household – Made from Recycled Materials and Designed for Recycling

Das Streben nach einer Kreislaufwirtschaft spielt in der Food- und Verpackungsindustrie eine zentrale Rolle. Daraus resultiert auch die zentrale Fragestellung, wie Lebensmittelverpackungen für den Haushalt aus recycelten Materialien hergestellt und gleichzeitig für effizientes Recycling vorbereitet werden können. Aus diesem Grund lädt das Cofresco Forum unter dem Titel „Circular Food Packaging Solutions for the Household – Made from Recycled Materials and Designed for Recycling“ am 1. Oktober 2025 zu einer ganztägigen Veranstaltung nach Sigmaringen ein.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Circular Food Packaging Solutions for the Household – Made from Recycled Materials and Designed for Recycling

The pursuit of a circular economy is becoming increasingly important. This also raises the central question of how food packaging for the household can be made from recycled materials and at the same time designed for efficient recycling. For this reason, the Cofresco Forum is hosting a full-day event entitled ‘Circular Food Packaging Solutions for the Household – Made from Recycled Materials and Designed for Recycling’ in Sigmaringen on 1 October 2025.

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Biomedizinische Forschung: Forum Gesundheitsforschung spricht Empfehlungen zur Förderung akademischer Ausgründungen aus

Ausgründungen von biomedizinischen Start-ups aus akademischen Einrichtungen stärken – dafür hat das Forum Gesundheitsforschung konkrete Empfehlungen erarbeitet. Das Ziel: Innovative biomedizinische Produkte und Technologien sollen möglichst zügig in die praktische und wirtschaftliche Anwendung gelangen und damit die Versorgung für Patientinnen und Patienten verbessern. Um den Transfer von Forschungsergebnissen über Ausgründungen zu fördern, gibt das Forum Gesundheitsforschung unter anderem Empfehlungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Ausgründungsprozesse sowie zur Stärkung der Gründungskultur und Ausbildung für Entrepreneurship.

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Faster and brighter protein labeling with new tool SNAP-tag2

The protein SNAP-tag is a powerful tool for labeling proteins with synthetic fluorophores for bioimaging. Scientists at the Max Planck Institute for Medical Research in Heidelberg have engineered a much improved version named SNAP-tag2 as well as optimized substrates for faster labeling in live cells.

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Neues Tool SNAP-tag2 markiert Proteine schneller und intensiver

Das Protein SNAP-tag ist ein leistungsstarkes Werkzeug, um Proteine mit synthetischen Fluorophoren für die Biobildgebung zu markieren. Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Instituts für medizinische Forschung in Heidelberg haben eine deutlich verbesserte Version namens SNAP-tag2 entwickelt und Substrate optimiert, um Proteine in lebenden Zellen schneller markieren zu können.

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BIÖG: Sex mit 50+? Na klar – aber gehen Sie auf Nummer sicher! Neue Aufklärungskampagne von LIEBESLEBEN und Zweisam

Verführen, vertrauen, genießen: Auch mit über 50 gehört Sex für viele zu einer glücklichen Partnerschaft dazu. Das mögliche Risiko einer sexuell übertragbaren Infektion (STI) ist jedoch nicht jedem bewusst. Deshalb haben Zweisam, die Dating-App für Menschen über 50, und die Initiative LIEBESLEBEN nun eine neue Kampagne ins Leben gerufen. Die Aktion „Sexier denn je. Sicherer als früher.“ liefert Infos zu Schutz, Tests und offener Kommunikation – in der Dating-App und online auf einer eigenen Website.

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Swiss Genome of the 1918 Influenza Virus Reconstructed

Researchers from the universities of Basel and Zurich have used a historical specimen from UZH’s Medical Collection to decode the genome of the virus responsible for the 1918–1920 influenza pandemic in Switzerland. The genetic material of the virus reveals that it had already developed key adaptations to humans at the outset of what became the deadliest influenza pandemic in history.

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Smartphone trifft Schmetterling: Jeder Mensch sieht die Natur mit anderen Augen

Wenn Smartphone-Kameras auf Artenvielfalt treffen, entsteht ein neues Fenster zur Natur. Eine neue Studie der Universität Salzburg gemeinsam mit dem Haus der Natur Salzburg, den Universitäten von Innsbruck, Potsdam (Deutschland) und Torun (Polen) sowie der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (Deutschland) zeigt nun auf wie unterschiedlich Menschen die Tier- und Pflanzenwelt wahrnehmen. Das Ergebnis: Die Natur wird sehr selektiv wahrgenommen – abhängig von App, Nutzergruppe und Vorwissen.

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Molecular arms race: How the genome defends itself against internal enemies

An international research team has deciphered a mechanism of evolutionary arms race in human cells. The findings provide insights into how mobile elements in DNA hijack cellular functions – and how cells can defend themselves against this in order to prevent conditions such as tumour formation or chronic inflammation.

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Molekulares Wettrüsten: Wie das Genom sich gegen Feinde von innen verteidigt

• Ein internationales Forschungsteam hat einen Mechanismus des evolutionären Wettrüstens in menschlichen Zellen entschlüsselt.
• Die Ergebnisse geben Einblicke, wie mobile Elemente in der DNA zelluläre Funktionen für sich vereinnahmen – und wie die Zelle sich dagegen wehren kann, um zum Beispiel Tumorbildung zu verhindern.
• Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Nature Communications erschienen.

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Enabling healthy aging: Leopoldina discussion paper recommends paradigm shift in research and medicine

Aging is the biggest risk factor for developing diseases like cancer, dementia, and cardiovascular disease. However, as the biology of aging is becoming better understood, early approaches to geroprotection – interventions that aim to slow aging and reduce age-related disease risks – are beginning to emerge, with the potential to help people stay healthier for longer. The discussion paper published by the German National Academy of Sciences Leopoldina therefore calls for a paradigm shift in research and medicine with a stronger focus on aging itself. This approach is also supported by the Leibniz Research Alliance “Resilient Aging” (LRA-RA) and the Leibniz Institute on Aging (FLI) in Jena.

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Gesundes Altern ermöglichen: Leopoldina-Diskussionspapier empfiehlt Umdenken in Forschung und Medizin

Das Altern ist der Hauptrisikofaktor für Krebs, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Da jedoch die biologischen Prozesse des Alterns immer besser verstanden werden, zeichnen sich bereits erste Ansätze für eine Geroprotektion ab: Altersbedingte Krankheitsrisiken könnten reduziert und damit die gesunde Lebenserwartung verlängert werden. Das Diskussionspapier der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina fordert daher einen Paradigmenwechsel für Forschung und medizinische Versorgung mit stärkerem Fokus auf das Altern selbst. Dieser Ansatz wird auch vom Leibniz-Forschungsverbund „Altern und Resilienz“ (LFV-AR) und vom Leibniz-Institut für Alternsforschung (FLI) in Jena unterstützt.

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KI-Analyse: So wählt ein Alzheimer-assoziiertes Enzym seine Zielproteine aus

Forschende zeigen mit Künstlicher Intelligenz, wie die γ-Sekretase Substrate erkennt: ein wichtiger Fortschritt für die Grundlagen- und translationale Forschung.

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Schwangerschaftsdiabetes: Das Ersttrimester Screening einschließlich des Ultraschalls gewinnt an Bedeutung

Etwa jede 7. Schwangere entwickelt hierzulande einen Schwangerschaftsdiabetes. Bisher wurde dieser zwischen 24 und 28 Schwangerschaftswochen (SSW) untersucht – oft zu spät, um Komplikationen zu vermeiden. Neuester Evidenz zufolge, sollte ein Screening für Schwangerschaftsdiabetes zwischen 11 und 13+6 Schwangerschaftswochen durchgeführt werden. Diese Empfehlungen sind im Amendment (Ergänzung) zur Leitlinie „AWMF S2e LL 085-002 Ersttrimester Diagnostik und Therapie @ 11-13+6 Schwangerschaftswochen“ festgehalten, das unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) verfasst wurde

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PROBASE-Studie als Basis für neue Prostatakrebs-Leitlinie

Unter der Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie e. V. wurde eine umfassende Überarbeitung der S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom veröffentlicht. Die wichtigsten Neuerungen betreffen die Empfehlung zu einer risikoadaptierten PSA-basierten Früherkennung und entsprechen weitestgehend dem Protokoll der im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) koordinierten PROBASE-Studie*. Dazu zählt etwa die Empfehlung eines erweiterten Einsatzes der MRT-Diagnostik. Die Tastuntersuchung der Prostata wird zur Früherkennung ausdrücklich nicht mehr empfohlen.

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New Study on Understanding How Proteins Function with Artificial Intelligence

Freie Universität Berlin-affiliated scientists contribute to Microsoft Research breakthrough in protein modeling

A major scientific advance in protein modeling, developed by Microsoft Research AI for Science, has been published in the July 10 issue of Science. The study introduces BioEmu, a generative deep learning system that emulates the equilibrium behavior of proteins with unprecedented speed and accuracy.

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Proteinmodellierung neu gedacht: KI-System BioEmu könnte Weg für bessere Medikamente ebnen

Forschende der Freien Universität Berlin an zukunftsweisender Proteinmodellierung von Microsoft Research beteiligt

Einem Forschungsteam der Freien Universität Berlin und von Microsoft Research AI for Science ist ein bedeutender wissenschaftlicher Durchbruch in der Modellierung biologischer Proteine gelungen – die Studie dazu ist gerade (10. Juli) in der Fachzeitschrift Science erschienen. Die Studie „Scalable emulation of protein equilibrium ensembles with generative deep learning“ stellt BioEmu vor – ein generatives Deep-Learning-System, das Gleichgewichtsverhalten von Proteinen mit bisher unerreichter Präzision und Genauigkeit emuliert.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft