Neue BZgA-Studie zeigt: STI werden noch immer unterschätzt

Zum Welttag der sexuellen Gesundheit am 4. September 2024 veröffentlicht die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Daten der neuen „LIEBESLEBEN-Studie – Wissen, Einstellungen und Verhalten zu sexueller Gesundheit und sexuell übertragbaren Infektionen (STI)“. Befragt wurden 4.640 Menschen ab 16 Jahren. Die Studie zeigt deutlich die Herausforderungen in der Präventions- und Aufklärungsarbeit rund um STI: So unterschätzen viele Menschen, selbst von einer STI betroffen sein zu können. Das spiegelt sich zum Teil auch im Schutzverhalten wider.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

When the Heat Makes You Disoriented

It’s not just us humans who suffer from heatwaves. Researchers at the University of Würzburg discovered that hot temperatures rob bumblebees of their sense of smell – and makes them struggle when searching for food.

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Wie Stresshormonwerte schwanken

Ist die Menge an ausgeschüttetem Stresshormon Cortisol bei einer Person konstant? Die Auswertung von Haarproben über mehrere Monate bis zu einem Jahr legt das nahe. Eine Studie von Biolog*innen und Psycholog*innen der Universitäten Bochum und Bern mit Haarproben derselben Personen nach zwei Jahren zeigt aber: Die Werte sind nach dieser Zeit nicht mehr konstant. „Man kann daher nicht folgern, dass Personen unabhängig von besonders stressigen Ereignissen immer vergleichsweise viel oder wenig Cortisol bilden“, sagt Dr. Nina Minkley von der Arbeitsgruppe Verhaltensbiologie und Didaktik der Biologie. Solche stressigen Ereignisse hatten die Forschenden abgefragt und herausgerechnet.

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Wenn die Hitze orientierungslos macht

Nicht nur wir Menschen leiden unter Hitzewellen. An der Universität Würzburg fanden Forschende kürzlich heraus, dass heiße Temperaturen Hummeln den Geruchssinn rauben – und damit ihre Nahrungssuche erschweren.

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Gesundes-Herz-Gesetz: DEGAM bekräftigt Kritik

Trotz massiver Kritik hat das Bundeskabinett die Pläne zum „Gesundes-Herz-Gesetz“ verabschiedet. Mit dieser Vorlage wird eine große Chance vertan: Statt echter Prävention zielt der Entwurf vor allem auf nicht-evidenzbasierte Screening-Instrumente und verstärkte Medikalisierung ab. Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) bekräftigt ihre Kritik, die sie bereits anlässlich des ersten Referentenentwurfes geäußert hatte.

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Zellphysik: Wie Zellkerne sich durchquetschen

Wie schaffen es Zellen, durch winzige Engstellen zu wandern, die sogar schmaler sind, als ihr Zellkern? Das hat ein LMU-Forschungsteam rund um Joachim Rädler untersucht.

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Neue Erkenntnisse zur Immunantwort bei chronischer Hepatitis B

Studie zeigt unerwartete Immun-Aktivität bei chronischer Hepatitis B / Neuer Ansatz für die Therapie der bislang unheilbaren Krankheit / Rund 257 Millionen Menschen weltweit betroffen

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Nicht einmal jeder zehnte Migräne-Betroffene erhält spezifische Migräne-Medikamente

Am 5. September 2024 ist Kopfschmerz- und Migräne-Tag. Dieser Aktionstag ist wichtig, denn in Deutschland sind Kopfschmerzerkrankungen noch immer unterbehandelt. Viele Betroffene holen keinen ärztlichen Rat ein, sondern behelfen sich mit freiverkäuflichen Schmerzmitteln, ohne die Risiken zu kennen. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deutsche Hirnstiftung mahnen: Die Kopfschmerztherapie gehört in fachärztliche Hände. Wichtig ist zudem, den Lebensstil zu modifizieren und „Migräne-Auslöser“ zu vermeiden. Jüngst sind zwei neue bekannt geworden.

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Artificial intelligence (AI) Allows Peering into the Deep: High-Resolution 3D Tracking of Coral Reef Fish

A study by the Leibniz Centre for Tropical Marine Research (ZMT) is employing new methods in coral reef research. Under the leadership of fish ecologist Dr Julian Lilkendey, an international research team utilised innovative AI technologies to analyse the movements of reef fish in the Red Sea with high precision.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Künstliche Intelligenz (KI) erlaubt Blick in die Tiefe: Hochauflösendes 3D-Tracking von Korallenriff-Fischen

Eine Studie des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) setzt neue Methoden bei der Erforschung von Korallenriffen ein. Unter Leitung des Fischökologen Dr. Julian Lilkendey nutzte ein internationales Forschungsteam innovative KI-Technologien, um die Bewegungen von Riff-Fischen im Roten Meer mit hoher Präzision zu analysieren.

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Braune Flecken im Moor: Ein Nadelpilz bedroht unsere heimischen Spirken und Latschen!

Verbraunte Nadeln, pinselförmige Nadelbüschel und kahle Zweige: Wer sich derzeit in Moorgebieten in Südbayern aufhält, kennt diesen Anblick: An vielen südbayerischen Hochmooren leiden unsere Moorkiefer oder Spirke (pinus mugo, subspecies „rotundata“) sehr stark oder sterben sogar ganz ab. Grund hierfür ist ein aus Amerika stammender Pilz: Lecanosticta ist der Verursacher der Braunfleckenkrankheit bzw. Nadelbräune, der nicht nur die Spirke, sondern auch die Latsche (pinus mugo, subspecies „mugo“) befällt.

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Crucial Role of JUN in Restraining Liver Cancer Growth Discovered

The protein JUN plays a key role in restraining the cancer growth-promoting proteins YAP and TAZ, thereby helping to prevent uncontrolled cancer growth. The findings have now been published in the EMBO Journal under the title „A non-canonical repressor function of JUN restrains the activity of YAP and the growth of liver cancer“. The study was led by Dr. Björn von Eyss, who heads the research group „Transcriptional Control of Tissue Homeostasis“ at the Leibniz Institute on Aging – Fritz Lipmann Institute in Jena.

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Qualitätsmanagement der DSMZ erneut nach ISO 9001:2015 zertifiziert

Seit 20 Jahren ist das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen zertifiziert

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DDG: Positive Effekte einer frühen Diabetestherapie greifen lebenslang

Eine frühe Diagnose und Therapie bei Diabetes mellitus Typ 2 kann das Risiko für schwerwiegende gesundheitliche deutlich verringern. Dies zeigt eine neue Langzeitstudie im Fachmagazin „The Lancet“, die den nachhaltigen Nutzen einer frühen Intervention auch nach über zwei Jahrzehnten bestätigt. Die Ergebnisse untermauern die Forderung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) nach verstärkten Screening-Maßnahmen, um einen Typ-2-Diabetes frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Hierfür müssen im Zuge der Krankenhausreform die notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen bereitgestellt werden, um auch in Zukunft eine hochwertige Diabetesversorgung sicherzustellen.

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Plant Signaling Pathways Decoded

Using newly generated “optogenetic” tobacco plants, research teams from the University of Würzburg’s Departments of Plant Physiology and Neurophysiology have investigated how plants process external signals.

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Pflanzliche Signalwege entschlüsselt

Mit neu generierten „optogenetischen“ Tabakpflanzen haben Forschungsteams aus der Pflanzen- und Neurophysiologie der Universität Würzburg untersucht, wie Pflanzen auf Signale aus der Umwelt reagieren.

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How zebrafish map their environment: spatial orientation mechanisms surprisingly similar to our own

Researchers are turning to zebrafish to unlock the secrets of place cells, which play a crucial role in forming mental maps of space, social networks, and abstract relationships. Until now, place cells have only been found in mammals and birds, leaving the question of how other species internally represent the external world largely unanswered. A team of researchers at the Max Planck Institute for Biological Cybernetics has now found the first compelling evidence for place cells in the brain of the tiny larval zebrafish.

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Wie Zebrafische ihre Umgebung kartieren: Mechanismen der räumlichen Orientierung verblüffend ähnlich wie beim Menschen

Mit Hilfe von Zebrafischen wollen Forschende die Geheimnisse sogenannter Ortszellen entschlüsseln. Diese Nervenzellen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bildung von mentalen Karten der räumlichen Umgebung, von sozialen Netzwerken und abstrakten Zusammenhängen. Bislang waren sie nur bei Säugetieren und Vögeln nachgewiesen, während die Frage, wie andere Arten die Außenwelt intern repräsentieren, weitgehend ungeklärt blieb. Ein Forschungsteam am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik hat nun den ersten überzeugenden Nachweis für Ortszellen im Gehirn der winzigen Zebrafischlarve gefunden.

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IBT Lower Saxony: Incubator for Biomedical Innovation awards 1.6 million euros

Funded HZI project „PROTON“ develops technology against infections with Staphylococcus aureus

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AWMF legt Konzept für Erhalt der Nationalen VersorgungsLeitlinien vor

Nach dem überraschenden Aus des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ) zum Ende des Jahres hat die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) gemeinsam mit ihren Fachgesellschaften ein Konzept entwickelt, um die Nationalen VersorgungsLeitlinien (NVL) fortzuführen.
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) unterstützt den aktuellen Konzeptvorschlag der AWMF zum Erhalt der NVL. Die Fachgesellschaft plädiert erneut dafür, eine unabhängige Instanz zu schaffen, die diesen wichtigen Prozess koordiniert, damit evidenzbasierte Medizin auch weiterhin bei den Menschen ankommt.

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Online-Vortrag: „Oxytocin: Ein soziales Hormon?“

Das Neuropeptid Oxytocin, auch „Kuschelhormon“ genannt, ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten in den wissenschaftlichen Fokus geraten. Dabei erweist sich die Studienlage als widersprüchlich. In ihrem Online-Vortrag „Oxytocin: Ein soziales Hormon?“ erläutern Eva Schandro und Prof. Dr. Marcus Eckert, beide im Fachbereich Psychologie an der APOLLON Hochschule tätig, was es mit diesen augenscheinlichen Widersprüchen auf sich hat und wie sie sich vereinbaren lassen. Die Veranstaltung beginnt am 19.09.2024 um 18:00 Uhr.

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Nach Operationen: Schmerz schränkt Mobilität nicht ein

Oft ist die Beweglichkeit nach chirurgischen Eingriffen zunächst eingeschränkt. Zudem führen Operationen manchmal zu akuten Schmerzen. Ein internationales Forschungsteam untersuchte nun den Zusammenhang von Aktivität und Schmerz nach OPs. Sein Fazit: Es gibt keinen.

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Blasenkrebs: Chemo-Tauglichkeit im 24-Stunden-Urin besser berechenbar

PatientInnen mit muskelinvasivem Blasenkrebs profitieren von einer präoperativen Chemotherapie. Aufgrund einer grenzwertigen Nierenfunktion wird jedoch nur ein Teil der PatientInnen als „Chemo-tauglich“ eingestuft. Mit der Berechnung der Nierenfunktion aus dem 24-Stunden-Urin bestätigen ForscherInnen der Medizin Uni Innsbruck nun eine einfache Methode, mit der die Chemo-Tauglichkeit verlässlich festgestellt und zudem ein größerer Anteil an PatientInnen einer Chemotherapie vor der OP zugeführt werden kann.

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Herzschwäche: Telemedizin vor allem bei Diabetes von Nutzen

Post-hoc-Analyse der TIM-HF2-Studie liefert Hinweis, dass positives Ergebnis auf hohen Anteil mitrekrutierter Diabetespatienten zurückzuführen ist.

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Leitlinie zu Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett bei Frauen mit Querschnittlähmung aktualisiert

Die erste allgemein zugängliche übergreifende wissenschaftliche Darstellung für den Themenkomplex Kinderwunsch und Schwangerschaft für gebärfähige Frauen mit Querschnittlähmung (QSL) wurde jetzt aktualisiert. Als neuen Service enthält sie auch einen Anhang mit einer Hilfsmittelliste und Kontaktstellen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft