Die letzten Meldungen

Warum Europas Fischereimanagement neu gedacht werden muss – Analyse zeigt strukturelle Schwächen auf

22.05.2025/Kiel. Jedes Jahr werden europaweit in einem mehrstufigen Verfahren Höchstfangmengen und Fangquoten festgesetzt, dennoch sind viele Fischbestände in europäischen Gewässern überfischt. Eine Analyse, die heute im Fachjournal Science veröffentlicht wurde, zeigt: Die Fangmengen sind nicht nachhaltig, weil Bestandsgrößen systematisch überschätzt werden und die politisch festgesetzten Quoten regelmäßig über den schon zu hohen Empfehlungen liegen. Um zu einem wirklich nachhaltigen Fischereimanagement zu kommen, schlagen die Wissenschaftler:innen die Schaffung einer politisch unabhängigen Institution vor, die bindende ökosystembasierte Fangbeschränkungen festlegt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Why Europe’s Fisheries Management Needs a Rethink

Researchers identify systemic weaknesses in EU fisheries management and call for quotas to be set independently of national interests.

Every year, total allowable catches (TACs) and fishing quotas are set across Europe through a multi-step process – and yet many fish stocks in EU waters remain overfished. An analysis published today in the journal Science reveals that politically agreed-upon catch limits are not sustainable because fish stock sizes are systematically overestimated and quotas regularly exceed scientific advice. In order to promote profitable and sustainable fisheries, the researchers propose establishing an independent institution to determine ecosystem-based catch limits.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

NCT-Lauf 2025 für die angewandte Krebsforschung: Jetzt anmelden!

Vom 11. bis 13. Juli 2025 lädt das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg zum 14. NCT-Lauf ein. Menschen bewegen sich weltweit für den guten Zweck – egal ob sie lieber joggen, wandern oder spazieren. Startpunkt, Route und Distanz sind frei wählbar. Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden für die angewandte Krebsforschung sind willkommen. Ab sofort ist die Anmeldung möglich: www.nct-lauf.de

Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD), der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg und der Thoraxklinik Heidelberg.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Süße Getränke – die tägliche Zuckerfalle

Die Stiftung Kindergesundheit informiert über gesunde und riskante Trinkgewohnheiten in Familien

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neuronale Entwicklungsstörungen: Genetische Varianten als Ursache entdeckt

Neuronale Entwicklungsstörungen betreffen weltweit Millionen Menschen. Für viele dieser Erkrankungen sind genetische Ursachen bekannt, für rund die Hälfte sind sie noch völlig unklar. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Christel Depienne vom Institut für Humangenetik der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und der Universitätsmedizin Essen hat nun eine Vielzahl von Mutationen in kleinen nukleären RNAs (snRNAs) als genetische Ursache identifiziert. Diese snRNAs sind wichtiger Bestandteil des sogenannten „Spleißosoms“, welches einen wichtigen Baustein in der korrekten Verarbeitung genetischer Information darstellt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wer spinnt denn da ?

Das warme Frühsommer-Wetter fördert die Aktivität vieler Insekten. Wer derzeit aufmerksam in Wald und Flur unterwegs ist, findet an vielen Baum- und Straucharten auffällige, weißgrau eingesponnene Zweige oder Kronenteile. Viele befürchten dann sofort einen Befall durch den Eichenprozessionsspinner. Zumeist sind die Bauherren dieser sogenannten Gespinste jedoch Schmetterlingsraupen aus der Familie der Gespinstmotten. Aber natürlich spinnen auch andere Insekten …

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Personal space chemistry suppressed by perfume and body lotion indoors

New study shows that the human oxidation field generated by people indoors is substantially influenced by personal care products.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Parfüm und Körperlotion stören körpernahe chemische Reaktionen

In Innenräumen verändern Körperpflegeprodukte das von der menschlichen Haut erzeugte Oxidationsfeld.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Aktualisierung der S2k-Leitlinie zur Berufskrankheit Silikose mit praktischer Bewertungshilfe jetzt veröffentlicht

Das regelmäßige Inhalieren von feinstem Staub, wie es etwa im Bergbau, Straßenbau oder in der Metall- und Glasindustrie auftritt, kann Lungenkrankheiten verursachen. Die sogenannte Silikose (Quarzstaublunge) wird unter bestimmten Voraussetzungen auch als Berufskrankheit anerkannt. Der dynamischen Entwicklung in diesem Bereich trägt die jetzt veröffentlichte Aktualisierung der S2k-Leitlinie „Diagnostik und Begutachtung der Berufskrankheit Nr. 4101 Quarzstaublungenerkrankung (Silikose) der Berufskrankheitenverordnung“ Rechnung. Die Empfehlungen richten sich nicht nur an relevante Fachärztinnen und -ärzte wie etwa aus der Pneumologie, Arbeitsmedizin, Radiologie oder Onkologie.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wie Altern das Blutsystem von Menschen und Mäusen verändert

Das Reservoir an Blutstammzellen schrumpft mit dem Alter. Es wird zunehmend von Stammzellen dominiert, die Immunzellen hervorbringen, die mit chronischen Entzündungen in Verbindung stehen. Das veröffentlichten Forschende vom Center for Genomic Regulation und vom Institute for Research in Biomedicine, beide Barcelona, sowie vom DKFZ in der Fachzeitschrift Nature. Die Entdeckung könnte helfen, die chronischen Entzündungen zu erklären, die im Laufe des Alters auftreten und uns anfälliger für Krankheiten machen. Sie könnte außerdem dazu beitragen, Frühwarnzeichen für ungesunde Alterungsprozesse lange vor dem Auftreten von Symptomen oder der Entwicklung von Blutkrebs zu erkennen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Live View: Stress-Induced Changes in Generations of Cancer Cells

Cancer cells respond to stress with greater diversity. Drugs that affect DNA replication, or radiation that causes direct DNA damage, lead to increasingly diverse offspring over multiple cell generations. This increases the tumor’s genetic complexity and facilitates the development of resistance to therapy. UZH researchers have now investigated the emergence of cellular diversity in real time.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Live verfolgt: Wie Stress Krebszellen über Generationen verändert

Krebszellen reagieren auf Stress mit mehr Diversität. Wirkstoffe, die vor der Zellteilung die DNA-Verdoppelung stören, oder Strahlung, die DNA-Schäden verursacht, führen über Generationen hinweg zu immer unterschiedlicheren Tochterzellen. Das erhöht die genetische Komplexität des Tumors und die Resistenzbildung gegen Therapien. UZH-Forschende untersuchten das Entstehen von zellulärer Vielfalt nun in Echtzeit.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Hand2 und nachwachsende Gliedmaßen: Positionscode der Wunderlurche gefunden

Mit seiner faszinierenden Fähigkeit, Gliedmaßen und innere Organe komplett nachwachsen
zu lassen, ist der mexikanische Axolotl das ideale Modell für die Erforschung von Regeneration. Wissenschaftler:innen aus dem Labor von Elly Tanaka am Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien haben nun eine bahnbrechende Entdeckung gemacht: sie fanden jenes Signal, das Zellen mitteilt, welcher Teil des Arms regeneriert werden soll – und nutzten es gleich, um die Identität der Zellen während ihrer Entwicklung neu zu programmieren. Die Studie wurde heute in der Zeitschrift Nature veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Hand2: positional code that allows axolotls to regrow limbs found

With its fascinating ability to regrow entire limbs and internal organs, the Mexican axolotl is the ideal model for studying regeneration. Scientists from the lab of Elly Tanaka at IMBA now found a factor that tells cells which part of the arm to regenerate – and used it to reprogram the identity of cells as they develop. This breakthrough for the regeneration research field has implications for tissue engineering, including in human tissues. The study was published in the journal Nature today.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Unlocking the secrets of bat immunity

Organoids unveil new defense mechanisms against zoonotic viruses

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neue Einblicke in die antivirale Abwehr bei Fledertieren

Organoide enthüllen effektive Immunmechanismen gegen zoonotische Viren

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

AI for Photonics at the Laser World of Photonics 2025

In its special show „Photonics meets Robotics: AI Success Stories“ Laser World of Photonics 2025 will be focusing on the future field of cyberphotonics, and the Fraunhofer Institute for Laser Technology ILT in Aachen is playing a key role in this. Researchers from the institute will give presentations on specific applications and exhibit research results to show how AI and other digital methods are already increasing quality and efficiency in photonics, robotics and laser-based, highly automated manufacturing processes. The special show in Hall A3.433 builds a bridge between LASER and the parallel automatica.

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AI for Photonics auf der Laser World of Photonics 2025

Mit der Sonderschau »Photonics meets Robotics: AI Success Stories« richtet die Laser World of Photonics 2025 den Blick auf das Zukunftsfeld Cyberphotonics. Das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT in Aachen wirkt dabei maßgeblich mit. Mit anwendungsnahen Fachvorträgen und anhand von Exponaten zeigen Forschende des Instituts, wie AI und andere digitale Methoden schon heute zu gesteigerter Qualität und Effizienz in der Photonik, Robotik und laserbasierten hochautomatisierten Fertigungsprozessen sorgen. Die Sonderschau in der Halle A3.433 schlägt die Brücke zwischen der LASER und der parallelen automatica.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Nebenwirkungsmanagement bei Krebs: S3-Leitlinie Supportive Therapie aktualisiert

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zur Supportiven Therapie bei onkologischen Patient*innen aktualisiert. Neu hinzugekommen sind unter anderem Behandlungsempfehlungen zum Nebenwirkungsmanagement der Immuntherapie, der Kardio- und zentralen Neurotoxizität sowie zur Behandlung von Nebenwirkungen bei Bestrahlung des Urogenitaltraktes. Die S3-Leitlinie entstand unter Federführung der Deutschen Krebsgesellschaft, vertreten durch die Arbeitsgemeinschaft „Supportive Maßnahmen in der Onkologie“, der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie sowie der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neue Wege zur Fachliteratur: CINAHL im ZB MED-Fernzugriff

Ab sofort steht die pflege- und gesundheitswissenschaftliche Fachdatenbank CINAHL (Cumulative Index to Nursing and Allied Health Literature) allen registrierten ZB MED-Nutzer:innen kostenfrei zur Verfügung. Der Zugang für die wissenschaftliche Recherche erfolgt unkompliziert über den Fernzugriff. Vom Ausbau der digitalen Angebote bei ZB MED profitieren alle Nutzenden mit Wohnsitz in Deutschland.

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Maifischrekord in der Mosel – Hoffnung für bedrohte Wanderfischart

„In der Mosel und im Rhein kündigt sich 2025 ein außergewöhnlich gutes Jahr für den äußerst seltenen Maifisch (Alosa alosa) an“, freut sich Bernd Mockenhaupt, Biologe bei der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG). Am Mosel-Fischpass in Koblenz konnten bislang 24 Maifische beim Aufstieg beobachtet werden – ein neuer Rekord an dieser Anlage – insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Art in der Mosel bereits als ausgestorben galt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Grundwasserschatz entdecken: Bildungsprojekt bringt verborgene Lebensräume ins Klassenzimmer

Das Grundwasser ist für viele unsichtbar – und doch lebenswichtig. Nicht nur sichert es als größte Süßwasserreserve unsere Trinkwasserversorgung, es ist auch ein faszinierender Lebensraum, dessen Vielfalt und ökologische Bedeutung bislang kaum im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Dies wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz nun ändern: Mit einer praxisnahen Lehrerhandreichung, dem dazu passenden „Grundwasserkoffer“ und der ersten App zur Erfassung der Grundwasserbiodiversität in Deutschland.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Who Responds to Carbon Footprint Labels? The Key Role of Political Ideology

Researchers from the University of Hamburg Business School and INSEAD reveal that political ideology strongly influences whether carbon footprint labels on food products shift consumers’ choices toward more sustainable options. In two studies, as the proportion of products labeled increased, liberal and moderate American consumers chose lower-emission foods, while conservative consumers remained unaffected. Their study has been published in Nutrients, a first-quartile scientific journal in the field of nutrition.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wer reagiert auf CO₂-Labels? Die entscheidende Rolle der politischen Einstellung

Forschende der Hamburg Business School der Universität Hamburg und von der INSEAD in Fontainebleau, Frankreich, zeigen, dass die politische Einstellung maßgeblich beeinflusst, ob Verbraucherinnen und Verbraucher ihr Kaufverhalten durch CO₂-Fußabdruck-Labels auf Lebensmitteln in Richtung nachhaltigerer Optionen verändern. Je höher der Anteil der gelabelten Produkte, desto stärker wählten liberal und moderat eingestellte US-Verbraucherinnen und -Verbraucher klimafreundlichere Produkte. Bei konservativ eingestellten Personen blieb das Kaufverhalten hingegen weitgehend unverändert.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Technologien für den Einsatz von KI – 4 Millionen Euro für anwendungsnahe Forschung

Sensoren für präzise Lebensmittelüberwachung, eigenständige Maschinensteuerung, sensitive Beinprothesen und integrative Softwareplattformen – vier Hochschulen für angewandte Wissenschaften forschen an Technologien, die mit Künstlicher Intelligenz interagieren. Jedes Vorhaben wird von der Carl-Zeiss-Stiftung mit rund einer Million Euro gefördert.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft