Eine Depression kommt selten allein

Greifswalder Publikation in Nature Communications

Haben Menschen mit Depressionen ein höheres Risiko für weitere Erkrankungen? Welche sind das und wann treten sie auf? Das haben Forschende der Universitätsmedizin Greifswald zusammen mit weiteren europäischen Kooperationspartnern in einer Studie untersucht. Dafür wurden über 1,2 Millionen Datensätze aus Krankenakten verschiedener Länder analysiert.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Global warming leads to higher nitrogen requirements – New wheat varietys can contribute to food security

Wheat is the world’s most important grain. But it has high environmental costs due to the need to fertilize with nitrogen. Researchers at the Technical University of Munich (TUM) and France’s National Research Institute for Agriculture, Food and Environment (INRAE) have now determined that new wheat varieties produce better crops with the same quantities of fertilizer.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Stickstoffbedarf steigt mit Erderwärmung – Neue Weizensorten können zu Ernährungssicherheit beitragen

Weizen ist weltweit das wichtigste Getreide – und verursacht hohe Umweltkosten. Grund hierfür ist die erforderliche Düngung mit Stickstoff. Forschende der Technischen Universität München (TUM) und des französischen Institut national de recherche pour l’agriculture, l’alimentation et l’environnement (INRAE) haben nun berechnet, dass neue Weizensorten bei gleichbleibender Düngung bessere Ernten liefern.

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Fit bleiben im Alter mit regelmäßiger Bewegung

Gesundheit ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um auch im Alter ein selbstbestimmtes und aktives Leben führen zu können. Zum Internationalen Tag der älteren Menschen am 01. Oktober 2024 weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf ihre Angebote zur Gesundheitsförderung älterer Menschen hin. Die Website https://www.gesund-aktiv-aelter-werden.de bietet Informationen, Tipps und kostenfreie Materialien zu Themen wie Alkohol- und Medikamentenkonsum im Alter, Demenz oder Hörgesundheit. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Bewegungsförderung, denn regelmäßige körperliche Aktivität trägt dazu bei, Erkrankungen vorzubeugen und Pflegebedürftigkeit hinauszuzögern.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Fraunhofer IOSB-AST entwickelt innovatives UVC-LED-Desinfektionswerkzeug für Pharmaproduktion bei Boehringer Ingelheim

Ilmenau/Biberach, 27. September 2024: Die Pharmaproduktion stellt grundsätzlich sehr hohe Anforderungen an eine hygienische Arbeitsumgebung. Für Kleingeräte wie Zugangskarten, Tablets, Scanner oder Smartphones hat das Fraunhofer IOSB-AST nun eine besonders effektive und zeitsparende Lösung zur Anwendung in der Pharmaproduktion bei Boehringer Ingelheim auf Basis von UVC-LEDs entwickelt.

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Who transports what here?

Computer Science: Publication in PLOS Biology

Transport proteins are responsible for the ongoing movement of substrates into and out of a biological cell. However, it is difficult to determine which substrates a specific protein can transport. Bioinformaticians at Heinrich Heine University Düsseldorf (HHU) have developed a model – called SPOT – which can predict this with a high degree of accuracy using artificial intelligence (AI). They now present their approach, which can be used with arbitrary transport proteins, in the scientific journal PLOS Biology.

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Wer transportiert hier was?

Informatik: Veröffentlichung in PLOS Biology

Für den ständigen Austausch von Stoffen in und aus einer biologischen Zelle heraus sind Transportproteine verantwortlich. Es ist aber schwierig zu bestimmen, welche Stoffe ein bestimmtes Protein transportieren kann. Bioinformatiker der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) haben nun mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) ein SPOT genanntes Modell entwickelt, das dies mit hoher Genauigkeit vorhersagen kann. In der Fachzeitschrift PLOS Biology stellen sie ihren neuen, für beliebige Transportproteine geeigneten Ansatz vor.

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Möglicher „Pausenknopf“ in der menschlichen Entwicklung entdeckt

Einen möglichen „Pausenknopf“ für das früheste Stadium menschlicher Entwicklung haben Forscher*innen des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und des Max-Planck-Instituts für Molekulare Genetik entdeckt. Ob der Mensch den zeitlichen Verlauf seiner Entwicklung kontrollieren kann, wird seit langem diskutiert. Die neue Studie legt nahe, dass auch in menschlichen Zellen ein „Pausenknopf“ aktiviert werden kann. Die neuen Erkenntnisse vertiefen unser Verständnis des frühen menschlichen Lebens und könnten die Reproduktionstechnologie verbessern.

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Scientists Discover „Pause Button“ in Human Development

Researchers at the Max Planck Institute for Molecular Genetics in Berlin (MPIMG) and the Institute of Molecular Biotechnology (IMBA) of the Austrian Academy of Sciences in Vienna have discovered a potential „pause button“ in the earliest stages of human development. Whether humans can control the timing of their development has long been debated. The new study suggests that this “pause button” can be activated in human cells as well. The findings have significant implications for our understanding of early human life and may improve reproductive technologies.

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Chips, Cola, Vegan: Wer nicht aufpasst, kann an Anämie erkranken

Die Fälle an ernährungsbedingten Anämien in Deutschland sind selten, nehmen aber zu. Darauf machten die an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) forschenden Julie Schanz, Julia Knaus und Nils Brökers auf dem Deutschen Kongress für Labormedizin (DKLM ) in Bremen aufmerksam.

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Studie über Sterblichkeitsraten von beatmeten Patienten: DGAI fordert offenen Diskurs über Grenzen der Intensivmedizin

Der Sprecherkreis des Wissenschaftlichen Arbeitskreises Intensivmedizin (WAKI) der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) plädiert für einen offenen gesellschaftlichen Diskurs über die Möglichkeiten und Grenzen der Intensivmedizin. Hintergrund ist eine kürzlich veröffentlichte Studie von Prof. Dr. Christian Karagiannidis, die eine hohe Sterblichkeitsrate bei mechanisch beatmeten Patienten in deutschen Krankenhäusern aufzeigt und damit eine Diskussion über eine generelle Überversorgung und die Notwendigkeit einer Begrenzung in der deutschen Intensivmedizin angestoßen hat.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Hightech Agenda-Neubau der Hochschule Coburg offiziell eröffnet

Der Freistaat Bayern hat in Coburg auf dem ehemaligen Schlachthof- und Güterbahnhofsareal einen HTAplus Modulbau für die KI-Forschung geschaffen. Hier ist jetzt das neue Institut „CRAI“ untergebracht: Dieses „Coburg University Research Center for Responsible Artificial Intelligence“ bündelt die Forschung der Hochschule Coburg zu verantwortungsvoller künstlicher Intelligenz (KI). Jetzt wurde die Eröffnung gefeiert.

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Inspired by nature – Light-controlled bio-based OptoAssays can diagnose diseases more easily and cost-effectively

From Velcro to solar cells, many technological innovations have been inspired by nature. In medical diagnostics, researchers also draw inspiration from biological principles. A research team from the University of Freiburg and the INM – Leibniz Institute for New Materials in Saarbrücken has developed testing methods in which simple LEDs could replace complex mechanical pumps. These OptoAssays not only mimic the behaviour of biological cells but also use their genetic programming.

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DEGUM: Ultraschallgestützte Therapie reduziert Rückenschmerzen

Rund ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland leidet unter Rückenschmerzen. 26,2 Millionen Menschen suchen deshalb ärztliche Hilfe. Der sogenannte interventionelle Ultraschall bietet innovative Möglichkeiten in der Schmerztherapie bei Rückenschmerzen. Durch ultraschallgesteuerte Injektionen an Wirbelgelenke oder an Nervenwurzeln können Schmerzen gezielt gelindert werden. Immer mehr Kliniken setzen diese Methode ein und die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) verzeichnet steigende Zahlen von Teilnehmenden bei Fortbildungsveranstaltungen. Ultraschallgestützte Interventionen sind auch Thema beim Dreiländertreffen vom 2. bis 4. Oktober 2024 in Salzburg.

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Von der Natur abgeschaut – lichtgesteuerte biobasierte OptoAssays können Krankheiten leicht und günstig diagnostizieren

Vom Klettverschluss bis zur Solarzelle, viele technische Errungenschaften haben die Natur zum Vorbild genommen. Auch in der medizinischen Diagnostik lassen sich Forschende von biologischen Prinzipien inspirieren. Ein Forscherteam der Universität Freiburg und des INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien in Saarbrücken hat Testverfahren entwickelt, in denen komplexe mechanische Pumpen durch einfach Leuchtdioden ersetzt werden konnten. Diese OptoAssays ahmen das Verhalten von biologischen Zellen nicht nur nach, sie verwenden auch deren genetische Programmierung.

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How Developmental Signals Can Contribute to Genomic Mosaicism

Certain developmental signals shape not only the human embryo but also play a significant role in maintaining our genetic blueprints. They prevent alterations in the genome, known as mosaicism. The underlying biological mechanism helps the DNA to produce an identical copy of itself during cell division using the original genetic blueprint. However, it can also contribute to genomic mosaicism during nerve cell development, according to the findings of an international research team led by scientists from Heidelberg University.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wie Entwicklungssignale zur genetischen Mosaikbildung beitragen können

Bestimmte Entwicklungssignale formen nicht nur den menschlichen Embryo, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung unserer genetischen Baupläne. Sie verhindern, dass es zu Veränderungen des Genoms – der Mosaikbildung – kommt. Der zugrundeliegende biologische Mechanismus hilft, dass sich die DNA bei der Zellteilung nach dem ursprünglichen genetischen Bauplan in identischer Kopie vervielfältigt. Bei der Bildung von Nervenzellen kann er aber auch zum genomischen Mosaizismus beitragen, so die Erkenntnisse eines internationalen Forschungsteams unter Leitung von Wissenschaftlern der Universität Heidelberg.

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UZH Bolsters Its Aerospace and Aviation Research at Innovation Park Zurich

The UZH Space Hub leverages its strong interdisciplinary research and international network to help advance the fields of remote sensing, astrophysics, space life sciences and autonomous drone navigation. By relocating to Innovation Park Zurich, it is enabling researchers to build a unique space ecosystem that links research, technology and business, paving the way for future innovation.

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UZH stärkt ihre Luft- und Raumfahrtsforschung im Innovationspark Zürich

Mit interdisziplinärer Forschungsstärke und einem internationalen Netzwerk leistet der UZH Space Hub bedeutende Beiträge in der Fernerkundung, der Astrophysik, den Space Life Sciences oder der autonomen Navigation von Drohnen. Der neue Standort im Innovationspark Zürich bietet nun die Chance, ein einzigartiges Weltraum-Ökosystem aufzubauen, das Forschung, Technologie und Wirt-schaft verknüpft und den Weg für zukünftige Innovationen ebnet.

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Neuer Meilenstein in der Magnetresonanztomographie von Pflanzen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist eine vielseitige Technik in der Biomedizin. Ihre Anwendung zur Untersuchung des pflanzlichen Stoffwechsels in vivo stellt die Wissenschaft jedoch noch vor Herausforderungen. Ein Forschungsteam unter der Leitung von Dr. L. Borisjuk (IPK Leibniz-Institut) und Prof. P.M. Jakob (Universität Würzburg) hat nun mit dem ‚Chemical Exchange Saturation Transfer‘ (CEST) eine neue Methode für die Pflanzen-MRT entwickelt. Sie ermöglicht einen nicht-invasiven Zugang zum Stoffwechsel von Zuckern und Aminosäuren in komplexen Speicherorganen (Samen, Früchte, Pfahlwurzeln und Knollen) wichtiger Kulturpflanzen (Mais, Gerste, Erbse, Kartoffel, Zuckerrübe und Zuckerrohr).

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Kurzsichtigkeit bei Kindern bremsen: Atropintropfen, Rotlicht, Kontaktlinsen – gibt es etwas Besseres als Sonnenlicht?

Kinder, die wegen Kurzsichtigkeit eine Brille tragen, sind schon lange kein ungewöhnlicher Anblick mehr. Als wichtige Ursache gilt vor allem die Tatsache, dass viele Kinder heute nur noch sehr wenig Zeit im Freien verbringen und daher nur selten dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Wie können Eltern am besten gegensteuern? Über verbreitete Myopie-Behandlungsansätze, neue Rotlicht-Anwendungen, internationale Studienergebnisse zum Hoffnungsmittel Atropin und den Effekt von Sonnenlicht wird Professor Dr. med. Wolf Lagrèze von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft e.V. (DOG) auf der Hybrid-Pressekonferenz am 10. Oktober 2024 anlässlich des Jahreskongresses berichten.

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Wie wirken sich seltene Erbgut-Varianten auf die Gesundheit aus? KI ermöglicht präzisere Vorhersagen

Ob wir Veranlagungen für bestimmte Krankheiten haben, hängt im hohen Maße von den unzähligen Varianten in unserem Erbgut ab. Doch insbesondere bei Erbgut-Varianten, die in der Bevölkerung nur selten auftreten, ist der Einfluss auf die Ausprägung bestimmter krankhafter Merkmale bislang nur schwer zu ermitteln. Forschende aus dem DKFZ, dem EMBL und von der TU München stellen nun einen auf Deep Learning basierenden Algorithmus vor, der auch die Auswirkungen seltener Erbgut-Varianten vorhersagen kann. Das Verfahren ermöglicht, Personen mit hohen Erkrankungsrisiken präziser herauszufiltern, und erleichtert die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind.

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Digitales Forum „diabinfo im Dialog“: Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen – die Psyche nicht außer Acht lassen

Am 21. Oktober lädt das nationale Diabetesinformationsportal diabinfo.de zur virtuellen Veranstaltung „diabinfo im Dialog“ ein. Viele Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes haben mit Begleiterkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zu kämpfen und auch das psychische Wohlbefinden ist häufig betroffen. Wie wirken sich hohe Blutzuckerwerte auf das Herz-Kreislauf-System aus? Und wie können Personen mit Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen besser mit psychischen Problemen und Ängsten umgehen? Diese und weitere Fragen stehen im Fokus des Events.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Hirnentwicklung: Extrazelluläre Vesikel steuern zelluläre Kommunikation

Ein Team um Silvia Cappello zeigt, wie reifende Gehirnzellen sich über extrazelluläre Vesikel miteinander austauschen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Ambulante Geriatrie besser vernetzen und Qualität sichern: Altersmediziner laden in neue Arbeitsgruppe ein

Bis auf die Diagnostik und Therapie schwerer akuter Erkrankungen werden geriatrische Patientinnen und Patienten größtenteils ambulant versorgt. Im Idealfall arbeiten dabei viele Beteiligte zusammen – von behandelnden Haus- und Fachärzten bis zu Fachkräften in der ambulanten Rehabilitation bei der Nachbehandlung im Anschluss an den Klinikaufenthalt, beispielsweise auch in Tageskliniken. Um diese Zusammenarbeit weiter zu stärken und ihre Qualität zu sichern, hat die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) jetzt eine neue Arbeitsgruppe Ambulante Geriatrie gegründet.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft