Bessere Erholung nach Schlaganfall: Frühzeitige Kombinationstherapie macht den Unterschied

Eine neue Studie der Universitätsmedizin Magdeburg zeigt, dass eine frühe durch Gehirnaktivität gesteuerte Therapie die Beweglichkeit des Arms nach einem Schlaganfall deutlich verbessern kann.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Computersimulation der pflanzlichen Spindel eröffnet neue Möglichkeiten in der Zellteilungsforschung

Ein interdisziplinäres Forschungsteam unter Leitung des Fachbereichs Biologie der Universität Hamburg und des Sainsbury Laboratory in Cambridge (England) hat die erste dreidimensionale Computersimulation einer Spindel geschaffen. Diese Simulation kann nun genutzt werden, um fundamentale Prinzipien der Zellteilung besser zu verstehen und wurde in der Fachzeitschrift „Developmental Cell“ veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Rheumatologische Versorgung in Deutschland: DGRh legt neues Memorandum vor

Das neue Memorandum der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e. V. (DGRh) bestätigt: die Zahl der Menschen mit entzündlichrheumatischen Erkrankungen ist gestiegen und beträgt derzeit deutschlandweit 1,8 Millionen. Da eine rechtzeitige, früh begonnene Therapie für den Erfolg der Behandlung besonders wichtig ist, müssen Rheumapatientinnen und -patienten früh rheumatologisch behandelt werden. Erklärtes Ziel der DGRh ist es, dass dies innerhalb von sechs Wochen nach den ersten Symptomen geschieht. Dies gelingt in den meisten Regionen Deutschlands bisher nicht. Ein Grund dafür ist die zu geringe Zahl an rheumatologischen Fachärzt:innen.

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The Emergency COVID-19 Support Programme: BMZ Delivered Aid for Partner Counties Quickly and Effectively

The COVID-19 pandemic had serious health and socio-economic consequences worldwide, in particular in the countries of the Global South. In response, Germany’s Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ) launched the Emergency COVID-19 Support Programme (Corona-Sofortprogramm, CSP) in April 2020. The German Institute for Development Evaluation (DEval) has meanwhile evaluated the BMZ programme. Their findings demonstrate that this rapidly implemented programme was able to mitigate the impacts of the pandemic. However, the distribution of CSP funding could have been oriented more closely to the vulnerability and affectedness of the partner countries.

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Das Corona-Sofortprogramm: Entwicklungsministerium lieferte schnelle und effektive Hilfe für Partnerländer

Die COVID-19-Pandemie hatte weltweit gravierende gesundheitliche und sozioökonomische Folgen, insbesondere in Ländern des globalen Südens. Um Partnerländer der deutschen Entwicklungszu-sammenarbeit in der Pandemie zu unterstützen, setzte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im April 2020 das Corona-Sofortprogramm auf. Das Deut-sche Evaluierungsinstitut für Entwicklungszusammenarbeit (DEval) hat dieses Programm unter-sucht. Die Ergebnisse zeigen, dass das schnell umgesetzte Programm die Folgen der Pandemie ab-mildern konnte. Die Mittelverteilung hätte aber stärker an der Vulnerabilität und Betroffenheit der Länder ausgerichtet werden können.

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Brain research: Study shows what your favourite film genres reveal about your brain

Crime films, action films, comedies, or documentaries? A person’s favourite film genre reveals a lot about how their brain works. This is the finding of a new study led by the Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) that compared data on film preferences with recordings of the brain activity of around 260 people. Fans of action films and comedies reacted very strongly to negative emotional stimuli, while participants who favoured documentaries or crime films and thrillers had a significantly weaker reaction. The results were published in the journal „Frontiers in Behavioral Neuroscience“.

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Vorkursprogramm der BTU Cottbus-Senftenberg für einen erfolgreichen Studienstart

Durch den Besuch von Studienvorbereitungskursen, darunter der deutschlandweit einmalig angebotene Kurs „Studienerfolg mit KI“, haben künftige Studierende der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) optimale Voraussetzungen, sich gezielt und kostenfrei auf die neuen Herausforderungen des Studiums einzustellen.

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Konferenz „Gesundheit – gemeinsam forschen, denken, handeln“ in Dresden

Die Konferenz findet vom 08. bis 13. September 2024 in Kooperation der GMDS (Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie), DGSMP (Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention), DGEpi (Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie), DGMS (Deutsche Gesellschaft für Medizinische Soziologie) und DGPH (Deutsche Gesellschaft für Public Health) statt. Die über 1.000 Teilnehmenden werden gemeinsam aktuelle und zukünftige Forschungsthemen sowie Lösungen für ein besseres Gesundheitssystem diskutieren.

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Synthetic Immunology: Approaching a Turning Point in the Treatment and Prevention of Disease

Synthetic immunology, an innovative field of research which could lead to fundamentally new approaches and methods in the treatment of infectious diseases and cancer, is the topic of an article in the “Perspectives” section of the journal “Nature Nanotechnology”. Herein, Heidelberg researchers Prof. Dr Kerstin Göpfrich, Prof. Dr Michael Platten, Prof. Dr Friedrich Frischknecht, and Prof. Dr Oliver T. Fackler describe a so-called bottom-up approach that uses the toolbox of nanotechnology and synthetic biology to construct systems from molecular building blocks and specifically equip them with immune functions.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Synthetische Immunologie: Auf dem Weg zu einer Zeitenwende in der Therapie und Prävention von Krankheiten

Mit dem innovativen Forschungsfeld der synthetischen Immunologie, das zu grundlegend neuen Ansätzen und Methoden in der Behandlung von Infektionskrankheiten und Krebs führen könnte, beschäftigt sich ein Perspektiven-Artikel in der Fachzeitschrift „Nature Nanotechnology“. Die Heidelberger Wissenschaftler Prof. Dr. Kerstin Göpfrich, Prof. Dr. Michael Platten, Prof. Dr. Friedrich Frischknecht und Prof. Dr. Oliver T. Fackler beschreiben darin ein sogenanntes Bottom-up-Verfahren: Es nutzt den „Werkzeugkasten“ der Nanotechnologie und der synthetischen Biologie, um Systeme aus molekularen Grundbausteinen aufzubauen und diese gezielt mit Immunfunktionen auszustatten.

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Hepatologische Forschungsvernetzung: Stipendien der Deutschen Leberstiftung ausgeschrieben

Hannover – Die Deutsche Leberstiftung fördert mit ihrem Vernetzungs-Stipendium den Forschungsaustausch und die Vernetzung von Grundlagenwissenschaftlern und klinischen Forschern im Bereich der Hepatologie. Bewerbungen sind ab sofort möglich.

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Forderungen zur Krankenhausreform: Fallzahlunabhängige Vorhaltefinanzierung und evidenzbasierte Qualitätsvorgaben

In einer gemeinsamen Erklärung zur Umsetzung der Krankenhausreform fordern Krankenhausträger, Krankenkassen und die Deutsche Krebsgesellschaft von der Politik die Einführung einer fallzahlunabhängigen und bedarfsorientiert ausgestalteten Vorhaltefinanzierung sowie die Schaffung verbindlicher Qualitätsvorgaben für die Krankenhäuser auf Basis wissenschaftlicher Evidenz. Der Appell an Bund, Länder und Regierungsfraktionen wird von der Allianz Kommunaler Großkrankenhäuser, dem AOK-Bundesverband, der DAK-Gesundheit, dem Deutschen Evangelischen Krankenhausverband sowie der Deutschen Krebsgesellschaft mitgetragen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Forever young

Jena research team discovers mechanism for the rejuvenation of unicellular organisms

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Forever young

Jenaer Forschungsteam entdeckt Mechanismus zur Verjüngung von Einzellern

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Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research eröffnet neues Forschungsgebäude auf den Novartis Campus in Basel

Am 23. August 2024 feierte das Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research die Eröffnung seines neuen hochmodernen Forschungsstandorts auf dem Novartis Campus in Anwesenheit von rund 100 Gästen aus Politik, Wirtschaft und dem Life Sciences-Bereich. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand die aussergewöhnliche Zusammenarbeit zwischen dem FMI, Novartis und der Universität Basel. Die Eröffnung des neuen FMI Standorts markiert einen bedeutenden Schritt in der Verbindung von Wissenschaft, Nachhaltigkeit und architektonischer Innovation.

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Strength Training Activates Cellular Waste Disposal

The elimination of damaged cell components is essential for the maintenance of the body’s tissues and organs. An international research team led by the University of Bonn has made significant findings on mechanisms for the clearing of cellular wastes, showing that strength training activates such mechanisms. The findings could form the basis for new therapies for heart failure and nerve diseases, and even afford benefits for manned space missions. A corresponding article has been published in the latest issue of the journal Current Biology. EMBARGOED: Do not publish until 5 pm CEST on August, 23rd!

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Krafttraining aktiviert zelluläre Müllentsorgung

In unserem Körper ist die Entsorgung beschädigter Zellbestandteile unerlässlich für die Aufrechterhaltung von Geweben und Organen. Ein internationales Forschungsteam unter der Federführung der Universität Bonn hat nun wesentliche Einblicke in die Regulation eines beteiligten Entsorgungssystems erzielt. Demnach wird dieses durch Krafttraining aktiviert. Die Befunde könnten die Grundlage für neue Therapien gegen Herzversagen und Nervenerkrankungen bilden und auch zum Gelingen bemannter Weltraummissionen beitragen. Die Ergebnisse werden in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Current Biology“ vorgestellt. ACHTUNG SPERRFRIST: Nicht vor Freitag, 23. August 2024, um 17 Uhr MESZ veröffentlichen!

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Primatenexperten veröffentlichen Aktionsplan zum Schutz der Languren in Südostasien

Mehr Freilandforschung, bessere Bildung für die lokale Bevölkerung, sanfter Tourismus und tragfähige Netzwerke könnten Überleben der Tiere sichern

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Wann ist die beste Tageszeit für eine Krebsbehandlung?

Wie gut Medikamente wirken, hängt auch davon ab, zu welcher Tageszeit sie eingenommen werden. Der Grund: Unser Körper arbeitet nicht immer gleich, sondern im Takt der inneren Uhr, auch zirkadianer Rhythmus genannt. Da dieser bei jedem Menschen verschieden ist und von vielen Faktoren abhängt, ist es jedoch schwierig, die Medikamenteneinnahme individuell darauf abzustimmen. Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben nun am Beispiel bestimmter Brustkrebs-Zelllinien eine Methode entwickelt, mit der der optimale Zeitpunkt für eine Krebsbehandlung bestimmt werden kann. Ihren Ansatz beschreiben sie im Fachmagazin Nature Communications*.

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Synthetic polymers against fungal infections

A chemistry PhD student is stranded at the Leibniz-HKI in Jena and uses the time for research on Candida albicans

Combined with antifungal drugs, synthetic polymers are particularly effective against Candida albicans. This was discovered by a German-Australian research team, who also elucidated the mechanism of action behind this. The researchers presented their findings in Nature Communications. The international collaboration came about by chance through an unplanned research stay that initiated the study at the Leibniz-HKI in Jena.

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Synthetische Polymere gegen Pilzinfektionen

Ein Chemie-Doktorand strandet am Leibniz-HKI in Jena und nutzt die Zeit für Forschung an Candida albicans

Kombiniert mit Anti-Pilz-Medikamenten wirken synthetische Polymere besonders effektiv gegen Candida albicans. Das fand ein deutsch-australisches Forschungsteam heraus und klärte auch den Wirkmechanismus dahinter auf. Ihre Ergebnisse präsentierten die Forschenden in Nature Communications. Die internationale Zusammenarbeit kam zufällig durch einen ungeplanten Forschungsaufenthalt zustande, der die Studie am Leibniz-HKI in Jena initiierte.

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Zelluläre Dynamik in höchster Auflösung

Wissenschaftler der Uni Osnabrück haben ein Mikroskopieverfahren entwickelt, mit dem sich in lebenden Zellen gleichzeitig Molekülinteraktionen und ihre unmittelbare Nanoumgebung mit sehr hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung abbilden und analysieren lassen. Das neue Fluoreszenzmikroskop eröffnet den Forscherinnen und Forschern am Zentrum für Zelluläre Nanoanalytik (CellNanOs) ganz neue Möglichkeiten, molekulare Prozesse in Echtzeit zu verfolgen und mit der übergeordneten Dynamik zellulärer Strukturen wie der Zellmembran oder das Zellskelett zu korrelieren.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Artificial intelligence improves lung cancer diagnosis

New AI-based digital platform enables extremely fast and accurate analysis of tissue sections from lung cancer patients / publication in ‘Cell Reports Medicine’

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Colorful Traits in Primates Ease Tensions Between Groups

Primate ornamentation plays a crucial role in communication not only within social groups but also between them, according to a new study. The research reveals that the males of species with overlapping home ranges often display vibrant colors or elaborate features, traits that may help reduce intergroup aggression by enabling quick assessments of potential rivals.

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Forschung hat Fischbestände zu optimistisch eingeschätzt: GEOMAR-Experte fordert realistischere Bestandsbewertungen

22.08.2024/Kiel. Es steht schlecht um die Fischbestände weltweit. Bislang galt als Hauptursache der Überfischung, dass die Fischereipolitik Fangmengen stets höher festlegte, als von der Wissenschaft empfohlen. Eine neue Studie zeigt nun, dass auch die Empfehlungen der Wissenschaft oft bereits zu hoch waren. Dr. Rainer Froese vom GEOMAR und Dr. Daniel Pauly von der University of British Columbia ordnen die Ergebnisse ein. In ihrem Perspective Paper, das heute in der Fachzeitschrift Science zusammen mit der neuen Studie erscheint, fordern die beiden Fischerei-Experten einfachere aber genauere Modelle und im Zweifelsfall eine konservativere Bestandsbewertung.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft