CAR T-Cell Therapies: Pharmacovigilance Challenges

Cases of secondary tumours have been reported as a possible adverse reaction to the treatment of certain blood cancers with CAR T-cells. A recent analysis of the cases reported to the Paul-Ehrlich-Institut highlights the challenges in the assessment of these newly diagnosed T-cell diseases. The result: in order to better assess these rare but serious cases and identify possible risk factors, CAR T-cell-specific assessment criteria should be defined in pharmacovigilance activities and specific molecular test methods should be established. These steps will further increase patient safety.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

CAR-T-Zell-Therapien: Herausforderungen in der Arzneimittelüberwachung

Im Zusammenhang mit der Behandlung bestimmter Blutkrebserkrankungen mit sogenannten CAR-T-Zellen wurden Fälle von Zweittumoren als mögliche Nebenwirkung der Behandlung gemeldet. Eine aktuelle Analyse der Fälle, die dem Paul-Ehrlich-Institut gemeldet wurden, beleuchtet die Herausforderungen im Assessment dieser neu aufgetretenen T-Zell-Erkrankungen. Das Ergebnis: Um diese seltenen, aber ernsten Fälle besser bewerten und mögliche Risikofaktoren identifizieren zu können, sollten CAR-T-Zell-spezifische Bewertungskriterien in der Pharmakovigilanz definiert und bestimmte molekulare Testverfahren etabliert werden. Dies erhöht weiter die Sicherheit für Patientinnen und Patienten.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Super Enzyme Helps Regulate Testosterone in Male Birds

New study published in “Science” shows that a single gene determines the mating behavior of male ruffs

In the animal kingdom, testosterone is a necessary hormone for reproduction, and high levels of it are often associated with male dominance and aggression. However, in ruffs – a shore bird that breeds across Europe and Asia – a single gene turns aggressive males into peaceful ones.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Fibromyalgie objektiv diagnostizieren

Prof. Dr. Nurcan Üçeyler und Dr. Christoph Erbacher von der Neurologischen Klinik des Uniklinikums Würzburg (UKW) haben ihre neuesten Forschungsergebnisse zum Fibromyalgie-Syndrom (FMS) in der Fachzeitschrift Pain veröffentlicht. Sie fanden heraus, dass bestimmte kleine Ribonukleinsäuren (RNAs) im Blut und in Hautzellen von FMS-Patientinnen erhöht sind und mit der Schwere der Symptome korrelieren. Dieser Nachweis objektiv messbarer Veränderungen im Vergleich zu gesunden Probandinnen und in Abgrenzung zu anderen Erkrankungen kann dazu beitragen, die mit FMS verbundene Stigmatisierung abzubauen, eine schnellere und sicherere Diagnose zu erhalten und neue therapeutische Ansätze zu finden.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

How Long Covid restricts those affected: EPILOC study examines 1,500 people formerly infected with coronavirus

Chronic fatigue and stress intolerance, cognitive complaints, a limited ability to work, and reduced quality of life: these are the findings of a large-scale, long-term study in Baden-Württemberg on suffering after a coronavirus infection. For EPILOC (Epidemiology of Long Covid), researchers at the university hospitals in Freiburg, Heidelberg, Tübingen and Ulm analysed more than 1,500 formerly infected people and found that two thirds of patients suffering from post-Covid syndrome have barely recovered in the second year of their illness. Despite worsened functional parameters, laboratory tests show almost no pathological findings.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Krebszell-Cluster auflösen, um Metastasen zu verhindern

Erfolgreicher Test bei Brustkrebs-Patientinnen: Der Wirkstoff Digoxin, bekannt aus der Herzmedizin, löst Klümpchen von zirkulierenden Brustkrebszellen im Blut auf und reduziert so die Gefahr von Metastasenbildung.

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Wie Long Covid Betroffene einschränkt: EPILOC-Studie untersucht mehr als 1500 ehemals Corona-Infizierte

Chronische Müdigkeit, Belastungsintoleranz, kognitive Beschwerden und eine erhebliche Einschränkung von Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität: Das sind die Befunde einer großen baden-württembergischen Langzeitstudie über das Leiden nach einer Corona-Infektion. Für EPILOC (Epidemiologie von Long Covid) haben Forschende in den Universitätskliniken Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm mehr als 1500 ehemals Infizierte nachuntersucht und festgestellt: Zwei Drittel der am Post Covid-Syndrom leidenden Patientinnen und Patienten haben sich im zweiten Jahr ihrer Erkrankung kaum erholt. Trotz verschlechterter funktioneller Parameter zeigen Laboruntersuchungen beinahe keine pathologischen Befunde.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Studie zu SARS-CoV-2: Handy- und Genomdaten erlauben gezielte Nachverfolgung von Infektionswegen

Um die Ausbreitung von Krankheitserregern wie SARS-CoV-2 gezielter zu verfolgen, können anonymisierte Mobilfunkdaten und andere Metadaten (wie Postleitzahlen) mit Genomdaten kombiniert werden. Eine systematische Auswertung solcher kombinierten Datenpools wurde nun von Wissenschaftlern des Jenaer Startups nanozoo GmbH und des Universitätsklinikums Jena (UKJ) – beide Partner im InfectoGnostics Forschungscampus Jena – vorgestellt. Die Ergebnisse der Studie hat das Team unter dem Titel „Leveraging mobility data to analyze persistent SARS-CoV-2 mutations and inform targeted genomic surveillance“ im Open-Access-Journal eLife publiziert (DOI: 10.7554/eLife.94045.3).

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A Clever Strategy for Getting Rid of Testosterone

We normally associate high testosterone levels with male dominance and aggression. Among ruffs – a shore bird that breeds across Europe and Asia – some males suffer from too much of it. Together with international colleagues, researchers at the Max Planck Institute for Biological Intelligence have now shown how the birds eliminate the excess: they produce a super enzyme that rapidly breaks down the hormone. The study has revealed that a single gene drives this process and that it happens in the blood – a tissue (yes, blood is a tissue!) that plays a previously overlooked role in the regulation of sex hormones.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Eine ausgefeilte Strategie, um Testosteron loszuwerden

Hohe Testosteronspiegel verknüpfen wir im Tierreich mit männlicher Dominanz und Aggression. Bei Kampfläufern gibt es jedoch Männchen, für die zu viel Testosteron hinderlich ist. Forschende am Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz zeigen nun in Kooperation mit einem internationalen Team, wie diese Männchen das Sexualhormon loswerden: Sie produzieren im Blut ein Superenzym, welches Testosteron schnell abbaut. Damit zeigt die Studie, dass Testosteronspiegel über ein einziges Gen reguliert werden können und dass dies im Blut geschieht – einem Gewebe, dass bisher bei der Regulation von Sexualhormonen wenig in Erscheinung getreten ist.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Fraunhofer ZSI präsentiert Ergebnisse zur Halbzeit der aktuellen Förderperiode

Lösungen für die saarländische Wirtschaft im Bereich komplexer Sensorsysteme: Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie am Fraunhofer ZSI. Im Saarland vereint seit 2022 das Fraunhofer-Zentrum für Sensor-Intelligenz ZSI die Kernkompetenzen der beiden saarländischen Fraunhofer-Institute. Es deckt die gesamte Innovationskette der Entwicklung intelligenter Sensorik ab und sorgt somit für einen echten Innovationsschub in der Region. Vertreterinnen und Vertreter des saarländischen Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie konnten sich am 23. Januar 2025 zur Halbzeit der aktuellen Förderperiode einen Eindruck von den erreichten Fortschritten verschaffen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Überlebenschancen und neue Möglichkeiten der Behandlung bei chronischer lymphatischer Leukämie (CLL)

Medienbriefing des Hämatopathologen und Experten Prof. Dr. Falko Fend zu den Überlebenschancen und den neuen Möglichkeiten der Behandlung bei chronischer lymphatischer Leukämie (CLL).

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Entwicklung der neuen S3-Leitlinie „Die Betreuung von Mutter und Kind im Wochenbett“

Innovationsfonds fördert richtungsweisendes Projekt zur Versorgung für Wöchnerinnen und deren Neugeborenen, das jetzt an der TH Aschaffenburg gestartet ist: Mit dem Ziel, eine praxisorientierte und wissenschaftlich fundierte Versorgung von Müttern und deren Neugeborenen zu fördern, wird erstmalig eine Leitlinie entwickelt, die dem höchsten Qualitätsstandard entspricht. Prof. Dr. Lena Agel von der TH Aschaffenburg koordiniert das Projekt als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft. Gefördert wird dieses durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses.

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Spinal cord more than just a data highway

In a ground-breaking study, scientists at the Leibniz Institute for Neurobiology (LIN) and University Hospital Magdeburg demonstrated that the spinal cord is far more than just a transmission pathway that transmits sensory stimuli from the body. Instead, sensory stimuli are processed in the spinal cord before reaching the brain. These findings have been published in the renowned journal Science Advances and may lead to new approaches to the long-term treatment of neurological diseases.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Rückenmark mehr als nur eine Datenautobahn

Wissenschaftler:innen des Leibniz-Instituts für Neurobiologie (LIN) und der Universitätsmedizin Magdeburg konnten in einer wegweisenden Studie zeigen, dass das Rückenmark weit mehr ist als ein bloßer Übertragungsweg ist, der Sinnesreize aus dem Körper lediglich weiterleitet. Stattdessen kommt es bereits im Rückenmark zu einer Vorverarbeitung von Sinnesreizen. Diese Ergebnisse wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht und könnten langfristig neue Ansätze für die Behandlung neurologischer Erkrankungen ermöglichen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Prof. Dr. Mathias Bonk übernimmt Leitung des Masterstudiengangs Global Health M.Sc.

Prof. Dr. Mathias Bonk, langjähriger Dozent und Mitgestalter des Masterstudiengangs Global Health M.Sc. an der Akkon Hochschule, hat die Studiengangsleitung übernommen. Mit seiner Expertise und internationalen Vernetzung setzt er auf Innovation, Praxisnähe und Internationalisierung.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Using Alternative Protein Sources: Improving the Mouthfeel of Plant-Based Foods with Fava Beans

Researchers at the Leibniz Institute for Food Systems Biology at the Technical University of Munich have for the first time investigated how protein structures derived from fava beans affect a cellular model of human oral tactile cells. These sensory cells respond to mechanical stimuli such as pressure and play a key role in the perception of texture and mouthfeel of food and beverages. The new findings could help improve our understanding and ultimately optimize the sensory acceptance of plant-based foods, promoting a more sustainable and healthier diet.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Alternative Proteinquellen nutzen: Mit Ackerbohnen das Mundgefühl pflanzlicher Lebensmittel verbessern

Forschende des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München haben erstmals untersucht, wie aus Ackerbohnen gewonnene Proteinstrukturen auf ein zelluläres Modellsystem für orale, menschliche Tastzellen wirken. Hautsinneszellen dieser Art reagieren auf mechanische Reize wie Druck und spielen eine zentrale Rolle für das Texturempfinden und das Mundgefühl von Speisen und Getränken. Die neuen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, die sensorische Akzeptanz pflanzenbasierter Lebensmittel besser zu verstehen und schließlich zu optimieren, um eine nachhaltige sowie gesunde Ernährung zu fördern.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Fettleber ist nicht gleich Fettleber

Risiko für Herzerkrankungen und Diabetes variiert – neue Erkenntnisse zur Heterogenität der metabolischen Dysfunktion-assoziierten steatotischen Lebererkrankung (MASLD) haben Potential, Vorhersage von Folgen und Behandlung zu verbessern

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AI in Cell Research: Moscot Reveals Cell Dynamics in Unprecedented Detail

Thanks to a new technology called Moscot (“Multi-Omics Single-Cell Optimal Transport”), researchers can now observe millions of cells simultaneously as they develop into a new organ—for example, a pancreas. This groundbreaking method was developed by an international research team led by Helmholtz Munich and has been published in the renowned journal Nature.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

KI in der Zellforschung: Moscot enthüllt Zelldynamik in bisher unerreichter Detailtiefe

Dank einer neuen Technologie namens Moscot („Multi-Omics Single-Cell Optimal Transport“) ist es Forschenden nun möglich, Millionen von Zellen gleichzeitig zu beobachten, während sie sich zu einem neuen Organ entwickeln – zum Beispiel einer Bauchspeicheldrüse. Diese bahnbrechende Methode wurde von einem internationalen Forschungsteam unter der Leitung von Helmholtz Munich entwickelt. Ihre Ergebnisse haben sie im renommierten Fachjournal Nature veröffentlicht.

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Early humans influenced the availability of meat and scavenging animals

Press release of the University of Tübingen and the Senckenberg Nature Research Society: Research team from the Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment at the University of Tübingen investigates relationship dynamics in ecosystems 130,000 to 20,000 years ago

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Frühe Menschen nahmen Einfluss auf Verfügbarkeit von Fleisch und auf aasfressende Tiere

Pressemitteilung der Universität Tübingen und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung: Forschungsteam des Senckenberg Centre for Human Evolution and Pa-laeoenvironment an der Universität Tübingen untersucht Beziehungsdynamik in Ökosystemen vor rund 130.000 bis 20.000 Jahren

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Fossil discovery in the Geiseltal Collection: researchers identify unique bird skull

Around 45 million years ago, a 4.6 feet-tall (1.40 metres) flightless bird called Diatryma roamed the Geiseltal region in southern Saxony-Anhalt. An international team of researchers led the Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) and the Senckenberg Research Institute and Natural History Museum in Frankfurt report on the bird’s fully preserved skull in the scientific journal „Palaeontologia Electronica“. The fossil was unearthed in the 1950s in a former lignite mining area in the Geiseltal in Germany. It was initially misclassified and thus led a shadowy existence until its rediscovery. The only other place that a similar skull fossil has been found is the USA.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Fossil-Fund in der Geiseltalsammlung: Forschende entdecken einmaligen Vogelschädel

Vor etwa 45 Millionen Jahren streifte der 1,40 Meter große Laufvogel Diatryma durch das Gebiet des Geiseltals im Süden Sachsen-Anhalts. Einen vollständig erhaltenen Schädel des Vogels präsentiert ein Team der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und des Senckenberg Forschungsinstitutes und Naturmuseums Frankfurt zusammen mit französischen Forscherinnen in der Fachzeitschrift „Palaeontologia Electronica“. Das Fossil wurde in den 1950er Jahren im früheren Braunkohleabbaugebiet im Geiseltal ausgegraben. Weil es zunächst falsch zugeordnet war, fristete es bis zu seiner Wiederentdeckung ein Schattendasein. Weltweit gibt es ein ähnliches Schädelfossil nur noch in den USA.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft