Ein Entkommen aus Fallen – Molekulare Wechselwirkungen ermöglichen es, die Energiebarriere zu überwinden

Nicht-reziproke Wechselwirkungen können effizientere molekulare Systeme schaffen. Wissenschaftler*innen der Abteilung „Physik der lebenden Materie“ am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation (MPI-DS) erforschten einen Mechanismus, der beschreibt, wie Energiebarrieren in komplexen Systemen überwunden werden können. Ihre Erkenntnisse können dabei helfen, molekulare Maschinen zu entwickeln und die Selbstorganisation aktiver Materie zu verstehen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Escaping from traps – How molecular interactions make it possible to overcome the energy barrier

Non-reciprocal interactions allow the design of more efficient molecular systems. In their new paper, scientists from the department “Living Matter Physics” at the Max Planck Institute for Dynamics and Self-Organization (MPI-DS) propose a mechanism on how energy barriers in complex systems can be overcome. These findings can help to engineer molecular machines and to understand the self-organization of active matter.

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Am Ei erkennen, wie die Henne gehalten wurde: Wissenschaft präsentiert zuverlässige Nachweismethode

Stammt das Bio-Ei wirklich von einer Legehenne aus ökologischer Haltungsform? Diese Frage lässt sich mittels Kernspinresonanz-Spektroskopie (NMR-Spektroskopie) beantworten. Dazu werden Ei-gelb-Proben analysiert, deren Spektren wie ein Fingerabdruck großen Informationsgehalt liefern. Ein Abgleich mit charakteristischen Mustern je Haltungsform aus einer Datenbank mit Referenzspektren gibt Aufschluss über die tatsächliche Haltungsform – und das alles mit einer Messegenauigkeit von nahezu 100 Prozent.

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Does fertility affect a woman’s body odour? Also using chemical analysis, new study finds no evidence

Who we choose as a partner depends in part on who we find attractive on the outside. Scientists have long wondered whether potential partners can also sense a woman’s fertility, for example through subtle changes in her body odour. Researchers from Leipzig University, the Max Planck Institute for Evolutionary Anthropology and the University of Göttingen have now turned their attention to this question. In a new study, they not only looked at how men rated women’s odours on different days, but also, for the first time, carried out a chemical analysis of the odour samples. Using both methods, they found no evidence that women smell more attractive to men on their fertile days.

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Neue Studie: Hat Fruchtbarkeit einen Einfluss auf den Körpergeruch von Frauen?

Wen wir als Partner wählen, hängt unter anderem davon ab, wen wir äußerlich attraktiv finden. Wissenschaftler:innen diskutieren seit Längerem darüber, ob auch die Fruchtbarkeit von Frauen für potentielle Partner wahrnehmbar ist, beispielsweise durch subtile Veränderungen des Körpergeruchs. Dieser Frage widmeten sich auch Forschende von der Universität Leipzig, dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie und der Universität Göttingen. In einer neuen Studie untersuchten sie nicht nur, wie Männer den Geruch von Frauen an unterschiedlichen Tagen beurteilten, sondern führten erstmals auch eine chemische Analyse der Geruchsproben durch.

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Verhindern, dass Krebszellen die Leber besiedeln

ETH-Forschende haben Proteine an der Oberfläche von Darmkrebs- und Leberzellen identifiziert, die sich aneinanderheften und für das Wachstum von neuen Ablegern (Metastasen) wichtig sind. Das Aneinanderheften der Proteine löst in den Krebszellen tiefgehende Veränderungen aus, die es ihnen ermöglichen, in der Leber Fuss zu fassen. Die neuen Erkenntnisse helfen, eine mögliche Behandlung zu entwickeln, die in Zukunft die Bildung solcher oft tödlichen Metastasen verhindert.

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Brustkrebs-Charakterisierung mit KI

Forschende des Paul Scherrer Instituts PSI und des Massachusetts Institute of Technology MIT nutzen künstliche Intelligenz, um die Einordnung von Brustkrebs zu verbessern.

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Measuring particle size distribution during the grinding process

How pharmaceuticals act, how efficient catalysts are and how effective and accurate printing inks function all depend on the size of the nanoparticles they contain. However, there are as of yet no methods for monitoring the particle size distribution during grinding processes. In the EU-funded PAT4Nano project, a consortium from industry and research has spent the last four years looking for practicable approaches for such inline measurements. The Fraunhofer Institute for Laser Technology ILT in Aachen has developed a promising laser-based method that could soon make such measurements possible.

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Partikelgrößenverteilung im laufenden Mahlprozess messen

Die Wirkungsweise von Pharmazeutika, die Effizienz von Katalysatoren oder die Farbwirkung und Funktionalität von Drucktinten hängen auch von der Größe der darin enthaltenen Nanopartikel ab. Doch es fehlt an Methoden, um bei der Herstellung in Mahlprozessen die Partikelgrößenverteilung zu überwachen. Im EU-Förderprojekt PAT4Nano hat ein Konsortium aus Industrie und Forschung in den letzten vier Jahren praktikable Ansätze für solche Inline-Messungen erforscht. Das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT in Aachen hat ein vielversprechendes laserbasiertes Verfahren entwickelt, das diese Lücke schon bald schließen könnte.

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Rudern gegen Krebs am 7. September in Heidelberg

Die Stiftung Leben mit Krebs, die Rudergesellschaft Heidelberg 1898 e.V. (RGH) und das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg veranstalten gemeinsam am 7. September 2024 die Benefizregatta Rudern gegen Krebs auf dem Neckar in Heidelberg. Mit dem Erlös der Veranstaltung wird das Patientenprogramm Bewegung und Krebs am NCT Heidelberg unterstützt. Interessierte können sich online anmelden und an einem Vorbereitungsprogramm der RGH teilnehmen: www.rudern-gegen-krebs.de

Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD).

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DANK-Kommentar: Zukunftsweisende Empfehlungen des Bürgerrates als Chance für mehr Prävention

Die aktuelle Debatte in Presse und Politik um die Einführung einer sogenannten Zuckersteuer oder Softdrink-Steuer in Deutschland kommentiert die Sprecherin der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) und DDG Geschäftsführerin Barbara Bitzer:

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International renommierter Pflanzenvirenforscher Dr. Stephan Winter geht in den Ruhestand

Nach fast 30jähriger Tätigkeit geht der Leiter der Abteilung für Pflanzenviren des Leibniz-Institut DSMZ in Braunschweig in den Ruhestand

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Biodiversität – Planetare Herausforderung erfordert innovative Investmentlösungen

Der rasante Verlust der Biodiversität ist eines der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Fortschritte in Wissenschaft und Technik bieten jedoch innovative Möglichkeiten zur Bewältigung dieser Krise – und zur Integration in strategische Investitionsentscheidungen. Zu diesem Ergebnis kommt das FERI Cognitive Finance Institute in einer aktuellen Studie in Kooperation mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.

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Kinderaugen: Frühe Sonnenschäden zählen doppelt schwer – Tipps für den richtigen UV-Schutz

Die Augen von Kindern sind durch Sonnenstrahlen besonders gefährdet. Ihre klaren Linsen lassen UV-Strahlung noch ungefiltert auf die Netzhaut treffen, und eine Sonnenbelastung in jungen Jahren gilt als extrem starker Risikofaktor, später weißen und schwarzen Hautkrebs unter anderem an den Augenlidern zu entwickeln. Warum Eltern bei ihrem Nachwuchs deshalb gewissenhaft auf den Sonnenschutz achten sollten und welche Maßnahmen sinnvoll sind, erklären Experten der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft e.V. (DOG).

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Risk of infection with West Nile virus in Germany

Biogeography researchers at the University of Bayreuth have developed the first model that simulates the spatial and temporal risk of West Nile virus infection in resident birds, migratory birds and humans in Germany. In doing so, they are laying the foundations for a warning system for diseases whose transmission is influenced by climate change.

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Erstnachweis: Von Landwirtschaft gefürchtetes Bakterium befällt neben Zuckerrübe und Kartoffel auch Zwiebeln

Julius Kühn-Institut und Pflanzenschutzdienst Hessen weisen erstmals den bakteriellen Erreger der SBR-Krankheit in Zwiebeln nach. Als Überträgerinsekt steht die Schilf-Glasflügelzikade unter Verdacht. Sie überträgt den Erreger bereits auf Zuckerrübe und Kartoffel, wo die Infektion zu Qualitäts- und Ertragseinbußen führt.

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„Springende Gene“ unterstützen Immunzellen im Gewebe

Forschende des Leibniz-Instituts für Immuntherapie (LIT) beschreiben eine neue Art der Regulation von Immunzellen durch sogenannte „springende Gene“.

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‘Jumping Genes’ Support Immune Cells in Tissue

Researchers at the Leibniz Institute for Immunotherapy (LIT) describe a new type of regulation of immune cells by so-called ‚jumping genes.‘

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Stärke Dein Herz! Herzwochen widmen sich Volksleiden Herzschwäche

Atemnot, Abgeschlagenheit, Klinikeinweisung: bei Herzinsuffizienz sinken meist die Lebensqualität und Prognose der Betroffenen. Bundesweite Herzwochen im November informieren über Ursachen und Symptome und wie neue Therapien, gesunder Lebensstil und digitale Technologien Menschen mit Herzschwäche helfen

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Neue Partnerschaften verbessern Lebenszufriedenheit alleinerziehender Mütter

Alleinerziehende Mütter haben oft eine schlechtere mentale Gesundheit und eine geringere Lebenszufriedenheit aufgrund von erhöhtem Stress, finanzieller Unsicherheit und weniger Unterstützung im Alltag. Eine Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung und der Universität Tilburg zeigt, dass neue Partnerschaften die Lebenszufriedenheit von alleinerziehenden Müttern verbessern können, insbesondere durch erhöhte finanzielle Ressourcen. Dabei erhöhen langfristige Partnerschaften die Zufriedenheit der Mütter stärker als häufige Partnerwechsel, und trotz finanzieller Vorteile bringt ein neuer Partner in der Regel keine Entlastung im Haushalt.

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Hirn-Herz-Achse: Schlaganfälle verändern Epigenetik des Immunsystems

Herzkrank durch Schlaganfall? Eine neue LMU-Studie zeigt, warum es dazu kommt – und wie man dem in Zukunft entgegenwirken kann.

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Abstimmungskampf kann bei Minderheiten Stress auslösen

Wie wirkte sich die nationale Abstimmungskampagne zur Gleichstellung der Ehe 2021 auf das Wohlbefinden der LGBTIQ+-Gemeinschaft aus? Ein UZH-Forschungsteam zeigt: Während des kontroversen Wahlkampfes schütten LGBTIQ+-Personen wie auch ihre cisgender heterosexuellen Verbündeten mehr Stresshormone aus.

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Political Campaigns Can Induce Stress in Minorities

How did the 2021 national marriage equality referendum campaign in Switzerland affect the well-being of the LGBTIQ+ community? A team led by researchers at UZH has shown that LGBTIQ+ individuals and their cisgender heterosexual allies exhibited more stress hormones during the controversial campaign.

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Rheuma-Forschende der Universitätsmedizin Leipzig entdecken neuen Mechanismus

Wissenschaftler:innen der Universitätsmedizin Leipzig forschen seit Jahren intensiv an Zellen des angeborenen Immunsystems, die Auslöser für Entzündungsreaktionen bei rheumatischen Erkrankungen sind. Nun haben sie einen Mechanismus entdeckt, bei dem der gleichzeitige Mangel von Sauerstoff und Glukose eine akute Entzündung auslöst. Das Wissen um diesen Mechanismus bietet neue Forschungsansätze für die künftige Behandlung von Rheuma-Patient:innen. Die aktuellen Studienergebnisse sind im Fachjournal „Science Signaling“ veröffentlicht worden.

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Systematic monitoring: Leibniz-IZW carries out 1000th wolf autopsy since the species’ comeback to Germany

At the turn of the millennium, grey wolves returned to Germany after 150 years and subsequently established territories in many parts of the country. But coexistence harbours challenges – for both humans and animals. Since 2006, almost all grey wolves found dead in Germany have been examined at the Leibniz Institute for Zoo and Wildlife Research (Leibniz-IZW) in order to assess their health status and determine the cause(s) of death. Recently, the 1000th wolf lay on the dissecting table at the Leibniz-IZW. The female animal died as a result of a road accident – by far the most common unnatural cause of death for grey wolves in Germany.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft