Die letzten Meldungen

Neue Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie nimmt ihre Arbeit auf

• Neue Forschungsgruppe: Gegründet unter der Leitung von Dr. Neda Barghi zur Untersuchung der Anpassung polygenischer Merkmale an Umweltveränderungen.

• Forschungsschwerpunkt: Analyse der Grundlagen polygenischer Anpassungen bei Drosophila simulans und D. melanogaster mit einem interdisziplinären Ansatz.

• Zentrale Fragen: Anpassung komplexer Merkmale, Wiederholbarkeit evolutionärer Prozesse, Einfluss evolutionärer Faktoren auf Anpassungsprozesse.

• Praktische Relevanz: Erkenntnisse für Landwirtschaft, Medizin und Naturschutz.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

BZgA Grippe-Impfcheck: Impfung, Abstand und Hygiene – so beugen Sie der Grippe vor

Winterzeit ist Grippe- und Erkältungszeit: Doch anders als eine Erkältung ist die echte Grippe eine ernstzunehmende Erkrankung, vor allem für Menschen mit einem höheren Risiko für schwere Krankheitsverläufe. Der beste Schutz ist die Grippeimpfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt sie insbesondere für Ältere ab 60 Jahren, chronisch Kranke, Schwangere und medizinisches Personal. Ob Sie zu den Menschen gehören, denen die STIKO eine Grippeimpfung empfiehlt, erfahren Sie online mit dem „Grippe-Impfcheck“ der BZgA.

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International research team deciphers the marsupial mole genome

An international research team involving the University of Münster has decoded the complete genome of the marsupial mole for the first time. The results shed new light on the evolution of this rare desert creature. The ancestors of the Australian marsupial mole conquered their subterranean niche around 60 million years ago. Over time, their unused eyes, for example, became unnecessary – and were eventually ‘abolished’. The study has been published in the journal Science Advances.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Internationales Forschungsteam entschlüsselt Beutelmull-Erbgut

Ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Universität Münster hat erstmals das vollständige Erbgut des Beutelmulls entschlüsselt. Die Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die Evolution des seltenen Wüstentiers. Die Vorfahren der australischen Beuteltiermaulwürfe eroberten vor etwa 60 Millionen Jahren ihre Lebensnische unter der Erde. Mit der Zeit wurden zum Beispiel ihre ungenutzten Augen überflüssig – und schließlich „abgeschafft“. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Schimpansen: Malariaresistenz und Lebensraumanpassung

Schimpansen verfügen über genetische Anpassungen, die ihnen helfen, in unterschiedlichen Wald- und Savannenlebensräumen zu überleben. Dies ist das Ergebnis einer heute im renommierten Fachjournal „Science“ veröffentlichten Studie. Ein internationales Forschungsteam unter Federführung des University College London (UCL) zeigt, dass einige dieser Anpassungen die Tiere auch vor Malaria schützen könnten. Die Forschenden betonen, dass ihre Ergebnisse Einblicke in unsere eigene Evolutionsgeschichte geben, sowie in die Biologie der Malariainfektion beim Menschen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Photovoltaik und Landwirtschaft auf einer Fläche: SynAgri-PV auf der Grünen Woche 2025 in Berlin

Vom 17. bis einschließlich 26. Januar 2025 stellt sich das Projekt SynAgri-PV auf der Grünen Woche in Berlin vor.

Agri-Photovoltaik, kurz Agri-PV, stellt eine Chance für die Landwirtschaft und Energiewende dar: Sie kann dazu beitragen, den Druck auf die knappe Ressource Land zu verringern und die Energiewende voranzutreiben, indem sie wertvolle Böden erhält und dabei den Ausbau solarer Energie ermöglicht.

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Tuberkuloseforschung: Neuer effektiver Wirkstoff mit großem Potenzial

Die Wirksamkeit des neuen Antibiotikums haben unter anderem Forschende am Tropeninstitut des LMU Klinikums nachgewiesen.

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Physical signals as fate deciders: how mechanical forces extrude cells from tissues

Epithelial tissues are in constant interaction with their environment. Maintaining their functionality requires dynamic balance (homeostasis) and that their cell numbers are tightly regulated. This is achieved by cell extrusion programs, a checkpoint mechanism eliminating unwanted or harmful cells. Researchers at the Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin (MPZPM), Institut Jacques Monod (CNRS, UP Cité, France) and Niels Bohr Institute (Denmark) have now demonstrated how physical signals can have an impact on the fate of extruding cells governing their death or survival.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Physikalische Signale als Schicksalsgeber: Wie mechanische Kräfte Zellen aus Geweben extrudieren

Epithelgewebe stehen in ständiger Wechselwirkung mit ihrer Umgebung. Um ihre Funktionalität aufrechtzuerhalten, ist ein dynamisches Gleichgewicht (Homöostase) erforderlich. Dabei muss die Anzahl ihrer Zellen streng reguliert werden. Dies wird durch Zellextrusionsprogramme erreicht, einen Kontrollmechanismus, der unerwünschte oder schädliche Zellen eliminiert. Forscher*innen des Max-Planck-Zentrums für Physik und Medizin (MPZPM), des Institut Jacques Monod (CNRS, UP Cité, Frankreich) und des Niels-Bohr-Instituts (Dänemark) haben nun nachgewiesen, wie physikalische Signale das Schicksal von extrudierenden Zellen beeinflussen und über deren Tod oder Überleben entscheiden.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Fossile Killifische: Neue Funde zeigen ungeahnte Vielfalt

LMU-Paläontologen haben 15 Millionen Jahre alte Fossilien untersucht und neue Einblicke in die Artenvielfalt und Lebensweise der Killifische gewonnen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Unerwartete Vielfalt von Urlurchen trotz lebensfeindlicher Umweltbedingungen

238 bis 234 Millionen Jahre alte Fossilien liefern neue Erkenntnisse über die erstaunliche Anpassungsfähigkeit und Evolution der Urlurche in der späten Trias.

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Jointly active when it matters: The nerve cells in the eye work together to recognize contrast and movements

Researchers at the University Medical Center Göttingen (UMG), Germany, have discovered that nerve cells in the eye often process natural visual stimuli from the environment jointly in cell groups and in a coordinated manner. The coordinated cooperation of nerve cells enhances signal transmission in scenes with high contrast and movement. These findings could help to improve the treatment of blindness. The results have been published in the renowned scientific journal “Nature”.

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Value-added taxes as a lever for sustainable nutrition

The German and European food systems are neither healthy nor sustainable. Too many animal-based and too few plant-based products are consumed. A corresponding adjustment of value-added taxes would benefit human health, the environment and the economy. Researchers have now published a comprehensive impact assessment.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Beim Erkennen von Kontrasten und Bewegungen arbeiten die Nervenzellen im Auge zusammen

Forschende der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) haben herausgefunden, dass Nervenzellen im Auge natürliche optische Reize aus der Umgebung häufig gemeinsam in Zellgruppen und aufeinander abgestimmt verarbeiten. Die koordinierte Zusammenarbeit der Nervenzellen verstärkt die Signalübertragung bei Szenen mit hohem Kontrast und Bewegungen. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die Behandlung von Blindheit zu verbessern. Die Ergebnisse sind im renommierten Wissenschaftsmagazin „Nature“ veröffentlicht.

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Mehrwertsteuer als Hebel für nachhaltige Ernährung

Die Ernährungssysteme in Deutschland und Europa sind weder gesund noch nachhaltig. Es werden zu viele tierische und zu wenige pflanzliche Produkte konsumiert. Eine entsprechende Anpassung der Mehrwertsteuern würde der Gesundheit, der Umwelt und der Ökonomie zugutekommen. Das zeigen Forschende nun in einer umfassenden Folgenabschätzung.

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Herbivore or carnivore? – A new toolbox for the study of extinct reptiles

Calcium and strontium isotopes in bones and teeth of present-day reptiles provide reference data for the reconstruction of feeding habits of fossil species

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Evolutionary biology: Ants can hold a grudge

• A team led by evolutionary biologist Volker Nehring is investigating the extent to which ants learn from past experiences.
• After being attacked by ants from a particular nest, ants behave more aggressively towards others from that same nest.
• Nehring: “Ants are not pre-programmed robots. They can also hold a grudge.”

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Evolutionsbiologie: Ameisen können nachtragend sein

• Team um Evolutionsbiologe Volker Nehring untersucht, inwieweit Ameisen aus bisherigen Erfahrungen lernen.
• Nachdem sie von Artgenossinnen aus einem bestimmten Nest attackiert wurden, verhalten sich Ameisen anderen aus diesem Nest gegenüber aggressiver.
• Nehring: „Ameisen sind keine vorprogrammierten Maschinen. Sie können auch nachtragend sein.“

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Ralf Kindervater ist neuer Chief Business Development Officer am Bosch Health Campus

Prof. Dr. Ralf Kindervater hat zum 1. Januar die Position als Chief Business Development Officer am Bosch Health Campus der Robert Bosch Stiftung übernommen. Der bisherige Geschäftsführer der BIOPRO Baden-Württemberg GmbH verantwortet fortan den Technologietransfer, Kooperationen mit Industriepartnern, Ausgründungen sowie Patentanmeldungen des Forschungsbereichs.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Pflanzenfresser oder Fleischfresser? Neues Instrumentarium für die Erforschung ausgestorbener Reptilien

Kalzium- und Strontiumisotope aus Knochen und Zähnen heutiger Reptilien liefern Vergleichsdaten für die Nahrungsrekonstruktion fossiler Arten

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Rethinking Population Management in Zoos

Until now, contraception has been the method of choice for zoos to avoid surplus animals. Researchers are now calling for a paradigm shift: zoos could preserve their breeding populations, raise awareness of conservation challenges and improve animal welfare and their carbon footprint by allowing animals to reproduce naturally and culling surplus animals.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Umdenken bei der Regulierung von Zoopopulationen

Was passiert mit überzähligen Tieren in Zoos? Bislang wurde meist die Fortpflanzung der Tiere kontrolliert. Nun plädieren Forschende für ein Umdenken: Durch fachgerecht durchgeführte Tötungen können Zoos ihre fortpflanzungsfähigen Populationen erhalten, das Bewusstsein für die Herausforderungen des Artenschutzes schärfen – und Tierwohl sowie Klimabilanz verbessern.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Tapeziertes Eigenheim: Die Garten-Blattschneiderbiene ist die Wildbiene des Jahres 2025

Mittelgroß, mit orangen Haaren am Bauch und einer besonderen Vorliebe für individuell „tapezierte“ Eigenheime – die Garten-Blattschneiderbiene ist die Wildbiene des Jahres 2025. Mit etwas Glück und einem vielfältigen Blütenangebot könnten Sie sie im kommenden Sommer auch in Ihrem Garten entdecken.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Studie belegt: Sport hilft bei Herzschwäche

Greifswalder Publikation in Nature Medicine

Kann Kraft- und Ausdauertraining bei Patienten mit einer bestimmten Form der Herzinsuffizienz Vorteile bringen? Dieser Frage ging ein Greifswalder Forschungsteam zusammen mit sieben weiteren Untersuchungszentren in Deutschland nach.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Upcycling von Schlachtabfällen: Wie die Luftröhre von Schweinen die Testung von Atemwegswirkstoffen verbessert

Forscher*innen der Hochschule Biberach (HBC) haben eine neues Testmodell entwickelt, um die Verträglichkeit von komplexen Medikamenten wie inhalierte Antikörper zu testen. Dafür nutzen sie Zellen aus der Luftröhre von Schweinen. Diese Methode könnte zukünftig die Entwicklung von weiteren Biomolekülen für die Inhalation verbessern. Die Ergebnisse hat ein Team um Prof. Dr. Katharina Schindowski Zimmermann vom Institut für Angewandte Biotechnologie der HBC jüngst in der Fachzeitschrift „In Vitro Models“ veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft