Gebrochenes Herz: Takotsubo-Syndrom kann zu schwerer Herzschwäche führen

Symptome wie beim Herzinfarkt: 80 bis 90 Prozent der Betroffenen eines Takotsubo-Syndroms sind Frauen und meistens zwischen 65 bis 75 Jahre alt. Das sogenannte Broken-Heart-Syndrom kann eine schwere Herzschwäche zur Folge haben. Auslöser sind emotionale und/oder körperliche Stressfaktoren.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

New findings on the development of blood cancer

Blood cancers such as leukemia are caused by genetic changes in the blood-forming stem cells of the bone marrow. Scientists at the University Medical Center Mainz have now shown how chronic inflammation can alter the bone marrow in people with age-related blood stem cell mutations at very early stages of the disease, thereby promoting its development. They found that the interaction of inflammatory tissue stem cells and certain immune cells triggers self-reinforcing inflammatory processes in the microenvironment of the bone marrow, which impair normal blood formation.

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Neue Erkenntnisse zur Entstehung von Blutkrebs

Blutkrebserkrankungen wie die Leukämie werden durch genetische Veränderungen in den blutbildenden Stammzellen des Knochenmarks verursacht. Wissenschaftler:innen der Universitätsmedizin Mainz haben jetzt gezeigt, wie chronische Entzündungen das Knochenmark bei Betroffenen mit altersbedingten Blutstammzellmutationen bereits in sehr frühen Krankheitsstadien verändern und so die Krankheitsentwicklung vorantreiben können. Sie fanden heraus, dass die Interaktion entzündlicher Gewebestammzellen und bestimmter Immunzellen sich selbst verstärkende Entzündungsprozesse in der Mikroumgebung des Knochenmarks hervorruft, die die normale Blutbildung beeinträchtigen.

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Cutting-Edge Dresden Network SMART for Materials Research

Leibniz Institutes launch EFRE-funded project SMART to advance hybrid materials research in Saxony

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Hochmodernes Dresdner Netzwerk SMART für die Materialforschung

Leibniz-Institute starten EFRE-gefördertes SMART-Projekt zur Weiterentwicklung der Hybridmaterialforschung in Sachsen.

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Zum morgigen Welt-COPD-Tag: Gemeinsam gegen eine häufige, vermeidbare Lungenerkrankung

Rund 5,9 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) – Tendenz weiter steigend. Betroffene leiden an dauerhaft verengten und entzündeten Atemwegen. Dies führt vor allem zu anhaltendem Husten, Auswurf und zunehmender Atemnot, sodass alltägliche Aktivitäten schnell zur Herausforderung werden können.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Grippeimpfung schützt vor Herzinfarkt

Spezialistinnen und Spezialisten des DHZC empfehlen Herzpatient:innen die Influenza-Impfung – aktuelle Studien belegen Schutz vor kardiovaskulären Komplikationen

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Targeted protein degradation: Researchers find new way to combat harmful proteins in tumour cells

A new active substance attacks a key protein in tumour cells, leading to complete degradation. In cell experiments, this caused cancer cells to lose their protection and die. The active substance was developed by researchers at the Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) and the University Medical Center Mainz. Other substances usually try to inhibit the activity of the protein “checkpoint kinase-1” (CHK1). However, if the protein is completely broken down, a chain reaction is triggered which leads to other tumour proteins being destroyed. Thus, the cancer cells are further weakened. The new study was published in the journal “Angewandte Chemie”.

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Arbeitsgruppe des European Marine Board empfiehlt einheitliche Standards für marine Verfahren zur CO2-Entnahme

17.11.2025/Brüssel/Kiel. Eine internationale Gruppe führender Ozeanforschender unter Beteiligung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel hat heute ein Dossier des European Marine Board (EMB) zu marinen CO2-Entnahmemethoden vorgestellt. Darin betonen die Expert:innen, dass die rasche Reduktion von Treibhausgasemissionen absoluten Vorrang hat – die CO2-Entnahme kann diese Bemühungen höchstens ergänzen, nicht ersetzen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

European Marine Board working group recommends harmonised standards for marine CDR approaches

17 November 2025 / Brussels/Kiel. Today, an international group of leading marine scientists, including Prof. Dr Andreas Oschlies from the GEOMAR Helmholtz Centre for Ocean Research Kiel, launched a new European Marine Board (EMB) Future Science Brief on marine Carbon Dioxide Removal. The authors emphasise that reducing greenhouse gas emissions must remain the absolute priority – CDR approaches can only complement these efforts, not replace them.

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A small metal building block determines whether protein factories in cells function properly

A single iron-sulfur building block directly determines whether ribosomes — the protein factories of our cells — work smoothly or not. This is the conclusion of a recent research project led by the RPTU Kaiserslautern-Landau. The findings significantly expand our understanding of the roles of metal ions in protein production and have been published in the renowned journal PNAS (Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America).

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Winziger Metallbaustein entscheidet, ob Protein-Fabriken in Zellen reibungslos arbeiten

Ein einzelner Eisen-Schwefel-Baustein entscheidet direkt darüber, ob Ribosomen – also die Protein-Fabriken unserer Zellen – reibungslos arbeiten oder nicht. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktuelles Forschungsprojekt unter Federführung der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU). Die Erkenntnisse erweitern deutlich das Verständnis der Rollen von Metallionen für die Proteinherstellung – und wurden in der renommierten Fachzeitschrift PNAS (Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America) veröffentlicht.

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Nach Streeck-Äußerung: Altersmediziner plädieren für angemessene Versorgung und gegen Altersdiskriminierung

Die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) warnt vor pauschalen Überlegungen, hochbetagten Menschen bestimmte – auch teure – Therapien vorzuenthalten. „Das kalendarische Lebensalter allein darf niemals über medizinische Entscheidungen bestimmen“, betont Professor Michael Denkinger, Präsident der DGG. Die durch die Äußerungen des Drogenbeauftragten der Bundesregierung – Professor Hendrik Streeck – angestoßene Debatte verdeutliche die Notwendigkeit, die Rolle der Altersmedizin in Deutschland zu stärken.

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Long-known long-nosed Pinocchio chameleon fooled researchers – two new species identified

Genetic and morphological studies revealed two new chameleon species. One of them with a very long nose finally receives the scientific name that suits it – Calumma pinocchio. An international research team led by SNSB zoologist Frank Glaw has published its findings in the zoological journal Salamandra – German Journal of Herpetology.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Pinocchio-Chamäleon führt Forschende an der Nase herum – altbekannte, aber neue Arten von Nasenchamäleons entdeckt

Genetische und morphologische Untersuchungen bringen zwei neue Chamäleon-Arten ans Licht. So erhält ein kleines Chamäleon mit einer sehr langen Nase schließlich den wissenschaftlichen Namen, der zu ihm passt – Calumma pinocchio. Ein internationales Forscherteam um SNSB-Zoologen Frank Glaw veröffentlichte nun seine Ergebnisse im zoologischen Fachjournal Salamandra – German Journal of Herpetology.

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World Antimicrobial Resistance Awareness Week: The search for new weapons against bacterial infections

Researchers at the HZI, HIRI and HIOH explore molecular mechanisms and the therapeutic potential of bacteriophages

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Weltantibiotikawoche: Die Suche nach neuen Waffen gegen bakterielle Infektionen

Forschende am HZI, HIRI und HIOH erkunden molekulare Mechanismen und das therapeutische Potenzial von Bakteriophagen

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Wie Schmerzmittel Blutarmut bei Krebspatienten begünstigen können

Forschende vom Deutschen Krebsforschungszentrum und der Universität Freiburg zeigen, wie bestimmte Schmerzmittel den Eisenstoffwechsel von Leberkrebszellen beeinflussen und damit zu Eisenmangel und Anämien bei Krebspatienten beitragen können.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Gesundheitsversorgung bedarfsgerecht finanzieren – stationäre und ambulante Medizin gemeinsam gestalten

Berlin, 15. November 2025 · Anlässlich Ihrer Mitgliederversammlung, der Delegiertenkonferenz, präsentierte die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) ein breites Themenspektrum der zukünftigen Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Auf Basis einer vorgestellten aktuellen Daten-Analyse zur Finanzierung der Krankenhäuser und Potenzialen der Ambulantisierung forderte die AWMF, Finanzmittel koordiniert und bedarfsgerecht einzusetzen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Dashboard zur Evaluation moderner Modellversorgung psychisch Erkrankter in Deutschland

Vollstationär, teilstationär oder ambulant? Insbesondere bei Menschen mit psychischen Erkrankungen ist eine sektorenübergreifende und gut vernetzte Behandlung durch die einzelnen Leistungserbringer von größter Bedeutung für den Behandlungserfolg. Denn die Entscheidung für das Setting einer Behandlung sollte immer am Bedarf der Patientin oder des Patienten ausgerichtet sein. Die Weiterentwicklung der stationären psychiatrischen und psychosomatischen Versorgung mittels Modellvorhaben, die auf eine sektorenübergreifende, patientenzentrierte Versorgung ausgerichtet sind, steht im Mittelpunkt der Evaluation EVA64.2.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

„Wildtiernah Berlin“: Neue Initiative vernetzt und stärkt Wildtierschutz und Bürger:innenberatung in der Hauptstadt

Berlin ist eine grüne Stadt, die zahlreichen Wildtieren ein Zuhause bietet. Viele Vereine und Pflegestellen engagieren sich in Wildtierschutz und -rettung sowie in der Bürger:innenberatung. Gefördert von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) Berlin, soll „Wildtiernah Berlin“ bestehende Initiativen vernetzen und eine verlässliche Anlaufstelle für Bürger:innen schaffen. Koordiniert vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) bietet „Wildtiernah Berlin“ neue Telefon-, Online- und Vorort-Beratungen zu Wildtieren in Not sowie zu Mensch-Wildtierkonflikten.

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Fraunhofer IGB erhält rund drei Millionen Euro Förderung für Aufbau eines Biofabrikationszentrums

Die Herstellung komplexer biologischer Produkte und Gewebe ist wegweisend für die Biomedizin, etwa beim Ersatz erkrankter Gewebe oder als Alternative zum Tierversuch, aber auch für die biotechnologische Produktion von kultiviertem Fleisch. Das Land Baden-Württemberg und die EU investieren in die Ausstattung am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB, um den Aufbau eines Zentrums für Biofabrikation in Stuttgart zu unterstützen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Cochrane Review: Colchicin reduziert Schlaganfälle und Herzinfarkte bei Herz-Kreislauf-Patient*innen

Nehmen Menschen mit arteriosklerotischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine niedrige Dosis des alten Gicht-Mittels Colchicin ein, verringert das ihr Risiko, erneut einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden: So lässt sich das Ergebnis eines neuen Cochrane Reviews zusammenfassen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind hierzulande die häufigste Todesursache. Da könnte Colchicin eine leicht verfügbare und kostengünstige weitere Behandlungsoption für Patient*innen mit hohem Herz-Kreislauf-Risiko sein.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Zeitpunkt des Essens verändert Lipidprofil bei intermittierendem Fasten

Wann wir essen, beeinflusst, wie unser Körper Fette verarbeitet. Eine am Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) und am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) durchgeführte Studie zeigt: Wer früher am Tag isst, verändert im Vergleich zu einem späteren Essenszeitfenster und bei gleicher Kalorienzufuhr und der Nährstoffzusammensetzung seinen Fettstoffwechsel messbar.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Auch schlafend aufgeschlossener oder wie soziale Faktoren auf unsere Nachtruhe Einfluss nehmen

Menschen mit einer liberaleren politischen Einstellung berichten häufiger, jemals einen Klartraum gehabt zu haben als konservativ denkende. Diese Schlussfolgerung konnte Alina Wildenauer aus den für ihre Masterarbeit herangezogenen Daten ziehen. Sie stellt ihre Erkenntnisse während der 33. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) vor, die vom 27.-29. November 2025 in Hannover stattfinden wird.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft