Wege durch unerforschte Gebiete – Neues Großgerät „Pathfinder“ stärkt Pharmaverfahrenstechnik an der TU Braunschweig

Das Zentrum für Pharmaverfahrenstechnik (PVZ) der TU Braunschweig hat sein Biotechnikum um einen hochmodernen Tellerseparator der GEA Group erweitert. Mit dem kontinuierlichen Fortschritt in der biopharmazeutischen Forschung wächst auch der Bedarf an leistungsfähiger technischer Infrastruktur. Ein zentraler Prozessschritt in biotechnologischen Verfahren ist die effiziente und präzise Trennung von Zellen und Kulturüberständen, die jetzt mit dem neuen Großgerät schonend und effizient durchgeführt werden können. Damit eröffnet es neue Möglichkeiten in der Bioverfahrenstechnik und unterstützt die vollständige Abbildung der Wertschöpfungskette biotechnologischer Prozesse im Pilotmaßstab.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Fluorescent light reveals invisible smoke at high altitudes – as currently from Canadian wildfires across Europe

Leipzig. The fluorescence lidar technology does not only enable a better determination of the origin of particles in the atmosphere. The method can also visualise particle layers that were previously practically invisible. This is the conclusion drawn by a team from the Leibniz Institute for Tropospheric Research (TROPOS) from the evaluation of 250 hours of lidar measurements over Leipzig in 2022 and 2023. The researchers had repeatedly observed very thin layers of smoke at high altitudes, which originated from forest fires in Canada but could not be seen using conventional methods.

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Fluoreszenzlicht macht unsichtbaren Rauch in großen Höhen sichtbar– wie aktuell von Kanadischen Waldbränden über Europa

Leipzig. Mit der Fluoreszenz-Lidar-Technik lässt sich nicht nur die Herkunft von Partikeln in der Atmosphäre besser bestimmen. Das Verfahren kann auch bisher praktisch unsichtbare Partikelschichten sichtbar machen. Das schlussfolgert ein Team vom Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) aus der Auswertung von 250 Stunden an Lidar-Messungen über Leipzig in den Jahren 2022 und 2023. Die Forschenden hatten dabei mehrfach sehr dünne Rauchschichten in großen Höhen beobachtet, die von Waldbränden in Kanada stammten, aber mit klassischen Methoden nicht zu sehen waren.

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Schlaganfall-Nachsorge neu denken: Europäische Modelle und konkrete Perspektiven für Deutschland

Dank verbesserter Akutversorgung und strukturierter Frührehabilitation können viele Schlaganfall-Patientinnen und -Patienten heute besser versorgt werden als noch vor einigen Jahrzehnten. Doch was kommt dann? Wer kümmert sich um Betroffene mit langanhaltenden Beeinträchtigungen, wenn die Klinikentlassung erfolgt ist und die Reha abgeschlossen?

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Broad-spectrum antiviral compounds discovered

An interdisciplinary research team involving the German Center for Infection Research (DZIF) has identified two antiviral drug candidates effective against a wide range of viruses. The study demonstrates how combining computer-aided modeling with laboratory validation can speed up the development of new antiviral drugs. The researchers used computer simulations to search for specific metabolic processes necessary for viral reproduction but not vital for the cell itself. Using this method, the team identified two active agents that successfully combated various viruses in initial laboratory tests. The study was recently published in the journal Communications Biology.

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Vor Gefäßkiller schützen: Schon den Cholesterin-Wert kontrolliert?

Kleiner Schritt mit großer Wirkung gegen Herzinfarkt und Schlaganfall: Herzstiftung rät zur Kontrolle der Cholesterinwerte beim Vorsorge-Check-up und zu mehr Fokus auf Effekte von Rauchstopp und regelmäßiger Bewegung

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Reset Pflegeversicherung: 14 Thesen zur Reform von Pflege und Teilhabe

Veröffentlichung „Strukturreform Pflege und Teilhabe III“ von Prof. Dr. Thomas Klie, Michael Ranft und Nadine-Michèle Szepan

Einen „Reset“ in der Pflege fordern Prof. Dr. Thomas Klie, Michael Ranft und Nadine-Michèle Szepan. Wie der gestaltet werden sollte, das beschreiben sie in der Veröffentlichung des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) mit dem Titel „Strukturreform Pflege und Teilhabe III“. Die in 14 Thesen gegliederte Veröffentlichung verstehen die Autoren ausdrücklich auch als konkrete Handlungsempfehlung für die Politik, hier insbesondere adressiert an die neue Bundesregierung.

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Two plant species invent the same chemically complex and medically interesting substance

A team of researchers from the Max Planck Institute for Chemical Ecology collaborated with international colleagues to study the biosynthesis of ipecacuanha alkaloids. They compared two plant species and discovered that, despite using similar chemical approaches, the species employ different enzymes and starting materials. These findings are important for enabling the production of these substances on a larger scale.

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Zwei Pflanzenarten erfinden die gleiche chemisch komplexe und medizinisch interessante Substanz

Ein Team von Forschenden des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie hat gemeinsam mit internationalen Kolleginnen und Kollegen die Biosynthese von Ipecacuanha-Alkaloiden untersucht. Die Forschenden verglichen zwei Pflanzenarten und stellten fest, dass beide zwar ähnliche chemische Ansätze nutzen, jedoch unterschiedliche Enzyme und Ausgangsstoffe verwenden. Die Erkenntnisse sind wichtig, um die Produktion dieser Stoffe in größerem Maßstab zu ermöglichen.

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Schmerzversorgung vor dem Kollaps: olitische Rückendeckung für Millionen Schmerzbetroffene nötig!

Rund 23 Millionen Menschen in Deutschland leiden an chronischen Schmerzen, viele davon jahrelang und mit gravierenden Folgen für ihren Alltag und ihre Lebensqualität. Mehr als 2 Millionen entwickeln sogar eine sogenannte Schmerzkrankheit, bei der Schmerzen zum beherrschenden Lebensthema werden. Zum heutigen bundesweiten Aktionstag gegen den Schmerz machte die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Medizin, Pflege, Psychologie, Physiotherapie und Selbsthilfe in einer Online-Pressekonferenz auf die strukturellen Mängel in der Versorgung aufmerksam.

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Vollnarkose bei Kindern: Verbesserte Überwachung per Atemanalyse

Nicht zu viel und nicht zu wenig: Die Dosierung der Wirkstoffe bei einer Vollnarkose muss optimal eingestellt sein. Besonders bei Kindern ist das keine simple Sache. Eine Pilotstudie zeigt nun, dass die Analyse der Atemluft helfen kann, ein gängiges Narkosemittel präzise zu dosieren. Und nicht nur das: Aus der Analyse der Atemluft lässt sich auch bestimmen, wie der Körper auf die Anästhesie reagiert.

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Revealing the link between the brain and skull co-evolution and co-development.

A new study from the Max Planck Institute for Evolutionary Biology has uncovered how the MN1 gene evolved to shape both the brain and skull during embryogenesis — a link with profound implications for understanding evolution, development but also birth defects.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wie Gehirn und Schädel gemeinsam entstanden sind

Eine neue Studie des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie zeigt, wie das Gen MN1 bereits während der Embryonalentwicklung sowohl die Bildung des Gehirns als auch die des Schädels steuert – ein Fund mit großer Bedeutung für unser Verständnis von Evolution, Entwicklung und auch von Geburtsfehlern.

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PM BIÖG: Gut durch den Hitzesommer – Portal bietet praktische Hilfe

Die Temperaturen steigen, die ersten Hitzetage des Jahres liegen vor uns. Damit alle gut vorbereitet sind, stellt das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit zum bundesweiten Hitzeaktionstag am 4. Juni ein neues Online-Toolkit bereit. Es richtet sich an alle, die in Kommunen, Kitas, Schulen, Pflegeeinrichtungen oder sozialen Diensten Verantwortung tragen. Damit sollen die Bürgerinnen und Bürger besser vor den gesundheitlichen Folgen von Hitze geschützt werden – mit verständlichen Informationen und praktischen Handlungsempfehlungen für den Alltag.

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Körperliches Training kann die Wirkung einer Chemotherapie verstärken

Forschende am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) haben in der BENEFIT-Studie untersucht, wie sich körperliches Training während der Chemotherapie bei Brustkrebs auf den Krankheitsverlauf auswirkt. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass bei Patientinnen mit bestimmten Brustkrebsmerkmalen durch körperliches Training der Tumor stärker schrumpft als in der Kontrollgruppe.

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Preserving the past, protecting the future: Historic village water tanks provide a lifeline for amphibians

In the quiet mountain villages of northern Portugal’s Peneda-Gerês National Park, centuries-old stone water tanks and irrigation channels may now be serving a surprising new purpose. Research published in Ecosphere and led by scientists at the German Centre for Integrative Biodiversity Research (iDiv) and Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) reveals that these historic structures, once central to traditional village life, are now providing critical breeding and refuge sites for amphibians, as natural wetlands are increasingly under pressure from climate and land-use change.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Kulturelles Erbe erhalten, Lebensräume schützen: Ehemalige Dorfstrukturen bieten Zufluchtsorte für Amphibien

In den ruhigen Bergdörfern des nordportugiesischen Peneda-Gerês-Nationalparks haben jahrhundertealte steinerne Wasserbecken und Bewässerungskanäle eine überraschende neue Bestimmung gefunden: Einst im Mittelpunkt des traditionellen Dorflebens, sind sie heute wichtige Zufluchtsorte und Brutstätten für Amphibien, da natürliche Feuchtgebiete durch Klima- und Landnutzungsänderungen zunehmend unter Druck geraten. Das zeigt eine in der Fachzeitschrift Ecosphere veröffentlichte Studie, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) geleitet wurde.

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Nach wie vor große regionale Unterschiede bei der Qualität der Versorgung von Menschen in Pflegeheimen

Qualitätsatlas Pflege: Kaum Verbesserungen bei Dauermedikation mit Schlaf- und Beruhigungsmitteln

Fehlende Prophylaxe und Prävention, kritische Arzneimittelversorgung und vermeidbare Krankenhausaufenthalte: Das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) hat aktuelle Daten zu insgesamt zehn Versorgungsthemen mit Blick auf Pflegeheimbewohnende im Online-Portal „Qualitätsatlas Pflege“ vorgelegt. Mit den sogenannten QCare Indikatoren werden kritische Ereignisse in der pflegerischen, ärztlichen und therapeutischen Versorgung in Pflegeheimen in Deutschland erfasst und teils erhebliche regionale Qualitätsunterschiede in der Versorgung deutlich gemacht.

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Rheuma im Alter: Differenzierte Diagnostik und Therapie gefordert

Stoffwechselleistung, Muskelmasse, Immunfunktion und kognitive Fähigkeiten nehmen im Alter tendenziell ab. In welchem Ausmaß und wie schnell sie dies tun, ist von Mensch zu Mensch verschieden. In der ärztlichen Praxis müssen diese Unterschiede in der Behandlung älterer Menschen ebenso berücksichtigt werden wie Vorerkrankungen und Medikamenteneinnahmen. Die unterschiedliche Manifestation von rheumatischen Erkrankungen im Alter und die Bandbreite unterschiedlicher Konstitutionen macht es schwer, Krankheitssymptome richtig einzuordnen und eine geeignete Therapie zu finden. Wie es trotzdem gelingen kann, erklärt DGRh-Beiratsmitglied Prof. Dr. Uta Kiltz anhand der rheumatoiden Arthritis (RA).

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Stickstoffabbau am Sandstrand: Winzige Strukturen mit globaler Wirkung

Manche Mikroben, die auf Sandkörnern leben, verbrauchen den gesamten Sauerstoff in ihrer Umgebung. Ihre Nachbarn, für die kein Sauerstoff mehr übrig ist, machen das Beste daraus: Sie nutzen Nitrat im umgebenden Wasser zur Denitrifizierung – ein Prozess, der in Gegenwart von Sauerstoff kaum möglich ist. Die Denitrifizierung in sandigen Sedimenten in sauerstoffreichen Gewässern kann erheblich zur Nitratreduktion im Meer beitragen.

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„Zeit, Zeichen zu setzen“ – Deutsche Leberstiftung engagiert sich zum Tag der Organspende 2025

Hannover – Am 7. Juni 2025 findet bundesweit der Tag der Organspende unter dem Motto „Zeit, Zeichen zu setzen“ statt. Ob beim großen Aktionstag in Regensburg oder den vielen regionalen Aktivitäten: Im Fokus stehen Aufklärung, persönliche Geschichten, der Austausch mit Betroffenen sowie der Appell, eine bewusste Entscheidung zur Organspende zu treffen – und diese zu dokumentieren. Auch die die Deutsche Leberstiftung ruft anlässlich des Aktionstages dazu auf, sich aktiv mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Researchers identify biological mechanisms shared across psychiatric disorders

– Researchers identify shared biological mechanisms in depression, bipolar disorder and schizophrenia
– New insights due to genetic analyses at the exon level
– Identifying common biological mechanisms is a step towards biology-based classification and treatment of psychiatric disorders

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Übereinstimmende biologische Mechanismen bei psychiatrischen Erkrankungen entdeckt

– Forschende finden übereinstimmende biologische Mechanismen bei Depressionen, bipolaren Störungen und Schizophrenie
– Neue Einblicke dank genetischer Analyse der Exon-Ebene
– Erkenntnisse sind ein erster Schritt in Richtung einer biologisch basierten Gruppierung und Behandlung psychischer Erkrankungen

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Wie Nierenzellen auf Dehnung reagieren

Greifswalder Publikation im Journal of the American Society of Nephrology (JASN)

Leiden Menschen unter Bluthochdruck, so kann das große Auswirkungen auf sehr wichtige Zellen in der Niere – die Podozyten – haben, sodass sie einen irreversiblen Schaden davontragen. Im Rahmen eines bundesweiten Forschungsprojekts konnte die Greifswalder Arbeitsgruppe zwei wichtige Proteine identifizieren, die sich in ihrer Struktur unter Bluthochdruck verändern.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Preventing chronic inflammation from turning into cancer

Chronic inflammatory bowel disease is challenging to treat and carries a risk of complications, including the development of bowel cancer. Young people are particularly affected: when genetic predisposition and certain factors coincide, diseases such as ulcerative colitis or Crohn’s disease usually manifest between the ages of 15 and 29 – a critical period for education and early career development. Prompt diagnosis and treatment are crucial. Researchers at Charité – Universitätsmedizin Berlin have now discovered a therapeutic target that significantly contributes to halting the inflammatory processes. Their findings are published in the current issue of the journal Nature Immunology*.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft