Die letzten Meldungen

Zöliakie: Neue Erkenntnisse über die Effekte von Gluten

Heute, am 16. Mai, ist Welt-Zöliakie-Tag. Zöliakie ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die bei etwa einem Prozent der Weltbevölkerung auftritt. Sie wird durch den Verzehr von Glutenproteinen aus Weizen, Gerste, Roggen und einigen Hafersorten ausgelöst. Eine glutenfreie Ernährung schützt Zöliakie-Patient*innen vor schweren Darmschäden. Die Chemikerin Dr. Verónica Dodero von der Universität Bielefeld fand nun gemeinsam mit Fachkolleg*innen heraus, wie bestimmte Moleküle, die aus Gluten entstehen, bei Zöliakie das Syndrom Leaky Gut (durchlässiger Darm) auslösen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

70 Prozent nahmen Substanzen zur Erhöhung geistiger Leistung

Größte repräsentative Studie zu Verbreitung von „Neuro-Enhancern“ in Deutschland

Aufgrund von Stress, Termindruck und dem Drang zur Leistungssteigerung greifen viele Menschen zu legalen oder illegalen Substanzen, um ihre geistige Leistungsfähigkeit zu erhöhen – also ihre Konzentration, Wachheit oder ihr Gedächtnis. Wie viele Personen solche „Neuro-Enhancer“ (sinngemäß: Hirndoping-Mittel) tatsächlich nutzen und welchen persönlichen Hintergrund sie haben, untersuchten Forschende der Universität Bielefeld, der Universität zu Köln, des Institut de recherches cliniques de Montréal in Kanada, der Universität Erfurt und der Universitätsklinik Köln.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Pathoblocker, eine zukünftige Alternative zu Antibiotika?

Forschende der Freien Universität Berlin und der Charité Berlin ziehen Bakterien ihre Giftzähne

Antibiotika schützen in den meisten Fällen zuverlässig gegen bakterielle Infektionen und haben seit ihrer Einführung Milliarden von Menschen das Leben gerettet. Doch dieser Schutz ist durch die Aggressivität und die Bildung von Resistenzen gegen klassische Antibiotika bedroht. So stirbt in Deutschland aktuell etwa jeder siebente der Patientinnen und Patienten, die mit einer bakteriellen Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert werden, mehr als 30.000 Menschen pro Jahr – trotz des Einsatzes von Antibiotika.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Customised production of antiviral coatings and cell culture surfaces

The method of material scientists from Kiel enables first comprehensive comparison of polymer coatings for biomedical applications

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Immunthrombosen wie nach Covid-19-Impfungen treten auch nach Virusinfekten auf

Thrombosen nach Impfungen und Infektionen haben einen gemeinsamen Ursprung

Wissenschaftler aus Greifswald, Adelaide (Australien) und Hamilton (Kanada) haben einen gemeinsamen Ursprung für seltene Blutgerinnsel identifiziert, die sowohl nach Covid-19-Impfungen als auch nach Virusinfektionen auftreten können. Dazu wurden weltweit Blutproben von Patienten ausgewertet.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Aktivierung der angeborenen Immunität: Wichtiges Puzzleteil gefunden

LMU-Forschende haben das komplexe Zusammenspiel verschiedener Enzyme rund um den Toll-like-Rezeptor 7 (TLR7) entschlüsselt, der eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Viren spielt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neues Gel baut Alkohol im Körper ab

ETH-​Forschende haben ein Protein-​Gel entwickelt, das Alkohol im Magen-​Darm-Trakt abbaut, ohne dem Körper dabei zu schaden. In Zukunft könnten Menschen, die das Gel einnehmen, die gesundheitsschädigende und berauschende Wirkung von Alkohol reduzieren.

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GARMI care robot becomes a universal assistant

– At the International Conference on Robotics and Automation (ICRA2024) in Yokohama, Japan, geriatronics researchers from the Technical University of Munich (TUM) will present four new research projects – including work on gripping objects and new safety functionalities.
– For the first time, a generative AI model enables GARMI to perform telemedical applications, physiotherapy and nursing tasks on demand.
– Neural networks help GARMI to recognize and grasp objects precisely.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Pflegeroboter GARMI wird zum universellen Assistenten

– Auf der Robotikmesse ICRA in Yokohama in Japan stellen die Geriatronik-Forscher der Technischen Universität München (TUM) vier neue Forschungsarbeiten vor – unter anderem über das Greifen von Gegenständen und neue Sicherheitsfunktionalitäten.
– Ein generatives KI-Modell bringt GARMI erstmals dazu, auf Zuruf telemedizinische Anwendungen, Physiotherapie oder pflegerische Aufgaben zu ermöglichen.
– Neuronale Netze unterstützen GARMI darin, Objekte präzise erkennen und greifen zu können.

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Neuer Haustarif für ärztliches Personal am Uniklinikum Dresden

Uniklinikum und Marburger Bund verständigen sich auf neuen Tarifvertrag mit einer Laufzeit von 18 Monaten. Inhalt sind Zuschläge für Ruf- und Bereitschaftsdienste an Sonn- und Feiertagen sowie eine Erhöhung des Zuschlags zum Job bzw. Deutschland-Ticket. Bekenntnis zum Zusatzurlaubsanspruch und Ausbau der Mitarbeitenden-Benefits.

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Wegweisende Masterthesis: Friedrich Carrle wird 2-fach ausgezeichnet

Er setzt einen Meilenstein für Patient*innen mit psychiatrischen Erkrankungen: Friedrich Carrle, Master-Absolvent und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule Heilbronn. Der 29-Jährige studierte Medizinische Informatik und widmete sich in seiner Abschlussarbeit dem Training von Algorithmen, um Patient*innen mit schweren depressiven Störungen noch besser zu erkennen –Voraussetzung für eine personalisierte Behandlung. Gewürdigt wurde er hierfür mit dem Thomas Gessmann Förderpreis und dem Wirtschaftsjuniorenpreis.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Mit dem Handy zur richtigen Therapie: Smartphone basierte biomechanische Analyse funktioneller Bewegungen in Kliniken

Um Verletzungen und Überlastungen des Bewegungsapparates effektiv behandeln zu können, braucht man objektive funktionelle Bewegungsanalysen. Solche Laboranalysen waren lange Zeit Leistungssportlern vorbehalten, denn die Technik ist ressourcenaufwendig. Bioingenieure in den Vereinigten Staaten haben nun eine App entwickelt, die es ermöglicht, eine objektive Bewegungsanalyse mit Videoaufnahmen vom Smartphone durchzuführen – für eine größere Zahl an Patienten. Dr. Anna Bartsch vom Universitätsspital Basel ist mit ihrem Team nun Vorreiter für die Implementierung dieser Technik an Kliniken im deutschsprachigen Raum und referiert darüber auf dem 39. Jahreskongress der GOTS in Nürnberg.

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Klimawandel – Kann Künstliche Intelligenz Landwirtschaft klimaresilienter machen?

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Herman Hollerith Zentrums der Hochschule Reutlingen in Böblingen wollen unter anderem durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Algorithmen, Modelle für eine klimaresilientere Landwirtschaft entwickeln. Die Ergebnisse werden innerhalb der Projektlaufzeit bis Februar 2027 in Feldversuchen getestet. Gefördert wird das Projekt ENABLE durch die Baden-Württemberg Stiftung.

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New study identifies mechanism of immune evasion of SARS-CoV-2 and variants

A new study has revealed important insights into how SARS-CoV-2 and its variants escape the immune system. The findings pave the way for new therapeutic approaches against COVID-19. The research of the international team of scientists from the USA, Brazil and Germany focused on the interactions between the virus and the human innate immune system. The study was led by a team from the Ragon Institute of Mass General, MIT and Harvard, Cambridge, USA. The results were published in the renowned journal „Cell“ on May 9, 2024.

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City Nature Challenge 2024 – Spitzenplatz für Berlin mit Knoblauchkröte und Wendehals

In Berlin haben dieses Jahr 355 Beobachter: innen bei der City Nature Challenge 2024 (CNC) teilgenommen. Wissenschaftler: innen als auch Naturinteressierte haben gemeinsam 17.944 Beobachtungen wildlebender Tiere, Pflanzen und Pilze auf die Plattform iNaturalist hochgeladen und dabei 2.304 Arten bestimmt. Das Exkursionsprogramm wurde vom Museum für Naturkunde Berlin initiiert und in Kooperation mit einer Vielzahl an Berliner Forschungseinrichtungen, Naturschutzverbänden und Akteuren der Umweltbildung umgesetzt. Weltweit wurden über 2,4 Millionen Beobachtungen erfasst. Mit diesem hohen Engagement leisten die CNC einen wertvollen Beitrag zum globalen Verständnis von biologischer Vielfalt.

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Schlaganfall: Erstmals Hinweise auf wirksame Therapie bei schweren Hirnblutungen

Blutungen in tiefen Gehirnbereichen sind meist lebensbedrohlich / Bislang kaum Therapiefortschritte / Internationales Team unter Leitung des Universitätsklinikums Freiburg findet erstmals Hinweise auf positiven Effekt durch temporäre Schädelöffnung/ Veröffentlichung am 15.5.2024 in The Lancet und zeitgleiche Vorstellung auf dem European Stroke Organisation Congress (ESOC)

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Altruism as an Explanation for High Infant Mortality? New Insights from Evolutionary Biology

Why is the mortality rate among newborns very high, but decreases with increasing maturity? This question has long occupied scientists. Now, researchers at the Max Planck Institute for Evolutionary Biology in Plön have developed a remarkable hypothesis further: altruism could be a crucial factor.

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Altruismus als Erklärung für hohe Säuglingssterblichkeit? Neue Erkenntnisse aus der Evolutionsbiologie

Warum ist die Sterblichkeitsrate bei Neugeborenen sehr hoch, sinkt aber mit zunehmender Reife? Diese Frage beschäftigt Wissenschaftler schon lange. Nun haben Forscher des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie in Plön eine bemerkenswerte Hypothese weiterentwickelt: Altruismus könnte ein entscheidender Faktor sein.

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Gute Zusammenarbeit essenziell in der Versorgung am Lebensende

Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) hat die DEGAM konkrete Empfehlungen zur hausärztlichen Betreuung und zur Zusammenarbeit in der ambulanten Palliativversorgung veröffentlicht.

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Drogenersatzstoffe helfen in der Haft

Erlanger Rechtspsychologie erforscht die Substitution opioidabhängiger Strafgefangener

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Finding the chink in corona’s armour

The COVID-19 pandemic resulted in millions of deaths. Despite an unparalleled collaborative research effort that led to effective vaccines and therapies being produced in record-breaking time, a complete understanding of the structure and lifecycle of the coronavirus known as SARS-CoV-2 is still lacking. Scientists used the biolabs and the SPB/SFX instrument at the European XFEL to study the main protease, or Mpro, of the virus to understand how it protects itself from oxidative damage. The results add key knowledge to our understanding of the workings of SARS-CoV-2 and the field of viral biology.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Suche nach einer Schwachstelle im Abwehrmechanismus des Coronavirus

Die COVID-19-Pandemie forderte Millionen von Todesopfern. Trotz einer beispiellosen Forschungskooperation, die dazu führte, dass in Rekordzeit wirksame Impfstoffe und Therapien hergestellt werden konnten, fehlt es noch immer an einem vollständigen Verständnis der Struktur und des Lebenszyklus des als SARS-CoV-2 bekannten Coronavirus. Forschende nutzten nun die Biolabore und das SPB/SFX-Instrument am European XFEL, um zu verstehen, wie sich die Hauptprotease (Mpro) des Virus vor Schäden durch Oxidation schützt. Die Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse über SARS-CoV-2 und über die Virusbiologie im Allgemeinen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Allgegenwärtige Kunststoffe biologisch abbaubar machen

Polystyrol wird aus Styrol-Bausteinen hergestellt und ist der mengenmäßig am meisten verwendete Kunststoff, zum Beispiel für Verpackungen. Anders als PET, das inzwischen biotechnologisch hergestellt und auch recycelt werden kann, ist die Herstellung von Polystyrol bislang eine rein chemische Angelegenheit. Auch abgebaut werden kann der Kunststoff nicht biotechnologisch.

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A new precise tool for cardiac research

An innovative tool for the targeted modification of gene activity in heart muscle cells could establish itself as a standard method for research into cardiovascular diseases. Dr. Patrick Laurette and his colleagues at the German Centre for Cardiovascular Research (DZHK), led by Prof. Ralf Gilsbach, have successfully reduced the activity of individual genes in mouse heart muscle cells using the CRISPRi system. This technology allows for the temporary suppression of gene expression without altering the genetic sequence. It thus avoids the potential risks associated with direct intervention in the genome.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neues präzises Instrument zur Erforschung von Herzmuskelerkrankungen

Ein innovatives Werkzeug zur gezielten Veränderung der Genaktivität in Herzmuskelzellen könnte sich als Standardmethode für die Erforschung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen etablieren. Dr. Patrick Laurette und seine Kollegen des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) unter der Leitung von Prof. Ralf Gilsbach haben erfolgreich die Aktivität einzelner Gene in Herzmuskelzellen von Mäusen mittels des CRISPRi-Systems reduziert. Diese Technologie ermöglicht es, die Genexpression vorübergehend zu unterdrücken, ohne das Erbgut zu verändern. Sie umgeht damit potenzielle Risiken, die mit direkten Eingriffen in das Erbgut verbunden sind.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft