Die letzten Meldungen

Study on the reproducibility of behavioural experiments with insects now published

A recent study by an eleven-member research team from the Universities of Münster, Bielefeld and Jena has provided evidence that some results of behavioural experiments with insects cannot be fully reproduced. So far, possible reproducibility problems have been little discussed in this context.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Weltmalariatag: 125 Jahre Forschung zu einer oft tödlichen Krankheit

Hamburg, 25. April 2025 – Malaria gehört nach wie vor zu den gefährlichsten Infektionskrankheiten der Welt: Nach dem jüngsten Weltmalaria-Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkrankten 2023 über 260 Millionen Menschen, mehr als eine halbe Million starben – die meisten davon Kinder unter fünf Jahren in Afrika.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Research success at Dresden University Hospital: New cell therapy shows promising results in advanced tumor diseases

An international research group led by scientists from the National Center for Tumor Diseases (NCT/UCC) in Dresden has now succeeded for the first time in a phase 1 clinical trial in testing a novel cell therapy approach that also shows promise for solid tumors. The results were now published in the renowned journal Nature Medicine.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Dresdner Hochschulmedizin: Neue Zelltherapie zeigt vielversprechende Ergebnisse bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen

Einer internationalen Forschungsgruppe unter Führung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT/UCC) Dresden ist es mit einer neuartigen Zelltherapie nun erstmals gelungen, in einer klinischen Phase-1-Studie einen Ansatz zu erproben, der auch bei soliden Tumoren erfolgversprechend ist. Die Ergebnisse wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

How methane and CO₂ can help tackle plastic pollution

Country Overshoot Day marks the date each year when a country would have exhausted its annual biocapacity budget, in Germany on 3 May – more than three months earlier than in the previous year. At Leipzig University’s b-ACTmatter research and transfer centre, innovative approaches are being explored to address the growing scarcity of resources in the face of a rising global population — through sustainable production processes and circular economy technologies. The REPLACER project is developing new generations of hybrid living materials. These materials are designed to reduce plastic pollution by using CO₂ and methane, says project lead Dr Rohan Karande in this interview:

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Vom Feind zum Helfer: Immunzellen können Blutgerinnsel auflösen

Ein Forschungsteam des LMU Klinikums München und des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) hat eine bisher unbekannte Rolle bestimmter Immunzellen bei der Auflösung von Blutgerinnseln (Thromben) entdeckt. Die Ergebnisse wurden heute in der Fachzeitschrift Immunity veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Nahrungsergänzungsmittel im Sport – sinnvoll oder nicht?

Die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) ist im Breiten- und Spitzensport weit verbreitet. Bei den meisten ist die wissenschaftliche Evidenz für den Nutzen im Sport unzureichend. Zahlreiche Fachgesellschaften empfehlen zur Gesundheitsförderung und Leistungsoptimierung „Food first-Strategien“, d.h., eine an Training- und Wettkampfbelastungen angepasste, ausgewogene Ernährung. In spezifischen Situationen kann nach gründlicher Risiko-Nutzen-Analyse der Einsatz bestimmter NEM dennoch sinnvoll sein (Food first, but not always food only).

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Dinosaur-eating giant crocodile thrived due to saltwater tolerance

University of Tübingen-led team traces Deinosuchus to its proper place on the crocodilian family tree

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Dinosaurierfressendes Riesenkrokodil Deinosuchus wegen Salzwassertoleranz erfolgreich

Seine Salzwassertoleranz machte es dem ausgestorbenen Riesenkrokodil Deinosuchus möglich, sich in ganz Nordamerika auszubreiten. Das hat ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Márton Rabi aus der Biogeologie der Universität Tübingen in einer detaillierten Abstammungsstudie herausgefunden.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wenn Hunger die Wahrnehmung steuert

Warum greifen wir eher zu ungesundem Essen, wenn wir hungrig sind? Eine neue Studie von Forschenden der Universität Hamburg zeigt: Hunger beeinflusst nicht nur unsere Vorlieben, sondern auch, worauf wir bei Lebensmitteln im entscheidenden Moment achten. Informationen über Nährwert und Gesundheit treten bei der Essenswahl in den Hintergrund.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Europa erwärmt sich am schnellsten: Gesundheitsgefahr durch Hitze gehört längst zum Alltag – und braucht Strategien

Sie kommt ohne Sirene, sie löst keinen Lockdown aus – und kostet
doch jedes Jahr Tausende von Menschenleben: Hitze ist längst zur unsichtbaren
Gesundheitskrise geworden. Allein im Sommer 2022 starben in Deutschland rund 9100
Menschen an den Folgen extremer Hitze (1) – deutlich mehr als durch Verkehrsunfälle und
Drogenkonsum zusammen. Dennoch fehlen vielerorts grundlegende Schutzmaßnahmen. Der
131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) widmet sich im
Rahmen seines Schwerpunktthemas „Resilienz – sich und andere stärken“ der Frage, wie der
gesundheitliche Hitzeschutz systematisch gestärkt werden kann.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Untersuchung in der Kieler Bucht zeigt: Sedimentaufwirbelung durch Schleppnetzfang verringert CO2-Aufnahme deutlich

24.04.2025/Kiel. Wenn Schleppnetze über den Meeresgrund gezogen werden, wirbeln sie Sediment auf. Dabei wird nicht nur organischer Kohlenstoff wieder freigesetzt, sondern auch die Oxidation von Pyrit verstärkt, was zu einer zusätzlichen Freisetzung von Kohlendioxid (CO2) führt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des GEOMAR, die anhand von Sedimentproben aus der Kieler Bucht die geochemischen Folgen untersucht hat. Ihr Fazit: Besonders Meeresbodenbereiche mit feinkörnigen Sedimenten, die für die CO2-Speicherung in der Ostsee entscheidend sind, sollten dringend unter Schutz gestellt werden. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Communications Earth & Environment erschienen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

3D bioprinting: NMI, TU Darmstadt and Black Drop develop improved bioink

3D bioprinting is a great hope in the field of regenerative medicine in order to produce miniaturized tissue and organ precursors with biological functionality. Today, however, scientists are still working on enabling nutrient transport in the 3D-printed tissue, for example. Researchers at the NMI in Reutlingen, the TU Darmstadt and Black Drop Biodrucker GmbH have now made important progress by incorporating electro-spun fibers into the bio-ink. This measurably improves nutrient transport.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Study investigates the impact of sediment resuspension induced by trawling and other natural processes in Kiel Bight

24 April 2025/Kiel. When bottom trawls are dragged across the seafloor, they stir up sediments. This not only releases previously stored organic carbon, but also intensifies the oxidation of pyrite, a mineral present in marine sediments, leading to additional emissions of carbon dioxide (CO2). These are the findings of a study conducted by GEOMAR. Based on samples from Kiel Bight, the researchers investigated the geochemical consequences of sediment resuspension. Their conclusion: areas with fine-grained sediments, which play a crucial role in CO2 storage in the Baltic Sea, should urgently be placed under protection. The study has been published in Communications Earth & Environment.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

3D-Biodruck: NMI, TU Darmstadt und Black Drop entwickeln verbesserte Biotinte

Der 3D-Biodruck ist eine große Hoffnung im Bereich der regenerativen Medizin, um miniaturisierte Gewebe und Organvorläufer mit biologischer Funktionalität zu erzeugen. Heute arbeitet die Wissenschaft aber noch daran, etwa den Nährstofftransport in dem 3D-gedruckten Gewebe zu ermöglichen. Forschenden des NMI in Reutlingen und der TU Darmstadt ist nun ein wichtiger Fortschritt gelungen, indem sie elektro-gesponnene Fasern in die Biotinte eingebaut haben. Dadurch wird der Nährstofftransport messbar verbessert.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Phönizische Kultur verbreitete sich vor allem durch kulturellen Austausch

Analysen alter DNA stellen unser bisheriges Verständnis der phönizisch-punischen Zivilisation in Frage. Ein internationales Forschungsteam hat Genomdaten von 210 Menschen aus der Antike analysiert und entdeckt, dass die phönizischen Städte in der Levante trotz enger kultureller, wirtschaftlicher und sprachlicher Verflechtungen nur wenig genetischen Einfluss auf die punische Bevölkerung im zentralen und westlichen Mittelmeerraum hatten.

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How DNA Self-Organizes in the Early Embryo

An international research team led by Helmholtz Munich has, for the first time, provided a detailed insight into how the spatial organization of genetic material is established in the cell nucleus of early embryos within the first hours after fertilization. Surprisingly, embryos demonstrate a high degree of flexibility in responding to disruptions in this process. The study, now published in Cell, reveals that no single master regulator controls this nuclear organization. Instead, multiple redundant mechanisms ensure a robust and adaptable nuclear architecture, allowing embryos to correct errors in the initial organization of their nucleus.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wie sich die DNA im frühen Embryo selbst organisiert

Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Helmholtz Munich hat erstmals detailliert gezeigt, wie sich die räumliche Organisation des Erbguts im Zellkern früher Embryonen in den ersten Stunden nach der Befruchtung entwickelt. Überraschenderweise zeigen Embryonen eine hohe Flexibilität bei der Korrektur von Störungen in diesem Prozess. Die jetzt in Cell veröffentlichte Studie zeigt, dass nicht ein einzelner Hauptregulator diese Kernorganisation steuert. Stattdessen sorgen mehrere redundante Mechanismen für eine robuste und anpassungsfähige Kernarchitektur und ermöglichen es Embryonen, Fehler in der anfänglichen Organisation ihres Zellkerns zu korrigieren.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Unter Fluss – die Zellkultur der Zukunft

Menschliche Zellen unter Fluss in einem handlichen System kultivieren – das ist mit einer Augsburger Erfindung bald möglich. Ein neues, am Lehrstuhl für Technische Biologie entwickeltes System ermöglicht diese sogenannte dynamische Kultivierung. Damit können körperähnliche Funktionen wie z.B. der Blutfluss erzeugt und aussagekräftigere Ergebnisse in der Medikamententestung erzielt werden. Das patentierte System ist handlich, mobil einsetzbar und mit gängiger Labortechnik kompatibel. Das Projekt „CELLenger“ wird für 1,5 Jahre mit 300.000 Euro durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Weitere Notfallzulassungen gegen die Schilf-Glasflügelzikade

Anwendung nun auch in Kartoffeln möglich, Wurzelgemüse soll folgen

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Neurobiologie: Filme „spielen“ sich im Gehirn als oszillatorische Sinfonie ab

LMU-Forschende haben gezeigt, dass das Gehirn natürliche visuelle Reize durch bestimmte oszillierenden Aktivitätsmuster im visuellen Neokortex verarbeitet.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Elephant Instead of Wild Boar? What Could Have Been in Europe

Even under today’s climatic conditions, the long-extinct straight-tusked elephant could still live in Europe. This is the conclusion of a recent study. For this finding, the Sport Ecology research group at the University of Bayreuth combined fossil finds with reconstructions of past climates. The researchers present their findings in the journal Frontiers of Biogeography.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Waldelefant statt Wildschwein? Was in Europa hätte sein können

Auch unter heutigen Klimabedingungen könnten in Europa die längst ausgerotteten europäischen Waldelefanten leben. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. Ein Forschungsteam des Lehrstuhls für Sportökologie an der Universität Bayreuth hat dazu Fossilfunde mit Rekonstruktionen des vergangenen Klimas kombiniert. Über ihre Ergebnisse berichten die Forschenden im Fachjournal Frontiers of Biogeography.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

New regulatory protein of the neuronal cytoskeleton identified

The growth and function of nerve cells is based on a lattice-like structure called membrane-associated periodic skeleton (MPS). However, how the organization of the MPS is controlled has not been elucidated until now. A team from the Max Planck Institutes for Medical Research and for Multidisciplinary Sciences has now discovered that it is regulated by the concentration of the protein paralemmin-1.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neues regulierendes Protein des Zytoskeletts in Nervenzellen identifiziert

Das Wachstum und die Funktionsweise von Nervenzellen stützen sich auf eine gitterartige Struktur, das membranassoziierte periodische Skelett, kurz MPS. Wie die Organisation des MPS gesteuert wird, war bisher nicht bekannt. Nun hat ein Team der Max-Planck-Institute für medizinische Forschung sowie für Multidisziplinäre Naturwissenschaften entdeckt, dass die Organisation von der Konzentration des Proteins Paralemmin-1 bestimmt wird.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft