Die letzten Meldungen

Umbruch, Aufbruch und Durchbruch: Leibniz-IZW verabschiedet langjährigen Direktor Prof. Heribert Hofer

Am 28. März 2025 verabschiedete das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) seinen Direktor Prof. Heribert Hofer nach über 25 Jahren Amtszeit in den Ruhestand. Die vorübergehende Nachfolge tritt zum 1. April 2025 der Leiter der Abteilung für Evolutionsgenetik, Prof. Jörns Fickel, an. Ein gemeinsames Berufungsverfahren für die Leitung des Leibniz-IZW und die Professur für Interdisziplinäre Zoo- und Wildtierforschung an der Freien Universität Berlin läuft.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Zu müde zum Wache halten? Ein schwieriger Kompromiss zwischen Schlaf und Wachsamkeit

• Vögel können – im Gegensatz zu uns Menschen – mit beiden Gehirnhälften tief schlafen
(symmetrisch) oder mit einer Hälfte leichter schlafen als der anderen (asymmetrisch).
• Studie eines internationalen Teams zeigt, dass europäische Dohlen unter Schlafmangel
eher mit beiden Gehirnhälften tief schlafen, als mit einer Hälfte wachsam zu bleiben –
besonders zu Beginn der Nacht, wenn der Erholungsbedarf am größten ist.
• Die Einblicke in den Balanceakt zwischen Wachsamkeit und Schlaf können zu einem
besseren Verständnis beitragen, wie sich Schlafmangel auf die Gehirnfunktion auswirkt
– auch bei uns Menschen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Too tired to stay alert? A difficult trade-off between sleep and vigilance

• Birds, unlike humans, can sleep deeply with both halves of their brains (symmetrically) or with one half sleeping lighter than the other (asymmetrically).
• Study of European jackdaws led by an international team of researchers shows that when sleep-deprived, jackdaws were more likely to fall into deep sleep with both brain halves at the expense of keeping one half vigilant – especially early in the night, when the need to recover is greatest.
• Observing how birds navigate the trade-off between vigilance and sleep may help scientists better understand how sleep loss affects brain function more broadly, including in us.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Förderpreis Wissenschaft der Gregor Louisoder Umweltstiftung für HSWT-Forscherin Dr. Cynthia Tobisch

Die Gregor Louisoder Umweltstiftung hat am 27. März 2025 einen von zwei Förderpreisen Wissenschaft an Dr. Cynthia Tobisch von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) für ihre Promotion zur Bedeutung der Vegetation für Insektengemeinschaften entlang von Klima- und Landnutzungsgradienten verliehen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neue Therapieansätze für genetische Erkrankungen durch biomedizinische Grundlagenforschung

Unter dem Motto „Healthy beginnings, hopeful futures“ widmet sich der Weltgesundheitstag 2025 der Frage, wie sich die Gesundheit von Neugeborenen verbessern lässt. Forschende des Exzellenzclusters CIBSS – Centre for Integrative Biological Signalling Studies der Universität Freiburg untersuchen grundlegende biologische Prozesse, die unter anderem für die gesunde Entwicklung des Immunsystems und der Organe entscheidend sind.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Checklist for the use of AI in hospitals

Artificial intelligence is playing an increasingly prominent role in healthcare. However, it also raises important questions about its safe and effective use. A new study from Austria offers valuable insights.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Checklist für KI-Einsatz im Spital

Künstliche Intelligenz hält immer mehr Einzug im Gesundheitswesen. Sie wirft aber auch viele Fragen auf, wie sie optimal und sicher eingesetzt werden kann. Eine neue Studie aus Österreich gibt wichtige Anhaltspunkte.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Bis 15. Mai bewerben: Deutsche Atemwegsliga unterstützt neue Übungsleiter-Stipendien der AG Lungensport

Für Menschen mit chron. Lungenerkrankungen wie Asthma oder COPD sind Lungensport und Bewegungstherapie die wichtigsten Behandlungsbausteine – neben Medikamenten. Aber: In Deutschland gibt es zu wenig qualifizierte Übungsleiterinnen und -leiter für ambulante Lungensportgruppen. Deshalb will die AG Lungensport mit einem Stipendienprogramm in Höhe von jeweils bis zu 1.000 Euro die Ausbildung von Übungsleiter*innen fördern und den Aufbau neuer Lungensportgruppen vorantreiben. „Wir brauchen mehr Unterstützung, um in Deutschland flächendeckend und wohnortnah Lungensport anbieten zu können“, sagt Prof. Heinrich Worth, Vorstandsmitglied der Dt. Atemwegsliga und Vorsitzender der AG Lungensport.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Was steuert unser Verlangen nach Essen und Trinken?

Neue Forschungsergebnisse zeigen, wie das Gehirn den Nährstoff- und Flüssigkeitsbedarf des Körpers bewertet und darauf reagiert.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

What drives our cravings for food and drink?

New research shines light on how the brain interprets nutritional and hydration needs and turns them into action.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

FAIR-HF2-Studie und begleitende Metaanalyse liefern neue Erkenntnisse zur intravenösen Eisengabe bei Herzschwäche

Eine internationale Studie mit über 1.100 Patientinnen und Patienten zeigt: Die intravenöse Behandlung von Eisenmangel bei Herzinsuffizienz ist sicher und weist einen Trend zu einem klinischen Nutzen auf. Der kombinierte primäre Endpunkt aus Klinikeinweisungen und kardiovaskulärem Tod war um 21 Prozent reduziert, verfehlte jedoch knapp die statistische Signifikanz. Die Ergebnisse stehen im Einklang mit früheren Studien. Eine gleichzeitig veröffentlichte Metaanalyse mit über 7.000 Betroffenen bestätigt diesen Trend.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Intervallfasten steigert Sexualtrieb männlicher Mäuse: Ansatzpunkt für verminderte Libido beim Menschen?

Langfristiges Fasten im 24-Stunden-Rhythmus steigert den Sexualtrieb männlicher Mäuse, indem es die Konzentration des Botenstoffes Serotonin im Gehirn senkt. Ursache ist ein diätbedingter Mangel an der Vorläufersubstanz Tryptophan – einer Aminosäure, die über die Nahrung aufgenommen werden muss. Forschende des DZNE berichten darüber im Fachjournal „Cell Metabolism“ gemeinsam mit einem chinesischen Team der Qingdao University und der University of Health and Rehabilitation Sciences. Sie gehen davon aus, dass beim Menschen ähnliche Wirkprinzipien bestehen könnten, und sehen im Fasten einen möglichen Ansatz zur Behandlung unerwünschter sexueller Lustlosigkeit.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Intermittent Fasting Increases Sex Drive in Male Mice: An Approach for Low Libido in Humans?

Long-term fasting in 24-hour cycles increases the sex drive of male mice by lowering the concentration of the neurotransmitter serotonin in the brain. This effect is linked to a diet-induced deficiency of the precursor substance tryptophan – an amino acid that must be obtained through food. Researchers from DZNE report on this in the journal “Cell Metabolism”, together with a Chinese team from Qingdao University and the University of Health and Rehabilitation Sciences. They suggest that similar mechanisms may exist in humans and view fasting as a potential approach for treating unwanted loss of sexual desire.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Quality Assurance in the Cell: Preventing Defective Protein Blueprints

Two molecular control factors play a decisive role in what is known as splicing, the cutting and assembly of mature messenger RNA – a prerequisite for protein synthesis in the cell. The poorly characterized factors are crucial to ensuring that the molecular machine responsible for splicing is working correctly. A research team led by Prof. Dr Ed Hurt at the Heidelberg University Biochemistry Center has deciphered how the two cellular quality inspectors work. The team collaborated with researchers from Fudan University in Shanghai (China).

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Qualitätssicherung in der Zelle: Wie fehlerhafte Baupläne für Proteine verhindert werden

Zwei molekulare Kontrollfaktoren spielen eine entscheidende Rolle beim sogenannten Spleißen, dem Schneiden und Zusammenfügen von reifer Boten-RNA – eine Grundvoraussetzung für die Synthese von Proteinen in der Zelle. Die bislang kaum erforschten Faktoren tragen maßgeblich dazu bei, dass die für das Spleißen verantwortliche molekulare Maschine korrekt arbeitet. Wie die beiden zellulären Qualitätsprüfer ihre Arbeit verrichten, hat ein Forschungsteam unter Leitung von Prof. Dr. Ed Hurt am Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg entschlüsselt. Sie kooperierten dabei mit Wissenschaftlern der Fudan-Universität in Shanghai (China).

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Krisenfest, sozial, umweltgerecht: Deutschland braucht eine Suffizienzstrategie

In einem Impulspapier betrachten Forschende der Europa-Universität Flensburg, des Wuppertal Instituts und des Öko-Instituts Vorteile einer Suffizienzstrategie für Deutschland. Ihre These: Mit einer solchen Strategie kann Deutschland viele ökonomische, ökologische und soziale Herausforderungen angehen und gleichzeitig die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Systeme resilienter machen – und zwar deutlich schneller und günstiger als ohne Suffizienz. Für die Handlungsfelder Wohnen, Mobilität, Ernährung und Landwirtschaft sowie Konsum und Produktion stellen die Autor*innen konkrete, teils praxiserprobte Maßnahmen vor und bewerten diese.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

After 7000 years without light and oxygen in Baltic Sea mud: Researchers bring prehistoric algae back to life

A research team led by the Leibniz Institute for Baltic Sea Research Warnemünde (IOW) was able to revive dormant stages of algae that sank to the bottom of the Baltic Sea almost 7,000 years ago. Despite thousands of years of inactivity in the sediment without light and oxygen, the investigated diatom species regained full viability. The study, recently published in The ISME Journal, was carried out as part of the Leibniz Association-funded collaborative research project PHYTOARK, which aims at a better understanding of the Baltic Sea’s future by means of palaeoecological investigations of the Baltic Sea’s past.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

40 Jahre Biotopkartierung – Eine Erfolgsgeschichte für Natur und Stadt

Frankfurt feiert ein bedeutendes Jubiläum: Seit 40 Jahren dokumentiert die
Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung für das Umweltamt die Vielfalt der
Stadtnatur. Senckenberg und das Umweltamt blicken auf eine erfolgreiche
Kooperation zurück – und schauen gemeinsam in die Zukunft.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Nach 7000 Jahren ohne Licht und Luft im Ostseeschlamm: Forschende erwecken prähistorische Alge wieder zum Leben

Ein Forschungsteam unter Federführung des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) konnte Ruhestadien einer Alge wiederbeleben, die vor fast 7000 Jahren zum Grund der Ostsee gesunken waren. Trotz jahrtausendelanger Inaktivität im Sediment ohne Licht und Sauerstoff erlangte die untersuchte Kieselalgenart ihre volle Lebensfähigkeit zurück. Die kürzlich im ISME-Fachjournal publizierte Studie wurde im Rahmen des durch die Leibniz-Gemeinschaft geförderten Verbundprojektes PHYTOARK durchgeführt, das mittels paläoökologischer Untersuchungen der Ostsee-Vergangenheit die Ostsee-Zukunft besser verstehen will.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

12. DNVF Forum Versorgungsforschung Wie vermeiden wir Über-, Unter- und Fehlversorgung im letzten Lebensjahr?

Das 12. Forum Versorgungsforschung des Deutschen Netzwerks für Versorgungsforschung (DNVF) am 7. Mai 2025 in Berlin diskutiert, wie Über-, Unter- und Fehlversorgung im letzten Lebensjahr vermieden und eine gute Versorgung für schwerstkranke Menschen und ihre Angehörigen sichergestellt werden kann, mit Beiträgen aus Forschung, Praxis und Politik.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Forschende für eine bessere Zukunft: die EUPeace Research Hubs

JLU an allen vier Research Hubs der europäischen Hochschulallianz beteiligt – Konflikttransformation, Klimawissenschaft, Migration und inklusive Gesundheit im Fokus

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

HPV – die Impfung, die vor Warzen und Krebs schützt

Die Stiftung Kindergesundheit informiert über den oft vernachlässigten Schutz vor einem sexuell übertragbaren Virus

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

G-BA Beschluss zu dDMP: Chance für bessere Diabetesversorgung, aber Nachbesserung nötig

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) begrüßt den aktuellen Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), digitale Module für die strukturierte Versorgung von Menschen mit Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 einzuführen. Rund 4,7 Millionen gesetzlich Versicherte sind bereits in klassische Disease Management Programme (DMP) eingeschrieben – Tendenz steigend. Das neue digitale Angebot (dDMP) soll diese Programme auf freiwilliger Basis ergänzen. Die DDG sieht darin eine große Chance, warnt aber zugleich in einer Stellungnahme: Bestehenden DMP müssen dringend reformiert werden und das dDMP einem Transformationsprozess zur digitalen Versorgungsstruktur gerecht werden.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Bessere COPD-Therapie: Jetzt am Lungenemphysemregister beteiligen – Vernetzung, Qualitätssicherung und Zertifizierung

Rund 6,8 Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Hauptursache in 90 Prozent der Fälle: Rauchen. Eine häufige Unterform ist das Lungenemphysem – eine irreversible Zerstörung der Lungenbläschen, die in der Folge zu Sauerstoffmangel und Atemnot führt. Um die Versorgungsqualität für Patientinnen und Patienten zu verbessern, wurde – mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) – das Lungenemphysemregister ins Leben gerufen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

A pioneering tool for global aging analysis

The World Aging Data Explorer (WADE) is a state-of-the-art platform that revolutionizes our understanding of global aging trends. WADE provides easy access to the innovative dynamic metrics of aging developed at IIASA. These metrics take the changing characteristics of people into account, thereby providing policymakers, researchers, and educators with a view of aging appropriate for our changing demographic environment.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft