Die letzten Meldungen

Weltweite Studie identifiziert Gene für Depressionen bei allen Ethnien

Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Edinburgh und des King’s College London sowie mit Beteiligung des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim hat in einer weltweiten Studie neue genetische Risikofaktoren für Depressionen über alle ethnischen Gruppen hinweg identifiziert. Die bislang größte genetische Untersuchung dieser Art entdeckte rund 300 bisher unbekannte genetische Zusammenhänge mit der Erkrankung, was neue Perspektiven für Diagnose und Behandlung eröffnet. Die Daten von mehr als fünf Millionen Menschen aus 29 Ländern bildeten die Grundlage für die Ergebnisse, die nun in der Fachzeitschrift Cell veröffentlicht wurden.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Similarities discovered between vascular calcification and bone growth

University of Tübingen research team observes biochemical process in living cells – indications of new approach to preventing heart attacks and strokes

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Gemeinsamkeiten zwischen Gefäßverkalkung und Knochenwachstum entdeckt

Forschungsteam der Universität Tübingen beobachtet biochemischen Prozess an lebenden Zellen – Hinweise auf neuen Behandlungsansatz zur Vorbeugung von Herzinfarkten und Schlaganfällen

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Wie die Natur Biokatalysatoren vor Sauerstoff abschirmt

Sauerstoff kann wasserstoffproduzierende Enzyme zerstören. Forschende aus Bochum und Osaka haben herausgefunden, wie ein solches Protein in Gegenwart von Sauerstoff überlebt.

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Vorsicht bei Minusgraden: Kälte kann fürs Herz gefährlich werden

Risiko für Herzinfarkt und plötzlichen Herztod steigt – besonders bei zusätzlicher Anstrengung wie Schneeschippen. Herzstiftung gibt Tipps für Herzpatienten

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GFFA expert panel on biomass energy technologies and the policy implications

Within the framework of the Global Forum for Food and Agriculture (GFFA), IAMO in cooperation with the Sino-German Agricultural Centre (DCZ) organises a panel discussion entitled “Innovative Biomass Energy Technologies and their policy implications” on 17 January 2025 in Berlin, Germany.

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GFFA-Fachpodium zu biomasse-basierte Energietechnologien und die politischen Auswirkungen

Im Rahmen des Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) organisiert das IAMO gemeinsam mit dem Deutsch-Chinesischen Agrarzentrum (DCZ) am 17. Januar 2025 eine Podiumsdiskussion zum Thema „Innovative Biomasse-basierte Energietechnologien und ihre Auswirkungen auf die Politik“ in Berlin.

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Epigenetik sorgt für funktionierende Plazenta

Ist die Entwicklung der Blutgefäße in der Plazenta gestört, so kann es zu Wachstumsverzögerungen des Fetus kommen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg entdeckten, dass die korrekte Ausbildung funktionierender Blutgefäße in der Plazenta der Maus epigenetisch gesteuert wird: Verantwortlich ist eines der Enzyme, das die Genaktivität mithilfe von Methylgruppen verändert. Einen Zusammenhang mit einem Mangel dieser „Methyltransferase“ beobachteten die Forscher auch bei einer bekannten Schwangerschaftskomplikation.

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Pine cones as inspiration: New weather-responsive, self-adjusting shading system operates energy-autonomously

Pine cones as a model: Researchers at the universities of Stuttgart and Freiburg have developed a new, energy-autonomous facade system that adapts passively to the weather. The journal „Nature Communications“ has published the research results.

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Kiefernzapfen als Inspiration: Neue wetterabhängige, selbstanpassende Gebäudeverschattung arbeitet energieautark

Kiefernzapfen als Vorbild: Forschende der Universitäten Stuttgart und Freiburg haben ein neues, energieautarkes Fassadensystem entwickelt, das sich selbstständig an das Wetter anpasst. Die Zeitschrift „Nature Communications“ hat die Forschungsergebnisse veröffentlicht.

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Viren unter Beobachtung: Pandemievorsorge ist Forschungsschwerpunkt von Gisa Gerold

Das Institut für Virologie der Medizin Uni Innsbruck hat mit Gisa Gerold seit 1. November 2024 eine neue Leiterin. Die Pandemievorsorge gehört zu ihren Forschungsschwerpunkten. Gemeinsam mit ihrem Team erforscht die Expertin Erreger, die zu einer Herausforderung für die globale Gesundheit werden könnten und entwickelt innovative Methoden zur besseren Vorhersage und Prävention. Aktuell stehen nicht nur die Vogelgrippe, sondern auch das Dengue- und das Chikungunya Virus unter besonderer Beobachtung.

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Baumkulturen als Schlüssel für Nachhaltigkeitsziele

Baumkulturen – zum Beispiel Äpfel, Kirschen, Kaffee und Kakao – bedecken weltweit mehr als 183 Millionen Hektar, werden aber in der Agrarpolitik weitgehend übersehen. Dabei spielen sie eine entscheidende Rolle für die UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs). Ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Universität Göttingen betont, dass diese Kulturen nicht nur für die Weltwirtschaft unverzichtbar sind, sondern auch immenses Potenzial für den Schutz der Biodiversität und des Klimas bergen und Lebensgrundlagen von Millionen von Menschen verbessern. Die Ergebnisse wurden in einem Perspectives-Artikel in der Fachzeitschrift Nature Sustainability veröffentlicht.

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Nach Herzinfarkt oder, Herz-Op: Kann Sex gefährlich fürs Herz sein?

Wie viel Belastung verträgt das Herz noch? Wann ist Sex nach einem Herz-Eingriff wieder möglich? Bei herzkranken Menschen herrscht oft Unsicherheit, die auch Beziehungen belastet. Ein Kardiologe erläutert, was Betroffene für eine unbeschwerte Sexualität tun können

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The blind spots in drug research

How much money does the public sector invest in the development of medicines? The AIHTA aims to shed light on this issue and uses antibiotics as an example: Without public subsidies and grants, there are no new products.

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Die blinden Flecken in der Arzneimittelforschung

Wie viel Geld investiert die öffentliche Hand in die Entwicklung von Medikamenten? Das AIHTA will Licht ins Dunkel bringen und zeigt am Beispiel Antibiotika: Ohne öffentliche Beihilfen und Förderungen gibt es keine neuen Produkte.

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Regenwürmer mögen Blühstreifen: Auch unterirdische Artenvielfalt profitiert deutlich von den mehrjährigen Strukturen

Forschende des Julius Kühn-Instituts (JKI) weisen im Vergleich mit angrenzenden Winterkulturen dreimal so viele Regenwürmer in mehrjährigen Blühstreifen nach. Untersucht wurden 46 Flächen in den Bundesländern Baden-Württemberg, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Ergebnisse der Feldstudie in „npj Sustainable Agriculture“ erschienen.

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New tool for synthetic biology: DNA nanorobots that can alter artificial cells

Scientists at the University of Stuttgart have succeeded in controlling the structure and function of biological membranes with the help of „DNA origami“. The system they developed may facilitate the transportation of large therapeutic loads into cells. This opens up a new way for the targeted administration of medication and other therapeutic interventions. Thus, a very valuable instrument can be added to the toolbox of synthetic biology. Prof. Laura Na Liu and her team published their findings in the journal „Nature Materials“ (DOI: 10.1038/s41563-024-02075-9).

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Neues Werkzeug für die synthetische Biologie: DNA-Nanoroboter, die künstliche Zellen verändern können

Wissenschaftler*innen der Universität Stuttgart ist es gelungen, die Struktur und Funktion von biologischen Membranen mit Hilfe von „DNA-Origami“ zu beeinflussen. Sie haben eine synthetisch-biologische „Toolbox“ für die Manipulation von Zellen entwickelt, die den Transport von großen therapeutischen Molekülen in einzelne Zellen ermöglicht. Damit eröffnet sich ein neuer Weg für gezielte therapeutische Eingriffe in der Medizin. Prof. Laura Na Liu und ihr Team haben ihre Ergebnisse in der Zeitschrift „Nature Materials“ veröffentlicht (DOI: 10.1038/s41563-024-02075-9).

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Nutrient enrichment: an emerging threat to tropical forests

Tropical forests, often referred to as the „lungs of the Earth“ are essential for sustaining life on our planet. They provide clean air, water, and unparalleled biodiversity. While deforestation due to slash-and-burn agriculture, mining, and logging remains the most recognized threat, less visible but equally dangerous forces are at work. A new study reveals that nutrient enrichment – driven by human activities such as agriculture and fossil fuel combustion – poses a significant risk to the delicate dynamics of tropical forests.

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Nährstoffeinträge: eine zunehmende Bedrohung für tropische Wälder

Was bedroht den Tropenwald? Ein internationales Team von Wissenschaftler*innen der Universität Kaiserlautern-Landau (RPTU), der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen und des HUN-REN-Zentrums für ökologische Forschung in Ungarn fand jetzt heraus, dass die Nährstoffanreicherung durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft und die Verbrennung fossiler Brennstoffe ebenfalls eine erhebliche Gefahr für die empfindliche Dynamik der Tropenwälder darstellt, insbesondere der verstärkte Eintrag von Nährstoffen, könnten die Produktivität, Struktur und Funktion der tropischen Vegetation erheblich verändern, so ihr neues Forschungsergebnis.

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How fungi strengthen their defenses – and how we could break through them

Importance of RNA modifications for the development of resistance in fungi raises hope for more effective treatment of fungal infections.

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Wie Pilze ihre Abwehr stärken – und wie wir sie durchbrechen könnten

Bedeutung von RNA-Modifikationen für die Resistenzbildung von Pilzen weckt Hoffnung auf effektivere Behandlung von Pilzinfektionen.

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„Kindergesundheit stärkt alle” – Künftige Bundesregierung muss gesunde Ernährung von Kindern fördern

Vor der Bundestagswahl fordern Wissenschafts-, Ärzte- und Verbraucherverbände sowie Kinderrechtsorganisationen einen besseren Schutz der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Etwa jede:r siebte Minderjährige in Deutschland sei von Übergewicht oder Adipositas betroffen, besonders Kinder aus ärmeren Familien. Die künftige Bundesregierung müsse daher eine gesunde Ernährung aller Kinder fördern – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, erklärten die Verbraucherzentrale, die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten, der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V., das Deutsche Kinderhilfswerk, der Kinderschutzbund, der Bundesjugendring und die Verbraucherorganisation foodwatch.

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Wind turbines impair the access of bats to water bodies in agricultural landscapes

Bats depend on open bodies of water such as small ponds and lakes for foraging and drinking. Access to water is particularly important for survival in the increasingly hot and dry summers caused by climate change, the time when female bats are pregnant and rear their young. A scientific team from the Leibniz Institute for Zoo and Wildlife Research (Leibniz-IZW) has now shown that access to drinking sites is hampered by wind turbines in agricultural landscapes: Many bat species avoid the turbines and water bodies located close to the turbines for several kilometres. These results have been published in the scientific journal “Biological Conservation”.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Windenergieanlagen verschlechtern den Zugang von Fledermäusen zu Gewässern in der Agrarlandschaft

Fledermäuse sind auf offene Gewässer wie kleine Teiche und Seen für die Jagd und als Trinkstellen angewiesen. Insbesondere in den durch den Klimawandel zunehmend heißen und trockenen Sommern – während der Trächtigkeit und Jungenaufzucht – ist der Zugang zu Wasser überlebenswichtig. Ein Forschungsteam des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) wies nun nach, dass der Zugang zu Trinkstellen durch Windenergieanlagen in der Agrarlandschaft eingeschränkt wird: Viele Fledermausarten meiden die Anlagen und die nahe bei den Anlagen verorteten Gewässer über mehrere Kilometer. Die Forschungsergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Biological Conservation“ erschienen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft