Vergiftungen mit Paracetamol (APAP) sind eine häufige Ursache für Leberversagen. Doch noch sind nicht alle Zusammenhänge bekannt, die zu einer Leberschädigung durch APAP führen. Vor allem die Rolle der Gallensäuren ist unklar. Das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) hat daher untersucht, warum die Konzentration von Gallensäuren nach einer APAP-Vergiftung in der Leber ansteigt. Die neuesten Erkenntnisse haben die Forschenden im Journal of Hepatology veröffentlicht: Die Gallensäuren werden durch einen Kreislauf immer wieder in die Leber geleitet, statt direkt aus der Leber zu fließen. Die Unterbrechung dieses Kreislaufs verringert die Leberschädigung massiv.