Die letzten Meldungen

Unerwartete Vielfalt von Urlurchen trotz lebensfeindlicher Umweltbedingungen

238 bis 234 Millionen Jahre alte Fossilien liefern neue Erkenntnisse über die erstaunliche Anpassungsfähigkeit und Evolution der Urlurche in der späten Trias.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Jointly active when it matters: The nerve cells in the eye work together to recognize contrast and movements

Researchers at the University Medical Center Göttingen (UMG), Germany, have discovered that nerve cells in the eye often process natural visual stimuli from the environment jointly in cell groups and in a coordinated manner. The coordinated cooperation of nerve cells enhances signal transmission in scenes with high contrast and movement. These findings could help to improve the treatment of blindness. The results have been published in the renowned scientific journal “Nature”.

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Value-added taxes as a lever for sustainable nutrition

The German and European food systems are neither healthy nor sustainable. Too many animal-based and too few plant-based products are consumed. A corresponding adjustment of value-added taxes would benefit human health, the environment and the economy. Researchers have now published a comprehensive impact assessment.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Beim Erkennen von Kontrasten und Bewegungen arbeiten die Nervenzellen im Auge zusammen

Forschende der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) haben herausgefunden, dass Nervenzellen im Auge natürliche optische Reize aus der Umgebung häufig gemeinsam in Zellgruppen und aufeinander abgestimmt verarbeiten. Die koordinierte Zusammenarbeit der Nervenzellen verstärkt die Signalübertragung bei Szenen mit hohem Kontrast und Bewegungen. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die Behandlung von Blindheit zu verbessern. Die Ergebnisse sind im renommierten Wissenschaftsmagazin „Nature“ veröffentlicht.

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Mehrwertsteuer als Hebel für nachhaltige Ernährung

Die Ernährungssysteme in Deutschland und Europa sind weder gesund noch nachhaltig. Es werden zu viele tierische und zu wenige pflanzliche Produkte konsumiert. Eine entsprechende Anpassung der Mehrwertsteuern würde der Gesundheit, der Umwelt und der Ökonomie zugutekommen. Das zeigen Forschende nun in einer umfassenden Folgenabschätzung.

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Herbivore or carnivore? – A new toolbox for the study of extinct reptiles

Calcium and strontium isotopes in bones and teeth of present-day reptiles provide reference data for the reconstruction of feeding habits of fossil species

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Evolutionary biology: Ants can hold a grudge

• A team led by evolutionary biologist Volker Nehring is investigating the extent to which ants learn from past experiences.
• After being attacked by ants from a particular nest, ants behave more aggressively towards others from that same nest.
• Nehring: “Ants are not pre-programmed robots. They can also hold a grudge.”

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Evolutionsbiologie: Ameisen können nachtragend sein

• Team um Evolutionsbiologe Volker Nehring untersucht, inwieweit Ameisen aus bisherigen Erfahrungen lernen.
• Nachdem sie von Artgenossinnen aus einem bestimmten Nest attackiert wurden, verhalten sich Ameisen anderen aus diesem Nest gegenüber aggressiver.
• Nehring: „Ameisen sind keine vorprogrammierten Maschinen. Sie können auch nachtragend sein.“

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Ralf Kindervater ist neuer Chief Business Development Officer am Bosch Health Campus

Prof. Dr. Ralf Kindervater hat zum 1. Januar die Position als Chief Business Development Officer am Bosch Health Campus der Robert Bosch Stiftung übernommen. Der bisherige Geschäftsführer der BIOPRO Baden-Württemberg GmbH verantwortet fortan den Technologietransfer, Kooperationen mit Industriepartnern, Ausgründungen sowie Patentanmeldungen des Forschungsbereichs.

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Pflanzenfresser oder Fleischfresser? Neues Instrumentarium für die Erforschung ausgestorbener Reptilien

Kalzium- und Strontiumisotope aus Knochen und Zähnen heutiger Reptilien liefern Vergleichsdaten für die Nahrungsrekonstruktion fossiler Arten

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Rethinking Population Management in Zoos

Until now, contraception has been the method of choice for zoos to avoid surplus animals. Researchers are now calling for a paradigm shift: zoos could preserve their breeding populations, raise awareness of conservation challenges and improve animal welfare and their carbon footprint by allowing animals to reproduce naturally and culling surplus animals.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Umdenken bei der Regulierung von Zoopopulationen

Was passiert mit überzähligen Tieren in Zoos? Bislang wurde meist die Fortpflanzung der Tiere kontrolliert. Nun plädieren Forschende für ein Umdenken: Durch fachgerecht durchgeführte Tötungen können Zoos ihre fortpflanzungsfähigen Populationen erhalten, das Bewusstsein für die Herausforderungen des Artenschutzes schärfen – und Tierwohl sowie Klimabilanz verbessern.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Tapeziertes Eigenheim: Die Garten-Blattschneiderbiene ist die Wildbiene des Jahres 2025

Mittelgroß, mit orangen Haaren am Bauch und einer besonderen Vorliebe für individuell „tapezierte“ Eigenheime – die Garten-Blattschneiderbiene ist die Wildbiene des Jahres 2025. Mit etwas Glück und einem vielfältigen Blütenangebot könnten Sie sie im kommenden Sommer auch in Ihrem Garten entdecken.

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Studie belegt: Sport hilft bei Herzschwäche

Greifswalder Publikation in Nature Medicine

Kann Kraft- und Ausdauertraining bei Patienten mit einer bestimmten Form der Herzinsuffizienz Vorteile bringen? Dieser Frage ging ein Greifswalder Forschungsteam zusammen mit sieben weiteren Untersuchungszentren in Deutschland nach.

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Upcycling von Schlachtabfällen: Wie die Luftröhre von Schweinen die Testung von Atemwegswirkstoffen verbessert

Forscher*innen der Hochschule Biberach (HBC) haben eine neues Testmodell entwickelt, um die Verträglichkeit von komplexen Medikamenten wie inhalierte Antikörper zu testen. Dafür nutzen sie Zellen aus der Luftröhre von Schweinen. Diese Methode könnte zukünftig die Entwicklung von weiteren Biomolekülen für die Inhalation verbessern. Die Ergebnisse hat ein Team um Prof. Dr. Katharina Schindowski Zimmermann vom Institut für Angewandte Biotechnologie der HBC jüngst in der Fachzeitschrift „In Vitro Models“ veröffentlicht.

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Researchers have a better understanding of how our cells dispose of waste while developing ways to control it

– Cells degrade components that are no longer needed through autophagy. New results show that a weak molecular interaction is essential for this process.
– By modifying this interaction, it is possible to artificially trigger autophagy, which could then enable the degradation of deposits in neurodegenerative diseases such as Alzheimer’s, or support cancer therapies.
– The study was published in the journal Nature Cell Biology and was led by Prof. Dr. Claudine Kraft, a member of the CIBSS Cluster of Excellence at the University of Freiburg, and Dr. Florian Wilfling from the Max Planck Institute of Biophysics in Frankfurt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Forschende verstehen die Müllabfuhr unserer Zellen besser – und können sie steuern

– Zellen bauen nicht mehr benötigte Bestandteile durch Autophagie ab. Neue Ergebnisse zeigen, dass dafür eine schwache Molekül-Wechselwirkung notwendig ist.
– Durch Verändern dieser Wechselwirkung ist es möglich, Autophagie künstlich auszulösen. Das könnte den Abbau von Ablagerungen bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer ermöglichen, oder Krebstherapien unterstützen.
– Die Studie ist in der Fachzeitschrift Nature Cell Biology erschienen und wurde von Prof. Dr. Claudine Kraft, Mitglied des Exzellenzclusters CIBSS der Universität Freiburg, und Dr. Florian Wilfling vom Max-Planck-Institut für Biophysik in Frankfurt geleitet.

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Mit CRISPR gegen Muskelschwund

Mithilfe der Genschere CRISPR will ein Team um Simone Spuler vom Experimental and Clinical Research Center in Berlin eine gezielte Therapie für Muskeldystrophie entwickeln. Ihre präklinischen Ergebnisse stellen sie nun in „Nature Communications“ vor. Sie ebnen den Weg für erste Studien am Menschen.

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Maßgeschneiderte Therapiekonzepte in der Neuropsychosomatik

Neue Professur für Translationale Interventions- und Psychotherapieforschung stärkt Forschung zu psychischer Gesundheit an der Universitätsmedizin Magdeburg.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Revolutionising Cancer Therapy with Protein Design

A new protein antagonist design strategy shows promise against leukaemia by targeting important receptors to stop the proliferation of cancer cells.

A new family of protein-based antagonists has been created by researchers that efficiently block the granulocyte-colony stimulating factor receptor (G-CSFR), which is essential for the development of leukaemia and other inflammatory illnesses. This groundbreaking work paves the way for targeted therapies that could revolutionise treatment options for patients suffering from these conditions.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Revolutionierung der Krebstherapie durch Protein-Design

Eine neue Strategie zur Entwicklung von Proteinantagonisten zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Bekämpfung von Leukämie, indem sie wichtige Rezeptoren ins Visier nimmt, um die Vermehrung von Krebszellen zu stoppen.

Forscher haben eine neue Familie proteinbasierter Antagonisten entwickelt, die den Granulozyten-Kolonie-stimulierenden Faktor-Rezeptor (G-CSFR) effizient blockieren, der für die Entwicklung von Leukämie und anderen entzündlichen Erkrankungen unerlässlich ist. Diese bahnbrechende Arbeit ebnet den Weg für zielgerichtete Therapien, die die Behandlungsmöglichkeiten für Patienten, die an diesen Erkrankungen leiden, revolutionieren könnten.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Properties of Winning Iterated Prisoner’s Dilemma Strategies

Axelrod’s 1980 tournament highlighted the dominance of „Tit for Tat“ and introduced principles like „be nice“ and „avoid envy.“

A recent study with 195 strategies shows that diversity and context play a much larger role than previously thought.

Key traits of successful strategies include adaptability, cleverness, and moderate competitiveness.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Eigenschaften erfolgreicher Strategien im iterierten Gefangenendilemma

Axelrods Turnier (1980) zeigte die Dominanz von „Tit for Tat“ und formulierte Prinzipien wie „nett sein“ und „Neid vermeiden“.

Aktuelle Studie mit 195 Strategien enthüllt, dass Vielfalt und Kontext eine größere Rolle spielen als angenommen.

Schlüsselmerkmale erfolgreicher Strategien sind Anpassungsfähigkeit, Cleverness und leichtes Konkurrenzdenken.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Mikroben und Minerale: Wie Mikroorganismen Kalkbildung beschleunigen

Mikroorganismen sind überall und beeinflussen die Umwelt der Erde seit über 3,5 Milliarden Jahren. Welche Rolle sie bei der Bildung von Kalk spielen, haben jetzt Forschende aus Deutschland, Österreich und Taiwan entschlüsselt – zum ersten Mal in der Tiefsee statt im Labor. Als Basis diente ein fünf Meter langer Kalkkern, der bei einer Expedition gewonnen wurde. Ihre Ergebnisse hat das Autor:innenteam jetzt in der Zeitschrift Communications Earth & Environment veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Tuberkulosestämme, die gegen neue Medikamente resistent sind, übertragen sich von Patient zu Patient

Tuberkulose (TB) ist weltweit die häufigste Infektionskrankheit, wobei die multiresistente TB (MDR-TB) eine besondere Bedrohung für die globale Gesundheit darstellt. Eine vom Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) geleitete Studie zeigt nun, dass sich Resistenzen gegen das kürzlich von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene neue Behandlungsschema für MDR-TB bereits zwischen Patient*innen ausbreitet. Die Ergebnisse, die gestern im renommierten New England Journal of Medicine veröffentlicht wurden, unterstreichen die Dringlichkeit, die Überwachung und Kontrolle von TB zu verbessern, um der antimikrobiellen Resistenz entgegenzuwirken.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft