Darm-Hirn-Achse im Fokus: Prof. Dr. Marie-Christine Simon verstärkt Bioinformatik bei Fraunhofer SCAI

Prof. Dr. Marie-Christine Simon hat die Leitung der neuen Forschungsgruppe »Computational Microbiome & Brain Health« in der Abteilung Bioinformatik des Fraunhofer-Instituts für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI übernommen. Damit wird die Kooperation des Instituts mit der Universität Bonn weiter intensiviert.

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Sauber aufgereiht zur Zellteilung

Eine „Tasche“ am Protein Cyclin B ist dafür verantwortlich, dass die Zellteilung in der richtigen Reihenfolge abläuft. Warum das so ist, haben Forschende der Universität Konstanz in zwei Studien herausgefunden.

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Wie Medikamente wirken: Neue Methode misst die Effekte Tausender Wirkstoffe auf den Stoffwechsel

Forschende der Universität Basel können die Effekte von über 1500 Wirkstoffen auf den Zellstoffwechsel gleichzeitig testen. Bei ihrer Analyse entdeckten sie zudem noch unbekannte Wirkmechanismen bekannter Medikamente. Der Ansatz könnte helfen, Nebenwirkungen besser vorherzusagen und zusätzliche Anwendungen für bereits zugelassene Arzneimittel zu finden.

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„The Brain Makers“ in Würzburg

Die Klinische Neurobiologie, die Neurologie und die Neuropathologie der Universitätsmedizin Würzburg sind Teil des Dreiteilers „The Brain Makers: The Inside Story of the Discovery and Potential of Neurotrophins“. Die Dokumentation beleuchtet den therapeutischen Einsatz dieser Moleküle, die das Wachstum, das Überleben und die Regeneration von Nervenzellen fördern – angefangen bei Rita Levi-Montalcini, die mit der Entdeckung des Nervenwachstumsfaktors (NGF) den Grundstein für das Verständnis legte, wie Nervenzellen wachsen und miteinander kommunizieren, über den ersten klinischen Einsatz von rhNGF bis hin zu neuen Perspektiven in der Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen wie Parkinson.

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Postdoc-Förderprogramm „BEN Biodiversity – Ecology – Nature“: Bauer-Hollmann Stiftung startet Bewerbungsphase

Das Förderprogramm „BEN Biodiversity – Ecology – Nature“ der Bauer-Hollmann Stiftung geht in eine neue Runde: Bis zum 31. März 2025 können sich Postdoktorandinnen und Postdoktoranden aus dem Bereich der Lebenswissenschaften mit innovativen Projektideen bewerben, die der Untersuchung der Funktionalität von Küstenökosystemen im Nord- und Ostseeraum dienen. Die Bauer-Hollmann Stiftung fördert entsprechende Vorhaben mit insgesamt bis zu 180.000 Euro über einen Zeitraum von maximal drei Jahren.

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A gateway to memory: Paul Ehrlich and Ludwig Darmstaedter Early Career Award 2025 goes to Tobias Ackels

Biologist Prof. Dr. Tobias Ackels (40) from the University of Bonn will be awarded the Paul Ehrlich and Ludwig Darmstaedter Early Career Award 2025, the Scientific Council of the Paul Ehrlich Foundation announced today. The prizewinner has discovered that mammals smell faster than they breathe. He has shown that their nerve cells can derive new information from a dynamic scent cloud up to 40 times per second. Ackels has thus disproved the previously held assumption that the sense of smell is slow. At the same time, his research has opened a new door to understanding brain function as a whole, and he is exploring ways of using this fundamental mechanism for the early diagnosis of dementia.

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GFFA expert panel on the use of biomass energy in China and Germany

Within the framework of the Global Forum for Food and Agriculture (GFFA), IAMO in cooperation with the Sino-German Agricultural Centre (DCZ) organised a panel discussion entitled “Innovative Biomass Energy Technologies and their policy implications” on 17 January 2025 in Berlin, Germany.

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GFFA-Fachpodium zur Nutzung von Biomasseenergie in China und Deutschland

Im Rahmen des Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) organisierte das IAMO gemeinsam mit dem Deutsch-Chinesischen Agrarzentrum (DCZ) am 17. Januar 2025 eine Podiumsdiskussion zum Thema „Innovative Biomasse-basierte Energietechnologien und ihre Auswirkungen auf die Politik“ in Berlin.

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SkinDoc: Explainable AI for teledermatology

With SkinDoc, the German Research Center for Artificial Intelligence (DFKI) presents an AI-based solution for teledermatology. The AI-based application enables a precise and comprehensible evaluation of skin lesions, supported by the latest methods of explainable artificial intelligence. SkinDoc combines ongoing research with practical applicability, making a vital contribution to the early detection of skin cancer. From 28 January 2025, the demonstrator will be permanently exhibited and accessible to the public in the new AI Innovation & Quality Centre (IQZ-Berlin) on the premises of the German Museum of Technology.

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SkinDoc: Erklärbare KI für die Teledermatologie

Mit SkinDoc präsentiert das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) eine KI-gestützte Lösung für die Teledermatologie. Die KI-gestützte Anwendung ermöglicht eine präzise und nachvollziehbare Bewertung von Hautläsionen, unterstützt durch modernste Methoden der erklärbaren Künstlichen Intelligenz. SkinDoc verbindet laufende Forschung mit praktischer Anwendbarkeit und leistet einen wichtigen Beitrag zur Früherkennung von Hautkrebs. Ab dem 28. Januar 2025 wird der Demonstrator im neuen KI-Innovations- & Qualitätszentrum (IQZ-Berlin) in den Räumlichkeiten des Deutschen Technikmuseums permanent ausgestellt und für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

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Berufliche Teilhabe von Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen im Aufwärtstrend

Rheumapatientinnen und -patienten sind seltener erwerbstätig als der Durchschnitt der deutschen Bevölkerung. Die gute Nachricht: seit 2010 steigt die Zahl der Erwerb-stätigen mit einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung. Dies zeigt eine Studie mit Daten von mehr als 16.000 Betroffenen. Eine fachgerechte, wirksame Behandlung von Rheumakranken vermeide nicht nur Schmerzen und bleibende Schäden, so die Deut-sche Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e.V. (DGRh). Mit Blick auf Arbeitskraft und Renten sei sie auch von wirtschaftlicher Bedeutung. Beides stüt-ze die Forderung der DGRh nach einer bundesweit angemessenen rheumatologischen Versorgung.

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Wie der Mensch die Vergangenheit und Zukunft von Paranusswäldern geprägt hat

Forschende der Max-Planck-Institute für Geoanthropologie und Biologie Tübingen nutzen Genomdaten, um den Rückgang der genetischen Vielfalt, insbesondere bei den Paranussbäumen, im Amazonasbecken zu untersuchen. Die Studie nutzt diese Daten, um die genetische Gesundheit und Anpassungsfähigkeit dieser Schlüsselart zu verstehen, ihre demografische Geschichte zu rekonstruieren und die langfristigen Auswirkungen menschlicher Interaktionen auf Waldökosysteme zu bewerten. Die Ergebnisse heben die Notwendigkeit von Konservierungsstrategien hervor, die sowohl ökologische als auch anthropogene Faktoren berücksichtigen.

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ShrimpWiz: Mehr Tierwohl in der heimischen Garnelenzucht durch KI

Garnelen in deutschen Supermärkten stammen fast ausschließlich aus Zuchtanlagen außerhalb der EU – ohne Nachweis darüber, ob sie artgerecht gehalten wurden. Unter der Leitung des Alfred-Wegener-Instituts untersucht ein Konsortium gemeinsam mit dem Unternehmen Oceanloop im Projekt „ShrimpWiz“, wie eine landbasierte Garnelenzucht in Deutschland aufgebaut werden kann, die das Tierwohl garantiert und dabei wirtschaftlich für Unternehmen ist. Hierfür nutzen sie eine Bilderkennungssoftware, um die Tiere automatisiert zu untersuchen und zu versorgen.

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How human activity has shaped Brazil Nut forests’ past and future

Researchers from the German Max Planck Institutes of Geoanthropology and Biology Tübingen use genomic data to study the decline in genetic diversity in the Amazon Basin, particularly in Brazil Nut trees. The research uses genomic data to understand this keystone species’ genetic health and adaptability, help reconstruct its demographic history, and assess the long-term impacts of human interaction on forest ecosystems. The findings emphasise the need for conservation strategies to consider both ecological and anthropogenic factors.

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MHB eröffnet erstes Nutrition Skills Lab im Land Brandenburg

Die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) erweitert die medizinische Ausbildung: Im neuen Nutrition Skills Lab lernen Medizinstudierende praxisnah, wie Ernährung die Gesundheit beeinflussen kann.

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Noch fünf Minuten: Neues zur Evolution des Winterschlafs

Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Senckenberg-Wissenschaftler Dr. Dimitrios-Georgios Kontopoulos und Prof. Dr. Michael Hiller hat die evolutionäre Entwicklung verschiedener Arten des Torpors – der vorübergehenden starken Absenkung von Stoffwechsel und Körpertemperatur zum Einsparen von Energie – bei einer Vielzahl von Säugetieren und Vögeln untersucht. Ihre jetzt im wissenschaftlichen Fachjournal „Functional Ecology“ erschienene Studie zeigt: Der im Tierreich weit verbreitete „Energiesparmodus“ hat sich in der Evolution mehrfach und unabhängig voneinander bei verschiedenen Tiergruppen entwickelt.

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Evolution without sex: How mites have survived for millions of years

An international research team has discovered various mechanisms in asexual mites that generate genetic diversity and thus ensure survival / Publication in ‘Science Advances’

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Evolution ohne Sex: Wie Milben seit Millionen Jahren überleben

Ein internationales Forschungsteam hat bei asexuellen Milben verschiedene Mechanismen entdeckt, die genetische Vielfalt erzeugen und so das Überleben sichern / Veröffentlichung in Science Advances

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CAR T-Cell Therapies: Pharmacovigilance Challenges

Cases of secondary tumours have been reported as a possible adverse reaction to the treatment of certain blood cancers with CAR T-cells. A recent analysis of the cases reported to the Paul-Ehrlich-Institut highlights the challenges in the assessment of these newly diagnosed T-cell diseases. The result: in order to better assess these rare but serious cases and identify possible risk factors, CAR T-cell-specific assessment criteria should be defined in pharmacovigilance activities and specific molecular test methods should be established. These steps will further increase patient safety.

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CAR-T-Zell-Therapien: Herausforderungen in der Arzneimittelüberwachung

Im Zusammenhang mit der Behandlung bestimmter Blutkrebserkrankungen mit sogenannten CAR-T-Zellen wurden Fälle von Zweittumoren als mögliche Nebenwirkung der Behandlung gemeldet. Eine aktuelle Analyse der Fälle, die dem Paul-Ehrlich-Institut gemeldet wurden, beleuchtet die Herausforderungen im Assessment dieser neu aufgetretenen T-Zell-Erkrankungen. Das Ergebnis: Um diese seltenen, aber ernsten Fälle besser bewerten und mögliche Risikofaktoren identifizieren zu können, sollten CAR-T-Zell-spezifische Bewertungskriterien in der Pharmakovigilanz definiert und bestimmte molekulare Testverfahren etabliert werden. Dies erhöht weiter die Sicherheit für Patientinnen und Patienten.

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Super Enzyme Helps Regulate Testosterone in Male Birds

New study published in “Science” shows that a single gene determines the mating behavior of male ruffs

In the animal kingdom, testosterone is a necessary hormone for reproduction, and high levels of it are often associated with male dominance and aggression. However, in ruffs – a shore bird that breeds across Europe and Asia – a single gene turns aggressive males into peaceful ones.

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Fibromyalgie objektiv diagnostizieren

Prof. Dr. Nurcan Üçeyler und Dr. Christoph Erbacher von der Neurologischen Klinik des Uniklinikums Würzburg (UKW) haben ihre neuesten Forschungsergebnisse zum Fibromyalgie-Syndrom (FMS) in der Fachzeitschrift Pain veröffentlicht. Sie fanden heraus, dass bestimmte kleine Ribonukleinsäuren (RNAs) im Blut und in Hautzellen von FMS-Patientinnen erhöht sind und mit der Schwere der Symptome korrelieren. Dieser Nachweis objektiv messbarer Veränderungen im Vergleich zu gesunden Probandinnen und in Abgrenzung zu anderen Erkrankungen kann dazu beitragen, die mit FMS verbundene Stigmatisierung abzubauen, eine schnellere und sicherere Diagnose zu erhalten und neue therapeutische Ansätze zu finden.

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How Long Covid restricts those affected: EPILOC study examines 1,500 people formerly infected with coronavirus

Chronic fatigue and stress intolerance, cognitive complaints, a limited ability to work, and reduced quality of life: these are the findings of a large-scale, long-term study in Baden-Württemberg on suffering after a coronavirus infection. For EPILOC (Epidemiology of Long Covid), researchers at the university hospitals in Freiburg, Heidelberg, Tübingen and Ulm analysed more than 1,500 formerly infected people and found that two thirds of patients suffering from post-Covid syndrome have barely recovered in the second year of their illness. Despite worsened functional parameters, laboratory tests show almost no pathological findings.

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Krebszell-Cluster auflösen, um Metastasen zu verhindern

Erfolgreicher Test bei Brustkrebs-Patientinnen: Der Wirkstoff Digoxin, bekannt aus der Herzmedizin, löst Klümpchen von zirkulierenden Brustkrebszellen im Blut auf und reduziert so die Gefahr von Metastasenbildung.

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Wie Long Covid Betroffene einschränkt: EPILOC-Studie untersucht mehr als 1500 ehemals Corona-Infizierte

Chronische Müdigkeit, Belastungsintoleranz, kognitive Beschwerden und eine erhebliche Einschränkung von Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität: Das sind die Befunde einer großen baden-württembergischen Langzeitstudie über das Leiden nach einer Corona-Infektion. Für EPILOC (Epidemiologie von Long Covid) haben Forschende in den Universitätskliniken Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm mehr als 1500 ehemals Infizierte nachuntersucht und festgestellt: Zwei Drittel der am Post Covid-Syndrom leidenden Patientinnen und Patienten haben sich im zweiten Jahr ihrer Erkrankung kaum erholt. Trotz verschlechterter funktioneller Parameter zeigen Laboruntersuchungen beinahe keine pathologischen Befunde.

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