„Schrumpfende“ Dorsche: Wie der Mensch das Erbgut der Fische verändert

25.06.2025/Kiel. Überfischung dezimiert nicht nur Bestände, sie greift auch in das Erbgut von Fischen ein. So sind Dorsche in der zentralen Ostsee heute nicht nur seltener, sondern auch deutlich kleiner als früher. Forschende des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel haben jetzt erstmals nachgewiesen, dass die Tiere deutlich langsamer wachsen, und sie konnten diese Veränderung auch im Erbgut der Fische nachweisen. Intensive Fischerei hat Auswirkungen auf die Genome überfischter Bestände – mit langfristigen Folgen für ihre Entwicklung. Die Ergebnisse werden heute in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

“Shrinking” Cod: How Humans have altered the Genetic Make-Up of Fish

25 June 2025/Kiel. Overfishing not only depletes fish stocks — it also alters the genetic blueprint of marine life. In the central Baltic Sea, cod (Gadus morhua) have not only become scarcer, but also significantly smaller than in the past. Researchers at the GEOMAR Helmholtz Centre for Ocean Research Kiel have now shown for the first time that Eastern Baltic cod grow markedly more slowly than they once did, and that this change is reflected in their genome. Intensive fishing pressure triggers genetic responses in overexploited stocks, with long-term implications for their future development. The findings are published today in the journal Science Advances.

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Preisausschreibungen der DGNI: Nachwuchsförderungspreis, Zukunftspreis, Pflege- und Therapiepreis, NeuroIntensivpreis

Die Bewerbung für die DGNI-Preisausschreibungen läuft! Arbeiten Sie an einem innovativen Forschungsprojekt in der NeuroIntensivmedizin? Oder an einem Projektthema, bei dem eine patientenorientierte Pflege und Therapie in der NeuroIntensivmedizin im Vordergrund steht? Oder an einer neuen Technologie für Neuromonitoring, Data Mining oder künstliche Intelligenz, die in der NeuroIntensivmedizin angewandt werden kann? Dann können Sie sich für einen der ausgeschriebenen Preise bewerben, die auf der nächsten Jahrestagung, der ANIM 2026 – Arbeitstagung Neurointensivmedizin, 04.02.2026 bis 09.02.2026 in Dortmund –, feierlich überreicht werden.

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Experteninterview: Angehörigenberatung in NeuroIntensivstation und Frühreha – Krankheit betrifft die ganze Familie!

Wenn ein Familienangehöriger wegen einer schweren Schädigung des Gehirns behandelt werden muss, ist das auch für die Angehörigen eine schwierige Situation, die meistens unvorbereitet eintritt. Für Angehörige von Patienten auf der Neurointensivstation und in der Frührehabilitation kann es sehr hilfreich sein, einen Angehörigenberater als Hauptansprechpartner an ihrer Seite zu haben. Dr. med. Volker Ziegler, Klinik für neurologische Frührehabilitation und neurologische Intensivmedizin Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt, gibt mit seinem Team Einblicke, wie Angehörige von der Aufnahme über den Klinikaufenthalt bis hin zur Entlassung in Therapie und Betreuung persönlich einbezogen werden können.

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Educational Research Volume on the Covid-19 Pandemic Now Available in English: A Focus on Children’s and Adolescents

The edited volume School in Distance – Childhood in Crisis is now available in English through Springer. The publication fills a major research gap by shedding light on how children, adolescents, and their families view their experiences of the Covid-19 pandemic.

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Steuererhöhungen auf Tabak- und Nikotinprodukte: Aktionsbündnis fordert konsequentere Tabakkontrolle in Deutschland

Deutschland setzt mit seiner mangelhaften Tabakkontrolle viele Menschenleben aufs Spiel – gibt jedoch im Gesundheitssystem viel Geld aus, um Menschenleben zu retten. Deshalb fordern das Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR) mit seinen 20 Mitgliedsorganisationen, darunter die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und die Deutsche Lungenstiftung (DLS), mehr Tabakkontrolle in Deutschland ab sofort durchzusetzen. Dazu zählen ein konsequenter Nichtraucherschutz, Förderung von Hilfsangeboten zum Rauchstopp, verbesserter Jugendschutz sowie ein Aromenverbot für E-Zigaretten.

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Herzinfarkt-Verdacht: Bei akuten Brustschmerzen den Rettungsdienst (112) alarmieren

Akute Brustschmerzen sind ein Alarmsignal für Herzinfarkt und andere lebensgefährliche Komplikationen, die sofort abzuklären und medizinisch zu versorgen sind. Was bei Brustschmerzen zu tun ist und welche Funktion „Chest Pain Units“ (CPU) in Krankenhäusern übernehmen, erklärt die Herzstiftung in HERZ heute

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Brot der Zukunft: So wird Weizenbrot noch nährstoffreicher

Weizen-Forschung der Universität Hohenheim: Wie nährstoffreich und gesund ein Brot ist, hängt nicht nur von der Weizensorte ab – sondern auch vom Backverfahren.

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New Method to Measure Lung Drug Levels: Fraunhofer ITEM Researchers Receive Willi Stahlhofen Award for Publication

Researchers at Fraunhofer ITEM have shown for the first time that drug levels in the lung can be measured directly using particles in exhaled breath. For this breakthrough, Prof. Jens Hohlfeld and Dr. Olaf Holz received the Willi Stahlhofen Award from the International Society for Aerosols in Medicine. The awarded study demonstrates that so-called Exhaled Breath Particles can be used to non-invasively generate pharmacokinetic profiles – a milestone for the development and optimization of inhaled therapies.

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Neuer Ansatz zur Medikamentenmessung in der Lunge: Willi-Stahlhofen-Preis für Publikation von Fraunhofer-ITEM-Forschern

Forschende des Fraunhofer ITEM haben erstmals gezeigt, dass sich Medikamentenspiegel direkt in der Lunge über Partikel in der Ausatemluft messen lassen. Für diesen Durchbruch erhielten Prof. Jens Hohlfeld und Dr. Olaf Holz den Willi-Stahlhofen-Preis der International Society for Aerosols in Medicine. Die prämierte Studie belegt, dass sich mit sogenannten Exhaled Breath Particles nicht-invasiv pharmakokinetische Profile erstellen lassen – ein Meilenstein für die Entwicklung und Optimierung inhalativer Therapien.

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Schwimmen ist gut fürs Herz: Was Herzkranke beachten sollten

Schwimmen tut Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen gut. Damit es nicht zu Kreislaufproblemen wie Schwindelgefühlen kommt, gibt es ein paar Punkte zu beachten. Ein Kardiologe informiert mit hilfreichen Tipps

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Dr. Wibke Peters und Dr. Hendrik Edelhoff für herausragende Forschungsarbeit zum Gamswild ausgezeichnet!

Im Großen Sitzungssaal des Freisinger Rathauses wurden Dr. Wibke Peters und Dr. Hendrik Edelhoff mit dem renommierten Hanskarl-Goettling-Forschungspreis ausgezeichnet. Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher und Stiftungsvorstand Dr. Peter Pröbstle überreichten den Preis für die außergewöhnlichen wissenschaftlichen Leistungen der beiden Forscher im Bereich der Wildtierforschung.

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International research team analyses the genetic basis of ant evolution

Worker ants increase their reproductive success by caring for their siblings instead of producing their own offspring. An international research team has now uncovered the genetic basis of ant evolution.

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Internationales Forschungsteam analysiert genetische Grundlagen der Evolution von Ameisen

Arbeiterinnen steigern bei Ameisen ihren Fortpflanzungserfolg, indem sie sich um die Aufzucht ihrer Geschwister kümmern, statt eigene Nachkommen zu produzieren. Ein internationales Forschungsteam legte nun die genetischen Grundlagen der Ameisen-Evolution offen.

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Dem Gehirn auf der Spur – Wie ein neues Modell helfen soll, neurologische Erkrankungen besser zu verstehen

Die Blut-Hirn-Schranke schützt das Gehirn vor Schadstoffen – doch zugleich erschwert sie den Zugang für dringend benötigte Therapien. Um diesen komplexen Mechanismus besser zu verstehen und neue Wege für die Medikamentenverabreichung ins Gehirn zu entwickeln, arbeitet ein Forschungsteam der Hochschule Reutlingen an einem innovativen Modell im Labor. Das Projekt wird von der Carl-Zeiss-Stiftung im Rahmen des Programms „CZS Forschungsstart“ mit rund 175.000 Euro gefördert.

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Only Site in Saxony: NCT/UCC Dresden Offers Personalized mRNA Vaccine for Pancreatic Cancer

As part of a clinical trial, the National Center for Tumor Diseases (NCT/UCC) Dresden is now offering patients with pancreatic cancer (pancreatic carcinoma) the opportunity to participate in an innovative treatment using a personalized mRNA-based cancer vaccine following surgery.

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Einziger Standort in Sachsen: NCT/UCC Dresden bietet individualisierte mRNA-Impfung gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs an

Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT/UCC) Dresden bietet im Rahmen einer klinischen Studie ab sofort Patientinnen und Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) die Teilnahme an einer innovativen Behandlung mit einem individualisierten mRNA-basierten Krebsimpfstoff nach einer Operation an.

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Cannabisprävention von Studierenden für Studierende

Ein Forschungsprojekt der Hochschule München klärt auf über Cannabis – auf Augenhöhe, faktenbasiert und ohne zu belehren. Leicht verständliche Inhalte für Social Media, Podcasts oder Aktionstage sollen speziell für Studierende Wissen vermitteln, mit Mythen aufräumen und zum Nachdenken anregen.

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WifOR Institute Co-Launches G20 & G7 Toolkit for Strategic Health Investments at H20 Summit in Geneva

As global leaders prepare for the G20 Summit in South Africa, WifOR Institute joined The G20 & G7 Health and Development Partnership to launch a new report titled “The Health Taxonomy – The Need for a Common Investment Toolkit to Scale Up Future Investments in Health.”

The paper was shared at the World Health Organization headquarters during the Health20 (H20) Summit on June 20th in Geneva and aims to frame health as a pivotal investment essential to economic stability, climate resilience, and social equity.

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Wedding nights in church attics: Greater Mouse-Eared Bats display lek mating system

In the darkness of old church attics, surprisingly romantic scenes take place as male greater mouse-eared bats (Myotis myotis), the largest native bat species in Europe, compete for the attention of females using complex vocalisations and remarkable patience. A new study from the Museum für Naturkunde, published in the journal Annals of the New York Academy of Sciences, provides novel insights into the mating behaviour of these bats, revealing that Myotis myotis exhibits a lek mating system — a strategy rarely documented in bats.

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Große Mausohren haben ein Lek-Paarungssystem

Im Dunkeln alter Dachstühle spielen sich unerwartet romantische Szenen ab: Männchen des Große Mausohren (Myotis myotis), die größte einheimische Fledermausart, konkurrieren um die Gunst der Weibchen – mit komplexen Vokalisationen und viel Geduld. Eine neue Studie des Museums für Naturkunde, publiziert in der Fachzeitschrift Annals of the New York Academy of Sciences, liefert umfassende Einblicke in das Paarungsverhalten dieser Fledermäuse und zeigt, dass das Große Mausohr ein für Fledermäuse bisher selten beschriebenes Lek-Paarungssystem aufweist. Dabei handelt es sich um einen Verbund von Männchen, die gemeinsam und doch in Konkurrenz zueinander auf Partnersuche gehen.

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Biophysik: Im Thymus folgt die Form aus der Funktion

Ein von LMU-Biophysikern entwickeltes Modell zeigt, wie biologische Prozesse die verschlungene interne Architektur des Thymus formen – und so Autoimmunreaktionen besser unterdrücken können.

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Flinke Kletterer mit dichtem Fell – Wissenswertes rund um den Siebenschläfer

Am 27. Juni ist Siebenschläfertag

Der Siebenschläfer, ein kleiner Nager mit großen Knopfaugen und flauschigem Fell, ist ein faszinierender Bewohner unserer Wälder. Anlässlich des Siebenschläfertags am 27. Juni werfen wir einen Blick auf die Besonderheiten dieses nachtaktiven Tieres, das nicht nur durch seinen rekordverdächtigen Winterschlaf, sondern auch durch seine Anpassungsfähigkeit und Lebensweise beeindruckt.

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Die ungewöhnliche Genetik der Wildrose

Wie man eine ungerade Anzahl von Chromosomen gerecht zwischen Nachkommen aufteilt

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Woher Baumarten ihr Wasser beziehen

Durch den Klimawandel kämpfen Wälder zunehmend mit längeren Trockenphasen. Gerade obere Bodenschichten trocknen schneller aus als die tieferen. Um herauszufinden, welche Baumarten unter diesen Bedingungen auch in Zukunft angepflanzt und gefördert werden sollten, haben Forschende der Universität Göttingen die Wasseraufnahmetiefe von Fichte und Rotbuche und der nicht-heimischen Baumart Douglasie untersucht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft