Die Bewegungsrichtung einer Mikrobe hängt direkt von der Wölbung ihrer Umgebung ab – das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Veröffentlichung in der Zeitschrift PNAS unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation (MPIDS) in Göttingen. Die Forscher untersuchten die Navigation einer Modell-Mikrobe, einer kleinen, sich selbst fortbewegenden Mikroalge, in begrenzten Räumen mit unterschiedlichen Formen. Sie entwickelten auch theoretische Modelle zur Vorhersage der wahrscheinlichsten Bewegung dieses Mikroschwimmers, die durch Experimente bestätigt wurden. Mit diesem Modell ist es nun möglich, die wahrscheinliche Bewegung von Mikroben im Voraus zu definieren.