Vorübergehende Krise, Typsache oder echte Störung: Wer benötigt Psychotherapie?

Wer sich in Deutschland derzeit um eine Psychotherapie bemüht, wartet im Schnitt 20 Wochen auf den ersten Termin. Die Nachfrage übersteigt das Angebot deutlich, obwohl sich die Zahl der in entsprechenden Praxen tätigen Therapeut:innen von 2006 auf 2021* mehr als verdoppelt hat. Psycholog:innen der Universität Duisburg-Essen sehen einen möglichen Grund dafür in einer „Diagnosekultur“ und einer überbordenden Sensibilisierung der Gesellschaft, in der Persönlichkeitsunterschiede und vorübergehende seelische Krisen zunehmend pathologisiert werden. So erhalten behandlungsbedürftige Menschen mitunter keine oder erst späte Hilfe. Die Autor:innen schlagen eine alternative Herangehensweise vor.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

The Health and Social Consequences of Obesity Depend on Where You Live

Obesity can have serious social, socio-economic and health consequences. A new study shows that the problems are less serious for people who live in areas where obesity is common.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Adipositas: Gesundheitliche und soziale Folgen hängen vom Wohnort ab

Adipositas, auch Fettleibigkeit genannt, kann schwerwiegende soziale, sozio­ökonomische und gesundheitliche Folgen haben. Eine neue Studie zeigt, dass die Probleme weniger schwerwiegend sind, wenn die Betroffenen in Gegenden leben, in denen Adipositas verbreitet ist.

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Reducing Herbivore Damage Using Biodiversity Instead of Insecticide

Pesticides aren’t always necessary: researchers at the University of Zurich have conducted a comprehensive field study showing that damage from herbivores can be reduced by using biodiversity within a plant species. Different plant genotypes can cooperate to help fend off herbivorous insects.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Schädlinge mit Biodiversität statt Insektiziden bekämpfen

Nicht immer braucht es Pestizide: Forschende der Universität Zürich zeigen in einer umfangreichen Feldstudie, dass die Biodiversität innerhalb einer Pflanzenart zur Schädlingsbekämpfung genutzt werden kann. Denn Arten mit verschiedenen Genotypen arbeiten zusammen, um die Angriffe von pflanzenfressenden Insekten abzuwehren.

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Previously unknown perception mechanism discovered in plants

Researchers at the University of Bayreuth and Heinrich Heine University Düsseldorf have described a previously unknown mechanism in the perception of light and heat in plants. The results contribute to a better understanding of plant physiological processes. The researchers report on their findings in the journal “The Plant Cell”.

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Wie Zellen Schäden am Erbgut erkennen und reparieren

Schäden am Erbgut sind die Ursache zahlreicher Krankheiten. Dabei verfügen Zellen über wirksame Reparaturmechanismen. Ein Forschungsteam der Universität Würzburg hat jetzt neue Einblicke in die DNA-Schadensantwort gewonnen.

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How Cells Recognize and Repair DNA Damage

Genome instability can cause numerous diseases. Cells have effective DNA repair mechanisms at their disposal. A research team at the University of Würzburg has now gained new insights into the DNA damage response.

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Die Geheimnisse der visuellen Navigation

„Nature“-Studie von Forschenden der Freien Universität Berlin und der University of California Santa Barbara zeigt richtungsweisende Erkenntnisse zur visuellen Navigation im Gehirn der Taufliege Drosophila melanogaster

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Pharmacology: Venomous crustacean from Mayan underwater caves provides new drug candidates

Zootoxins affect a wide range of physiological processes and are therefore of great interest for drug research. An international study led by Björn von Reumont of Goethe University Frankfurt has identified novel toxins from the cave-dwelling underwater crustacean Xibalbanus tulumensis that inhibit various ion channels. The discovery opens up promising pharmacological applications. The species is found exclusively in the cenote caves that were once sacred to the Maya.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Pharmakologie: Giftiger Krebs aus Maya-Unterwasserhöhlen liefert neue Wirkstoffkandidaten

Tiergifte beeinflussen eine Vielzahl von physiologischen Vorgängen und sind damit von großem Interesse für die Wirkstoffforschung. Eine internationale Studie unter der Leitung von Björn von Reumont von der Goethe-Universität Frankfurt hat nun neuartige Toxine aus dem höhlenbewohnenden Unterwasserkrebs Xibalbanus tulumensis identifiziert, die verschiedene Ionenkanäle hemmen und dadurch vielversprechende pharmakologische Anwendungen eröffnen. Die Art kommt ausschließlich in den Cenoten-Höhlen vor, die einst den Maya heilig waren.

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Microbes attacked with poison gas in battle for iron in the Earth’s early oceans

Team from the Universities of Tübingen and Bristol hypothesizes the contribution of different bacteria to form today’s deposits of banded iron ores

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Giftgaseinsatz unter Mikroben: Kampf ums Eisen in den Ozeanen der frühen Erde

Team der Universitäten Tübingen und Bristol erforscht, welche Bakterien die Gesteinsablagerungen der gebänderten Eisenerze bildeten

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Überleben unter Stress: Wie Zellen den Export von Boten-RNA aus dem Zellkern anpassen

Ein Forschungsteam vom Institut für Biochemie gibt Einblicke in den mRNA-Export unter Normal- und Stressbedingungen – Publikation in „Molecular Cell“

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Sebastian Glatt zum Universitätsprofessor für Systemgenetik berufen

Mit 01. Oktober 2024 hat Sebastian Glatt die Professur für Systemgenetik an der Veterinärmedizinischen Universität Wien übernommen. Der renommierte Genetiker und Molekularbiologe wechselt vom Małopolska Centre of Biotechnology (MCB) in Krakau nach Wien, um dort die Forschung im Bereich der Systemgenetik, der RNA-Diagnostik und Therapie weiter voranzutreiben.

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THWS Business School stellt neuen Studiengang und Studie zum fränkischen Weintourismus vor

Bachelor Kulinarik- und Weintourismus startet im Wintersemester 2025/26

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Wie ein Bakterium zum dauerhaften Untermieter in einem Pilz wird

Ein Organismus als Untermieter in einem anderen – in der Biologie funktioniert das oft ganz gut. ETH-Forschende beleuchten jetzt, wie sich eine solche Lebensgemeinschaft von einer Zelle in einer anderen etablieren kann.

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S2k-Leitlinie „Früher Schwangerschaftsverlust im 1. Trimenon“ veröffentlicht

Die neue AWMF-Leitlinie „Früher Schwangerschaftsverlust im 1. Trimenon“ legt diagnostische Ansätze und aktuelle Behandlungsoptionen von frühen Schwangerschaftsverlusten dar. Ziel ist es, die Versorgung der von einer Fehlgeburt oder einer Eileiterschwangerschaft betroffenen Patientinnen weiter zu verbessern. Im Fokus steht der Verlust der Schwangerschaft im ersten Drittel, d.h. bis zur 12. Schwangerschaftswoche.

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Towards a better understanding of the human immune defense against RNA viruses

An international research team led by Prof. Dr. Janosch Hennig from the University of Bayreuth has discovered how the TRIM25 protein contributes to defense against RNA viruses whose genetic material is contained as ribonucleic acid (RNA). The results provide a better understanding of the molecular mechanisms of the human immune system. The researchers have now reported their findings in Nature Communications.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Besseres Verständnis der menschlichen Immunabwehr gegen RNA-Viren

Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Janosch Hennig von der Universität Bayreuth hat herausgefunden, wie das Protein TRIM25 zur Verteidigung gegen Viren, deren Erbgut als Ribonukleinsäure (RNA) vorliegt, beiträgt. Die Ergebnisse verhelfen zu einem besseren Verständnis der molekularen Mechanismen des menschlichen Immunsystems. Darüber berichten die Forschenden nun in Nature Communications.

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Better results through less stress

Alternative approach to the study of neuroinfections

The central nervous system, and in particular the brain, is an especially protected area of the body. It contains special immune cells called microglia that survey and respond to danger signals. A team of researchers from the Institute for Experimental Infection Research at TWINCORE in Hannover has now been able to show that previous approaches to studying microglia can alter their activation status. In a recent publication in the Journal of Neuroinflammation, they propose an alternative method.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Bessere Ergebnisse dank weniger Stress

Ein alternativer Ansatz zur Erforschung von Neuroinfektionen

Das zentrale Nervensystem, insbesondere das Gehirn, ist ein besonders geschützter Bereich des Körpers. Es enthält spezielle Immunzellen, so genannte Mikroglia, die Gefahrensignale überwachen und darauf reagieren. Ein Forscherteam des Instituts für Experimentelle Infektionsforschung am TWINCORE in Hannover konnte nun zeigen, dass bisherige Ansätze zur Erforschung der Mikroglia deren Aktivierungszustand verändern können. In einer aktuellen Veröffentlichung im Journal of Neuroinflammation schlagen sie eine alternative Methode vor.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Northeastern Europe has only been ‘stork country’ for a few centuries

New study shows distribution of the white stork since the last ice age

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Der Storch kam erst im Mittelalter nach Norddeutschland

Neue Studie zeigt Verbreitung des Weißstorchs seit der letzten Eiszeit

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Der Korallenschutz, ein Menschenrecht

Um die Korallenriffe vor dem Klimawandel zu retten, schlagen Wissenschaftler*innen eine ungewöhnliche Idee vor: Der Korallenschutz soll zum Menschenrecht erklärt werden. Warum das funktionieren könnte, erklärt der Konstanzer Biologe Christian Voolstra, Präsident der International Coral Reef Society (ICRS).

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft