Unterschätzte Bedeutung von Ernährung und Hörminderung für die Demenzentwicklung

Das Thema Demenz wird in den Gesundheitsmedien immer präsenter; dabei werden zunehmend auch die sogenannten modifizierbaren Demenz-Risikofaktoren thematisiert. Dazu gehören mit unterschiedlich starkem Einfluss z. B. Rauchen, Depression, soziale Isolation, Bluthochdruck, Adipositas, Diabetes mellitus oder Alkoholkonsum. Auch Schwerhörigkeit – obwohl besonders einfach zu beheben – gehört dazu. Eine aktuelle Studie belegt den großen Nutzen von Hörgeräten bei der Demenzprävention [1]. Auf einen anderen, bislang zu wenig berücksichtigten Faktor weist eine weitere Studie hin – den Verzehr hochprozessierter Lebensmittel [2].

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Weltdiabetestag am Montag: Dialyse ist kein unabwendbares Schicksal bei Menschen mit Diabetes mellitus!

40 Prozent aller Menschen, die an die Dialyse müssen, weil die Nieren nicht mehr arbeiten, haben als Grunderkrankung einen Diabetes mellitus. Eine fortschreitende Nierenkrankheit bis zum Organversagen ist also eine häufige Begleiterscheinung und Folge von Diabetes. Der Verlust der Nierenerkrankung kann aber mit neuen Medikamenten verlangsamt werden, so dass vielen die Dialyse über eine lange Zeit erspart bleibt. Die aktuell publizierte Leitlinie der „KDIGO“ empfiehlt den Einsatz dieser Medikamente. Wichtig ist, dass das Nierenleiden früh erkannt und behandelt wird. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie möchte am Weltdiabetestag Menschen mit Diabetes für das Thema „Niere“ sensibilisieren.

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Welttag Diabetes: „Immer mehr Kinder und Jugendliche erhalten die Diagnose Diabetes“

An der Universität Leipzig wird seit Jahren zu einer bedeutenden Begleiterscheinung von Diabetes geforscht: der Adipositas. Die Biologin Dr. Kathrin Landgraf untersucht im SFB 1052 „ObesityMechanisms“ mit anderen Wissenschaftler:innen verschiedener Fachdisziplinen Ursachen, Präventions- und Therapieansätze dieser Erkrankung. Ihr Kollege Dr. Robert Stein forscht verstärkt an klinischen Ansätzen, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Die beiden berichten im Interview anlässlich des Welttags Diabetes am 14.November über ihre Forschungen im Team von Prof. Dr. Antje Körner im pädiatrischen Forschungszentrum der Universitätsmedizin Leipzig.

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„Nature“: Forschungsteam entschlüsselt wichtigen Regulator für Zellwachstum

Vom Zellwachstum bis zum Stoffwechsel: Das Protein mTOR steuert viele wichtige Prozesse. Damit es seine Arbeit korrekt ausführen kann, ist es auf den sogenannten SEA-Proteinkomplex angewiesen. Dieser misst die Konzentration von Nährstoffen und Hormonen in der Zelle – und gibt mTOR daraufhin ein Start- oder Stoppsignal. Ist dieser Prozess gestört, kann das zu Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder Epilepsie führen. Hochauflösende Einblicke in diesen komplexen Signalweg liefert ein Team der Universität Genf und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in „Nature“. Ihm gelang es, die Struktur des SEA-Komplexes mittels Kryo-Elektronenmikroskopie aufzuklären.

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Gesundheitspsychologie untersucht problematisches Essverhalten bei Menschen mit Diabetes Typ 1 – Teilnehmende gesucht

Dysfunktionales Essverhalten bis hin zu Essstörungen in der psychosozialen Diabetesforschung bisher wenig beachtet – JGU startet DEBBI-Studie

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Darmkrebsrisiko bei Menschen mit Diabetes Typ 2 doppelt so hoch: Betroffene nehmen Vorsorgeangebote zu selten wahr

Krebs ist die häufigste Todesursache bei Menschen mit Diabetes Typ 2. Krebsprävention und -früherkennung ist für Betroffene daher besonders wichtig. Doch wird sie gerade von dieser Patientengruppe – insbesondere bei Darmkrebs – zu selten in Anspruch genommen, kritisieren die Arbeitsgemeinschaft „Diabetes und Krebs“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) sowie die Stiftung „LebensBlicke“. Die Darmkrebsfrüherkennung per Stuhltest (IFOBT) ist unkompliziert und schnell zu Hause durchführbar.

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EASD-Jahrestagung: Gleich mehrere Auszeichnungen für DZD-Forschende

Auf der Jahrestagung der European Association for the Study of Diabetes (19. – 23.September in Stockholm) werden mehrere Forschende des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) geehrt. Den diesjährigen EASD–Novo Nordisk Foundation Diabetes Prize for Excellence erhält Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler, Direktorin des Helmholtz Munich Instituts für Diabetesforschung (IDF) und Forscherin am DZD. Sie arbeitet daran, Typ-1-Diabetes früh erkennen oder gar vermeiden zu können.

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Ungenügende Verarbeitung von Insulin führt zu Übergewicht

Übergewicht erhöht das Risiko, dass der Zuckerstoffwechsel aus dem Gleichgewicht gerät oder sogar ein Diabetes entsteht. Dass auch umgekehrt Mängel in der körpereigenen Insulinproduktion zu Übergewicht beitragen, hat nun eine Forschungsgruppe der Universität Basel gezeigt.

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Diabetes: Schmerz ist nicht gleich Schmerz

Forschende der Universitätsmedizin Mainz haben herausgefunden, dass eine sogenannte schmerzhafte diabetische Polyneuropathie nicht nur durch geschädigte Nerven verursacht wird, sondern auch muskulär bedingt sein kann. Diabetes Typ-2-Patient:innen, bei denen beide Schmerzursachen vorlagen, zeigten eine höhere Schmerzintensität, tolerierten diese schlechter und wiesen zudem psychische Beeinträchtigungen auf. Das Forscherteam plädiert aufgrund der von ihnen entdeckten neuen Erkenntnisse dafür, beim routinemäßigen Screening auch muskuläre Mechanismen zu beachten. Dies könnte zu einer besseren Diagnostik sowie einer gezielteren und somit erfolgreicheren Therapie bei vielen Betroffenen führen.

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New Drug Candidate Developed to Treat Type 2 Diabetes

A team of researchers from Helmholtz Munich, the German Center for Diabetes Research (DZD) and Novo Nordisk have developed a new hormone combination for the future treatment of type 2 diabetes. The scientists have combined the blood sugar-reducing effects of the drugs tesaglitazar and GLP-1 (Glucagon-like peptide-1) in a new and highly effective drug. The advantage is that, by combining Tesaglitazar with GLP-1, the Tesaglitazar only enters tissue that contains GLP-1 receptors. This reduces the adverse effects of tesaglitazar while increasing the effects on sugar metabolism. The new drug has already been successfully tested in animal studies. The findings were published in Nature Metabolism.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Diabetes mellitus Typ 2: Frühzeitig auf Gefäßsteifigkeit achten

Nichtinvasive Diagnostik gibt verlässliche Hinweise auf peripheren Gefäßstatus unabhängig von koronarer Herzerkrankung: Dies zeigt eine Forschungsarbeit am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen (Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum).

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Diabetes: Psychische Belastung berücksichtigen

Interdisziplinäre Therapie verspricht bessere Lebensqualität – Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) zeichnet Psychologen am HDZ NRW erneut mit Nachwuchs-stipendium aus

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Neue Leitlinie der DGN und der DSG zur Sekundärprävention von Schlaganfällen

Heute wurde die S2k-Leitlinie „Sekundärprophylaxe ischämischer Schlaganfall und transitorische ischämische Attacke“ [1, 2] publiziert. Teil 1 (LL 030/133) beschäftigt sich mit Plättchenhemmung und Antikoagulation sowie der Therapie von Hypercholesterinämie und Hypertonie zur Vermeidung von Folgeschlaganfällen. Teil 2 (LL 030/143) der neuen Leitlinie fokussiert auf die darüberhinausgehenden Risikofaktoren, darunter unter anderem auf den Lebensstil, Diabetes mellitus, die Hormonersatztherapie und die Schlafapnoe. Es zeigt sich, dass Betroffene selbst viel dazu beitragen können, ihr Risiko für Folgeschlaganfälle zu senken.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

DDG-Medienpreise 2022: Hochwertige Beiträge zum Thema „Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Diabetes“ gesucht

In allen Lebensabschnitten fühlen sich Menschen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes mellitus häufig sozial isoliert. Viele von ihnen empfinden ihre Erkrankung als Last – auch aufgrund von Stigmatisierung. Wie kann eine gute Inklusion in Schule und Kindergarten von Kindern mit Diabetes gelingen? Und welche Möglichkeiten gibt es, um einer Isolation von Menschen mit Diabetes in der Gesellschaft vorzubeugen? Wie kann eine gute Integration am Arbeitsplatz und im Privatleben klappen? Wie ist es in Zeiten der Coronapandemie um die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Diabetes bestellt?

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck erhöhen die Sterblichkeit bei COVID-19

Fettleibigkeit, ein gestörter Blutzuckerstoffwechsel und Bluthochdruck erhöhen bei jungen Erwachsenen und Menschen im mittleren Lebensalter das Risiko an COVID-19 zu sterben auf ein Maß, welches sonst nur bei älteren Menschen beobachtet wird. Das zeigt eine aktuelle Studie*, die auf Daten des europäischen Fallregisters für Patientinnen und Patienten mit SARS-CoV-2-Infektion (LEOSS**) basiert. Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) und die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) sehen in den Ergebnissen einen Anreiz, weiter auf die Prävention im Kampf gegen nicht-übertragbare Krankheiten wie Diabetes zu setzen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Welt-Asthma-Tag: Intersektorale Behandlung hilft schwer erkrankten Betroffenen

Fünf Prozent aller Menschen in Deutschland sind an Asthma erkrankt – etwas mehr Frauen als Männer. Damit zählt diese Erkrankung zu den Volkskrankheiten, ähnlich wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zum heutigen Welt-Asthma-Tag (3. Mai) machen Pneumologinnen und Pneumologen darauf aufmerksam.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Coronavirus: Covid-19 erhöht das Diabetes-Risiko bei Erwachsenen auch bei milden Verläufen

Wer an Covid-19 erkrankt, hat ein höheres Risiko, im Jahr danach Diabetes zu entwickeln, zeigt eine Studie mit rund 180.000 Probanden. Die Fachleute warnen vor einem »Vermächtnis chronischer Krankheiten«.

Quelle: SPIEGEL ONLINE

Nageltherapie bei diabetischem Fußsyndrom: DDG begrüßt G-BA-Beschluss zur Verbesserung der podologischen Behandlung

Für Menschen mit einem diabetischen Fußsyndrom (DFS) kann ein eingewachsener Fußnagel zu schweren Infektionen und schlimmstenfalls zu einer Amputation führen. Die Ursachen sind meist ungeeignetes Schuhwerk, Fußfehlstellungen, falsche Schneidetechnik bei der Bearbeitung des Nagels oder genetische Veranlagung. Durch die Behandlung mit Nagelkorrekturspangen können Komplikationen und operative Eingriffe häufig vermieden werden. Diese Therapie hat der gemeinsame Bundesausschusses (G-BA) jetzt verordnungsfähig gemacht. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) begrüßt diesen Beschluss als einen wichtigen Schritt, konservative Fußbehandlungen von Hochrisikopatienten zur Kassenleistung zu machen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wenn nicht jetzt, wann dann? Im Kampf gegen Diabetes fordert Fachgesellschaft mehr Prävention

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) rechnet bis zum Jahr 2040 mit etwa zwölf Millionen Betroffenen mit einem Diabetes. Um die steigende Anzahl von Betroffenen auch in Zukunft versorgen zu können, fordern Expertinnen und Experten ein umfangreiches Maßnahmenbündel, das von der Politik schon heute auf den Weg gebracht werden müsse. Ein wichtiger Punkt im Kampf gegen Diabetes: Prävention. Der angekündigten Zäsur à la „Mehr Fortschritt wagen“ müssen nun auch Taten folgen. Wie sich die Vision der Ampelregierung für Deutschland auch für die Diabetologie umsetzen lässt, diskutierten Expertinnen und Experten auf der heutigen diskutierten Experten auf der heutigen Jahrespressekonferenz der DDG.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Zuckersteuer: Warum Cola und Limo teurer werden müssen

Die Deutschen essen zu ungesund. Da ist es kein Wunder, dass Adipositas und Diabetes auf dem Vormarsch sind – bei Erwachsenen und vor allem auch bei Kindern. Ein „Hauptschuldiger“ ist längst bekannt: Zucker! Der deutlich zu hohe Konsum hierzulande muss dringend gesenkt werden. Wie das ganz konkret zu machen wäre, zeigt die Untersuchung von Fabian Kaiser, die an der SRH Fernhochschule – The Mobile University durchgeführt wurde.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Prädiabetes gefährlicher als angenommen

Prädiabetes ist nicht einfach nur als eine „letzte Warnung“ vor der eigentlichen Diabetes-Diagnose zu verstehen, denn bereits die Vorstufe zum Diabetes mellitus erhöht das Risiko für schwerwiegende Folgeerkrankungen. Das brachte eine Übersichtsarbeit des Deutschen Diabetes-Zentrums ans Licht. Was genau sind die Ergebnisse?

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Warum Covid für Übergewichtige und Diabetes-Patienten so gefährlich ist

Übergewicht ist in vielerlei Hinsicht ein Gesundheitsrisiko – das durch Covid-19 verstärkt wird.

Übergewicht ist in vielerlei Hinsicht ein Gesundheitsrisiko. Wer darunter oder unter Diabetes leidet, hat zudem ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe von Covid-19. Die Gründe dafür werden langsam klarer.

Quelle: FAZ.NET

Coronavirus: Steigt das Diabetes-Risiko für Kinder nach einer Covid-Erkrankung?

Die US-Gesundheitsbehörde hat untersucht, ob Kinder nach einer Coronainfektion eher an Diabetes erkranken. Das Ergebnis: ein stark erhöhtes Risiko. Auf den ersten Blick wirkt das alarmierend, doch es gibt Kritik an der Studie.

Quelle: SPIEGEL ONLINE

100 Jahre Insulin – von den Anfängen bis heute und in die Zukunft

Gemeinsame Pressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe

Pressekonferenz „100 Jahre Insulin – von den Anfängen bis heute und in die Zukunft“

Termin: Donnerstag, 20. Januar 2022, 11.00 bis 12.00 Uhr
Online, Anmeldung unter: <https://attendee.gotowebinar.com/register/9017337171697775373>

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Eine gute Blutdruckeinstellung kann Typ-2-Diabetes vorbeugen

Eine große Metaanalyse [1] , die 22 randomisierte Studien mit insgesamt fast 150.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auswertete, kam zu einem überraschenden Ergebnis: Die medikamentöse Bluthochdrucktherapie ging mit einem um 11% reduzierten Risiko einher, im Verlauf von 4,5 Jahren an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. Besonders deutlich war der Effekt unter Therapie mit ACE-Hemmern und AT1-Blockern. Die Expertinnen und Experten der Deutschen Hochdruckliga sind sich einig: Das präventive Potenzial dieser Blutdrucksenker sollte bei Menschen mit einem hohen Risiko für ein metabolisches Syndrom ausgeschöpft werden.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft