Wer Fisch, Wurst oder Fleisch kauft und das Tier nicht selbst erlegt, erspart sich das Töten von Tieren und womöglich auch einen gesellschaftlichen Tabubruch: Jagd und Fischerei als Freizeitbeschäftigung stehen in vielen Industrieländern in der Kritik. Ein Forschungsteam aus den Natur- und Sozialwissenschaften sowie der Umweltphilosophie unter Beteiligung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) erweitert die Kontroverse in einem Artikel der Fachzeitschrift Nature Sustainability um eine neue Perspektive: Durch die emotionale Interaktion zwischen Jäger*in oder Angler*in und dem Wildtier könne ein Verantwortungsbewusstsein, ein „Environmental Stewardship“ entstehen.