Protecting Nature to Secure Our Future – LIB Appeals to Participants of the UN Climate Conference COP30

In view of the upcoming UN Climate Conference COP30 in Belém, Brazil, the Leibniz Institute for the Analysis of Biodiversity Change (LIB) is issuing an appeal to the international community: biological diversity must play a stronger role in global climate negotiations. Without intact ecosystems and an understanding of how they function, nature-based solutions for climate protection and ecological transformation cannot be implemented.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Deer Slow Down Forest Diversity – Even in the Light

Even in sunny forest gaps, browsing by roe deer prevents the natural regeneration of many tree species. Researchers at the University of Würzburg show just how strongly these ungulates shape forest development.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Rehe bremsen die Baumvielfalt – auch im Licht

Auch in hellen Waldlücken verhindert Rehverbiss die natürliche Verjüngung vieler Baumarten. Forschende der Universität Würzburg zeigen, wie stark die Huftiere die Waldentwicklung beeinflussen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Zi-Studie: Inanspruchnahme der Pneumokokken-Impfung bei älteren Menschen stark von regionalen Indikatoren abhängig

Höhere Impfquoten in östlichen Regionen // Geringere Inanspruchnahme in Regionen mit höherem Anteil von Versicherten mit Hauptschulabschluss // „Studienergebnisse können Hinweise für regional differenzierte Impfkampagnen geben“

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Mütterlicher Typ-1-Diabetes könnte durch epigenetische Veränderungen Schutzwirkung entfalten

Kinder mit einer familiären Vorgeschichte von Typ-1-Diabetes (T1D) haben ein deutlich erhöhtes Risiko, selbst zu erkranken. Dennoch entwickeln Kinder von Müttern mit T1D seltener die Erkrankung als jene, deren Väter oder Geschwister betroffen sind. Forschende haben nun epigenetische Veränderungen im Blut von Kindern identifiziert, deren Mutter während der Schwangerschaft T1D hatte. Einige dieser Veränderungen werden mit einem reduzierten Risiko für Inselautoimmunität verbunden. Die in Nature Metabolism veröffentlichte Studie entstand in Zusammenarbeit zwischen Helmholtz Munich, der Globalen Plattform zur Prävention des Autoimmunen Diabetes (GPPAD) und der Technischen Universität Dresden.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Weltweiter Biodiversitätsverlust – Wie die EU naturverträglichen Konsum fördern kann

Gemeinsame Pressemitteilung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) ► Europäische Konsummuster tragen maßgeblich zum Verlust der Biodiversität im Globalen Süden bei. Neue Studie von IÖW und ifeu zeigt die Auswirkungen des Konsums von Soja, Palmöl und Shrimps. Forschende geben Empfehlungen für eine koordinierte EU-Politik, um den globalen Fußabdruck zu verringern und nachhaltige Ernährung zu fördern, und zeigen: an Suffizienz führt kein Weg vorbei.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Researchers discover an “all-body brain” in sea urchins

An international team of researchers, including scientists from the Museum für Naturkunde Berlin, has uncovered a surprisingly complex nervous system in sea urchins. The animals appear to possess an “all-body brain” whose genetic organization resembles that of the vertebrate brain. The team also identified light-sensitive cells distributed across the entire body—comparable to structures found in the human retina.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Forschende entdecken „Ganzkörper-Gehirn“ bei Seeigeln

Eine internationale Forschungsgruppe unter Beteiligung des Museums für Naturkunde Berlin hat ein überraschend komplexes Nervensystem bei Seeigeln entdeckt. Die Tiere verfügen über eine Art „Ganzkörper-Gehirn“, dessen genetische Organisation der des Wirbeltiergehirns ähnelt. Zudem fanden die Forschenden lichtempfindliche Zellen im gesamten Körper der Seeigel – vergleichbar mit Strukturen der menschlichen Netzhaut.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Digitaler Wandel und Künstliche Intelligenz in der Schlafmedizin

Das neue europäische Gesetz zur Künstlichen Intelligenz (EU AI Act) tritt ab 2025 schrittweise in Kraft und bringt strengere Regeln mit sich, gerade für Medizin-Apps mit KI-Kern. Während einfache Chatbots meist nur als KI-Systeme mit begrenztem Risiko angesehen werden und daher weniger strenge Auflagen erfüllen müssen, gelten für KI-Systeme in der Diagnostik die höchsten Anforderungen. Transparenz, Datenqualität und menschliche Aufsicht sind Pflicht. Was es dabei zu beachten gibt, erläutern diverse Vorträge während der 33. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM), die vom 27.-29. November 2025 in Hannover stattfinden wird.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Schützender Mikroglia-Subtyp bietet potenziellen neuen Therapieansatz bei Alzheimer-Erkrankung

Wissenschaftler haben einen bisher unbekannten schützenden Zustand der Mikroglia, der Immunzellen des Gehirns, identifiziert, der neue Wege für die Behandlung von Alzheimer eröffnen könnte.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

DGBfb im Gespräch: Deepfake-Videos und ihre psychophysiologischen Wirkungen

Am 10. Dezember lädt die Deutsche Gesellschaft für Biofeedback erneut zu ihrer Online-Veranstaltungsreihe “DGBfb im Gespräch”. Nachdem in der letzten Ausgabe die Möglichkeiten von Biofeedback in der Therapie von Long COVID beleuchtet wurden, wird es wieder um ein sehr aktuelles Thema gehen: Gemeinsam mit seinen Gästen Tania Lalgi und Dr. Alexander Diel von der LVR-Universitätsklinik Essen wird DGBfb-Präsident Dr. Axel Kowalski über Deepfake-Videos und ihre psychophysiologischen Wirkungen sprechen. Die etwa anderthalbstündige Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Herz-Förderpreis: 70.000 Euro für innovative Präventionsprojekte in der Geriatrie

Die Hamburger Max und Ingeburg Herz Stiftung schreibt erstmals einen mit 70.000 Euro dotierten Förderpreis für wissenschaftliche Vorhaben in der praxisorientierten klinischen Geriatrie aus. Gesucht werden Forschungsprojekte, die einen konkreten Beitrag zur Prävention und zum gesunden Altern im stationären und teilstationären Rahmen leisten. Dazu gehören auch Vorhaben, die älteren Menschen evidenzbasiertes und alltagsrelevantes Gesundheitswissen zugänglich machen oder darauf abzielen, zusätzliche gesundheitliche Einschränkungen durch stationäre Behandlungen zu vermeiden. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2026.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Appell für eine Neujustierung der Entwicklungshilfe – Kinderblindheit in Afrika: Prävention allein reicht nicht

Deutsche Entwicklungszusammenarbeit und internationale Gesundheitspolitik haben in der Vergangenheit einen Schwerpunkt auf präventive Maßnahmen wie Impfungen gelegt. Dabei ist die Behandlung von bereits eingetretenen Erkrankungen, die sogenannte Kuration, in den Hintergrund getreten. In einem Positionspapier der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina plädieren nun namhafte Augenärzt*innen und Wissenschaftler*innen aus dem Public-Health-Bereich dafür, Prävention und Kuration stärker zu vernetzen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

OFFIS zeigt humanoide Robotik für die Pflege beim Auftakt der Hightech Agenda Deutschland

Mit der Auftaktveranstaltung der Hightech Agenda Deutschland (HTAD) am 29. Oktober 2025 in Berlin hat die Bundesregierung ihren ambitionierten Fahrplan für eine technologiegetriebene Zukunft vorgestellt. Bundeskanzler Friedrich Merz bekräftigte dabei das Ziel, Deutschland zu einem führenden Innovationsstandort zu entwickeln. Die Schwerpunkte liegen auf sechs Schlüsseltechnologien: Künstliche Intelligenz (KI), Quantentechnologien, Mikroelektronik, Biotechnologie, Fusion sowie klimaneutrale Energieerzeugung und Mobilität.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

KI und AR im Operationssaal – Forschung des IAT gibt Einblicke in Entwicklungsprozesse

Wie Künstliche Intelligenz und Augmented Reality den Operationssaal verändern können, zeigt die neue Ausgabe der Reihe „Forschung aktuell“ des Instituts Arbeit und Technik (IAT) der Westfälischen Hochschule. Am Beispiel des Projekts KARVIMIO wird deutlich, wie technologische Innovationen die Arbeit von operationstechnischen Assistent:innen unterstützen, die Patient:innensicherheit erhöhen und neue Perspektiven für den digitalen OP eröffnen. Die Ausgabe 11/2025 der „Forschung aktuell“ steht kostenlos zum Download zur Verfügung.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

HYPOSTAT-III-Studie startet: Verkürzte CyberKnife-Behandlung bei Prostatakrebs

HYPOSTAT-II-Studie erfolgreich abgeschlossen – Neue Studie mit nur drei Sitzungen beginnt im November 2025

Die HYPOSTAT-Studienreihe des UKSH erforscht eine besonders schonende, hochpräzise Bestrahlungsmethode für Prostatakrebs: die CyberKnife-Radiochirurgie. Nach erfolgreichen Ergebnissen der HYPOSTAT-I- und -II-Studien mit fünf Sitzungen startet im November 2025 die Folgestudie HYPOSTAT-III – mit nur noch drei Sitzungen innerhalb einer Woche. Ziel ist es, die Behandlungsdauer weiter zu verkürzen, ohne Einbußen bei Sicherheit und Wirksamkeit.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Hat die Steinnelke ein Rezept, um den Klimawandel zu überleben?

Eine Alpenpflanze könnte über den Schlüssel für ihr Fortbestehen in einem sich stetig erwärmenden Klima verfügen. Forschende der ETH Zürich haben nämlich den Ursprung von zwei uralten Genvarianten in der Pflanze geklärt. Diese Varianten steuern den Zeitpunkt des Blühens.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neuartiges Zahnimplantat

Ingenieure, Medizinerinnen und Softwareentwickler erarbeiten eine innovative Prozesskette zur Fertigung eines patientenspezifischen Zahnersatzes

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Nach Herzinfarkt: Wie schützt man sich vor einer Herzschwäche?

Herzwochen: Herzinfarkte erhöhen die Gefahr einer Herzinsuffizienz mit gravierenden Folgen für die Betroffenen – das muss aber nicht sein. Herzspezialisten erläutern vermeidbare Fehler und Hilfsangebote für Infarktpatienten

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Drei Jahre nach Ankunft in Deutschland: Etwas mehr als die Hälfte der Ukrainerinnen und Ukrainer ist erwerbstätig

Die Erwerbstätigkeit schutzsuchender Ukrainerinnen und Ukrainer hat sich seit ihrer Ankunft in Deutschland deutlich erhöht. Bei den zwischen Februar und Mai 2022 angekommenen Ukrainerinnen und Ukrainern im Alter zwischen 20 und 64 Jahren lag die Erwerbstätigenquote im Frühsommer 2025 bei 51 % – von 50 % bei Frauen bis 57 % bei Männern. Während die Erwerbstätigenquote in den ersten beiden Jahren nach Ankunft in Deutschland noch vergleichsweise langsam gestiegen ist, hat sich der Übergang in Beschäftigung im dritten Jahr beschleunigt. Damit verlief die Integration in den deutschen Arbeitsmarkt insgesamt schneller als bei Schutzsuchenden aus anderen Herkunftsstaaten.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Leopoldina discussion paper: Focus on childhood blindness – Rethinking prevention and treatment

International health policy and German development cooperation focus primarily on preventive measures. This is evident, for example, in diseases such as childhood blindness, which can be prevented through vaccinations or vitamin A supplements. However, eye diseases such as cataracts and glaucoma cannot be prevented. Only early diagnosis and surgery can protect affected children from going blind. The Leopoldina discussion paper therefore recommends that German development cooperation should focus on both strengthening medical treatment and maintaining a strong emphasis on prevention. The paper illustrates these proposals with practical examples from southern Africa.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

The greenhouse gas trapped in the Black Sea

Microorganisms in the Black Sea can produce large amounts of the potent greenhouse gas nitrous oxide (N2O). However, this gas never reaches the atmosphere because it is swiftly consumed by other microorganisms, which convert it to harmless dinitrogen gas (N2). Scientists from the Max Planck Institute for Marine Microbiology have now investigated this process and identified the key players involved.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Das Treibhausgas, das im Schwarzen Meer gefangen ist

Mikroorganismen im Schwarzen Meer können große Mengen an Lachgas (N2O) produzieren, einem starken Treibhausgas. Das Gas erreicht aber nie die Atmosphäre. Es wird schnell von anderen Mikroorganismen verbraucht, die es in harmloses Stickstoffgas (N2) umwandeln. Forschende des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie haben nun untersucht, wie das funktioniert und wer daran beteiligt ist.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Leopoldina-Diskussionspapier: Kinderblindheit im Fokus – Prävention und Kuration neu denken

In der internationalen Gesundheitspolitik und der deutschen Entwicklungszusammenarbeit liegt der Fokus vor allem auf Präventionsmaßnahmen. Dies zeigt sich z. B. bei Krankheiten wie der Kinderblindheit, denen durch Impfungen oder Vitamin-A-Gaben vorgebeugt wird. Allerdings kann man Augenerkrankungen wie grauen oder grünen Star nicht durch Prävention vermeiden. Nur eine frühe Diagnose und operative Eingriffe können betroffene Kinder vor dem Erblinden schützen. Das Diskussionspapier der Leopoldina empfiehlt deshalb eine Neujustierung von Prävention und medizinischer Behandlung in der Entwicklungszusammenarbeit. Die Vorschläge werden an Praxisbeispielen aus dem südlichen Afrika veranschaulicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

First evidence: Herring return to their birthplaces for spawning

A recent study by the Thünen Institute of Baltic Sea Fisheries provides the first evidence that Atlantic herring also exhibit a so-called spawning site fidelity. This means that most herring in the western Baltic Sea return to their birthplaces, such as the Greifswald Bay, to spawn. This finding is an important argument for the protection of coastal habitats.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft