Was löst den programmierten Zelltodmechanismus aus?

Bildgebung: Veröffentlichung in Science Advances

Wie lassen sich molekulare Strukturen analysieren, wenn die Auflösung der Techniken eigentlich nicht ausreicht? Forschende der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) aus der Physik, Chemie und Medizin haben verschiedene mikroskopische und spektroskopische Techniken kombiniert und weiterentwickelt, um eine für den „programmierten Zelltod“ wichtige Proteinanordnung in der Zellmembran zu untersuchen. Unter welchen Umständen der für den Zelltod verantwortliche CD95-Rezeptor reagiert, beschreiben sie in der Fachzeitschrift Science Advances.

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„Fettleber – Eine Frage des Alters?“ – Vortrag in der Reihe „Science & Society“

Unsere Leber ist für die Entgiftung des Körpers, die Regulierung des Stoffwechsels und die Produktion wichtiger Proteine essenziell. Eine Fettleber, bei der sich überschüssiges Fett in den Leberzellen ansammelt, kann diese Funktionen beeinträchtigen und schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe „Science & Society“ wird Univ.-Prof. Dr. med. Elke Roeb auf diese Problematik eingehen und Ursachen, Auswirkungen und moderne Diagnose- sowie Therapiemöglichkeiten dieser Erkrankung erläutern. Der Vortrag „Fettleber – Eine Frage des Alters?“ am 12. September 2024 findet im Hörsaal des Abbe-Zentrums Beutenberg in Jena statt (16:00 Uhr).

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TransMIT spendet 15.000 Euro zur Förderung der Lungengesundheit

TransMIT-Zentrum für medizinische Technologie unterstützt den Hessischen Förderverein für Lunge und Gesundheit e.V.

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Physiologie: Rätsel um ‚stillen‘ Kaliumkanal gelöst

Forschungsarbeit könnte zu nebenwirkungsärmeren Medikamenten führen.

Ein jahrzehntelang als ‚still‘ oder gar ‚tot‘ bezeichneter Kaliumkanal in der Zellmembran menschlichen Gewebes hat doch eine entscheidende physiologische Funktion. Der als TASK-5 bekannte Kaliumkanal moduliert nämlich die Funktion verwandter Kanäle, was konkrete Auswirkungen auf Volkskrankheiten wie Vorhofflimmern, pulmonal-arteriellen Bluthochdruck, Schlafapnoe bis zu Krebs haben kann.

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Dunkles Eis schmilzt schneller

Öffentlicher Vortrag von GFZ-Forscherin Liane G. Benning bei GDNÄ-Versammlung am 14. September in Potsdam: Was Algen mit der Eisschmelze auf Grönland zu tun haben. Eintritt ist frei.

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Neue Juniorprofessorin erforscht seltene Lebererkrankungen

Prof. Dr. rer. nat. Carola Dröge hat zum 1. September 2024 die neue Juniorprofessur für Angeborene Cholestasesyndrome an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg übernommen.

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Forum Junge Spitzenforschung prämiert wegweisende Ideen für nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung

Den Agrarsektor nachhaltiger gestalten, die Ernährungssicherheit verbessern, das Tierwohl fördern oder urbane Landwirtschaft voranbringen: Nachwuchsforschende aus der Berlin University Alliance mit innovativen Ideen zum Thema „Food and Nutrients“ können sich vom 2. September bis zum 27. Oktober 2024 beim Forum Junge Spitzenforschung um Förderung bewerben. Die Anschubförderung ermöglicht Nachwuchsforschenden aus der Berlin University Alliance, Forschung zur Anwendung zu bringen.

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Device-detected atrial fibrillation: Anticoagulation may have greater benefit in patients with vascular disease

A combined subgroup analysis of the similar trials NOAH – AFNET 6 (1) and ARTESiA (2) revealed: Patients with device-detected atrial fibrillation and concomitant vascular disease are at higher risk of stroke and cardiovascular events and may derive a greater benefit from oral anticoagulation than those without vascular disease. The finding was presented by AFNET Steering Committee member Prof. Renate Schnabel, University Medical Center Hamburg-Eppendorf (UKE), Hamburg, Germany, at the annual congress of the European Society of Cardiology (ESC) in London on 02.09.2024 and published in the European Heart Journal (3).

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Device-detektiertes Vorhofflimmern: Antikoagulation kann bei Gefäßerkrankungen von größerem Nutzen sein

Eine kombinierte Subgruppenanalyse der ähnlichen Studien NOAH – AFNET 6 (1) und ARTESiA (2) ergab: Patient:innen mit Device-detektiertem Vorhofflimmern und gleichzeitiger Gefäßerkrankung haben ein höheres Risiko für Schlaganfälle und kardiovaskuläre Ereignisse und profitieren möglicherweise stärker von einer oralen Antikoagulation als ohne Gefäßerkrankung. Die Ergebnisse wurden von AFNET Lenkungsausschussmitglied Prof. Renate Schnabel, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Hamburg, Deutschland, auf dem Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in London am 02.09.2024 vorgestellt und im European Heart Journal (3) veröffentlicht.

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Doktortitel in den Gesundheitsberufen

Mit der Einrichtung des Promotionskollegs „Digitalisierung für Gesundheit“ in den Fachdisziplinen Ergotherapie, Logopädie, Hebammen- und Pflegewissenschaft sowie Physiotherapie, fördert die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen strukturelle Veränderungen und etabliert nachhaltig Promotionspfade für Angehörige dieser Disziplinen. In 2 Kohorten lassen sich hierbei seit dem Jahr 2022 jeweils 10 Promovierende besonders gut fördern.

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„Glückshormon“ Dopamin macht Fruchtfliegen blind für Gefahren

Männliche Fruchtfliegen ignorieren einer internationalen Studie zufolge Gefahren wie Fressfeinde, wenn sie mit Balz und Paarung beschäftigt sind. Wie die Veröffentlichung mit dem Titel „Mating proximity blinds threat perception“ der Universität Birmingham in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Berlin in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlichte Untersuchung zeigt, trägt der umangangssprachlich als „Glückshormon“ bekannte Botenstoff Dopamin entscheidend zu solch riskantem Verhalten bei: https://www.nature.com/articles/s41586-024-07890-3

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Pilzsaison eröffnet: Deutsche Leberstiftung warnt vor erhöhter Gefahr von Lebervergiftungen durch giftige Pilze

Hannover – Der Sommer 2024, der bislang recht wechselhaft mit Regenphasen und anschließender Wärme war, könnte für die diesjährige Pilzsaison optimale Bedingungen geschaffen haben. Die Freude, im Wald und auf der Wiese schmackhafte Pilze zu sammeln und anschließend leckere Pilz-Gerichte zuzubereiten, kann durch Unachtsamkeit zu einem medizinischen Notfall führen. Deswegen warnt die Deutsche Leberstiftung zu Beginn der Pilzsaison vor dem Verzehr von Giftpilzen, die lebensgefährliche Vergiftungen verursachen und beispielsweise ein Leber- und Nierenversagen bewirken können.

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Notfallmedizin und Rettungswesen nach extremen Wetterereignissen

Zum siebten Mal lädt das Uniklinikum Akteure der Notfallversorgung zum Dresdner Notfalltag ein. | Vernetzung und gemeinschaftliches Agieren wird angesichts extremer und spezieller Notfälle immer wichtiger. | Demografische Entwicklung stellt die Teams zusätzlich vor neue Herausforderungen.

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€1.3M pre-seed funding for Lucid Genomics to fine-tune their AI models for diagnostics and biomarker discovery

The Berlin-based start-up Lucid Genomics, a spin-off from the Max Planck Institute for Molecular Genetics and the Institute of Medical Genetics and Human Genetics at the Charité – Universitätsmedizin Berlin, has raised €1.3 million in pre-seed funding in a funding round led by Caesar Ventures, with support from BIF Partners, another.vc and the MPF Accelerator. The funds will be used to further expand their AI-Digital HealthTech Platform, which extracts all genomic information to improve diagnostics and drug discovery.

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Lucid Genomics erhält €1,3 Mio zur Weiterentwicklung ihrer KI-Modelle für Identifizierung und Diagnostik von Biomarkern

Das Berliner Start-up Lucid Genomics, eine Ausgründung des Max-Planck-Instituts für Molekulare Genetik und des Instituts für Medizinische Genetik und Humangenetik der Charité – Universitätsmedizin Berlin, hat in einer Finanzierungsrunde unter der Leitung von Caesar Ventures und mit Unterstützung von BIF Partners, another.vc und dem MPF Accelerator 1,3 Millionen Euro an Pre-Seed-Finanzierung eingeworben. Die Mittel werden für den weiteren Ausbau der KI-Digital HealthTech Plattform verwendet, die alle genomischen Informationen extrahiert, um die Diagnostik und Medikamentenentwicklung zu verbessern.

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Data-Efficient Foundation Model for Biomarker Detection

The use of Artificial Intelligence (AI) systems shows promise in medicine, where they can be used to detect diseases earlier, improve treatments, and ease staff workloads. But their performance depends on how well the AI is trained. A new multi-task approach to training AI makes it possible to train foundation models quicker and more cost-effectively, with less data. Researchers are turning to this approach to compensate for the shortage of data in medical imaging — and ultimately save lives.

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Biomarkers predict future sinus rhythm in patients with atrial fibrillation

Low concentrations of three selected biomarkers in the blood of patients with atrial fibrillation identify patients with a high chance of attaining sinus rhythm. This is the main result of this analysis of the EAST – AFNET 4 biomolecule study. Today the findings have been presented by AFNET Steering Committee member Prof. Larissa Fabritz, University Medical Center Hamburg Eppendorf (UKE), Hamburg, Germany, at the annual congress of the European Society of Cardiology (ESC) in London and published in the European Heart Journal (1).

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Biomarker sagen künftigen Sinusrhythmus bei Patient:innen mit Vorhofflimmern voraus

Niedrige Konzentrationen dreier ausgewählter Biomarker im Blut von Patient:innen mit Vorhofflimmern weisen auf Patient:innen hin, die eine hohe Chance haben, einen Sinusrhythmus zu erreichen. Dies ist das wichtigste Ergebnis dieser Analyse der EAST – AFNET 4 Biomolekülstudie. Die Ergebnisse wurden heute von AFNET Lenkungsausschussmitglied Prof. Larissa Fabritz, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE), Hamburg, Deutschland, auf dem Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in London vorgestellt und im European Heart Journal veröffentlicht (1).

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Global consensus document on atrial cardiomyopathy published – AFNET scientists lead the way

An international cardiology working group has published a consensus report on atrial cardiomyopathy (1). 21 scientists from the rhythmological societies of Europe (European Heart Rhythm Association (EHRA)), North America (Heart Rhythm Society (HRS)), South America (Latin American Heart Rhythm Society (LAHRS)) and the Asia-Pacific region (Asia Pacific Heart Rhythm Society APHRS) were involved. The expert group was led by AFNET board member Prof. Andreas Goette, Paderborn, Germany. He presented the results on August 31, 2024 at the annual congress of the European Society of Cardiology (ESC) in London.

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Weltweites Konsensusdokument zu Vorhofkardiomyopathie erschienen – AFNET Wissenschaftler federführend

Eine internationale kardiologische Arbeitsgruppe hat einen Konsensusbericht über atriale Kardiomyopathie veröffentlicht (1). Beteiligt waren 21 Wissenschaftler:innen aus den rhythmologischen Fachgesellschaften von Europa (European Heart Rhythm Association (EHRA)), Nordamerika (Heart Rhythm Society (HRS)), Südamerika (Latin American Heart Rhythm Society (LAHRS)) und dem asiatisch-pazifischen Raum (Asia Pacific Heart Rhythm Society APHRS). Geleitet wurde die Expert:innengruppe von AFNET Vorstandsmitglied Prof. Andreas Goette, Paderborn. Er präsentierte die Ergebnisse am 31.08.2024 beim Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in London.

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UKE: Schneller und sicherer Ausschluss eines Herzinfarkts durch KI-Algorithmus und Schnelltest

Forschende des Universitären Herz- und Gefäßzentrums des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) sowie der Cardio-CARE in Davos (Schweiz) konnten nachweisen, dass mit Hilfe eines Troponin-Schnelltests in Kombination mit Maschinellem Lernen ein Herzinfarkt schneller und effizienter als bislang ausgeschlossen werden kann. Der dafür genutzte personalisierte Artificial Intelligence in Myocardial Infarction Study (ARTEMIS)-Algorithmus kann unabhängig von großen Versorgungsstrukturen im ambulanten und präklinischen Bereich durchgeführt werden und könnte so zu einer Entlastung der Notaufnahmen der Krankenhäuser beitragen.

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Einführung von Umweltzonen hat mentale Gesundheit gestärkt

Verringert sich die Luftverschmutzung, verbessert sich die mentale Gesundheit. Nachdem Umweltzonen als kommunale Maßnahmen eingerichtet wurden, ist die verkehrsbedingte Luftverschmutzung gesunken – und infolgedessen die Wahrscheinlichkeit für psychische Erkrankungen, zeigt eine neue Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).

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Biodiversitätsverlust: Viele Studierende im Umweltbereich kennen Ursachen nicht so genau

Umweltstudenten weltweit haben Wahrnehmungslücken, was die Ursachen des globalen Biodiversitätsverlusts betrifft. So das Ergebnis einer Umfrage der Goethe-Universität Frankfurt, bei der mehr als 4000 Studierende aus 37 Ländern befragt wurden. Die Lücken sind von Land zu Land verschieden: In manchen Ländern wird eher der Klimawandel als Ursache unterschätzt, in anderen der Faktor invasive Arten, in dritten die Verschmutzung. Die Umfrage zeigt auch, dass länderspezifische Indikatoren die Wahrnehmung stark beeinflussen.

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Biodiversity loss: Many students of environment-related subjects are partly unaware of the causes

As far as the causes of global biodiversity loss are concerned, there are evidently perception gaps among students of environment-related subjects worldwide, as a survey conducted by Goethe University Frankfurt with over 4,000 students from 37 countries has now shown. The gaps vary from country to country: In some countries, climate change tends to be underestimated as one of the causes of biodiversity loss, in others it is invasive species, and in yet others it is pollution. The survey also shows that country-specific indicators greatly influence the students’ perception.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wie das Herz Arterien bildet

Ein Team um Holger Gerhardt und Norbert Hübner vom Max Delbrück Center hat herausgefunden, wie sich neue Arterien bilden. Das könnte Therapien zur Regeneration des Herzmuskels nach einem Infarkt oder Schlaganfall verbessern. Die Ergebnisse wurden in „Circulation Research“ veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft