Lebenswichtiges Metall – wie wird Molybdän biologisch nutzbar?

Das Metall Molybdän ist als Bestandteil von Molybdän-Stahl oder als Molybdänsulfid, einem Additiv von Motorölen, bekannt. Neben diesen technischen Anwendungen hat Molybdän auch eine wichtige biologische Funktion: In der Zelle ist es Bestandteil des sogenannten Molybdäncofaktors. Kommt es zu Mutationen in einem für die Biosynthese des Molybdäncofaktors wichtigen Enzym, der sogenannten Molybdän-Insertase, hat dies drastische und schließlich tödliche Folgen für den betroffenen Patienten. Das Team um Dr. Tobias Kruse von der TU Braunschweig hat herausgefunden, wie die Molybdän-Insertase Molybdän in den Molybdäncofaktor einbaut und damit die Grundlage für einen Therapieansatz geschaffen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft