Eine Tropenkrankheit in der Schweiz: Aufruf zu koordinierten Massnahmen gegen die Chagas-Krankheit

Das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) hat in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und weiteren Partnern eine umfassende Untersuchung zur Chagas-Krankheit in der Schweiz durchgeführt. Obwohl die Chagas-Krankheit typischerweise in Lateinamerika auftritt, sind in der Schweiz zwischen 2000 und 4000 Personen betroffen. Die Studie, die gestern in der Zeitschrift «Swiss Medical Weekly» veröffentlicht wurde, unterstreicht die Notwendigkeit verbesserter Früherkennungs- und Gesundheitsstrategien, um die Chagas-Krankheit in der Schweiz zu eliminieren.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Hautkrebs: Wirkweise von Kombi-Immuntherapie entschlüsselt

Forscher*innen des Universitätsklinikums Freiburg finden die Erklärung, warum eine seit langem eingesetzte Kombinationstherapie gegen schwarzen Hautkrebs besser wirkt als die Einzelwirkstoffe / Ergebnisse bieten einen Therapieansatz für viele Krebsarten / Publikation am 19.12.2024 in Nature Immunology

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Wenn aus Mitschülern Feinde werden

Die Stiftung Kindergesundheit informiert über Mobbing in der Schule

Kinder können manchmal sehr gemein sein: Sie können eine Mitschülerin oder einen Klassenkameraden hänseln, lächerlich machen, drangsalieren, oder aus ihrer Gruppe bewusst hinausekeln. Nach aktuellen Erhebungen ist fast jedes dritte Schulkind von derartigen systematischen Schikanen, Mobbing genannt, in der Schule betroffen, berichtet die in München beheimatete Stiftung Kindergesundheit.

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Leibniz-Expertenservice „Fünf Jahre Corona – was bleibt, und was haben wir aus der Pandemie gelernt?“

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Leibniz-Gemeinschaft stehen als Expertinnen und Experten für Interviews zur Verfügung.

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Traffic noise and social disadvantage increase cardiovascular risk

A new study by the German Centre for Cardiovascular Research (DZHK) shows that people on low incomes who are also exposed to high levels of traffic noise have a significantly increased risk of serious cardiovascular disease. The findings highlight the need to tackle social inequalities and environmental pollution together to improve the health of disadvantaged populations.

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Verkehrslärm und soziale Benachteiligung erhöhen Herz-Kreislauf-Risiko

Eine neue Studie unter Beteiligung des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) zeigt, dass Menschen mit niedrigem Einkommen, die gleichzeitig einer hohen Verkehrslärmbelastung ausgesetzt sind, ein deutlich erhöhtes Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. Die Ergebnisse betonen die Notwendigkeit, soziale Ungleichheiten und Umweltbelastungen gemeinsam anzugehen, um die Gesundheit von benachteiligten Bevölkerungsgruppen nachhaltig zu fördern.

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Presse-Info BZgA: Starten Sie rauchfrei ins neue Jahr – mit den Rauchstopp-Tipps der BZgA

„Mit dem Rauchen aufhören“ – das steht für viele Menschen weit oben auf der Liste der guten Vorsätze zum Jahreswechsel. Aus gutem Grund: Ein Rauchstopp schenkt Lebensjahre – und das in jedem Alter. Wer mit dem Rauchen aufhört, verringert sein Risiko für Krebserkrankungen, Schlaganfälle und COPD, wird fitter, kann ohne Husten durchatmen und spart dazu noch viel Geld. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hilft Ihnen auf dem Weg in ein rauchfreies Leben und unterstützt Sie mit Tipps und Informationen.

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Ersthelfer-App: Mehr Menschen nach Herzstillstand retten

Von der Herzstiftung geförderte Studie untersucht App-basiertes Ersthelfersystem: Führt es zu mehr Überlebenden eines außerklinischen Herzstillstands?

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Perspektiven für die Milcherzeugung: Mehr Protein und gesündere Umwelt durch Grasfütterung

Wie lässt sich die Milchproduktion nachhaltiger gestalten? Und wie beeinflusst die Kraftfutterfütterung die Nachhaltigkeit? Forschende der Universität Göttingen und des Kasseler Instituts für ländliche Entwicklung haben dazu die Proteinverwertung auf Milchviehbetrieben untersucht und gezeigt, dass durch eine grasbasierte und kraftfutterarme Fütterung der Milchkühe unter dem Strich mehr Protein für die menschliche Ernährung erzeugt wird. Zusätzlich verringert sie die Umweltbelastungen durch weniger Nährstoffüberschüsse in die Ökosysteme. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Agricultural Systems erschienen.

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Wie unser Gehirn verdrahtet wird: Team aus Genf und Dresden zeigt Entstehung und Spezialisierung neuronaler Netzwerke

Dr. Philipp Abe vom Institut für Anatomie der Medizinischen Fakultät der TU Dresden konnte in Zusammenarbeit mit Prof. Denis Jabaudon von der Universität Genf zeigen, wie diese Verbindungen während der Entwicklung entstehen und sich spezialisieren. Diese wichtigen Erkenntnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht.

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Molecular gardening: New enzymes discovered for protein modification pruning

How deubiquitinases USP53 and USP54 cleave long polyubiquitin chains and how the former is linked to liver disease in children

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Intrinsisch ungeordnete Proteine zuverlässig vermessen

Mit einem neuen Ansatz der JGU und des EMBL Hamburg lässt sich die Form eines ungeordneten Proteins auf zwei verschiedene Arten bestimmen – an derselben Probe

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Der Syphiliserreger stammt aus Amerika

Einem Forschungsteam unter Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig ist ein entscheidender Schritt zur Klärung einer langjährigen Kontroverse gelungen: Wurde die Syphilis Ende des 15. Jahrhunderts aus Amerika nach Europa eingeschleppt oder gab es sie hier bereits? Alte Erregergenome aus Skelettresten aus Nord- und Südamerika älter als 1492 bestätigen die Einschleppung aus der Neuen Welt, die weltweite Ausbreitung ist erst der Kolonialzeit zuzuschreiben.

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Research into new therapies: How the body’s natural killer cells could fight leukemia

Every year, some 13,000 people in Germany are diagnosed with leukemia. Despite intensive chemotherapy, around one in two of them die. Therapies currently available have severe side effects and inhibit the formation of new healthy blood cells in particular. One alternative is therapy concepts that harness the immune system’s natural power. It is important to note, however, that tumor cells have mechanisms capable of slowing down the immune cells’ attack. Professor Evelyn Ullrich’s team at Universitaetsmedizin Frankfurt has now succeeded in making leukemia-specific immune cells less sensitive to the influence of tumor cells, thereby significantly increasing their effectiveness.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Bei Herzinfarkt-Warnzeichen immer sofort Notruf 112 absetzen

Längere Feiertagsphase: Auch während der Festtage keine Scheu vor dem Notruf 112 bei Herzinfarkt-Symptomen wie Brustschmerzen in Kombination mit Atemnot. Wer zu lange zögert, riskiert Herzschwäche oder Herztod

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Forschung an neuen Therapien: Wie Natürliche Killerzellen Leukämie bekämpfen könnten

Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 13.000 Menschen an Leukämien. Trotz intensiver Chemotherapien stirbt etwa jeder Zweite davon. Hinzu kommt, dass derzeitige Therapien starke Nebenwirkungen haben und insbesondere die Neubildung gesunder Blutzellen hemmen. Eine Alternative sind Therapiekonzepte, die die natürliche Schlagkraft des Immunsystems nutzen. Allerdings verfügen Tumorzellen über Mechanismen, um den Angriff der Immunzellen auszubremsen. Dem Team um Prof. Evelyn Ullrich an der Universitätsmedizin Frankfurt ist es nun gelungen, leukämie-spezifische Immunzellen gegen den Einfluss der Tumorzellen weniger empfindlich zu machen und damit ihre Wirksamkeit deutlich zu erhöhen.

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Are particle emissions from offshore wind farms harmful for blue mussels?

After several years of service under harsh weather conditions, the rotor blades of offshore wind parks are subjected to degradation and surface erosion, releasing sizeable quantities of particle emissions into the environment. A team of researchers led by the Alfred Wegener Institute has now investigated the effects of these particle on blue mussels – a species also being considered for the multi-use of wind parks for aquaculture. In the experiment, the mussels absorbed metals from the rotor blades’ coatings, as the team describes in a study just released in the journal Science of the Total Environment, where they also discuss the potential physiological effects.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Ist der Abrieb von Offshore-Windfarmen schädlich für Miesmuscheln?

Rotorblätter von Offshore-Windparkanlagen unterliegen nach mehrjährigem Betrieb unter rauen Wetterbedingungen einer Degradation und Oberflächenerosion, was zu erheblichen Partikelemissionen in die Umwelt führt. Ein Forschungsteam unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts hat jetzt die Auswirkungen dieser Partikel auf Miesmuscheln untersucht – eine Art, die auch für Aquakulturen in Windparks in Betracht gezogen wird. Die Muscheln nahmen im Experiment Metalle aus den Beschichtungen auf, beschreibt das Team in einer Studie im Fachmagazin Science of the Total Environment und diskutiert mögliche physiologische Auswirkungen.

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Histon-Modifikation wichtig für korrekte Blutzellbildung

Der LMU-Molekularbiologe Gunnar Schotta entschlüsselt die epigenetische Stilllegung problematischer retroviraler Gensequenzen.

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Bestäuber, Pollen und Sorten bestimmen die Fruchtqualität

Bestäuber beeinflussen die Qualität von Nutzpflanzen durch ihre Bewegungsmuster auf den Plantagen und durch die Pflanzensorte, die sie besuchen. Inwieweit die Identität von Bestäubern, Pollen und Kulturpflanzensorten die Fruchtqualität beeinflussen, ist wenig erforscht. Forschende der Universität Göttingen argumentieren deshalb in einem Artikel in der Fachzeitschrift Trends in Plant Science, dass die pauschale Förderung von Bestäubern bisher zu sehr im Vordergrund stand – auf Kosten der Pflanzenqualität, die sich durch Berücksichtigung des artspezifischen Verhaltens der Bestäuber und der Verbreitungsmuster von Kulturpflanzensorten auf dem Feld steigern ließe.

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Photopharmakologie: Kältesensoren mit Licht steuern

LMU-Forschende haben ein Molekül entwickelt, mit dem sich ein wichtiger Ionenkanal regulieren lässt – ein Ansatz mit therapeutischem Potenzial.

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New National Open Access Agreement between MDPI and German UnZB MED-Negotiated Publishing Deal

More than 100 German universities and research institutions have entered into a national agreement with the open access publisher MDPI. The publication agreement negotiated by ZB MED comes into force on 1 January 2025 and is valid until the end of 2026. Joining the consortium is still possible until the beginning of 2025.

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Erste gynäkologische Eingriffe mit einarmigem OP-Roboter im deutschsprachigen Raum

Greifswald: Vorreiter der medizinischen Robotik

An der Universitätsmedizin Greifswald sind im Dezember die ersten gynäkologischen und gynäkologisch- onkologischen Eingriffe Deutschlands, Österreichs und der Schweiz (D-A-CH Region) mit dem OP-Roboter da Vinci Single Port (SP) vorgenommen worden. Der da Vinci SP arbeitet mit nur einem Arm, weswegen auch nur eine kleine Wunde entsteht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Verhalten bei Nuklearunfällen: Befragung belegt Vertrauen in den Katastrophenschutz

Umfrage des Bundesamtes für Strahlenschutz untersucht Einstellungen und Wissen über Strahlung

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

DGAI veröffentlicht überarbeitete Leitlinie zur Versorgung von Kindern nach Fremdkörperaspiration und -ingestion

Nürnberg. Die S2k-Leitlinie „Interdisziplinäre Versorgung von Kindern nach Fremdkörperaspiration und Fremdkörperingestion“ wurde unter der Federführung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) und in Kooperation mit acht weiteren Fachgesellschaften vollständig überarbeitet und liegt nun in aktualisierter Form vor. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und praxisorientierte Empfehlungen wurden integriert, um die Versorgungssicherheit und Behandlungsqualität für betroffene Kinder weiter zu optimieren.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft