Studie zu SARS-CoV-2: Handy- und Genomdaten erlauben gezielte Nachverfolgung von Infektionswegen
24. Januar 2025
Um die Ausbreitung von Krankheitserregern wie SARS-CoV-2 gezielter zu verfolgen, können anonymisierte Mobilfunkdaten und andere Metadaten (wie Postleitzahlen) mit Genomdaten kombiniert werden. Eine systematische Auswertung solcher kombinierten Datenpools wurde nun von Wissenschaftlern des Jenaer Startups nanozoo GmbH und des Universitätsklinikums Jena (UKJ) – beide Partner im InfectoGnostics Forschungscampus Jena – vorgestellt. Die Ergebnisse der Studie hat das Team unter dem Titel „Leveraging mobility data to analyze persistent SARS-CoV-2 mutations and inform targeted genomic surveillance“ im Open-Access-Journal eLife publiziert (DOI: 10.7554/eLife.94045.3).
A Clever Strategy for Getting Rid of Testosterone
24. Januar 2025
We normally associate high testosterone levels with male dominance and aggression. Among ruffs – a shore bird that breeds across Europe and Asia – some males suffer from too much of it. Together with international colleagues, researchers at the Max Planck Institute for Biological Intelligence have now shown how the birds eliminate the excess: they produce a super enzyme that rapidly breaks down the hormone. The study has revealed that a single gene drives this process and that it happens in the blood – a tissue (yes, blood is a tissue!) that plays a previously overlooked role in the regulation of sex hormones.
Eine ausgefeilte Strategie, um Testosteron loszuwerden
24. Januar 2025
Hohe Testosteronspiegel verknüpfen wir im Tierreich mit männlicher Dominanz und Aggression. Bei Kampfläufern gibt es jedoch Männchen, für die zu viel Testosteron hinderlich ist. Forschende am Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz zeigen nun in Kooperation mit einem internationalen Team, wie diese Männchen das Sexualhormon loswerden: Sie produzieren im Blut ein Superenzym, welches Testosteron schnell abbaut. Damit zeigt die Studie, dass Testosteronspiegel über ein einziges Gen reguliert werden können und dass dies im Blut geschieht – einem Gewebe, dass bisher bei der Regulation von Sexualhormonen wenig in Erscheinung getreten ist.
Fraunhofer ZSI präsentiert Ergebnisse zur Halbzeit der aktuellen Förderperiode
24. Januar 2025
Lösungen für die saarländische Wirtschaft im Bereich komplexer Sensorsysteme: Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie am Fraunhofer ZSI. Im Saarland vereint seit 2022 das Fraunhofer-Zentrum für Sensor-Intelligenz ZSI die Kernkompetenzen der beiden saarländischen Fraunhofer-Institute. Es deckt die gesamte Innovationskette der Entwicklung intelligenter Sensorik ab und sorgt somit für einen echten Innovationsschub in der Region. Vertreterinnen und Vertreter des saarländischen Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie konnten sich am 23. Januar 2025 zur Halbzeit der aktuellen Förderperiode einen Eindruck von den erreichten Fortschritten verschaffen.
Überlebenschancen und neue Möglichkeiten der Behandlung bei chronischer lymphatischer Leukämie (CLL)
24. Januar 2025
Medienbriefing des Hämatopathologen und Experten Prof. Dr. Falko Fend zu den Überlebenschancen und den neuen Möglichkeiten der Behandlung bei chronischer lymphatischer Leukämie (CLL).
Entwicklung der neuen S3-Leitlinie „Die Betreuung von Mutter und Kind im Wochenbett“
24. Januar 2025
Innovationsfonds fördert richtungsweisendes Projekt zur Versorgung für Wöchnerinnen und deren Neugeborenen, das jetzt an der TH Aschaffenburg gestartet ist: Mit dem Ziel, eine praxisorientierte und wissenschaftlich fundierte Versorgung von Müttern und deren Neugeborenen zu fördern, wird erstmalig eine Leitlinie entwickelt, die dem höchsten Qualitätsstandard entspricht. Prof. Dr. Lena Agel von der TH Aschaffenburg koordiniert das Projekt als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft. Gefördert wird dieses durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses.
Spinal cord more than just a data highway
23. Januar 2025
In a ground-breaking study, scientists at the Leibniz Institute for Neurobiology (LIN) and University Hospital Magdeburg demonstrated that the spinal cord is far more than just a transmission pathway that transmits sensory stimuli from the body. Instead, sensory stimuli are processed in the spinal cord before reaching the brain. These findings have been published in the renowned journal Science Advances and may lead to new approaches to the long-term treatment of neurological diseases.
Rückenmark mehr als nur eine Datenautobahn
23. Januar 2025
Wissenschaftler:innen des Leibniz-Instituts für Neurobiologie (LIN) und der Universitätsmedizin Magdeburg konnten in einer wegweisenden Studie zeigen, dass das Rückenmark weit mehr ist als ein bloßer Übertragungsweg ist, der Sinnesreize aus dem Körper lediglich weiterleitet. Stattdessen kommt es bereits im Rückenmark zu einer Vorverarbeitung von Sinnesreizen. Diese Ergebnisse wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht und könnten langfristig neue Ansätze für die Behandlung neurologischer Erkrankungen ermöglichen.
Prof. Dr. Mathias Bonk übernimmt Leitung des Masterstudiengangs Global Health M.Sc.
23. Januar 2025
Prof. Dr. Mathias Bonk, langjähriger Dozent und Mitgestalter des Masterstudiengangs Global Health M.Sc. an der Akkon Hochschule, hat die Studiengangsleitung übernommen. Mit seiner Expertise und internationalen Vernetzung setzt er auf Innovation, Praxisnähe und Internationalisierung.
Using Alternative Protein Sources: Improving the Mouthfeel of Plant-Based Foods with Fava Beans
23. Januar 2025
Researchers at the Leibniz Institute for Food Systems Biology at the Technical University of Munich have for the first time investigated how protein structures derived from fava beans affect a cellular model of human oral tactile cells. These sensory cells respond to mechanical stimuli such as pressure and play a key role in the perception of texture and mouthfeel of food and beverages. The new findings could help improve our understanding and ultimately optimize the sensory acceptance of plant-based foods, promoting a more sustainable and healthier diet.
Alternative Proteinquellen nutzen: Mit Ackerbohnen das Mundgefühl pflanzlicher Lebensmittel verbessern
23. Januar 2025
Forschende des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München haben erstmals untersucht, wie aus Ackerbohnen gewonnene Proteinstrukturen auf ein zelluläres Modellsystem für orale, menschliche Tastzellen wirken. Hautsinneszellen dieser Art reagieren auf mechanische Reize wie Druck und spielen eine zentrale Rolle für das Texturempfinden und das Mundgefühl von Speisen und Getränken. Die neuen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, die sensorische Akzeptanz pflanzenbasierter Lebensmittel besser zu verstehen und schließlich zu optimieren, um eine nachhaltige sowie gesunde Ernährung zu fördern.
Fettleber ist nicht gleich Fettleber
23. Januar 2025
Risiko für Herzerkrankungen und Diabetes variiert – neue Erkenntnisse zur Heterogenität der metabolischen Dysfunktion-assoziierten steatotischen Lebererkrankung (MASLD) haben Potential, Vorhersage von Folgen und Behandlung zu verbessern
AI in Cell Research: Moscot Reveals Cell Dynamics in Unprecedented Detail
23. Januar 2025
Thanks to a new technology called Moscot (“Multi-Omics Single-Cell Optimal Transport”), researchers can now observe millions of cells simultaneously as they develop into a new organ—for example, a pancreas. This groundbreaking method was developed by an international research team led by Helmholtz Munich and has been published in the renowned journal Nature.
KI in der Zellforschung: Moscot enthüllt Zelldynamik in bisher unerreichter Detailtiefe
23. Januar 2025
Dank einer neuen Technologie namens Moscot („Multi-Omics Single-Cell Optimal Transport“) ist es Forschenden nun möglich, Millionen von Zellen gleichzeitig zu beobachten, während sie sich zu einem neuen Organ entwickeln – zum Beispiel einer Bauchspeicheldrüse. Diese bahnbrechende Methode wurde von einem internationalen Forschungsteam unter der Leitung von Helmholtz Munich entwickelt. Ihre Ergebnisse haben sie im renommierten Fachjournal Nature veröffentlicht.
Early humans influenced the availability of meat and scavenging animals
22. Januar 2025
Press release of the University of Tübingen and the Senckenberg Nature Research Society: Research team from the Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment at the University of Tübingen investigates relationship dynamics in ecosystems 130,000 to 20,000 years ago
Frühe Menschen nahmen Einfluss auf Verfügbarkeit von Fleisch und auf aasfressende Tiere
22. Januar 2025
Pressemitteilung der Universität Tübingen und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung: Forschungsteam des Senckenberg Centre for Human Evolution and Pa-laeoenvironment an der Universität Tübingen untersucht Beziehungsdynamik in Ökosystemen vor rund 130.000 bis 20.000 Jahren
Fossil discovery in the Geiseltal Collection: researchers identify unique bird skull
22. Januar 2025
Around 45 million years ago, a 4.6 feet-tall (1.40 metres) flightless bird called Diatryma roamed the Geiseltal region in southern Saxony-Anhalt. An international team of researchers led the Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) and the Senckenberg Research Institute and Natural History Museum in Frankfurt report on the bird’s fully preserved skull in the scientific journal „Palaeontologia Electronica“. The fossil was unearthed in the 1950s in a former lignite mining area in the Geiseltal in Germany. It was initially misclassified and thus led a shadowy existence until its rediscovery. The only other place that a similar skull fossil has been found is the USA.
Fossil-Fund in der Geiseltalsammlung: Forschende entdecken einmaligen Vogelschädel
22. Januar 2025
Vor etwa 45 Millionen Jahren streifte der 1,40 Meter große Laufvogel Diatryma durch das Gebiet des Geiseltals im Süden Sachsen-Anhalts. Einen vollständig erhaltenen Schädel des Vogels präsentiert ein Team der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und des Senckenberg Forschungsinstitutes und Naturmuseums Frankfurt zusammen mit französischen Forscherinnen in der Fachzeitschrift „Palaeontologia Electronica“. Das Fossil wurde in den 1950er Jahren im früheren Braunkohleabbaugebiet im Geiseltal ausgegraben. Weil es zunächst falsch zugeordnet war, fristete es bis zu seiner Wiederentdeckung ein Schattendasein. Weltweit gibt es ein ähnliches Schädelfossil nur noch in den USA.
Angewandte Präzisionsmedizin: Mit High-Tech-Mikroskop zur passenden Rheumatherapie
22. Januar 2025
Mit einer neuartigen Mikroskopie-Methode haben Wissenschaftler:innen des CeMM und der Medizinischen Universität Wien ein Verfahren erprobt, das anhand von Blutproben von Rheumapatient:innen das individuell geeignetste zugelassene Medikament vorhersagen kann. Die Studie, veröffentlicht in der zur Lancet-Gruppe gehörenden Fachzeitschrift EBioMedicine (DOI: 10.1016/j.ebiom.2024.105522), ist ein Machbarkeitsnachweis für eine Anwendung der Präzisionsmedizin, mit der sich die Therapie von Rheumatoider Arthritis und vermutlich auch anderen Autoimmunerkrankungen entscheidend verbessert ließe.
Wirbelsäulenoperationen können die Denkfähigkeit verbessern
22. Januar 2025
Greifswalder Publikation im International Journal of Surgery
Ein Greifswalder Forschungsteam konnte zeigen, dass Wirbelsäulenoperationen nicht nur Alltagsfunktionen wiederherstellen können, zum Beispiel weil sich einschränkende Schmerzen verbessern.
Lehramtsausbildung am Puls der Zeit: Unterrichten mit und über Künstliche Intelligenz
22. Januar 2025
Expert*innen haben zusammen mit der Deutschen Telekom Stiftung einen Kompetenzrahmen für den Umgang mit KI in der Lehramtsausbildung der Naturwissenschaften herausgebracht. Er knüpft an den bereits seit 2020 genutzten Orientierungsrahmen „DiKoLAN“ an und bietet zudem 20 Praxisbeispiele.
Gilles Laurent wird mit dem Louis-Jeantet-Preis für Medizin 2025 ausgezeichnet
22. Januar 2025
Gilles Laurent hat grundlegende Erkenntnisse darüber gewonnen, wie große Gruppen von Hirnzellen dynamisch und koordiniert zusammenarbeiten. Durch die Verbindung von vergleichender, evolutionärer, funktioneller und molekularer Neurowissenschaft mit computergestützten Theorien prägte er die Wissenschaft neuronaler Populationen. Der Louis-Jeantet-Preis für Medizin wird 2025 an Gilles Laurent, Direktor am MPI für Hirnforschung in Frankfurt, und Veit Hornung, Professor an der LMU München, verliehen. Die mit je 500.000 Franken dotierten Preise werden am 9. April 2025 in Genf überreicht.
Gilles Laurent is awarded the Louis-Jeantet Prize for Medicine in 2025
22. Januar 2025
Gilles Laurent has made fundamental discoveries about how large groups of brain cells function in a dynamic and coordinated way. By integrating comparative, evolutionary, functional, and molecular neuroscience with computational theory, he has shaped the modern understanding of neuronal populations. In 2025, the Louis-Jeantet Prize for Medicine, which honors excellence in biomedical and basic research, will be awarded to Gilles Laurent, director of the MPI for Brain Research in Frankfurt, and Veit Hornung, professor at LMU Munich. The prize, endowed with 500,000 francs each, will be presented in Geneva on April 9, 2025.
A new frontier in understanding electron dynamics: imaging with attosecond short X-ray flashes
22. Januar 2025
A team of researchers from the University of Hamburg and collaborators has achieved a breakthrough by capturing images of individual nanoparticles using single X-ray attosecond pulses. This advancement, which has been published in Nature Communications, sets the stage for high-resolution snapshots of dynamic phenomena such as chemical reactions and phase transitions, with an unprecedented temporal precision.
Evolutionary adaptations have enabled the fruit fly Drosophila busckii to detect and thrive on toxic food sources.
21. Januar 2025
Evolutionäre Anpassungen ermöglichen es der Taufliege Drosophila busckii giftige Nahrungsquellen aufzuspüren und zu nutzen. Researchers at the Max Planck Institute for Chemical Ecology in Jena have discovered that the fruit fly Drosophila busckii has developed a tolerance to the toxic sulfur compound dimethyldisulfide (DMDS). Drosophila busckii could be a useful model to study the evolution of resistance to toxic gases and to shed light on ecological adaptations.