Die letzten Meldungen

„Wildbienen sind die Versicherung unserer Ernten.“

Am 20. Mai ist Weltbienentag. Im Interview spricht Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein über die Bedeutung von Wildbienen als Bestäuber unserer Nutzpflanzen.

Wildbienen sichern unsere Ernährung, indem sie ergänzend zu Honigbienen unser Obst und Gemüse bestäuben und damit Menge und Qualität der Früchte verbessern.

Landwirt*innen und Gärtner*innen können Wildbienen mit einfachen Mitteln fördern und so den Ertrag ihrer Ernten steigern. Anleitung dazu gibt ein neues Praxishandbuch.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wie eine flexible Proteindomäne Gentranskription und RNA-Verarbeitung verknüpft

Dr. Tanja Bhuiyan und ein Team von Forschenden der Universität Freiburg entdeckeneinen Mechanismus, der neue Einblicke in die molekulare Steuerung der Genregulation ermöglicht.

Die Ergebnisse legen nahe, dass der Transkriptionsfaktor TAF2 das alternative Spleißen bestimmter mRNAs beeinflusst.

Die Studie offenbart eine regulatorische Funktion einer konservierten IDR, die die räumliche Organisation von Genregulation und RNA-Verarbeitung miteinander verbindet.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Weltbienentag am 20. Mai: 40 Wildbienenarten in Deutschland bereits ausgestorben

Wildbienen gelten als Nahrungsspezialisten. Häufig sammeln sie ihren Nektar nur an wenigen oder sogar nur an einer einzigen Pflanze. Fehlt diese, fehlen in dem Gebiet auch die Wildbienen, die auf sie spezialisiert sind. In Deutschland sind etwa 600 Arten davon bekannt, von denen bereits 40 Arten ausgestorben und über 50 Prozent gefährdet sind, wie die Tierärztinnen Dr. Julia Dittes und Dr. Ilka Emmerich von der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig anlässlich des am 20. Mai bevorstehenden Weltbienentages sagen. Die beiden Expertinnen betreuen die Honigbienenvölker ihrer Fakultät und kennen sich nicht nur mit Wildbienen aus.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Malaria: Smartes Sprühgerät erleichtert Seuchenbekämpfung

Im Kampf gegen Malaria schwärmen vielerorts auf der Welt Helfer aus und versprühen ein Insektizid in Wohnhäusern. Die Daten, die sie nach dem Sprühen erheben, sollen künftig digital erfasst und übertragen werden. Das vermeidet unnötige Fehler und erleichtert die Planung künftiger Einsätze.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Mit Abnehmspritzen gegen Alzheimer-Demenz?

GLP-1-Rezeptoragonisten und SGLT2-Inhibitoren könnten nach einer neuen Studie das Alzheimer-Risiko senken. Ähnliches hatten auch schon andere Erhebungen gezeigt. Allerdings handelt es sich nicht um randomisierte Studien, weshalb die Deutsche Gesellschaft für Neurologie im Hinblick auf Empfehlungen zur Alzheimer-Prophylaxe zurückhaltend ist. Dafür seien mehr Daten erforderlich. Eine vergleichbar hohe Reduktion des Demenzrisikos könne ebenso durch Lebensstilmodifikationen erreicht werden – und zwar mit deutlich weniger Kosten, nebenwirkungsfrei und vor allem nachhaltig. Denn was nach Absetzen der „Abnehmspritze“ im Hinblick auf das Demenzrisiko passiert, ist bisher nicht erforscht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Feinstaubmessung, um die Belastung zu Fuß oder per Rad zu reduzieren

Wissenschaftler*innen entwickeln in Kooperation mit Unternehmen eine Prototyp-App, die erstmals eine personalisierte Analyse der Feinstaubbelastung auf Rad- und Fußwegen ermöglicht und damit eine neue Datenbasis für eine gesundheitsorientierte Stadtplanung liefert.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Multidisziplinäre Versorgung bei Mukoviszidose zahlt sich aus

Das Universitäts-Mukoviszidose Centrum setzt auf intersektorale Zusammenarbeit bei Diagnose und Therapie. | Davon profitieren Patientinnen und Patienten, die am Uniklinikum ambulant und stationär behandelt werden. | Das interdisziplinäre Zentrum wurde erneut für die umfassende Versorgung Betroffener zertifiziert.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Mit KI genetische Störungen in Zellbildern erkennen

Forschende am Paul Scherrer Institut PSI haben eine künstliche Intelligenz entwickelt, die einen neuen, kostengünstigen Ansatz zur Identifikation genetischer Störungsmuster in Zellbildern eröffnen könnte – mit Potenzial für die Entwicklung neuer Medikamente.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Ernennung zum Professor

Die Ruhr-Universität Bochum hat den Kardiologen und Privatdozenten Dr. med. Henrik Fox vom Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, zum außerplanmäßigen Professor ernannt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Fokus auf Paradigmenwechsel: Dagmar Führer-Sakel neue DGIM-Vorsitzende

Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) hat eine neue Vorstandsvorsitzende: Professorin Dr. Dr. med. Dagmar Führer-Sakel, Direktorin der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel am Universitätsklinikum Essen, übernimmt zum Abschluss des 131. Internistenkongresses das Amt von Professor Dr. med. Jan Galle. In ihrer neuen Funktion wird Führer-Sakel den 132. Internistenkongress vom 18. bis 21. April 2026 in Wiesbaden ausrichten. Der Kongress steht unter dem Leitthema „Paradigmenwechsel in der Inneren Medizin – die Zukunft gestalten“.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neuer Ansatz für die Entwicklung von Arzneimitteln zur Behandlung der Hauterkrankung Psoriasis

Ein Forschungsteam der Unimedizin Mainz hat neue, wegweisende Erkenntnisse über die Entstehung der Autoimmunerkrankung Psoriasis gewonnen. Die Wissenschaftler:innen fanden heraus, dass die Fettsäureproduktion (FAS) ein zentraler Stoffwechselprozess ist, der die Entzündungsreaktion bei der Hauterkrankung vorantreibt. Diese Reaktion wird bei Psoriasis durch bestimmte Immunzellen – sog.Gamma-Delta-T17-Zellen – ausgelöst. Der gezielte Eingriff in die FAS reduzierte die durch diese Immunzellen vermittelte Entzündung deutlich. Damit haben die Forschenden einen potenziellen Ansatz für die Entwicklung von Arzneimitteln zur Behandlung der Psoriasis und anderer entzündlicher Erkrankungen entdeckt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Fortschritt bei Krebsbehandlung: S3-Leitlinie zur chronischen lymphatischen Leukämie aktualisiert

Die Neuauflage der S3-Leitlinie „Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patient*innen mit einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL)” zeigt eindrucksvoll die enormen Fortschritte, die in den vergangenen Jahren bei der Krebsbehandlung und speziell bei der Erkrankung des lymphatischen Systems gemacht wurden. Das ist insbesondere für die Geriatrie erfreulich, denn das durchschnittliche Alter bei einer CLL-Erstdiagnose liegt bei ungefähr 70 Lebensjahren.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Manual for Cultivating Algae in the Laboratory

A team of biophysicists led by Prof. Dr. Oliver Bäumchen at the University of Bayreuth and biologists led by Dr. Maike Lorenz at the Culture Collection of Algae at Göttingen University has published a step-by-step guide for the reliable cultivation of the unicellular green alga Chlamydomonas reinhardtii. The guide will support researchers worldwide in the fields of life sciences, biophysics, and bioengineering in their investigations of biological, biophysical, and biotechnological principles. Their reliable cultivation methods are detailed in Nature Protocols.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Handbuch für die Algenkultivierung im Labor

Ein Forschungsteam aus Biophysikern um Prof. Dr. Oliver Bäumchen der Universität Bayreuth und Biologen um Dr. Maike Lorenz der Algensammlung der Universität Göttingen hat eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur verlässlichen Kultivierung der einzelligen Grünalge Chlamydomonas reinhardtii veröffentlicht. Damit unterstützen sie weltweit Forschende aus den Bereichen Biowissenschaften, Biophysik und Bioengineering bei der Erforschung biologischer, biophysikalischer und biotechnologischer Prinzipien. Ihre zuverlässigen Kultivierungsmethoden beschreiben sie in Nature Protocols.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Gemeinsam statt einsam: Neuer Datenansatz macht Pflanzenvorhersagen präziser

Große Datenmengen („Big Data“) bieten ein enormes Potenzial, um die Genauigkeit genomweiter Vorhersagen in der Pflanzenzüchtung zu verbessern. Ermutigt durch erfolgreiche Ergebnisse bei Weizenhybriden haben Forschende am IPK Leibniz-Institut diesen Ansatz nun auch auf sogenannte Inzuchtlinien ausgeweitet. Dazu kombinierten sie erstmals phänotypische und genotypische Daten aus insgesamt vier kommerziellen Weizenzuchtprogrammen. Die Ergebnisse der Studie wurden im „Plant Biotechnology Journal“ veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Erster Nachweis von Mutter-Kind-Bindungstypen bei freilebenden Schimpansen

Forschende des CNRS Instituts für Kognitionswissenschaft der Université Claude Bernard in Lyon und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig haben erstmals verschiedene Typen von Mutter-Kind-Bindungen bei freilebenden Schimpansen im Taï-Nationalpark in der Elfenbeinküste identifiziert. Die Studie zieht Parallelen zur menschlichen Psychologie und liefert überzeugende Belege dafür, dass junge Schimpansen – ähnlich wie menschliche Kinder – sichere und unsicher-vermeidende Bindungsmuster zu ihren Müttern entwickeln.Im Gegensatz zu Menschen und einigen in menschlicher Obhut lebenden Schimpansen zeigen freilebende Schimpansen jedoch keine desorganisierten Bindungen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Why so many microbes fail to grow in the lab

Microbial ecosystems have tipping points where even small perturbations are enough to cause a collapse, according to a new study. The authors, from the Helmholtz Institute for Functional Marine Biodiversity at the University of Oldenburg, Germany, describe microbial communities as a network based on cross-feeding, the exchange of metabolic by-products between populations. This network of relationships can collapse abruptly if individual populations are lost, they conclude. This mechanism may explain why microbial diversity is difficult to maintain in the laboratory, the researchers write in the journal PNAS.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Warum es so schwierig ist, Mikroben im Labor zu kultivieren

In mikrobiellen Ökosystemen existieren einer neuen Studie zufolge Kipppunkte, an denen schon kleine Störungen ausreichen, um einen Zusammenbruch zu verursachen. Die Autoren vom Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität an der Universität Oldenburg beschreiben Mikrobengemeinschaften als Netzwerk, in dem unterschiedliche Populationen Stoffwechselprodukte miteinander austauschen. Dieses Geflecht gegenseitiger Abhängigkeiten kann abrupt kollabieren, wenn einzelne Populationen verloren gehen, so das Ergebnis. Dieser Mechanismus könnte eine Erklärung dafür sein, warum mikrobielle Vielfalt im Labor nur schwer aufrechtzuerhalten ist, schreiben die Forscher in der Zeitschrift PNAS.

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„Entdeckungstour Strahlenschutz“: Mobile Ausstellung informiert über elektromagnetische Felder

Bundesamt für Strahlenschutz stellt Informations- und Dialogangebot bei Deutschem Städtetag vor

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Wein im Wandel: Innovation, Austausch und Inspiration beim 11. Anwendertreffen Weinanalytik

Am 8. und 9. Mai 2025 fand an der Hochschule Geisenheim das 11. Anwendertreffen Weinanalytik statt – ein etabliertes Forum für Fachleute, die beruflich mit Wein und seiner Analyse befasst sind. Über 130 Teilnehmende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz – aus Weinlaboren, Weingütern, Überwachungsstellen, Forschungseinrichtungen sowie aus der Geräte- und Zulieferindustrie – kamen zusammen, um aktuelle Themen der Weinanalytik zu diskutieren.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Backmarathon: Farbweizen für Vollkorn-Muffel

Farbige Weizensorten könnten eine gesunde, schmackhafte Alternative zu herkömmlichem Vollkornbrot darstellen, sagen Forschende der Uni Hohenheim.

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Faster recovery from COVID-19 through targeted use of high-dose vitamin B3 in the gut

Placebo-controlled clinical trial with 900 COVID-19 patients shows success of a new patent-protected compound from the Cluster of Excellence PMI in Kiel (Germany). / An innovative nutritional supplementation restores physical performance significantly faster in patients with COVID-19. / For the first time, a targeted release of the vitamin B3 form nicotinamide from CICR-NAM tablets has been shown to influence the gut microbiome in COVID-19: a new way to combat COVID-19 and to reduce the consequences of the disease. / A secondary analysis shows that patients at risk who responded well to the intervention with vitamin B3 also develop fewer post-COVID symptoms.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Schnellere Erholung von COVID-19 durch gezielten Einsatz von hochdosiertem Vitamin B3 im Darm

Placebokontrollierte klinische Studie an 900 COVID-19-Patientinnen und Patienten zeigt Erfolg eines neuen patentgeschützten Präparats des Exzellenzclusters PMI in Kiel /Innovative Nahrungsergänzung stellt bei COVID-19 die körperliche Leistungsfähigkeit signifikant schneller wieder her / Zum ersten Mal wird nachgewiesen, dass eine gezielte Freisetzung der Vitamin-B3-Form Nicotinamid aus CICR-NAM-Tabletten das Darmmikrobiom bei COVID-19 beeinflusst: ein neuer Weg, um COVID-19 zu bekämpfen und die Folgen der Erkrankung zu mindern / Eine nachgeordnete Untersuchung zeigt, dass Risikopatienten, die gut auf die Intervention mit Vitamin B3 ansprachen, auch weniger Post-COVID-Symptome entwickeln.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

NMI-Expertise für neue VDI-Richtlinie zu Bioprinting – jetzt verfügbar

Die VDI 5708 „Bioprinting, Methoden und Definitionen“ ist ab sofort verfügbar – zweisprachig und praxisnah. Unter der Leitung von Dr. Hanna Hartmann (NMI) und Prof. Dr. Jürgen Groll (UKW) wurde ein wichtiger Standard für ein wachsendes Technologiefeld geschaffen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wer unterstützt die, die sich um pflegebedürftige Eltern kümmern?

Insgesamt geben 40,4 Prozent der Menschen in der zweiten Lebenshälfte an, noch mindestens ein lebendes Elternteil zu haben. Das sind etwa 17,9 Millionen Menschen. Von allen Personen in der zweiten Lebenshälfte pflegen und unterstützen Insgesamt 6,8 Prozent ein oder sogar beide Elternteile. Doch wer unterstützt die pflegenden Kinder dabei?

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft