Die letzten Meldungen

Stumme Gefahr Bluthochdruck: So schützen Sie Herz und Gefäße

Schlaganfall, Herzinfarkt, Vorhofflimmern: Ursache ist häufig ein über Jahre unbemerkter Bluthochdruck. Was tun, um sich vor Bluthochdruck und seinen Folgen zu schützen?

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Neuer Therapieansatz für Diabetes-Patient:innen: Molekulare Klebstoffe schützen insulinproduzierende Zellen

Ein internationales Forschungsteam hat einen neuen Ansatz entwickelt, um insulinproduzierende Betazellen vor diabetesbedingten Schäden zu bewahren. Spezielle Moleküle – sogenannte molekulare Klebstoffe – stabilisieren eine entscheidende Protein-Interaktion, die den Zelltod verhindert. Die Erkenntnisse, veröffentlicht in Nature Communications, könnten den Weg für neuartige Therapien ebnen.

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Neuer Podcast „Leben in der tiefen Biosphäre“ erforscht die Geheimnisse des Ozeanbodens

Die Tiefsee fasziniert Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit. Was passiert unter extremen Bedingungen auf dem Ozeanboden? Welche Rolle spielt der Meeresgrund im globalen Kohlenstoffkreislauf? Antworten auf diese und viele weitere Fragen liefert die neueste Folge des Wissenschafts-Podcasts „Exzellent erklärt – Spitzenforschung für alle“ mit dem Titel „Leben in der tiefen Biosphäre“.

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Online-Pressekonferenz zum Welt-Parkinson-Tag 2025: Neues aus Forschung, Diagnostik und Therapie

Fach- und Publikumsmedien sind herzlich eingeladen zur
Online-Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen und der Parkinson Stiftung am Montag, 7. April, 10:00 bis 11:00 Uhr

Information und Registrierung für die Pressekonferenz:
https://parkinson-gesellschaft.de/die-dpg/presseservice

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Pilotprojekt genomDE wird fortgeführt

Berlin, 01. April 2025. Das vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) bis 2024 geförderte Pilotprojekt genomDE hat eine weitere Förderung bis Ende 2025 erhalten. genomDE zielt darauf ab, die Genomsequenzierung bei onkologischen und seltenen Erkrankungen als festen Bestandteil der medizinischen Regelversorgung in Deutschland zu etablieren. Koordiniert wird genomDE von der TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e. V.

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Trainingsprogramm schützt im Alter vor Wirbelkörperfrakturen

Die Altersmedizin am Universitätsklinikum Dresden beteiligt sich an einer Europäischen Studie zur Gesundheit im Alter. Regelmäßiger Sport reduziert das Neuauftreten und das Fortschreiten von Wirbelkörperfrakturen. Dreiklang aus Prävention, Diagnostik und Therapie bestimmt die Arbeit der Hochschulmedizin Dresden.

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Starting signal for cell division: Molecular switch ensures that cells divide at the right time

About 100 cells divide every second in our body. A key protein in cell division is a protein kinase termed Plk1, because it activates other proteins involved in this process. Plk1 is also overexpressed in many types of cancer. This makes it a promising target for cancer therapies. However, drugs that inhibit Plk1 have often proven ineffective. New findings by researchers led by Peter Lenart and Monica Gobran may help to improve therapeutic approaches. They discovered a previously unknown function of Plk1: It regulates the timely onset of cell division. When the protein is inhibited, cells start dividing many hours later.

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Startschuss für die Zellteilung: Molekularer Schalter sorgt dafür, dass Zellen sich rechtzeitig teilen

Rund 100 Zellen teilen sich jede Sekunde in unserem Körper. Ein Schlüsselprotein in der Zellteilung ist Polo-like Kinase 1, kurz Plk1, denn es aktiviert weitere an diesem Prozess beteiligte Proteine. Auch in vielen Krebsarten wird Plk1 vermehrt produziert. Daher ist das Protein ein vielversprechender Angriffspunkt für Krebstherapien. Wirkstoffe, die Plk1 hemmen, erwiesen sich allerdings bisher häufig als wenig wirksam. Neue Ergebnisse von Forschenden um Peter Lenart und Monica Gobran könnten zu einem verbesserten Ansatz für Therapien beitragen. Sie entdeckten eine bisher unbekannte Funktion des Plk1: Es steuert, dass Zellen rechtzeitig beginnen, sich zu teilen.

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Dem Immunsystem von Neugeborenen auf der Spur

Eine Forschungsgruppe um Prof. Dr. Dorothee Viemann vom Uniklinikum Würzburg (UKW) entschlüsselt entscheidende Stoffwechselprozesse von Immunzellen. Die in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlichte Studie zeigt, dass Neugeborene einen anderen Stoffwechselmechanismus als Erwachsene nutzen, um ihr Immunsystem zu entwickeln. Blutmonozyten von Neugeborenen gewinnen ihre Energie hauptsächlich durch oxidative Phosphorylierung, die für die weitere Zelldifferenzierung notwendig ist. Erst durch die Umweltexposition des Immunsystems wird der Stoffwechsel neonataler Monozyten mit zunehmendem Alter auf den erwachsenen Stoffwechseltyp, die Glykolyse umprogrammiert.

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Überschießende Narbenbildung im Knie: Nutzen einer OP unklar

Für die Beantwortung der Frage, ob operative Verfahren Bewegungseinschränkungen und Schmerzen bei Arthrofibrose reduzieren können, fehlen geeignete Studien.

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Umbruch, Aufbruch und Durchbruch: Leibniz-IZW verabschiedet langjährigen Direktor Prof. Heribert Hofer

Am 28. März 2025 verabschiedete das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) seinen Direktor Prof. Heribert Hofer nach über 25 Jahren Amtszeit in den Ruhestand. Die vorübergehende Nachfolge tritt zum 1. April 2025 der Leiter der Abteilung für Evolutionsgenetik, Prof. Jörns Fickel, an. Ein gemeinsames Berufungsverfahren für die Leitung des Leibniz-IZW und die Professur für Interdisziplinäre Zoo- und Wildtierforschung an der Freien Universität Berlin läuft.

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Zu müde zum Wache halten? Ein schwieriger Kompromiss zwischen Schlaf und Wachsamkeit

• Vögel können – im Gegensatz zu uns Menschen – mit beiden Gehirnhälften tief schlafen
(symmetrisch) oder mit einer Hälfte leichter schlafen als der anderen (asymmetrisch).
• Studie eines internationalen Teams zeigt, dass europäische Dohlen unter Schlafmangel
eher mit beiden Gehirnhälften tief schlafen, als mit einer Hälfte wachsam zu bleiben –
besonders zu Beginn der Nacht, wenn der Erholungsbedarf am größten ist.
• Die Einblicke in den Balanceakt zwischen Wachsamkeit und Schlaf können zu einem
besseren Verständnis beitragen, wie sich Schlafmangel auf die Gehirnfunktion auswirkt
– auch bei uns Menschen.

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Too tired to stay alert? A difficult trade-off between sleep and vigilance

• Birds, unlike humans, can sleep deeply with both halves of their brains (symmetrically) or with one half sleeping lighter than the other (asymmetrically).
• Study of European jackdaws led by an international team of researchers shows that when sleep-deprived, jackdaws were more likely to fall into deep sleep with both brain halves at the expense of keeping one half vigilant – especially early in the night, when the need to recover is greatest.
• Observing how birds navigate the trade-off between vigilance and sleep may help scientists better understand how sleep loss affects brain function more broadly, including in us.

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Förderpreis Wissenschaft der Gregor Louisoder Umweltstiftung für HSWT-Forscherin Dr. Cynthia Tobisch

Die Gregor Louisoder Umweltstiftung hat am 27. März 2025 einen von zwei Förderpreisen Wissenschaft an Dr. Cynthia Tobisch von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) für ihre Promotion zur Bedeutung der Vegetation für Insektengemeinschaften entlang von Klima- und Landnutzungsgradienten verliehen.

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Neue Therapieansätze für genetische Erkrankungen durch biomedizinische Grundlagenforschung

Unter dem Motto „Healthy beginnings, hopeful futures“ widmet sich der Weltgesundheitstag 2025 der Frage, wie sich die Gesundheit von Neugeborenen verbessern lässt. Forschende des Exzellenzclusters CIBSS – Centre for Integrative Biological Signalling Studies der Universität Freiburg untersuchen grundlegende biologische Prozesse, die unter anderem für die gesunde Entwicklung des Immunsystems und der Organe entscheidend sind.

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Checklist for the use of AI in hospitals

Artificial intelligence is playing an increasingly prominent role in healthcare. However, it also raises important questions about its safe and effective use. A new study from Austria offers valuable insights.

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Checklist für KI-Einsatz im Spital

Künstliche Intelligenz hält immer mehr Einzug im Gesundheitswesen. Sie wirft aber auch viele Fragen auf, wie sie optimal und sicher eingesetzt werden kann. Eine neue Studie aus Österreich gibt wichtige Anhaltspunkte.

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Bis 15. Mai bewerben: Deutsche Atemwegsliga unterstützt neue Übungsleiter-Stipendien der AG Lungensport

Für Menschen mit chron. Lungenerkrankungen wie Asthma oder COPD sind Lungensport und Bewegungstherapie die wichtigsten Behandlungsbausteine – neben Medikamenten. Aber: In Deutschland gibt es zu wenig qualifizierte Übungsleiterinnen und -leiter für ambulante Lungensportgruppen. Deshalb will die AG Lungensport mit einem Stipendienprogramm in Höhe von jeweils bis zu 1.000 Euro die Ausbildung von Übungsleiter*innen fördern und den Aufbau neuer Lungensportgruppen vorantreiben. „Wir brauchen mehr Unterstützung, um in Deutschland flächendeckend und wohnortnah Lungensport anbieten zu können“, sagt Prof. Heinrich Worth, Vorstandsmitglied der Dt. Atemwegsliga und Vorsitzender der AG Lungensport.

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Was steuert unser Verlangen nach Essen und Trinken?

Neue Forschungsergebnisse zeigen, wie das Gehirn den Nährstoff- und Flüssigkeitsbedarf des Körpers bewertet und darauf reagiert.

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What drives our cravings for food and drink?

New research shines light on how the brain interprets nutritional and hydration needs and turns them into action.

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FAIR-HF2-Studie und begleitende Metaanalyse liefern neue Erkenntnisse zur intravenösen Eisengabe bei Herzschwäche

Eine internationale Studie mit über 1.100 Patientinnen und Patienten zeigt: Die intravenöse Behandlung von Eisenmangel bei Herzinsuffizienz ist sicher und weist einen Trend zu einem klinischen Nutzen auf. Der kombinierte primäre Endpunkt aus Klinikeinweisungen und kardiovaskulärem Tod war um 21 Prozent reduziert, verfehlte jedoch knapp die statistische Signifikanz. Die Ergebnisse stehen im Einklang mit früheren Studien. Eine gleichzeitig veröffentlichte Metaanalyse mit über 7.000 Betroffenen bestätigt diesen Trend.

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Intervallfasten steigert Sexualtrieb männlicher Mäuse: Ansatzpunkt für verminderte Libido beim Menschen?

Langfristiges Fasten im 24-Stunden-Rhythmus steigert den Sexualtrieb männlicher Mäuse, indem es die Konzentration des Botenstoffes Serotonin im Gehirn senkt. Ursache ist ein diätbedingter Mangel an der Vorläufersubstanz Tryptophan – einer Aminosäure, die über die Nahrung aufgenommen werden muss. Forschende des DZNE berichten darüber im Fachjournal „Cell Metabolism“ gemeinsam mit einem chinesischen Team der Qingdao University und der University of Health and Rehabilitation Sciences. Sie gehen davon aus, dass beim Menschen ähnliche Wirkprinzipien bestehen könnten, und sehen im Fasten einen möglichen Ansatz zur Behandlung unerwünschter sexueller Lustlosigkeit.

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Intermittent Fasting Increases Sex Drive in Male Mice: An Approach for Low Libido in Humans?

Long-term fasting in 24-hour cycles increases the sex drive of male mice by lowering the concentration of the neurotransmitter serotonin in the brain. This effect is linked to a diet-induced deficiency of the precursor substance tryptophan – an amino acid that must be obtained through food. Researchers from DZNE report on this in the journal “Cell Metabolism”, together with a Chinese team from Qingdao University and the University of Health and Rehabilitation Sciences. They suggest that similar mechanisms may exist in humans and view fasting as a potential approach for treating unwanted loss of sexual desire.

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Quality Assurance in the Cell: Preventing Defective Protein Blueprints

Two molecular control factors play a decisive role in what is known as splicing, the cutting and assembly of mature messenger RNA – a prerequisite for protein synthesis in the cell. The poorly characterized factors are crucial to ensuring that the molecular machine responsible for splicing is working correctly. A research team led by Prof. Dr Ed Hurt at the Heidelberg University Biochemistry Center has deciphered how the two cellular quality inspectors work. The team collaborated with researchers from Fudan University in Shanghai (China).

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Qualitätssicherung in der Zelle: Wie fehlerhafte Baupläne für Proteine verhindert werden

Zwei molekulare Kontrollfaktoren spielen eine entscheidende Rolle beim sogenannten Spleißen, dem Schneiden und Zusammenfügen von reifer Boten-RNA – eine Grundvoraussetzung für die Synthese von Proteinen in der Zelle. Die bislang kaum erforschten Faktoren tragen maßgeblich dazu bei, dass die für das Spleißen verantwortliche molekulare Maschine korrekt arbeitet. Wie die beiden zellulären Qualitätsprüfer ihre Arbeit verrichten, hat ein Forschungsteam unter Leitung von Prof. Dr. Ed Hurt am Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg entschlüsselt. Sie kooperierten dabei mit Wissenschaftlern der Fudan-Universität in Shanghai (China).

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft