Autopsiestudie zeigt: Bei Kontaktsportarten können wiederholte Kopftraumata zu Hirnschäden und Parkinsonismus führen

Rezidivierende Schädelprellungen, z. B. bei Kontaktsport, können zu einer chronischen traumatischen Enzephalopathie (CTE) führen. Dabei können auch Parkinson-ähnliche Symptome auftreten (Parkinsonismus). In einer aktuellen Autopsie-Studie wurden fast 500 Gehirne von Kontaktsportlern mit CTE untersucht, von denen ca. ein Viertel Parkinsonismus hatte. Die histopathologischen Ergebnisse deuten darauf hin, dass regelmäßige Kopfprellungen mit dem Auftreten von Parkinsonismus in Zusammenhang stehen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

„Leber gut – alles gut“: 25. Deutscher Lebertag informiert über seltene Lebererkrankungen

Gießen, Hannover, Köln – Jeder kennt seltene Briefmarken, seltene Ereignisse und auch seltene Tiere – doch dass es auch Seltene Erkrankungen (SE) gibt, ist vielen Menschen nicht bekannt. Dabei ist die Gesamtzahl der Betroffenen trotz der Seltenheit der einzelnen Erkrankung hoch. Häufig verursachen SE keine spezifischen Symptome und sind deswegen schwer zu diagnostizieren. Einige SE betreffen direkt die Leber oder haben eine Lebermitbeteiligung, sodass sie zu einer Leberschädigung führen. Im Vorfeld des 25. Deutschen Lebertages am 20. November 2024 machen die Ausrichter auf die Herausforderungen bei Diagnose und Therapie der seltenen Lebererkrankungen aufmerksam.

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Pflegekollaps: BDI und Altersmediziner fordern Stärkung der Geriatrie, um Pflegebedürftigkeit zu reduzieren

Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) wird die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland in den kommenden zehn Jahren um 14 Prozent und bis 2055 um 37 Prozent steigen – bei gleichzeitiger Zunahme des Pflegenotstands. Der Berufsverband der Deutschen Internistinnen und Internisten e. V. (BDI) und die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie e. V. (DGG) warnen vor einem Pflegekollaps und fordern die Politik auf, die Geriatrie als Teil der Inneren Medizin in den geplanten Reformvorhaben zu stärken, um Pflegebedürftigkeit zu reduzieren.

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„Tiny Biome Tales“: Das menschliche Mikrobiom spielend verstehen

Forschende der TU Graz veröffentlichen Videospiel zur gesundheitlichen Bedeutung des Mikrobioms und wie wir es durch unseren Lebensstil beeinflussen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

‘Tiny Biome Tales’: Playing a Game to Understand the Human Microbiome

Researchers at Graz University of Technology have published a video game about the health effects of the microbiome and what impact our lifestyle has on it.

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Mikrobiom der Nase: Multiresistenten Keimen das Eisen wegnehmen

Ob gefährliche Staphylokokken in der Nase überleben, hängt davon ab, welche anderen Bakterien vorhanden sind – und wie sie Eisen gewinnen.

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Kaspar Hauser war zu 99,9994 Prozent kein Prinz

Neue DNA-Analysen lösen Kontroverse über Herkunft – Mit neuen und hochsensitiven DNA-Analysemethoden bringen ForscherInnen unter federführender Beteiligung des Instituts für Gerichtliche Medizin Innsbruck nun Licht in die bislang strittige Diskussion um die Herkunft von Kaspar Hauser. Eine mütterliche Verwandtschaft zum Haus Baden und damit die weit verbreitete Prinzentheorie kann so mit nahezu 100-prozentiger Sicherheit ausgeschlossen werden.

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Wettlauf über Jahrmillionen erhält genetische Vielfalt

Variationen im Erbgut ermöglichen dem Wasserfloh, sich gegen das Eindringen eines Parasiten zu wehren. Woraufhin sich der Parasit wiederum anpassen muss. Diese Schleife der Koevolution läuft schon seit mindestens 15 Millionen Jahren, wie Forschende der Universität Basel nachgewiesen haben.

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DGAI ruft zur Beteiligung an der „Woche der Wiederbelebung 2024“ auf: Reanimationstrainings helfen, Leben zu retten

Nürnberg. Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) ruft einmal mehr zur Beteiligung an der „Woche der Wiederbelebung 2024“ auf, die in diesem Jahr vom 16. bis 22. September 2024 stattfinden wird. Ziel dieser Aktionswoche ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung von Reanimation durch Ersthelfende zu schärfen und die Kenntnisse in den Techniken der Wiederbelebung in der Bevölkerung durch flächendeckende Trainings zu verbessern.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Book scorpion venom also effective against hospital germs

The book scorpion (Chelifer cancroides), only a few millimetres long, is the best-known member of the pseudoscorpions, an order of arachnids, in Central Europe. It hunts house dust mites, bark lice and book lice in living spaces. It also kills pests in beehives. It often uses its venom to do so. For the first time, researchers in Hesse, Germany, have comprehensively characterised the components of this venom – and discovered molecules with a strong effect against so-called hospital germs. The results may help to combat difficult-to-treat infectious diseases in the future.

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Das Gift des Bücherskorpions wirkt auch gegen Krankenhauskeime

Der nur wenige Millimeter große Bücherskorpion (Chelifer cancroides) gilt in Mitteleuropa als das bekannteste Mitglied der Pseudoskorpione, einer Ordnung der Spinnentiere. In Wohnräumen jagt er Hausstaubmilben sowie Staub- und Bücherläuse. Auch in Bienenstöcken erlegt er Schädlinge. Dabei setzt er häufig sein Gift ein. Hessische Forschende haben nun erstmals die Bestandteile dieses Gifts umfassend charakterisiert – und dabei Moleküle mit starker Wirkung auch gegen sogenannte Krankenhauskeime entdeckt. Die Ergebnisse können künftig dabei helfen, schwer zu behandelnde Infektionskrankheiten zu bekämpfen.

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Ocean ́s Eleven: Neuentdeckungen aus dem Meer. Gemeinschaftsprojekt beschleunigt die Beschreibung von marinen Arten

Pinke Seegurken, runzlige Napfschnecken, die auf Methanschloten leben und Krebstiere, die mysteriöse Löcher bauen – insgesamt elf neue Arten aus den Weltmeeren wurden in der neu erschienenen Fachpublikation „Ocean Species Discoveries (OSD)“ von 25 Forschenden aus zehn Ländern beschrieben. Die gemeinschaftliche Veröffentlichung beschleunigt den Prozess der Beschreibung und Benennung neuer Arten um ein Vielfaches und hilft, zu ihrem Schutzstatus beizutragen. Ein erklärtes Ziel der Senckenberg Ocean Species Alliance (SOSA) am Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt, welche das Pilotprojekt initiiert und koordiniert hat.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Sport oder Snack? So entscheidet unser Gehirn

Der Hirnbotenstoff Orexin ist essenziell für unsere Wahl zwischen Bewegung und den leckeren Versuchungen, denen wir ständig ausgesetzt sind. Diese Forschungsergebnisse könnten auch Menschen helfen, die sich nur schwer zum Sport motivieren können.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neuerscheinung: Thesis-Sonderband zu Herausforderungen und Chancen des Fernstudiums

Als essenzieller Bestandteil der modernen Bildungslandschaft bietet das Fernstudium insbesondere Berufstätigen die Möglichkeit, akademische Qualifikationen flexibel und praxisnah zu erwerben. Im neuen Fachbuch „Fernstudium heute. Interprofessionelle Perspektiven“ präsentieren acht Absolventinnen der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft ihre fundierten Untersuchungen und praxisorientierten Lösungsansätze zu den vielfältigen Herausforderungen und Chancen, die das Fernstudium bereithält.

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Sport oder Snack? So entscheidet unser Gehirn

Der Hirnbotenstoff Orexin ist essenziell für unsere Wahl zwischen Bewegung und den leckeren Versuchungen, denen wir ständig ausgesetzt sind. Diese Forschungsergebnisse könnten auch Menschen helfen, die sich nur schwer zum Sport motivieren können.

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Nominierung für Deutschen Psychologie Preis 2025 gestartet

Der Deutsche Psychologie Preis prämiert herausragende Leistungen in der psychologischen Forschung, die sich durch hohe praktische Bedeutung auszeichnen. Bis zum 30. September 2024 können Nominierungen gemeldet werden.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neurobiologie: Waschmaschine fürs Gehirn

Forschende der Goethe-Universität Frankfurt und der Universität von Kalifornien in San Diego haben mit mikroskopischen Techniken erstmals zeigen können, dass die ins Gehirn eintauchenden Blutgefäße unabhängig vom Herzschlag und der Gehirnaktivität pulsieren. Die durch das Gehirn wandernden Wellen beeinflussen möglicherweise nicht nur die Blutversorgung des Organs – denkbar wäre, dass sie helfen, das Hirnwasser zu durchmischen und dadurch den Abtransport von Abfallstoffen zu verbessern.

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Probiotika fördern die Reifung der Darmflora bei Frühgeborenen

PRIMAL-Studie im Rahmen der BMBF-Förderinitiative „Gesund – ein Leben lang“

In der multizentrischen klinischen Studie PRIMAL untersuchte ein Verbund unter der Leitung von Christoph Härtel vom Uniklinikum Würzburg den Einfluss von Probiotika auf die Darmflora von Frühgeborenen. Erste Ergebnisse wurden jetzt in JAMA Pediatrics veröffentlicht: Bifidobakterien und Lactobazillen konnten die Besiedlung mit multiresistenten Bakterien in den ersten 30 Lebenstagen nicht verhindern, förderten jedoch die Reifung des Mikrobioms.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

post-COVID: Der schwierige und lange Weg zurück in Job und Alltag

Professur Sozialwissenschaftliche Perspektiven von Sport, Bewegung und Gesundheitsförderung der TU Chemnitz stellt Forschungsergebnisse zu post-COVID 19 im Zusammenhang mit biopsychosozialer Gesundheit und Arbeitsfähigkeit vor

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Schwangerschaf­ten nach allogener Stammzelltrans­plantation – Ergebnisse einer nationalen Studie

Eine neue nationale multizentrische Studie bietet durchaus Hoffnung für Frauen, die sich einer allogenen Stammzelltransplantation (alloHCT) unterzogen haben. Die Ergebnisse der Studie wurden aktuell im renommierten „Blood Journal“ publiziert und zeigen, dass erfolgreiche Schwangerschaften unter bestimmten Bedingungen möglich sind, insbesondere bei jüngeren Frauen, Patientinnen mit nicht-malignen Erkrankungen, und solchen, die keine oder nur eine niedrige Dosis an Ganzkörperbestrahlung (TBI) erhielten.

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Bereits 500 Nutzer in einem Monat: NIHSS-Schulungsplattform der DSG ist voller Erfolg!

Mehr als 500 Registrierte in vier Wochen verzeichnet die neue deutschsprachige Schulungsplattform für die National Institute of Health Stroke Scale (NIHSS) der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG). Am ersten Juli war das neue Tool mit kostenlosen Schulungsvideos und Fragen rund um die Skala zur Bemessung des Schweregrades von Schlaganfällen unter www.dsg-nihss.de online gegangen. 200 Teilnehmer haben den Schulungsbereich bereits beendet, weitere durchlaufen diesen aktuell noch.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Internationale Studie zur Nutzung digitaler Gesundheitstechnologien in der Physiotherapie gestartet

Untersucht werden Nutzungsgrad, Akzeptanz und Einsatzbereiche digitaler Unterstützung

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What gave the first molecules their stability?

The origins of life remain a major mystery. How were complex molecules able to form and remain intact for prolonged periods without disintegrating? A team at ORIGINS, a Munich-based Cluster of Excellence, has demonstrated a mechanism that could have enabled the first RNA molecules to stabilize in the primordial soup. When two RNA strands combine, their stability and lifespan increase significantly.

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Krankheitsfrüherkennung in Körperflüssigkeiten mit photonischen Biosensoren

Standardmedizinische Verfahren sind oft zeitaufwändig und berücksichtigen in der Regel nicht die individuellen Eigenheiten der Patientinnen und Patienten. Dies kann sich negativ auf den Behandlungserfolg auswirken und die Lebensqualität beeinträchtigen. Zur Lösung dieses Problems entwickelt ein Fraunhofer-Forschungsteam des Fraunhofer IPMS, Fraunhofer IZI und Fraunhofer IOF Einweg-Biosensoren, die schnelle Ergebnisse liefern und über umfangreiche Multiplexing-Fähigkeiten verfügen. Diese Biosensoren ermöglichen die Früherkennung von Krankheiten und haben das Potenzial, die Gesundheitsversorgung erheblich zu verbessern.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Was gab den ersten Molekülen ihre Stabilität?

Die Entstehung des Lebens ist noch immer ein großes Rätsel. Wie konnten sich komplexe Moleküle bilden und über längere Zeit bestehen bleiben, ohne wieder zu zerfallen? Ein Team des Münchner Exzellenzclusters ORIGINS hat gezeigt, durch welchen Mechanismus die ersten RNA-Moleküle in der Ursuppe stabilisiert worden sein könnten: Lagern sich zwei RNA-Stränge zusammen, erhöht sich deren Stabilität und Lebensdauer deutlich.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft