Lecanemab: Keine Zulassung für Alzheimer-Antikörper – Hintergründe und Statement

Der Alzheimer-Antikörper Lecanemab wird in Deutschland voraussichtlich nicht zugelassen. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur EMA (European Medicines Agency) hat sich gegen eine Zulassung in der Europäischen Union ausgesprochen. Zur Begründung hieß es, dass die Nebenwirkungen größer seien, als der gesundheitliche Nutzen. Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. befürwortet, dass die Sicherheit der Erkrankten bei der Nutzen-Risiko-Abwägung höher gewichtet wurde, weist aber auch darauf hin, dass die Entwicklung von neuen Antikörpern ein großer Erfolg für die Forschung ist.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Hitze geht an die Nieren: Schäden können sich unbemerkt summieren, deshalb Nieren schützen

Hitze kann die Nieren nachhaltig schädigen. Studien aus südlichen Ländern zeigen eine Häufung von chronischer Nierenkrankheit (CKD) bei ansonsten gesunden Menschen, die draußen in der Landwirtschaft arbeiten (1). Dies lässt erahnen, was auch hierzulande auf uns zukommen könnte. Da sich Nierenschäden über Jahre unbemerkt summieren können und dann oft nicht mehr rückgängig zu machen sind, rät die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e. V. (DGfN) dringend, die Nieren bei heißem Wetter zu schützen und gibt Tipps.

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Phage lysin compound HY-133 against Staphylococcus aureus: start of the clinical phase I ‘first-in-human’ study

The agent HY-133 acts specifically against Staphylococcus aureus, a bacterium that is found in the nasal microbiome of around one in three people. Colonisation is harmless in normal life, but can become a problem during operations and hospital stays. The clinical phase I ‚first-in-human‘ trial with the novel drug candidate to test safety, tolerability and efficacy began on 10 July with the recruitment of clinically healthy volunteers who tested positive for S. aureus colonisation of the nose.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Making sense of the data jungle

A research team from HIRI and THWS develops a tool for visualizing single-cell data

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Den Datendschungel durchschauen

Forschungsteam des HIRI und der THWS entwickelt Anwendung zur Veranschaulichung von Einzelzelldaten

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How obstetric interventions affect the birthing experience

The Childbirth Experience Questionnaire (CEQ2) was used to investigate how medical interventions influence the individual birth experience. The overall experience was rated positively / publication in ‘BMC Pregnancy and Childbirth’

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Lokale Nahrungsproduktion spart Kosten und Kohlenstoff

Die Konzentration auf lokale Nahrungsproduktion statt auf importierte Ersatzprodukte kann zu erheblichen Kosten- und Kohlenstoffeinsparungen führen, wie Daten aus dem Siedlungsgebiet der Inuvialuit in der kanadischen Arktis zeigen. Eine neue Studie des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie und der Inuvialuit Regional Corporation zeigt, dass jährlich mehr als 3,1 Millionen kanadische Dollar und etwa die Hälfte der Kohlenstoffemissionen eingespart werden können, wenn lokale Lebensmittel anstelle von importierten verwendet werden. Die Studie unterstreicht daher die Bedeutung von Klimaschutzmaßnahmen, die lokale Nahrungsmittelkreisläufe berücksichtigen

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World Hepatitis Day: a call for increased international commitment in the fight against hepatitis

The motto of this year’s World Hepatitis Day, proclaimed annually on 28 July by the World Health Organisation (WHO), is “It’s time to act“. Hundreds of millions of people worldwide are affected by chronic viral hepatitis, which can lead to severe liver disease and cancer. The five main types of hepatitis viruses infecting humans—A, B, C, D and E—together are responsible for 1.3 million deaths and 2.2 million new infections per year. Of these, the hepatitis B virus causes most cases of persistent infections and deaths.

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Institut für Pharmakologie mit neuer Leitung

Andreas Bock wechselt zum 1. August als Institutsdirektor und Inhaber der W3-Professur für Pharmakologie von Leipzig an die Universitätsmedizin Mainz

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Welt-Hepatitis-Tag: ein Aufruf zu verstärktem internationalen Engagement im Kampf gegen Hepatitis

Der diesjährige Welt-Hepatitis-Tag, der jährlich am 28. Juli von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufen wird, steht unter dem Motto „Es ist Zeit zu handeln“. Hunderte von Millionen Menschen weltweit sind von chronischer Virushepatitis betroffen, die zu schweren Lebererkrankungen und Krebs führen kann. Die fünf Haupttypen von Hepatitisviren, mit denen Menschen infiziert werden – A, B, C, D und E – sind zusammen für 1,3 Millionen Todesfälle und 2,2 Millionen Neuinfektionen pro Jahr verantwortlich. Von diesen verursacht das Hepatitis-B-Virus die meisten chronischen Infektionen und Todesfälle.

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Endocytosis: New interaction network discovered

AP180 is a protein involved in endocytosis and thus in signal transmission between nerve cells. This protein, which largely lacks a three-dimensional structure, has never been fully studied. Using solution NMR spectroscopy, scientists from the Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) were now able to examine each of its 600 unstructured amino acids individually and discovered a new interaction network. The work has model character. The paper was recently published in „Nature Communications.“

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Hair follicle models from the 3D printer

HIPS researchers develop innovative model for drug testing against hair follicle infections

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Haarfollikel-Modelle aus dem 3D-Drucker

Forschende des HIPS entwickeln innovatives Modell für Wirkstofftests gegen Infektionen an Haarfollikeln

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„Immun-Narbe“ im Gehirn von COVID-19-Genesenen nachgewiesen

Neue Studie identifiziert anhaltende Aktivierung des angeborenen Immunsystems im Gehirn von COVID-19-Genesenen / Potentielle Bedeutung für langfristige neurologische Symptome von COVID-19 / Publikation in Acta Neuropathologica

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DIP erweitert Vorstand

Prof. Dr. Tobias Hölterhof ist neu in das Gremium berufen worden und stärkt die Sparte digitales Lehren und Lernen

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Neue Substanz blockiert Zelltod

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitätsmedizin Magdeburg entdecken neuen Ansatz für die Behandlung von neurodegenerativen und Autoimmunerkrankungen

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„Vorgeschichte“ der Nervenerkrankung SMA könnte Chancen für bessere Behandlung bieten

Die Spinale Muskelatrophie (SMA) ist eine schwerwiegende Nervenerkrankung, für die es bislang keine Heilung gibt, wenngleich die derzeitigen Therapien die Symptome lindern können. Für die Suche nach besseren Behandlungsmöglichkeiten lenken Forschende des DZNE und der Technischen Universität Dresden nun den Blick auf bisher unerkannte Anomalien in der Embryonalentwicklung. Sie berufen sich dabei auf Untersuchungen an sogenannten Organoiden: Im Labor gezüchtete Gewebekulturen, an denen sich Krankheitsprozesse nachvollziehen lassen. Ihre Befunde sind in der Fachzeitschrift „Cell Reports Medicine“ veröffentlicht.

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„Prelude“ to Neuromuscular Disease SMA May Offer Chances for Better Treatment

Spinal muscular atrophy (SMA) is a severe neurological disease for which there is presently no cure, although current therapies can alleviate symptoms. In the search for better treatment options, scientists at DZNE and the Dresden University of Technology are now drawing attention to previously unnoticed abnormalities in embryonic development. They base their argument on studies of so-called organoids: Laboratory-grown tissue cultures that can reconstruct disease processes. Their findings are published in the journal “Cell Reports Medicine”.

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DGN bedauert CHMP-Empfehlung gegen die EMA-Zulassung des ersten Alzheimer-Antikörpers in Europa

Heute hat das „Committee for Medicinal Products for Human Use“ (CHMP) der Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) eine Empfehlung gegen die Zulassung des Antikörpers gegen Alzheimer Lecanemab abgegeben. Die Therapie kann Alzheimer zwar nicht heilen oder zum Stillstand bringen, aber das Fortschreiten der Erkrankung bei Betroffenen im Alzheimer-Frühstadium verlangsamen. Trotz vieler praktischer Limitationen der Therapie (ein sehr frühes Zeitfenster für die Therapieinitiierung, mangelnde Refinanzierung der erforderlichen Frühdiagnostik, fehlende Versorgungsstrukturen, Nebenwirkungen) bedauert die Deutschen Gesellschaft für Neurologie, dass keine Empfehlung zur Zulassung erteilt wurde.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neues Wirkprinzip gegen Tuberkulose – Presseinformation von HHU und UDE

Pharmazie: Veröffentlichung in Cell Chemical Biology

Gemeinsam ist es Forschenden der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) gelungen, eine Gruppe von Molekülen zu identifizieren und zu synthetisieren, die auf neue Art und Weise gegen den Auslöser der Tuberkulose wirken. In der Fachzeitschrift Cell Chemical Biology beschreiben sie, dass die sogenannten Callyaerine grundlegend anders als bisherige antibiotische Wirkstoffe gegen die Infektionskrankheit wirken.

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Balancing Instability and Robustness: New Mathematical Framework to Understand Dynamics of Natural Systems

A team of researchers has developed a new mathematical framework that describe, for the first time, how long transient behaviors might occur in complex systems. They introduce ghost channels and ghost cycles as novel objects that explain how natural systems can be stable over prolonged period of time, yet still be able to rapidly switch to another state. This might help us understand tipping cascades, such as those affecting biodiversity or the consequences of ice melt in the Arctic, but also neuronal dynamics that governs how we encode taste, for example.

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Safe journey into the heart

Hereon sensors facilitate minimally invasive surgery for atrial fibrillation in heart patients

Atrial fibrillation can cause dangerous blood clots to form in the heart. Many patients therefore have the part of the heart where the clots form closed off with a plug. However, these so-called occluders do not always seal perfectly, which can lead to complications. The Helmholtz-Zentrum Hereon at its Teltow site is developing an occluder with sensors that can be placed precisely in the heart. The GoBio Initial funding of the Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) will bring the project to the next level towards clinical applications.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Sichere Reise ins Herz

Hereon-Sensoren erleichtern minimalinvasive Operation bei Herzpatienten.
Vorhofflimmern kann dazu führen, dass sich gefährliche Blutgerinnsel im Herzen bilden. Bei vielen Patienten wird daher der Teil des Herzens, in dem sich die Gerinnsel bilden, mit einem Pfropfen verschlossen. Diese sogenannten Okkluder schließen jedoch nicht immer perfekt ab, was zu Komplikationen führen kann. Das Helmholtz-Zentrum Hereon entwickelt an seinem Standort Teltow einen Verschlusspfropfen mit Sensoren, der präzise im Herzen platziert werden kann. Die GoBio-Anfangsfinanzierung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wird das Projekt auf die nächste Stufe in Richtung klinische Anwendung bringen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Gemeinsam die Genschere schärfen

Das Berliner Max Delbrück Center und das Biotechunternehmen AlgenScribe aus Nizza haben eine Kooperation vereinbart, um ihre Werkzeuge für die Genomeditierung weiterzuentwickeln. Ziel ist es, Synergien zu nutzen und letztlich Zelltherapien für genetisch bedingte Erkrankungen zu entwickeln.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Nur „unterstützte Migration“ von Bäumen erhält Klimaschutzfunktion europäischer Wälder

Eine aktuelle Studie unter Beteiligung des Thünen-Instituts kommt zu dem Ergebnis, dass Wälder künftig um Bäume aus anderen Regionen ergänzt werden müssen. Sonst verlieren sie wichtige Funktionen, die den Klimawandel aufhalten können. Die Studie erscheint am heutigen Donnerstag, 25. Juli, in Nature Climate Change.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft