Molecular 3D structure of viral „copying machine“ deciphered

Researchers at the University Medical Center Göttingen (UMG) and the Max Planck Institute (MPI) for Multidisciplinary Sciences have shown, for the first time, how the genetic material of the Nipah virus replicates in infected cells. The virus can cause fatal encephalitis in humans. Using cryo-electron microscopy, the team led by Prof. Dr. Hauke Hillen was able to visualize the three-dimensional structure of the viral „copying machine“. These findings could contribute to the future development of antiviral drugs for the treatment of Nipah virus infections. The results of the study have now been published in the journal Nature Communications.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wie gigantische Vulkanausbrüche und globale Klimaveränderungen zusammenhängen

Ein internationales Wissenschaftsteam hat wichtige geologische Klimaarchive aus dem Atlantik und Pazifik genauer als je zuvor synchronisiert. So konnten die Forschenden die zeitliche Abfolge der Ereignisse während der letzten Millionen Jahre vor dem Aussterben der Dinosaurier an der Kreide-Paläogen-Grenze entschlüsseln. Die geochemischen Daten geben zum ersten Mal preis, wann und wie zwei große vulkanische Eruptionsphasen, so genannte Flutbasaltereignisse, einen Einfluss auf Klima und Lebewelt im späten Maastricht vor 66 bis 67 Millionen Jahren hatten. Die Studie ist jetzt in Science Advance erschienen.

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Sulfur bacteria team up to break down organic substances in the seabed

A modular metabolism may explain the environmental success of certain sulfate-reducing bacteria. This is the result of a study published this week in the journal Science Advances. A research team led by scientists from the University of Oldenburg investigated the role of the Desulfobacteraceae family of bacteria that are very active in anaerobic sediments. The team reports that all studied strains possess the same central metabolic architecture for harvesting energy. However, some strains possess additional molecular modules that enable them to utilise diverse organic substances. The results could advance our understanding of sulfate-reducing bacteria’s relevance for the climate.

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Schwefelbakterien sorgen gemeinschaftlich für Abbau organischer Substanzen im Meeresboden

Ein Stoffwechsel nach dem Baukastenprinzip könnte den Erfolg bestimmter sulfatreduzierender Bakterien erklären. Das berichtet ein Team unter Leitung der Universität Oldenburg in der Zeitschrift Science Advances. Die Forschenden untersuchten Mitglieder einer Bakterienfamilie, die in anaeroben Sedimenten sehr aktiv sind. Alle untersuchten Arten verfügen demnach in ihrem Metabolismus über die gleichen zentralen Elemente. Je nach Spezies kommen weitere Proteine hinzu, um spezifische organische Substanzen zu verwerten. Die Ergebnisse könnten dazu beitragen, die Rolle sulfatreduzierender Mikroben im globalen Kohlenstoffkreislauf und ihre Bedeutung für das Klima besser zu verstehen.

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The Unforseen Effects of Melting Glaciers on Arctic Coastal Ecosystems

Researchers found that climate change induced glacial melt increases the heavy metal content and changes the microbiome of habitat-forming brown algae in Arctic fjords. As algae are at the basis of the food web, this will likely have cascading ecological and economic consequences.

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Unerwartete Auswirkungen der Gletscherschmelze auf arktische Küstenökosysteme

In arktischen Fjorden erhöht Gletscherschmelze, die durch den Klimawandel verursacht wird, den Schwermetallgehalt und verändert das Mikrobiom von lebensraumbildenden Braunalgen. Das haben Forschende der Universität Bremen herausgefunden und in Scientific Reports veröffentlicht. Da Algen die Grundlage des Nahrungsnetzes bilden, kann dies kaskadenartige ökologische und auch wirtschaftliche Folgen haben.

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“Snow and blueberry pie are connected.”

Snow-free slopes at 1,900 m.a.s.l.: SLF biologist Christian Rixen explains the consequences for plants, why late frost becomes a risk and what that means for the blueberry harvest.

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«Schnee und Heidelbeerkuchen hängen zusammen.»

Schneefreie Hänge auf 1900 m.ü.M.: Die Folgen für Pflanzen, warum Spätfrost zum Risiko wird und was das für die Heidelbeerernte bedeutet, erklärt SLF-Biologe Christian Rixen.

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Hormones determine whether plants form partnerships with fungi

New study deciphers how plants control partnerships with fungi

How do symbioses between plants and fungi develop? How do plants decide whether or not to enter into a partnership with fungi? The team of Prof. Dr. Caroline Gutjahr, Director at the Max Planck Institute of Molecular Plant Physiology in Potsdam, is shedding light on the underground partnership of plants. In particular, her team discovered what happens to a symbiosis when the plant produces stress hormones. Their research could contribute to a new agriculture in which plants and fungi are considered as partners.

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Hormone entscheiden über Partnerschaft von Pflanzen mit Pilzen

Neue Studie entschlüsselt, wie Pflanzen Partnerschaften mit Pilzen steuern
Wie entstehen Symbiosen zwischen Pflanzen und Pilzen? Wie entscheiden Pflanzen, ob sie eine Partnerschaft mit Pilzen eingehen oder nicht? Das Team von Prof. Dr. Caroline Gutjahr, Direktorin am Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam, bringt mit neuen Erkenntnissen Licht in die unterirdische Partnerbeziehung von Pflanzen. Insbesondere entdeckte ihr Team, was genau mit einer Symbiose passiert, wenn die Pflanze Stresshormone produziert. Ihre Forschung könnte zu einer neuen Landwirtschaft beitragen, in der Pflanzen und Pilze gemeinsam betrachtet werden.

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Artificial Muscles for Tremor Suppression

Scientists at the Max Planck Institute for Intelligent Systems, the University of Tübingen and the University of Stuttgart developed a biorobotic arm that can mirror human tremors, such as those experienced by individuals that live with Parkinson’s disease. Artificial muscles on either side of the forearm contract and relax to suppress the involuntary shaking of the wrist and hand. The researchers see their biorobotic arm not only as a platform for other scientists in the field to test new ideas in exoskeleton technology. The arm also serves as a test bed to see how well artificial muscles known as HASELs can one day become the building blocks of wearable devices.

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Künstliche Muskeln zur Tremor-Unterdrückung

Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme, der Universität Tübingen und der Universität Stuttgart haben einen biorobotischen Arm entwickelt, der den Tremor einer Person, wie er z.B. bei Parkinson-Patienten auftritt, nachahmen kann. Künstliche Muskeln auf beiden Seiten des Unterarms kontrahieren und entspannen sich, um die unwillkürliche Bewegung des Handgelenks und der Hand zu unterdrücken. Das Team sieht seinen Roboterarm nicht nur als Plattform, um neue Exoskelett-Technologien auszuprobieren. Mit dem Arm können die Wissenschaftler*innen testen, wie gut ihre künstlichen Muskeln – als HASELs bekannt – eines Tages zu Bestandteilen tragbarer Geräte werden könnten.

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Rudern gegen Krebs: Anmeldestart für Benefizregatta 2025

Am 14. Juni 2025 gehen Hobby- und Profisportlerinnen und -sportler am Blauen Wunder an den Start. | Mit dem Erlös werden therapiebegleitende Projekte für Onkologie-Patientinnen und -patienten unterstützt. | Im vergangenen Jahr wurden bei der Benefizregatta 24.000 Euro für den guten Zweck gesammelt.

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Ethische Aspekte bei der Versorgung mit künstlicher Herzunterstützung

Publikationspreis für Volker Lauenroth, Fachkrankenpfleger und VAD Koordinator im HDZ NRW, Bad Oeynhausen.

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Are gone-wild grapevines a danger to viticulture?

Flavescence dorée, a dreaded grapevine disease among winegrowers, is spreading beyond cultivated vineyards. A joint study by the federal research institute WSL and Agroscope shows that gone-wild grapevines and related vector insects contribute to the spread of the disease in the forest.

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Wie der Menstruationszyklus die Gesundheit von Herz und Gehirn beeinflusst

Wussten Sie, dass sich der Herzschlag einer Frau während ihres Menstruationszyklus auf subtile Weise verändert? Diese rhythmischen Veränderungen, die durch hormonelle Schwankungen ausgelöst werden, bieten einen einzigartigen Einblick in die komplexen Wechselwirkungen zwischen dem weiblichen Gehirn und dem Herzen. In einem neuen Paper, das in Science Advances veröffentlicht wurde, erläutern die Max-Planck-Forscher*innen Jellina Prinsen, Julia Sacher und Arno Villringer, wie diese natürlich vorkommenden Schwankungen Stress, Stimmung und die langfristige kardiovaskuläre und neurologische Gesundheit beeinflussen könnten.

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600 Millionen Jahre Stress

Wie haben frühe Landpflanzen die Herausforderungen ihrer neuen Umgebung gemeistert? Und wie haben Pflanzen es geschafft, trotz der Stressoren an Land eine immense Artenvielfalt zu entwickeln? Dazu haben Forschende unter Leitung der Universität Göttingen neue Erkenntnisse gewonnen: Sie verglichen Algen und Landpflanzen, die 600 Millionen Jahre unabhängiger Evolution durchlaufen haben, und entdeckten genetisch ähnliche Stressreaktionen. Die Ergebnisse hat das Team in einem umfassenden Datensatz festgehalten. Sie wurden in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.

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Forschende stellen rudimentäres künstliches Gewebe her

Die künstlichen Zellverbünde könnten sich etwa zur Beschichtung von Implantaten eignen

– Ein internationales Team von Forschenden unter Federführung der Universität Kiel hat ein Netzwerk aus Millionen von synthetischen „Zellen“ erzeugt
– Die Herstellung galt bislang als schwierig, weil solche rudimentären künstlichen Gewebe stabil sein müssen, ohne dabei zu starr zu werden
– Die Verbünde eignen sich möglicherweise, um Implantate zu beschichten und bioelektrische Signale zu generieren

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Licht ins Dunkel: Neue Methode zur Erforschung des Axolotl-Gehirns entwickelt

Der Axolotl ist ein ausgezeichnetes Modell, um Regeneration zu erforschen. Allerdings gestaltete sich die Untersuchung seines Nervensystems bislang als schwierig, da die geeigneten Werkzeuge zur Visualisierung und Manipulation neuronaler Schaltkreise fehlten. In einer in PNAS veröffentlichten Studie stellen Katharina Lust und Elly Tanaka vom Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften nun eine Methode vor, mit der Gene gezielt in Axolotl-Neuronen eingeschleust werden können. Dies ermöglicht es, die neuronale Organisation des Axolotl sichtbar zu machen und detailliert zu untersuchen.

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Tabuthema Genitalverletzungen bei Männern

Myriam Raboldts Buch „Schweigen, Scham und Männlichkeit“ ist ein erster Schritt, potenzlosen Männern einen Raum zu geben und sie über das vermeintlich Unsagbare reden zu lassen

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Gezüchtete Gewebe aus Nasenknorpelzellen helfen bei komplizierten Knieverletzungen

Schäden an Gelenkknorpeln sind schmerzhaft und schränken die Beweglichkeit ein. Forschende der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel entwickeln deshalb Knorpelimplantate aus Zellen der Nasenscheidewand. Eine aktuelle Studie zeigt, dass eine längere Reifezeit des gezüchteten Knorpels selbst bei komplizierten Knorpelverletzungen eine deutliche Verbesserung bringt. Das deutet darauf hin, dass sich die Methode auch für die Behandlung von Gelenkarthrose eignen könnte.

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Engineered cartilage from nasal septum cells helps treat complex knee injuries

Injuries to the articular cartilage in different joints, including the knee, are painful and limit mobility. Therefore, researchers at the University of Basel and University Hospital Basel are developing cartilage implants using cells from the patient’s nasal septum. A recent study shows that giving these cartilage implants more time to mature significantly improved clinical efficacy, even in patients with complex cartilage injuries. This suggests that the method could also be suitable for the treatment of degenerated cartilage in osteoarthritis.

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Beschädigt, aber nicht besiegt: Bakterien wehren sich mit Nano-Harpunen gegen Angriffe

Einige Bakterien verwenden winzige Harpunen, um sich gegen Angriffe von Rivalen zu wehren. Forschende der Universität Basel haben Bakterien mit einer «Mini-Nadel» gestochen und so einen Angriff simuliert. Auf diese Weise konnten sie zeigen, dass die Bakterien ihre Nano-Waffe erst dann zusammenbauen und abfeuern, wenn ihre Zellhülle bei einem Angriff beschädigt wird.

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Damaged but not defeated: Bacteria use nano-spearguns to retaliate against attacks

Some bacteria deploy tiny spearguns to retaliate against rival attacks. Researchers at the University of Basel mimicked attacks by poking bacteria with an ultra-sharp tip. Using this approach, they have uncovered that bacteria assemble their nanoweapons in response to cell envelope damage and rapidly strike back with high precision.

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Touchless tech: Control fabrics with a wave of your finger

A team of researchers from Nottingham Trent University (UK), Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) and Free University of Bozen-Bolzano (Italy) has created washable and durable magnetic field sensing electronic textiles – thought to be the first of their kind – which they say paves the way to transform use in clothing, as they report in the journal Communications Engineering (DOI: 10.1038/s44172-025-00373-x). This technology will allow users to interact with everyday textiles or specialized clothing by simply pointing their finger above a sensor.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft