Inhibitory Brain Cells Help Maintain Emotional Balance

Neurons that specifically reduce and modulate electrical brain activity have a greater influence on emotional memories than previously thought. DZNE researchers come to this conclusion based on studies in mice. A team led by Bonn-based neuroscientist Sabine Krabbe reports these findings in the journal Nature Communications, along with experts from Switzerland and Israel. The study’s results shed new light on how the brain generates and stores memory content and may help to elucidate the neural mechanisms of anxiety and post-traumatic stress disorders.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Corona-Pandemie traf Geflüchtete besonders hart

Psychische Erkrankungen, Verletzungen und andere Erkrankungen nahmen in Flüchtlingsunterkünften während der Covid-19-Pandemie deutlich zu. Forschende der Universität Bielefeld und des Universitätsklinikums Heidelberg zeigen erstmals auf breiter Datenbasis, wie stark die Pandemie Geflüchtete in Deutschland belastet hat – und welche Lehren sich daraus für kommende Krisen ziehen lassen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

As our gut age: New study finds out why important genes “go quiet” as we get older

Researchers from the Leibniz Institute on Aging – Fritz Lipmann Institute (FLI) in Jena, Germany, the Molecular Biotechnology Centre Turin and the University of Turin, Italy, have identified a fundamental aging mechanism in the gut. A specific form of epigenetic aging, ACCA drift, accumulates in intestinal stem cells, silencing key genes through hypermethylation. Driven by age-related inflammation, weakened Wnt signaling and impaired iron metabolism, it spreads across intestinal crypts and helps explain the rising colorectal cancer risk.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Plätzchen, Festbraten und Co. – Deutsche Leberstiftung gibt Tipps für die Advents- und Weihnachtszeit

Hannover – Die Advents- und Weihnachtszeit bedeutet für viele Entspannung, Genuss und eine Auszeit vom Alltag – bringt jedoch auch gesundheitliche Risiken mit sich. Besonders der Dezember und die erste Januarwoche fördern durch Festlichkeiten wie Weihnachten, Silvester und Neujahr ungesunde Essgewohnheiten: kalorienreiche Speisen, Süßigkeiten, zuckerhaltige Getränke und Alkohol werden vermehrt konsumiert, während gleichzeitig die körperliche Aktivität abnimmt. Diese Kombination begünstigt eine Gewichtszunahme und kann langfristig die Lebergesundheit belasten. Die Deutsche Leberstiftung gibt daher praktische Tipps, wie sich die Festtage genussvoll und leberfreundlich gestalten lassen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Einladung: Pressekonferenz der DIVI | Influenza ist eine ernst zu nehmende Erkrankung für Kinder und Erwachsene

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

die STIKO empfiehlt bisher nur allen Menschen ab 60 Jahren sowie Risikogruppen eine Grippeimpfung. Wir aber wissen: Auch für Kinder und Jugendliche ohne Vorerkrankungen kann es zu schwerwiegenden Verläufen bei einer Influenza-Infektion kommen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neue RNA-Klasse schafft Ordnung in der Zelle

Innerhalb von Zellen bilden RNAs und Proteine biomolekulare Kondensate – winzige, flüssigkeitsähnliche Tröpfchen, die für die Organisation des Zelllebens unerlässlich sind. Manche RNAs lagern sich zu Clustern zusammen. Fehlfunktionen in diesem Prozess können Entwicklungsstörungen, Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen auslösen. Warum sich manche RNAs leichter als andere zusammenlagern, war bislang unklar. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben nun eine neue RNA-Klasse namens smOOPs identifiziert und damit ein besseres Verständnis entwickelt, wie biomolekulare Kondensate entstehen. Ergebnisse in der Fachzeitschrift Cell Genomics. (DOI: 10.1016/j.xgen.2025.101065)

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Debatte um die Definition von hochprozessierten Lebensmitteln verstellt den Blick auf das Wesentliche

Derzeit wird eine Debatte darüber geführt, wie verlässlich aktuelle Studien zu den gesundheitlichen Risiken hochprozessierter Lebensmittel sind. Während zahlreiche Studien auf mögliche negative Effekte hinweisen, verweisen Kritiker auf methodische Schwächen bzw. unklare Definitionen und relativieren die Ergebnisse. Dabei gerät jedoch ein zentraler Punkt in den Hintergrund: Ein großer Teil der Bevölkerung in Deutschland ernährt sich unausgewogen, oft schon im Kindesalter, und geht damit gesundheitliche Risiken ein. Anstatt sich in Definitionsfragen zu verlieren, sollte der Fokus auf dem deutlich dringlicheren Problem liegen: der weit verbreiteten ungesunden Ernährung in der Bevölkerung.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Online-Vortrag: „KI in Projekten eines großen Universitätsklinikums“

Im Rahmen der APOLLON Vortragsreihe „Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen“ erläutert Marvin Schreiber, Experte für die digitale Transformation am Universitätsklinikum Münster (UKM,) am 09. Dezember 2025 um 18:00 in einem von Prof. Dr. Tobias Kesting moderierten Vortrag das Thema „KI in Projekten eines großen Universitätsklinikums“.

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Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung feiert sein 60-jähriges Jubiläum

Von Biotechnologie bis zur Pandemiebewältigung – sechs bewegte Jahrzehnte der Spitzenforschung

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Später als gedacht: Hauskatze erreichte Europa erst vor 2000 Jahren

Genomische Analysen von Katzenfunden aus knapp 100 archäologischen Fundstätten aus Europa und Anatolien zeigen: Die Hauskatze kam offenbar erst vor rund 2000 Jahren aus Nordafrika nach Europa und nicht wie bisher angenommen mit jungsteinzeitlichen Ackerbauern und Viehzüchtern aus dem Vorderen Orient im 7. Jahrtausend vor heute. Die Studie wurde heute in der renommierten Fachzeitschrift Science veröffentlicht.

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Urban bats avoid street lights when commuting between their roosts and foraging grounds

Some bat species seek shelter during the day in the attics of large, mostly historic buildings within human settlements, even though they forage for insects at night in the dark surrounding countryside. This requires daily commuting between brightly lit districts and dark foraging grounds. A team at the Leibniz Institute for Zoo and Wildlife Research (Leibniz-IZW) has shown that greater mouse-eared bats (Myotis myotis) – Germany’s largest bats – prefer to use sparsely lit or completely dark areas when commuting through residential areas.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Fledermäuse in Siedlungen meiden Straßenlicht beim Pendeln zwischen Quartier und Jagdlebensraum

Einige Fledermausarten suchen tagsüber Unterschlupf in Dachstühlen großer, zumeist historischer Gebäude innerhalb menschlicher Siedlungen, obwohl sie in der Nacht im dunklen Umland nach Insekten jagen. Dies erfordert tägliches Pendeln zwischen teils hell erleuchtetem Siedlungsbereich und dunklem Jagdlebensraum. Ein Team am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) wies nach, dass Große Mausohren (Myotis myotis) – die größten heimischen Fledermäuse – beim Pendeln durch Siedlungsgebiete bevorzugt wenig ausgeleuchtete Bereiche nutzen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Information in der Zufälligkeit lebender Materie

• Neue mathematische Werkzeuge geben Aufschluss über das veränderliche Verhalten von lebender Materie

• Schwankungen in solchen energieverbrauchenden Systemen können aufgrund des Einflusses der Zeitrichtung nicht mit klassischen physikalischen Methoden beschrieben werden

• Quantitative Vorhersagen zum Verhalten aktiver Materie können einen Ausgangspunkt für die experimentelle Gestaltung solcher Systeme bilden

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How a gene shapes the architecture of the human brain

Researchers around the world are studying how the human brain achieves its extraordinary complexity. A team at the Central Institute of Mental Health in Mannheim and the German Primate Center – Leibniz Institute for Primate Research in Göttingen has now used organoids to show that the ARHGAP11A gene plays a crucial role in brain development. If this gene is missing, key processes involved in cell division and structure become unbalanced.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wie ein Gen die Architektur des menschlichen Gehirns formt

Wie das menschliche Gehirn seine außergewöhnliche Komplexität erlangt, beschäftigt Forschende weltweit. Ein Team am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim und am Deutschen Primatenzentrum – Leibniz-Institut für Primatenforschung in Göttingen hat nun mit Hilfe von Organoiden aufgezeigt, dass das Gen ARHGAP11A entscheidend an der Gehirnentwicklung beteiligt ist. Fehlt das Gen, geraten zentrale Prozesse der Zellteilung und -struktur aus dem Gleichgewicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Die Niere riecht mit: Neue Forschung eröffnet Perspektiven für Bluthochdruck- und Diabetes-Therapie

Zimtsterne, Orangenöl, Fichtennadeln: Düfte begleiten die Weihnachtszeit. Weniger bekannt ist jedoch, dass auch die Niere über „Geruchsrezeptoren“ verfügt – allerdings nicht, um Aromen wahrzunehmen, sondern um zentrale Körperfunktionen zu steuern. Eine neue wissenschaftliche Übersichtsarbeit zeigt, dass sogenannte olfaktorische Rezeptoren (ORs), bislang vor allem aus der Nase bekannt, auch in der Niere aktiv sind (1). Diese Rezeptoren gehören zur Familie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCRs), die als besonders gut medikamentös beeinflussbar gelten.

Die Pressemitteilung ist auch unter folgendem Link abrufbar: https://www.dgfn.eu/pressemeldung/die-niere-riecht-mit.html

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

BIÖG: Gesundheit im Fokus – Die wichtigsten Aktionstage 2026

Ob Organspende, Ernährung oder Hitzeschutz: Gesundheitstage setzen wichtige Impulse. Sie helfen Redaktionen, Kommunen und Initiativen bei der Planung von Aktionen, um das Thema Gesundheit noch stärker in den Alltag zu bringen. Um bei über 150 Terminen den Überblick zu behalten, stellt das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit jedes Jahr eine Übersicht zusammen, die neben den genauen Daten auch nützliche Links zu Hintergrundinformationen enthält. Die Liste für 2026 ist ab sofort online.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Süßes oder Saures?

Bei Fruchtfliegen ist die Evolution von Ernährungsvorlieben im Gehirn verwurzelt und nicht in den peripheren Geschmackssensoren – Studie in „Nature“ veröffentlicht

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Possible therapeutic approach to treat diabetic nerve damage discovered

Researchers have decoded the signalling pathway that inhibits nerve regeneration in diabetes and have developed a therapeutic peptide that could transform the treatment—and possibly even the prevention—of diabetic nerve damage / published in Science Translational Medicine

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Möglicher Therapieansatz für Nervenschäden bei Diabetes entdeckt

Forschende haben den Signalweg entschlüsselt, der bei Diabetes die Nervenregeneration hemmt und ein therapeutisches Peptid entwickelt, das neue Perspektiven für die Behandlung und möglicherweise auch für die Prävention diabetischer Nervenschädigungen bietet / Veröffentlichung in „Science Translational Medicine“

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Pterosaurs and birds developed flight-ready brains in different ways

University of Tübingen-led international research team investigates brain evolution in flying reptiles in the age of the dinosaurs

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Flugsaurier und Vögel entwickelten auf unterschiedlichen Wegen flugbereite Gehirne

Internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Tübingen untersucht die Hirnevolution bei fliegenden Reptilien aus der Zeit der Dinosaurier

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Hilfreicher Nebeneffekt: Viele Medikamente lösen Proteinabbau aus

Seit Jahrzehnten zählen Kinase-Inhibitoren zu den wichtigsten Waffen der Krebsmedizin. Sie sollen die Enzyme ausschalten, die unkontrolliertes Zellwachstum antreiben. Doch manche dieser Inhibitoren können mehr als bisher gedacht: die Zielproteine werden nicht nur blockiert, sondern zusätzlich auch noch abgebaut. Das macht diese Wirkstoffe zu vielversprechenden zusätzlichen Werkzeugen für den gezielten Proteinabbau, einem aufstrebenden Forschungsfeld in der Wirkstoffentwicklung. Eine neue Studie, veröffentlicht in Nature, zeigt nun wie weit dieses Phänomen reicht. Sie entstand unter der Leitung von Wissenschaftler:innen am CeMM und AITHYRA in Wien sowie am IRB in Barcelona.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

What Our Meadows Reveal About the Future

Meadows once teeming with buzzing insects and colorful plants are quietly losing their diversity. But how fast is this change happening and can we detect it before species disappear? A German-Swiss research team led by Professor Dr Lena Neuenkamp of Bielefeld University has found an answer. Their study, published in the journal Nature Ecology & Evolution, shows that spatial data can remarkably well predict how biodiversity changes over time.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Was unsere Wiesen über die Zukunft verraten

Wiesen, die früher voller summender Insekten und bunter Pflanzen waren, verlieren still und leise ihre Vielfalt. Doch wie schnell passiert dieser Wandel und lässt er sich erkennen, bevor Arten verschwinden? Unter Leitung von Professorin Dr. Lena Neuenkamp von der Universität Bielefeld hat ein deutsch-schweizerisches Forschungsteam darauf eine Antwort gefunden. Die Studie, erschienen im Fachmagazin Nature Ecology & Evolution, zeigt: Räumliche Daten können erstaunlich gut vorhersagen, wie sich die Artenvielfalt über die Zeit verändert.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft