Schlagwort: IDW
Immunzellanalyse in entzündetem Gewebe: Je weniger desto besser
8. Februar 2025
Neutrophile Granulozyten, eine Art von Immunzellen, sind für die Abwehr von Krankheitserregern unerlässlich. Wenn sie aber in verletztes Gewebe einwandern, z.B.in das Gehirn nach einem Schlaganfall, können sie chronische Entzündungen fördern und langfristige Schäden verursachen. Um die Proteine der Neutrophilen an Entzündungsherden und damit ihre funktionelle Dynamik zu analysieren, benötigt man Millionen dieser Immunzellen – ein Problem, denn oft sind nur wenige Zellen an den Herden zu finden. Forschende des ISAS, des Universitätsklinikums Essen und der Universität Münster haben deshalb eine Methode entwickelt, die eine massenspektrometrische Analyse mit nur 1.000 Neutrophilen ermöglicht.
European Report on Health and Climate Change Coordinated in Heidelberg and Barcelona
8. Februar 2025
The Europe Report of the Lancet Countdown on Health and Climate Change will be coordinated at Heidelberg University and the Barcelona Institute for Global Health in Spain. Prof. Dr Joacim Rocklöv (Heidelberg) and Prof. Dr Cathryn Tonne (Barcelona) are set to take over leadership over the next five years. The report tracks the health impact of climate change at the European level, as well as adaptation and mitigation measures, economic consequences, and scientific and public engagement. The next report for Europe is set to be published in the journal “Lancet Public Health” in spring 2026.
Europäischer Bericht zu Gesundheit und Klimawandel wird in Heidelberg und Barcelona koordiniert
8. Februar 2025
Der europäische Lancet-Countdown-Bericht zu Gesundheit und Klimawandel wird künftig an der Universität Heidelberg und am Institut für Globale Gesundheit Barcelona (Spanien) koordiniert. Die Federführung übernehmen in den kommenden fünf Jahren Prof. Dr. Joacim Rocklöv (Heidelberg) und Prof. Dr. Cathryn Tonne (Barcelona). Der Bericht erfasst auf europäischer Ebene die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels ebenso wie Anpassungs- und Abschwächungsmaßnahmen, wirtschaftliche Auswirkungen sowie Wissenstransfer und „Public Engagement“. Der nächste Bericht für Europa soll im Frühjahr 2026 in der Zeitschrift „Lancet Public Health“ veröffentlicht werden.
Spliceosome: How Cells Avoid Errors When Manufacturing mRNA
7. Februar 2025
A complex molecular machine, the spliceosome, ensures that the genetic information from the genome, after being transcribed into mRNA precursors, is correctly assembled into mature mRNA. Splicing is a basic requirement for producing proteins that fulfill an organism’s vital functions. Researchers at the Heidelberg University Biochemistry Center have succeeded for the first time in depicting a faultily “blocked” spliceosome at high resolution and reconstructing how it is recognized and eliminated in the cell.
Spleißosom: Wie Zellen Fehler bei der Herstellung von mRNA vermeiden
7. Februar 2025
Eine komplexe molekulare Maschine, das Spleißosom, sorgt dafür, dass die genetische Information aus dem Erbgut nach ihrer Umschreibung in eine Vorläufer-mRNA korrekt zur reifen mRNA zusammengefügt wird. Dieses „Spleißen“ ist eine Grundvoraussetzung für die Herstellung von Proteinen, die lebenswichtige Funktionen im Organismus erfüllen. Wissenschaftlern des Biochemie-Zentrums der Universität Heidelberg ist es erstmals gelungen, ein fehlerhaftes „verstopftes“ Spleißosom hochauflösend darzustellen und nachzuvollziehen, wie es in der Zelle erkannt und eliminiert wird.
Volles Haus: Mehr als 100 Teilnehmer bei Stroke Unit Winter School der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)
7. Februar 2025
Eine hochkarätige, interprofessionelle Fortbildung für Pflegefachpersonen, Beschäftigte in therapeutischen Gesundheitsberufen, Studenten und Mitglieder des ärztlichen Dienstes – mit diesem Versprechen lockte die DSG Stroke Unit Winter School am vergangenen Samstag mehr als 100 Teilnehmende auf die ANIM nach Berlin. „Ein voller Erfolg“, freut sich Prof. Waltraud Pfeilschifter, 3. Vorsitzende der DSG und Mitglied des Orga-Teams.
Druckausgleich: Wie Pflanzenzellen ihre Vakuolen schützen
7. Februar 2025
Pflanzenzellen benötigen für ihre Stabilisierung einen inneren Druck – diesen verleihen ihnen die sogenannten Vakuolen, wassergefüllte, von einer Membran umschlossene Organellen. Wird die pflanzliche Zellwand beschädigt, droht die Vakuole zu reißen, wodurch die Zelle in weiterer Folge absterben würde. Die Gruppe von Yasin Dagdas am Gregor-Mendel-Institut (GMI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beschreibt nun einen bisher unbekannten Kontrollmechanismus, der die Integrität der Vakuole bei Schäden der Zellwand schützt. Die Forschungsergebnisse wurden am 7. Februar im Fachjournal Nature Plants veröffentlicht.
Balancing the pressure: how plant cells protect their vacuoles
7. Februar 2025
Water-filled vacuoles provide the inner pressure plant cells need for structural support. However, damage to the plant’s cell wall risks vacuole rupture and cell death. The Dagdas group at the Gregor Mendel Institute of Molecular Plant Biology (GMI) discovered a novel quality control mechanism that protects the vacuole’s integrity upon cell wall damage. The study was published on February 7th in Nature Plants.
Panelists at GFFA see bioeconomy as key factor in global food security
31. Januar 2025
On 17 January 2025, experts at the Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) in Berlin discussed „Bioeconomy and global food security – Challenges from an international perspective“. The event was organised by IAMO and the German Agribusiness Alliance (GAA).
Podiumsgäste auf dem GFFA sehen Bioökonomie als Schlüsselfaktor zur globalen Ernährungssicherung
31. Januar 2025
Am 17. Januar 2025 diskutierten Expert:innen bei dem Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) in Berlin über „Bioökonomie und globale Ernährungssicherung – Herausforderungen in internationaler Perspektive“. Die Veranstaltung wurde vom IAMO und der German Agribusiness Alliance (GAA) organisiert.
Molecular Bacterial Load Assay: New method can rapidly and accurately predict the effectiveness of tuberculosis therapy
31. Januar 2025
Emerging drug-resistant strains are posing significant challenges to the global fight against tuberculosis (TB) and it is a critical task to detect treatment failure as early as possible. Researchers from the Marius Nasta Institute (MNI) and the Research Center Borstel, Leibniz Lung Center (FZB) have now evaluated a new test for the early detection of changes in the bacterial load of Mycobacterium tuberculosis, which provides an indication of treatment success within hours. The results of the study have now been published in the Journal of Infection.
Molecular Bacterial Load Assay: Neue Methode kann Wirksamkeit der Tuberkulosetherapie schnell und präzise voraussagen
31. Januar 2025
Arzneimittelresistente Stämme stellen den weltweiten Kampf gegen die Tuberkulose (TB) vor große Herausforderungen. Es ist eine entscheidende Aufgabe ein Versagen der Behandlung so früh wie möglich zu erkennen. Forschenden des Marius-Nasta-Institut (MNI) und des Forschungszentrums Borstel, Leibniz Lungenzentrum haben nun einen neuen Test für die Früherkennung der Änderung der Bakterienlast mit Mycobacterium tuberculosis evaluiert, der innerhalb von Stunden einen Rückschluss auf den Therapieerfolg liefert. Die Ergebnisse der Studie wurden nun in der Fachzeitschrift Journal of Infection publiziert.
Faster response to new virus variants
31. Januar 2025
HZI team developed a method to quickly and reliably identify mutations responsible for immune escape
Risiken für Lebertumoren früh erkennen: Deutsche Leberstiftung informiert am Weltkrebstag
30. Januar 2025
Hannover – Anlässlich des 25. Weltkrebstages am 4. Februar 2025 stellt die Internationale Vereinigung gegen Krebs (Union for International Cancer Control – UICC) unter dem Motto „Gemeinsam einzigartig – United by Unique“ einen menschenzentrierten Ansatz zur Krebsbehandlung in den Mittelpunkt. Die Deutsche Leberstiftung unterstützt den Weltkrebstag und macht auf die steigende Zahl von primären Lebertumoren, insbesondere das Hepatozelluläre Karzinom (HCC) und das Cholangiokarzinom (CCA), aufmerksam. Beide Tumorarten stellen eine zunehmende Herausforderung für die Gesundheitsversorgung dar und erfordern verstärkte Präventions-, Diagnose- und Therapieansätze.
Plötzlich Herzpatient: Auch Angehörige benötigen Hilfe
30. Januar 2025
Herzinfarkt, überlebter Herzstillstand, Herz-Op: Belastend nicht nur für Patienten, sondern auch für Partner und Familie. Was können Patienten und ihre Angehörigen tun und wo finden sie gemeinsam Hilfe?
PM BZgA: Weltkrebstag 2025: Rauchfrei für ein längeres Leben
30. Januar 2025
Lungenkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland – rund 62 000 Menschen erkranken jährlich neu, etwa 45 000 sterben daran. Für mehr als 80 Prozent der Lungenkrebsfälle ist Rauchen der Auslöser. Ein Rauchstopp kann das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, daher erheblich senken. Zum Weltkrebstag am 4. Februar 2025 weisen der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und die BZgA auf die Unterstützungsangebote für einen Rauchausstieg hin. Der Rauchstopp senkt auch das Risiko für andere Krebsarten wie Kehlkopf-, Speiseröhren-, Mundhöhlen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Genetische Vielfalt nimmt weltweit ab, doch Schutzmaßnahmen geben Hoffnung
30. Januar 2025
• Die genetische Vielfalt von Tieren, Pflanzen und Pilzen nimmt weltweit ab. Zielgerichtete Maßnahmen können jedoch beim Erhalt der Biodiversität helfen.
• Das zeigt die bislang umfassendste globale Metaanalyse zur genetischen Vielfalt, für die ein internationales Forschungsteam mithilfe neuer Methoden Daten zu hunderten Arten aus mehr als drei Jahrzehnten auswertete.
• Die Studie entstand unter Beteiligung der Universität Freiburg und erschien nun im Journal Nature.
• Das zeigt die bislang umfassendste globale Metaanalyse zur genetischen Vielfalt, für die ein internationales Forschungsteam mithilfe neuer Methoden Daten zu hunderten Arten aus mehr als drei Jahrzehnten auswertete.
• Die Studie entstand unter Beteiligung der Universität Freiburg und erschien nun im Journal Nature.
Kältewellen im Regenwald: Was sie für Wildtiere bedeuten
30. Januar 2025
Im Regenwald des Amazonas ist es nicht immer mollig warm: Kältewellen können die Temperaturen dort drastisch sinken lassen. Würzburger Forschende haben untersucht, wie Tiere darauf reagieren.
Fledermäuse: Corona ohne Symptome
30. Januar 2025
Fledermäuse haben die Fähigkeit, Corona- und andere Viren zu tolerieren, ohne daran zu erkranken. Dies ist auf besondere Anpassungen ihres Immunsystems zurückzuführen. Im Rahmen des „Bat1K“-Projekts hat nun ein internationales Forschungsteam hochqualitative Genome von Fledermäusen erstellt, um diese Adaptionen zu analysieren. Die heute im renommierten Fachjournal „Nature“ veröffentlichte Studie zeigt, dass Fledermäuse mehr genetische Anpassungen in Immun-Genen aufweisen als andere Säugetiere. Die Ergebnisse könnten helfen, neue medizinische Ansätze zur Bekämpfung von Viruserkrankungen zu entwickeln.
Staub vom Asteroiden Bennu zeigt: Bausteine des Lebens und mögliche Lebensräume waren in unserem Sonnensystem verbreitet
30. Januar 2025
Mit der OSIRIS-REx-Raumsonde gelang es der Weltraumagentur NASA, etwas Material von der Oberfläche des Asteroiden Bennu einzusammeln und 2023 in einer kleinen Kapsel auf die Erde zu bringen. Die Analyse des Materials durch weltweit mehr als 50 Wissenschaftsteams – darunter das Team um Prof. Frank Brenker von der Goethe-Universität – zeigte eine Reihe organischer Substanzen, die die Grundlagen für Biomoleküle bilden. Auch deuten die Mineralien der Probe darauf hin, dass der Protoplanet, dessen Teil Bennu einst war, flüssiges, salziges Wasser besaß. Damit hatte dieser Protoplanet sowohl die Zutaten für die Entstehung von Leben wie auch potenzielle Lebensräume.
Dust from asteroid Bennu shows: Building blocks of life and possible habitats were widespread in our solar system
30. Januar 2025
With the OSIRIS-REx space probe, the NASA space agency succeeded in collecting some material from the surface of asteroid Bennu, which arrived on Earth in a small capsule in 2023. The analysis of the material by more than 40 scientific teams worldwide – including the team led by Prof. Frank Brenker from Goethe University – revealed a number of organic substances that form the basis for biomolecules. In addition, the minerals in the sample also indicate that the protoplanet from which Bennu originated once had liquid, salty water. Thus, this protoplanet possessed both ingredients for life and potential habitats.
Der Klimawandel mischt die Arten neu wie ein Kartenspiel
30. Januar 2025
Eine neue Studie unter maßgeblicher Mitarbeit des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) zeigt, dass sich die Biodiversität dort schneller verändert hat, wo sich auch die Temperaturen schneller verändert haben. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.
Die Forschenden untersuchten, wie sich die Zusammensetzung der Arten – aber nicht die Anzahl der Arten – in einem Ökosystem über die Zeit verändert hat. Das Ergebnis: Je schneller die lokale Erwärmung oder Abkühlung, desto größer waren die beobachteten Veränderungen in der Arten-Zusammensetzung.
Study results open door to heart failure treatment with ‚heart patch’
30. Januar 2025
Results from rhesus macaques provide solid ground for a first-in-human investigation of heart repair with stem cell-derived engineered heart muscle. The study is a milestone for the clinical application of the ‚heart patch‘ as an innovative treatment option for patients with advanced heart failure at the University Medical Center Göttingen (UMG) and University Medical Center Schleswig-Hostein, Canpus Lübeck (UKSH). The study is part of the translational research strategy of the German Center for Cardiovascular Research (DZHK). The results have been published in the prestigious journal ‚Nature‘.
Humaninsuline müssen verfügbar bleiben!
29. Januar 2025
Bis Ende 2025 wird sich ein weiterer Hersteller aus der Produktion von Humaninsulin zurückziehen. Damit ist absehbar, dass es zukünftig keine Alternative zu Insulinanaloga mehr geben wird. Eine wichtige medizinische Option in der Diabetes-Therapie würde entfallen. Gemeinsam mit der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) fordert die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) die Politik auf, frühzeitig entgegenzusteuern.
Fraunhofer IAF Launches Virtual Application Lab for Quantum Sensing
29. Januar 2025
To promote the use of quantum sensors in industry, Fraunhofer IAF has developed a virtual application laboratory for quantum sensing. This innovative information platform provides comprehensive technical knowledge about quantum magnetometers, applications, and measurement scenarios. It also allows interested parties from industry and research to interactively perform sample measurements and assess the potential of this groundbreaking technology for their needs. Access is available through the website www.quantensensing.de/en.