Ein neues Werkzeug zur Untersuchung von Prozessen im Kleinhirn

An verschiedenen Erkrankungen, die das motorische Lernen betreffen, sind Prozesse im Kleinhirn beteiligt. Diese besser zu untersuchen, hilft ein neues Werkzeug, das eine Bochumer Arbeitsgruppe entwickelt hat: ein lichtaktivierbares Protein, das mit einem Teil eines erregenden Rezeptors gekoppelt ist. Durch Licht lässt sich dank dieses optogenetischen Werkzeugs ein Signalweg in den Nervenzellen des Kleinhirns aktivieren und seine Auswirkungen beobachten. So konnte die Gruppe um Dr. Ida Siveke aus der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Stefan Herlitze an der Ruhr-Universität Bochum zeigen, dass der Signalweg am kleinhirngesteuerten motorischen Lernen beteiligt ist.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft