Upcycling von Schlachtabfällen: Wie die Luftröhre von Schweinen die Testung von Atemwegswirkstoffen verbessert

Forscher*innen der Hochschule Biberach (HBC) haben eine neues Testmodell entwickelt, um die Verträglichkeit von komplexen Medikamenten wie inhalierte Antikörper zu testen. Dafür nutzen sie Zellen aus der Luftröhre von Schweinen. Diese Methode könnte zukünftig die Entwicklung von weiteren Biomolekülen für die Inhalation verbessern. Die Ergebnisse hat ein Team um Prof. Dr. Katharina Schindowski Zimmermann vom Institut für Angewandte Biotechnologie der HBC jüngst in der Fachzeitschrift „In Vitro Models“ veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Researchers have a better understanding of how our cells dispose of waste while developing ways to control it

– Cells degrade components that are no longer needed through autophagy. New results show that a weak molecular interaction is essential for this process.
– By modifying this interaction, it is possible to artificially trigger autophagy, which could then enable the degradation of deposits in neurodegenerative diseases such as Alzheimer’s, or support cancer therapies.
– The study was published in the journal Nature Cell Biology and was led by Prof. Dr. Claudine Kraft, a member of the CIBSS Cluster of Excellence at the University of Freiburg, and Dr. Florian Wilfling from the Max Planck Institute of Biophysics in Frankfurt.

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Forschende verstehen die Müllabfuhr unserer Zellen besser – und können sie steuern

– Zellen bauen nicht mehr benötigte Bestandteile durch Autophagie ab. Neue Ergebnisse zeigen, dass dafür eine schwache Molekül-Wechselwirkung notwendig ist.
– Durch Verändern dieser Wechselwirkung ist es möglich, Autophagie künstlich auszulösen. Das könnte den Abbau von Ablagerungen bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer ermöglichen, oder Krebstherapien unterstützen.
– Die Studie ist in der Fachzeitschrift Nature Cell Biology erschienen und wurde von Prof. Dr. Claudine Kraft, Mitglied des Exzellenzclusters CIBSS der Universität Freiburg, und Dr. Florian Wilfling vom Max-Planck-Institut für Biophysik in Frankfurt geleitet.

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Mit CRISPR gegen Muskelschwund

Mithilfe der Genschere CRISPR will ein Team um Simone Spuler vom Experimental and Clinical Research Center in Berlin eine gezielte Therapie für Muskeldystrophie entwickeln. Ihre präklinischen Ergebnisse stellen sie nun in „Nature Communications“ vor. Sie ebnen den Weg für erste Studien am Menschen.

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Maßgeschneiderte Therapiekonzepte in der Neuropsychosomatik

Neue Professur für Translationale Interventions- und Psychotherapieforschung stärkt Forschung zu psychischer Gesundheit an der Universitätsmedizin Magdeburg.

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Revolutionising Cancer Therapy with Protein Design

A new protein antagonist design strategy shows promise against leukaemia by targeting important receptors to stop the proliferation of cancer cells.

A new family of protein-based antagonists has been created by researchers that efficiently block the granulocyte-colony stimulating factor receptor (G-CSFR), which is essential for the development of leukaemia and other inflammatory illnesses. This groundbreaking work paves the way for targeted therapies that could revolutionise treatment options for patients suffering from these conditions.

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Revolutionierung der Krebstherapie durch Protein-Design

Eine neue Strategie zur Entwicklung von Proteinantagonisten zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Bekämpfung von Leukämie, indem sie wichtige Rezeptoren ins Visier nimmt, um die Vermehrung von Krebszellen zu stoppen.

Forscher haben eine neue Familie proteinbasierter Antagonisten entwickelt, die den Granulozyten-Kolonie-stimulierenden Faktor-Rezeptor (G-CSFR) effizient blockieren, der für die Entwicklung von Leukämie und anderen entzündlichen Erkrankungen unerlässlich ist. Diese bahnbrechende Arbeit ebnet den Weg für zielgerichtete Therapien, die die Behandlungsmöglichkeiten für Patienten, die an diesen Erkrankungen leiden, revolutionieren könnten.

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Properties of Winning Iterated Prisoner’s Dilemma Strategies

Axelrod’s 1980 tournament highlighted the dominance of „Tit for Tat“ and introduced principles like „be nice“ and „avoid envy.“

A recent study with 195 strategies shows that diversity and context play a much larger role than previously thought.

Key traits of successful strategies include adaptability, cleverness, and moderate competitiveness.

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Eigenschaften erfolgreicher Strategien im iterierten Gefangenendilemma

Axelrods Turnier (1980) zeigte die Dominanz von „Tit for Tat“ und formulierte Prinzipien wie „nett sein“ und „Neid vermeiden“.

Aktuelle Studie mit 195 Strategien enthüllt, dass Vielfalt und Kontext eine größere Rolle spielen als angenommen.

Schlüsselmerkmale erfolgreicher Strategien sind Anpassungsfähigkeit, Cleverness und leichtes Konkurrenzdenken.

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Mikroben und Minerale: Wie Mikroorganismen Kalkbildung beschleunigen

Mikroorganismen sind überall und beeinflussen die Umwelt der Erde seit über 3,5 Milliarden Jahren. Welche Rolle sie bei der Bildung von Kalk spielen, haben jetzt Forschende aus Deutschland, Österreich und Taiwan entschlüsselt – zum ersten Mal in der Tiefsee statt im Labor. Als Basis diente ein fünf Meter langer Kalkkern, der bei einer Expedition gewonnen wurde. Ihre Ergebnisse hat das Autor:innenteam jetzt in der Zeitschrift Communications Earth & Environment veröffentlicht.

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Tuberkulosestämme, die gegen neue Medikamente resistent sind, übertragen sich von Patient zu Patient

Tuberkulose (TB) ist weltweit die häufigste Infektionskrankheit, wobei die multiresistente TB (MDR-TB) eine besondere Bedrohung für die globale Gesundheit darstellt. Eine vom Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) geleitete Studie zeigt nun, dass sich Resistenzen gegen das kürzlich von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene neue Behandlungsschema für MDR-TB bereits zwischen Patient*innen ausbreitet. Die Ergebnisse, die gestern im renommierten New England Journal of Medicine veröffentlicht wurden, unterstreichen die Dringlichkeit, die Überwachung und Kontrolle von TB zu verbessern, um der antimikrobiellen Resistenz entgegenzuwirken.

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Tuberculosis Strains Resistant to New Drugs Are Transmitted Between Patients

Tuberculosis (TB) is the world’s biggest infectious disease killer with multidrug-resistant TB (MDR-TB) posing a particular threat to global health. A study led by the Swiss Tropical and Public Health Institute (Swiss TPH) shows that resistance to the new MDR-TB treatment regimen recently recommended by the World Health Organization is already spreading between patients. The findings, published yesterday in the renowned New England Journal of Medicine, highlight the urgent need for better surveillance and infection control to counteract the rise in antimicrobial resistance.

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Complex Drivers of Phytoplankton Bloom

06 January 2025/Kiel. The ocean is vital for oxygen, food supply, and carbon storage. At its core is phytoplankton – microscopic algae that produce biomass through photosynthesis, using nutrients, CO2, and sunlight. Researchers from GEOMAR Helmholtz Centre for Ocean Research Kiel, in collaboration with Oregon State University and Lamont-Doherty Earth Observatory, have identified how a complex interplay of wind and current patterns affect nutrient delivery and phytoplankton growth in the equatorial Atlantic. Their study, published today in Nature Geoscience, reveals the seasonal nutrient dynamics critical for marine productivity and potential impacts of climate change.

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Komplexer Antrieb der Planktonblüte am Äquator

06.01.2025/Kiel. Der Ozean versorgt den Planeten mit Sauerstoff und Nahrung und ist ein wichtiger Speicher für CO2. Grundlage für all dies ist das Phytoplankton – mikroskopische Algen, die durch Photosynthese sowie mithilfe von Nährstoffen, CO2 und Sonnenlicht organische Biomasse produzieren. Forschende am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel haben nun herausgefunden, wie ein komplexes Zusammenspiel von Wind- und Strömungsbedingungen im äquatorialen Atlantik die Nährstoffzufuhr in die oberen Wasserschichten und damit das Wachstum von Phytoplankton beeinflussen. Die Ergebnisse ihrer Studie werden heute in der Fachzeitschrift Nature Geoscience veröffentlicht.

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Spezialisierte Blutgefäße: Verborgene Architekten des Knochenumbaus

Max-Planck Forscher entdecken dritten vaskulären Akteur des Knochenumbaus

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BfR-Kommissionen werden neu besetzt

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur ehrenamtlichen Mitarbeit gesucht

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Specialized vasculature: Hidden architects of long bone remodeling

Max Planck Researchers discover a third vascular player in bone remodeling.

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Gesund ins neue Jahr: Brauche ich wirklich Supplements?

Die SRH University bietet am 22. Januar 2025 eine Online-Schnuppervorlesung im Bereich Ernährungstherapie und Ernährungsberatung an. Im Fokus der Veranstaltung steht die Frage, ob Nahrungsergänzungsmittel wirklich notwendig sind und wie eine gesunde Ernährung den Studien- bzw. Berufsalltag unterstützen kann.

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WIdO-Analyse zeigt: Eigenanteile von Pflegeheim-Bewohnenden liegen inzwischen bei mehr als 2.400 Euro

Trotz Zuschlägen und Dynamisierung der Leistungssätze sind weitere Anstiege in den nächsten Jahren zu erwarten

Die finanzielle Belastung von Pflegebedürftigen, die im Pflegeheim leben, ist laut einer aktuellen Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) erneut gestiegen. Die durchschnittliche Gesamtbelastung der Bewohnerinnen und Bewohner liegt inzwischen bei mehr als 2.400 Euro und damit wieder deutlich über dem Niveau des Jahres 2021, als die Politik Zuschläge zur Begrenzung der Eigenanteile an den pflegebedingten Aufwendungen eingeführt hatte.

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Niedriger Blutdruck während der Herzoperation kann die Nieren schädigen

Erstmalige große Kohortenstudie am Herz- und Diabeteszentrum NRW ausgezeichnet – Hilke Jung stellt Forschungsprojekt auf der FoRUM Tagung der Ruhr-Universität Bochum vor

Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Vera von Dossow, Direktorin des Instituts für Anästhesiologie und Schmerztherapie am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, hat jetzt erstmals mit einer großen retrospektiven Kohortenstudie nachgewiesen, dass längere und häufigere Phasen von intraoperativ erniedrigtem Blutdruck bei herzchirurgischen Eingriffen kumulativ mit einem höheren Risiko für das Auftreten eines postoperativen Nierenversagens assoziiert sein können.

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Darmkrebsfrüherkennung bei unter 50-Jährigen mit familiärem Risiko: große Evidenzlücken

Darmkrebsfrüherkennung bei unter 50-Jährigen mit familiärem Risiko: große Evidenzlücken
Die spärliche Datenlage lässt offen, ob das bisherige Darmkrebs-Screening ab 50 Jahren schon früher begonnen werden sollte – zumindest bei unter 50-Jährigen mit familiärem Darmkrebsrisiko.

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Enfortumab Vedotin plus Pembrolizumab bei fortgeschrittenem Blasenkrebs:Anhaltspunkt für einen erheblichen Zusatznutzen

Enfortumab Vedotin plus Pembrolizumab bei fortgeschrittenem Blasenkrebs: Anhaltspunkt für einen erheblichen Zusatznutzen
Patientinnen und Patienten, für die eine Cisplatin-basierte Therapie ungeeignet ist, leben mit der neuen Wirkstoffkombination deutlich länger als mit bisherigen Therapieoptionen.

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Wie seltene Genvarianten den Stoffwechsel beeinflussen

Studie identifiziert neue Verbindungen zwischen Genen und Stoffwechselprodukten / Publikation in Nature Genetics

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Africa: Better roads promote greater dietary diversity

A balanced diet is important for reducing hunger and malnutrition. Researchers thus advocate that small farmers in low- and middle-income countries should try to produce as many different foods as possible for their own consumption. However, a new study is now questioning this recommendation to some extent. It suggests that good access to regional markets is more important than farmers growing a large diversity of crops on their own smallholding. Better-functioning markets increase the variety of foods available locally, which benefits the population as a whole. The results are being published in the journal “Nature Food.”

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Afrika: Bessere Straßen fördern vielseitigere Ernährung

Ein ausgewogener Speiseplan ist ein wichtiges Mittel gegen Unter- und Mangelernährung. Forschende propagieren daher, dass Kleinbäuerinnen und -bauern in ärmeren Ländern möglichst viele verschiedene Lebensmittel für den Eigenbedarf produzieren sollten. Eine neue Studie stellt diese Empfehlung jedoch ein Stück weit in Frage. Wichtiger als eine große Diversität auf der eigenen kleinen Scholle ist demnach ein guter Zugang zu regionalen Märkten. Denn dadurch erhöht sich die Vielfalt der dort angebotenen Produkte, was der Bevölkerung insgesamt zugute kommt. Die Ergebnisse erscheinen in der Fachzeitschrift „Nature Food“.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft