Dresdner Uniklinikum veröffentlicht Empfehlungen zur Cortison-Osteoporose
11. November 2025
Eine fundierte Strategie zum Knochenschutz umfasst Prävention und Therapie. Expertenteam für Gesundes Altern plädiert für kontinuierliches Screening der Knochendichte und gibt Tipps zu Versorgung mit Kalzium, Vitamin D und Protein als Basismaßnahmen. Je nach Frakturrisiko kommen potente knochenaufbauende Medikamente zum Einsatz.
ETH-Forschende entwickeln hochwirksames Mittel zur Eisenverabreichung
10. November 2025
ETH-Forschende entwickeln auf der Basis Nanofasern aus Haferproteinen und Eisen-Nanopartikeln eine neue Form der Eisen-Supplementierung. Eine erste klinische Studie bei Menschen zeigt, dass der Körper das auf diese Weise dargereichte Eisen fast doppelt so gut absorbiert wie das des bisherigen Standards bei der Eisen-Nahrungsergänzung. Die ETH Zürich hat die Technik patentieren lassen. Die Forschenden möchten sie auch nutzen, um andere ernährungsbedingte Mangelerscheinungen zu bekämpfen.
Zum Welt-Aids-Tag starten BIÖG, DAS und DAH gemeinsame Kampagne „Gemeinsam. Gerade jetzt“
10. November 2025
Weltweit leben knapp 41 Millionen Menschen mit HIV: Zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember ruft das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit gemeinsam mit der Deutschen AIDS-Stiftung und der Deutschen Aidshilfe zu weltweiter Solidarität und entschlossenem Handeln gegen die Erkrankung auf. Die Kampagne regt dazu an, sich in die Lage derer zu versetzen, deren Versorgung in Gefahr ist oder die unter Diskriminierung leiden. Denn obwohl HIV heute gut behandelbar ist, gibt es viele Berührungsängste und Diskriminierung gehört noch immer zum Alltag HIV-positiver Menschen.
Nach der Menopause steigt das Diabetesrisiko – wie Frauen gegensteuern können
10. November 2025
Die Menopause verändert den weiblichen Stoffwechsel – oft unbemerkt und doch tiefgreifend. Sinkende Hormonspiegel führen zu einer Zunahme von Bauchfett, Insulinresistenz und ungünstigen Blutfettwerten. Dadurch steigt deutlich das Risiko für Typ-2-Diabetes, Herz- und Lebererkrankungen. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) betont: Diese Lebensphase ist kein Rückschritt, sondern eine Gelegenheit, die eigene Gesundheit bewusst zu stärken. Frauen können durch vermehrte Bewegung, ausgewogene Ernährung und gezielte Vorsorge aktiv dazu beitragen, ihren Stoffwechsel langfristig zu stabilisieren. Das Thema stand im Mittelpunkt der Kongress-Pressekonferenz zur Diabetes Herbsttagung 2025.
Unbekanntes Deutschland: Forschende starten Inventur der Biodiversität
10. November 2025
Die Artenvielfalt ist selbst in Deutschland zu großen Teilen unbekannt. Um diese Wissenslücken zu schließen, haben sich acht deutsche Forschungseinrichtungen in der Initiative „Unbekanntes Deutschland“ zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, bisher unentdeckte Arten systematisch zu erfassen, zu beschreiben, ihre ökologische Bedeutung besser zu verstehen und daraus Schutzmaßnahmen zu entwickeln. Die Initiative vereint taxonomische Expertise, naturkundliche Sammlungen und moderne Technologien mit der Beteiligung von Citizen Scientists. Auf diese Weise soll eine umfassende Inventur der Biodiversität Deutschlands entstehen.
Coral skeletons as windows into the past
8. November 2025
How environmental conditions influence microalgae and coral communities
Korallen-Skelette als Fenster in die Vergangenheit
8. November 2025
Wie Umweltbedingungen die Gemeinschaften von Mikroalgen und Korallen beeinflussen
Medienpreise 2025: Diabetesversorgung in einer Welt der Krisen – DDG prämiert herausragende Beiträge
8. November 2025
Wie steht es um die Versorgung von Menschen mit Diabetes in Zeiten multipler Krisen – gesundheitlich, gesellschaftlich und global? Mit dieser Frage befassten sich in diesem Jahr zahlreiche Journalistinnen und Journalisten, die sich für die Medienpreise 2025 der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) beworben haben. Bei der Eröffnungsveranstaltung zur Diabetes Herbsttagung der DDG in Mannheim wurden die Gewinnerinnen und Gewinner geehrt. Mit insgesamt 50 Einsendungen verzeichnete die Fachgesellschaft auch in diesem Jahr eine sehr große Beteiligung – ein deutliches Signal für das anhaltend große öffentliche Interesse an der Volkskrankheit Diabetes und ihren vielfältigen Facetten.
Schmerzmanagement bei älteren Menschen: Neue S3-Leitlinie GeriPAIN veröffentlicht
7. November 2025
Die erste nationale und internationale S3-Leitlinie speziell für ältere Menschen mit akuten und chronischen Schmerzen ist veröffentlicht: GeriPAIN. Die Entwicklung der Leitlinie wurde durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) gefördert und von der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) sowie der Deutschen Schmerzgesellschaft koordiniert. „Die Leitlinie liefert erstmals eine strukturierte, evidenzbasierte Orientierung für die Schmerzerfassung und Therapie von Schmerzen bei älteren Menschen“, erklärt Dr. Corinna Drebenstedt, federführende Autorin der DGG.
Zwei neue Forschungsgruppen am Max-Planck-Institut für Hirnforschung
7. November 2025
Im Jahr 2025 begrüßt das Institut die neuen Forschungsgruppenleiter Dr. Philipp Brand und Dr. Gregor Schuhknecht. Die neuen Forschungsgruppen erweitern das Forschungsspektrum des Instituts um neue Perspektiven und Modellsysteme zur Erforschung von Gehirn und Verhalten.
Two New Research Groups join the Max Planck Institute for Brain Research
7. November 2025
In 2025, the Max Planck Institute for Brain Research welcomes two new Research Group Leaders: Dr. Philipp Brand and Dr. Gregor Schuhknecht. Their arrival expands the institute’s research scope, introducing new perspectives and model systems to study how brains and behaviors evolve and function.
Deforested genomes: scientists find signs of environmental degradation in the genomes of the endangered Maned Sloths
7. November 2025
The Northern and Southern Maned Sloths may look very similar from the outside, but their genomes reveal different stories: the two species have faced very distinct conditions in Brazil’s Atlantic Forest in the past and confront different conservation threats today. In an article recently published in the journal “Molecular Ecology”, scientists from the Leibniz Institute for Zoo and Wildlife Research (Leibniz-IZW) in partnership with the Brazilian NGO Instituto Tamanduá show that the southern, currently more endangered lineage displays lower genetic diversity than the northern lineage, which however shows a rapid rise in inbreeding in recent decades.
„Entwaldete Genome“: Umweltzerstörung hinterlässt Spuren im Erbgut von Faultieren
7. November 2025
Die Dreifinger-Faultiere Bradypus torquatus und Bradypus crinitus in Brasiliens Atlantischem Regenwald sehen sich zum Verwechseln ähnlich, ihr Erbgut erzählt jedoch zwei unterschiedliche Geschichten: Die Arten waren in der Vergangenheit sehr spezifischen Umweltbedingungen ausgesetzt – und sind heute mit unterschiedlichen Bedrohungen für ihren Fortbestand konfrontiert. In der Fachzeitschrift „Molecular Ecology“ legen Forschende dar, dass B. crinitus, die derzeit stärker gefährdete Art, eine geringere genetische Vielfalt aufweist, bei B. torquatus jedoch ein rascher Anstieg der Inzucht in den letzten Jahrzehnten zu beobachten ist.
Ein Enzym mit vollem Körpereinsatz – NUDT5 steuert die Produktion von DNA-Bausteinen über Struktur, nicht über Katalyse
7. November 2025
### ACHTUNG SPERRFRIST BIS 6. NOVEMBER 2025, 20:00h MEZ###
Für ein Enzym ist es eine unerwartete Wirkungsweise: Forscher:innen am CeMM haben gemeinsam mit Kolleg:innen der University of Oxford herausgefunden, dass das Enzym NUDT5 nicht über seine chemische Aktivität, sondern durch seine Struktur die Synthese von DNA-Bausteinen blockiert. Es hilft der Zelle, einen zentralen Stoffwechselweg abzuschalten, sobald genügend Purine – die Grundbausteine der DNA – vorhanden sind. Die Studie, veröffentlicht in Science (DOI 10.1126/science.adv4257), beschreibt einen Mechanismus, der neue Einblicke in Krebs und erbliche Stoffwechselstörungen bietet.
Technologien, Innovationen & Fachkräfte im Fokus: Landestechnologiekonferenz Mecklenburg-Vorpommern 2025
7. November 2025
Medizintechnik und Biotechnologie: darum wird sich alles bei der diesjährigen Landestechnologiekonferenz Mecklenburg-Vorpommern 2025 am kommenden Montag, 10.11., drehen.
Pflanzenschutzmittel verändern das Verhalten von Nicht-Zielorganismen / Effekte bei Bestäuberinsekten und Fischen
7. November 2025
Pflanzenschutzmittel schützen Kulturpflanzen vor Schädlingen, Krankheiten und Unkräutern. Sie wirken sich aber auch negativ auf Organismen aus, die nicht das primäre Ziel ihres Einsatzes sind, zum Beispiel Bestäuberinsekten oder Fische. Wie sich deren Verhalten nach Exposition mit Pflanzenschutzmitteln ändert, steht im Fokus der lebensraumübergreifenden Studie von Wissenschaftler:innen des UFZ. Die im Tiermodell gefundenen Verhaltensänderungen fielen deutlich aus. Die Arbeit zeigt, dass es für eine bessere Risikobewertung von Pflanzenschutzmitteln notwendig ist, künftig komplexere und damit relevantere Verhaltenstests einzubeziehen.
Natur schützen, um Zukunft zu sichern – LIB appelliert an die Teilnehmenden der UN-Klimakonferenz COP30
7. November 2025
Mit Blick auf die anstehende UN-Klimakonferenz COP30 im brasilianischen Belém richtet das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) einen Appell an die internationale Gemeinschaft: Die biologische Vielfalt müsse stärker in die globalen Klimaverhandlungen einfließen. Ohne intakte Ökosysteme und das Wissen über ihre Funktionsweise seien naturbasierte Lösungen für den Klimaschutz und die ökologische Transformation nicht umsetzbar.
Protecting Nature to Secure Our Future – LIB Appeals to Participants of the UN Climate Conference COP30
7. November 2025
In view of the upcoming UN Climate Conference COP30 in Belém, Brazil, the Leibniz Institute for the Analysis of Biodiversity Change (LIB) is issuing an appeal to the international community: biological diversity must play a stronger role in global climate negotiations. Without intact ecosystems and an understanding of how they function, nature-based solutions for climate protection and ecological transformation cannot be implemented.
Deer Slow Down Forest Diversity – Even in the Light
6. November 2025
Even in sunny forest gaps, browsing by roe deer prevents the natural regeneration of many tree species. Researchers at the University of Würzburg show just how strongly these ungulates shape forest development.
Rehe bremsen die Baumvielfalt – auch im Licht
6. November 2025
Auch in hellen Waldlücken verhindert Rehverbiss die natürliche Verjüngung vieler Baumarten. Forschende der Universität Würzburg zeigen, wie stark die Huftiere die Waldentwicklung beeinflussen.
Zi-Studie: Inanspruchnahme der Pneumokokken-Impfung bei älteren Menschen stark von regionalen Indikatoren abhängig
6. November 2025
Höhere Impfquoten in östlichen Regionen // Geringere Inanspruchnahme in Regionen mit höherem Anteil von Versicherten mit Hauptschulabschluss // „Studienergebnisse können Hinweise für regional differenzierte Impfkampagnen geben“
Mütterlicher Typ-1-Diabetes könnte durch epigenetische Veränderungen Schutzwirkung entfalten
6. November 2025
Kinder mit einer familiären Vorgeschichte von Typ-1-Diabetes (T1D) haben ein deutlich erhöhtes Risiko, selbst zu erkranken. Dennoch entwickeln Kinder von Müttern mit T1D seltener die Erkrankung als jene, deren Väter oder Geschwister betroffen sind. Forschende haben nun epigenetische Veränderungen im Blut von Kindern identifiziert, deren Mutter während der Schwangerschaft T1D hatte. Einige dieser Veränderungen werden mit einem reduzierten Risiko für Inselautoimmunität verbunden. Die in Nature Metabolism veröffentlichte Studie entstand in Zusammenarbeit zwischen Helmholtz Munich, der Globalen Plattform zur Prävention des Autoimmunen Diabetes (GPPAD) und der Technischen Universität Dresden.
Weltweiter Biodiversitätsverlust – Wie die EU naturverträglichen Konsum fördern kann
6. November 2025
Gemeinsame Pressemitteilung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) ► Europäische Konsummuster tragen maßgeblich zum Verlust der Biodiversität im Globalen Süden bei. Neue Studie von IÖW und ifeu zeigt die Auswirkungen des Konsums von Soja, Palmöl und Shrimps. Forschende geben Empfehlungen für eine koordinierte EU-Politik, um den globalen Fußabdruck zu verringern und nachhaltige Ernährung zu fördern, und zeigen: an Suffizienz führt kein Weg vorbei.
Researchers discover an “all-body brain” in sea urchins
6. November 2025
An international team of researchers, including scientists from the Museum für Naturkunde Berlin, has uncovered a surprisingly complex nervous system in sea urchins. The animals appear to possess an “all-body brain” whose genetic organization resembles that of the vertebrate brain. The team also identified light-sensitive cells distributed across the entire body—comparable to structures found in the human retina.
Forschende entdecken „Ganzkörper-Gehirn“ bei Seeigeln
6. November 2025
Eine internationale Forschungsgruppe unter Beteiligung des Museums für Naturkunde Berlin hat ein überraschend komplexes Nervensystem bei Seeigeln entdeckt. Die Tiere verfügen über eine Art „Ganzkörper-Gehirn“, dessen genetische Organisation der des Wirbeltiergehirns ähnelt. Zudem fanden die Forschenden lichtempfindliche Zellen im gesamten Körper der Seeigel – vergleichbar mit Strukturen der menschlichen Netzhaut.