Bei einem epileptischen Anfall entladen sich plötzlich ganze Nervenzellgruppen gleichzeitig und führen dadurch zu ungewollten Bewegungen und Empfindungen. Die Möglichkeiten, Betroffenen zu helfen, sind begrenzt. Die nun aus der Charité und der Medizinischen Universität Innsbruck gegründete EpiBlok Therapeutics GmbH entwickelt eine Gentherapie, bei der ein Adeno-assoziiertes-Virus das Gen für das Neuropeptid Dynorphin gezielt in Neurone der betroffenen Hirnregion bringt. Ziel ist eine langfristige Unterdrückung von Anfällen, indem die Nervenzellen Dynorphin auf Vorrat produzieren und bei Bedarf ausschütten.