Das Blut wird zeitlebens aus Blutstammzellen immer wieder neu gebildet. Diese Zellen verlieren jedoch im Alter ihre Funktionsfähigkeit. Forschende des Leibniz-Instituts für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) fanden nun einen Gen-Mechanismus, der für die Alterung von Blutstammzellen verantwortlich ist. Das Gen Igf2bp2 ist in der Jugend für die volle Funktion der Blutstammzellen wichtig, da es deren Wachstum und Stoffwechsel aktiviert. Wenn es aber fehlt, dann vermindert sich überraschenderweise der alternsassoziierte Funktionsverlust. Das Altern der Blutstammzellen wird durch das Gen-gesteuerte Wachstum in der Jugend offenbar bereits vorprogrammiert.