Die letzten Meldungen

Spinal cord more than just a data highway

In a ground-breaking study, scientists at the Leibniz Institute for Neurobiology (LIN) and University Hospital Magdeburg demonstrated that the spinal cord is far more than just a transmission pathway that transmits sensory stimuli from the body. Instead, sensory stimuli are processed in the spinal cord before reaching the brain. These findings have been published in the renowned journal Science Advances and may lead to new approaches to the long-term treatment of neurological diseases.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Rückenmark mehr als nur eine Datenautobahn

Wissenschaftler:innen des Leibniz-Instituts für Neurobiologie (LIN) und der Universitätsmedizin Magdeburg konnten in einer wegweisenden Studie zeigen, dass das Rückenmark weit mehr ist als ein bloßer Übertragungsweg ist, der Sinnesreize aus dem Körper lediglich weiterleitet. Stattdessen kommt es bereits im Rückenmark zu einer Vorverarbeitung von Sinnesreizen. Diese Ergebnisse wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht und könnten langfristig neue Ansätze für die Behandlung neurologischer Erkrankungen ermöglichen.

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Prof. Dr. Mathias Bonk übernimmt Leitung des Masterstudiengangs Global Health M.Sc.

Prof. Dr. Mathias Bonk, langjähriger Dozent und Mitgestalter des Masterstudiengangs Global Health M.Sc. an der Akkon Hochschule, hat die Studiengangsleitung übernommen. Mit seiner Expertise und internationalen Vernetzung setzt er auf Innovation, Praxisnähe und Internationalisierung.

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Using Alternative Protein Sources: Improving the Mouthfeel of Plant-Based Foods with Fava Beans

Researchers at the Leibniz Institute for Food Systems Biology at the Technical University of Munich have for the first time investigated how protein structures derived from fava beans affect a cellular model of human oral tactile cells. These sensory cells respond to mechanical stimuli such as pressure and play a key role in the perception of texture and mouthfeel of food and beverages. The new findings could help improve our understanding and ultimately optimize the sensory acceptance of plant-based foods, promoting a more sustainable and healthier diet.

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Alternative Proteinquellen nutzen: Mit Ackerbohnen das Mundgefühl pflanzlicher Lebensmittel verbessern

Forschende des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München haben erstmals untersucht, wie aus Ackerbohnen gewonnene Proteinstrukturen auf ein zelluläres Modellsystem für orale, menschliche Tastzellen wirken. Hautsinneszellen dieser Art reagieren auf mechanische Reize wie Druck und spielen eine zentrale Rolle für das Texturempfinden und das Mundgefühl von Speisen und Getränken. Die neuen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, die sensorische Akzeptanz pflanzenbasierter Lebensmittel besser zu verstehen und schließlich zu optimieren, um eine nachhaltige sowie gesunde Ernährung zu fördern.

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Fettleber ist nicht gleich Fettleber

Risiko für Herzerkrankungen und Diabetes variiert – neue Erkenntnisse zur Heterogenität der metabolischen Dysfunktion-assoziierten steatotischen Lebererkrankung (MASLD) haben Potential, Vorhersage von Folgen und Behandlung zu verbessern

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AI in Cell Research: Moscot Reveals Cell Dynamics in Unprecedented Detail

Thanks to a new technology called Moscot (“Multi-Omics Single-Cell Optimal Transport”), researchers can now observe millions of cells simultaneously as they develop into a new organ—for example, a pancreas. This groundbreaking method was developed by an international research team led by Helmholtz Munich and has been published in the renowned journal Nature.

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KI in der Zellforschung: Moscot enthüllt Zelldynamik in bisher unerreichter Detailtiefe

Dank einer neuen Technologie namens Moscot („Multi-Omics Single-Cell Optimal Transport“) ist es Forschenden nun möglich, Millionen von Zellen gleichzeitig zu beobachten, während sie sich zu einem neuen Organ entwickeln – zum Beispiel einer Bauchspeicheldrüse. Diese bahnbrechende Methode wurde von einem internationalen Forschungsteam unter der Leitung von Helmholtz Munich entwickelt. Ihre Ergebnisse haben sie im renommierten Fachjournal Nature veröffentlicht.

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Early humans influenced the availability of meat and scavenging animals

Press release of the University of Tübingen and the Senckenberg Nature Research Society: Research team from the Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment at the University of Tübingen investigates relationship dynamics in ecosystems 130,000 to 20,000 years ago

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Frühe Menschen nahmen Einfluss auf Verfügbarkeit von Fleisch und auf aasfressende Tiere

Pressemitteilung der Universität Tübingen und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung: Forschungsteam des Senckenberg Centre for Human Evolution and Pa-laeoenvironment an der Universität Tübingen untersucht Beziehungsdynamik in Ökosystemen vor rund 130.000 bis 20.000 Jahren

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Fossil discovery in the Geiseltal Collection: researchers identify unique bird skull

Around 45 million years ago, a 4.6 feet-tall (1.40 metres) flightless bird called Diatryma roamed the Geiseltal region in southern Saxony-Anhalt. An international team of researchers led the Martin Luther University Halle-Wittenberg (MLU) and the Senckenberg Research Institute and Natural History Museum in Frankfurt report on the bird’s fully preserved skull in the scientific journal „Palaeontologia Electronica“. The fossil was unearthed in the 1950s in a former lignite mining area in the Geiseltal in Germany. It was initially misclassified and thus led a shadowy existence until its rediscovery. The only other place that a similar skull fossil has been found is the USA.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Fossil-Fund in der Geiseltalsammlung: Forschende entdecken einmaligen Vogelschädel

Vor etwa 45 Millionen Jahren streifte der 1,40 Meter große Laufvogel Diatryma durch das Gebiet des Geiseltals im Süden Sachsen-Anhalts. Einen vollständig erhaltenen Schädel des Vogels präsentiert ein Team der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und des Senckenberg Forschungsinstitutes und Naturmuseums Frankfurt zusammen mit französischen Forscherinnen in der Fachzeitschrift „Palaeontologia Electronica“. Das Fossil wurde in den 1950er Jahren im früheren Braunkohleabbaugebiet im Geiseltal ausgegraben. Weil es zunächst falsch zugeordnet war, fristete es bis zu seiner Wiederentdeckung ein Schattendasein. Weltweit gibt es ein ähnliches Schädelfossil nur noch in den USA.

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Angewandte Präzisionsmedizin: Mit High-Tech-Mikroskop zur passenden Rheumatherapie

Mit einer neuartigen Mikroskopie-Methode haben Wissenschaftler:innen des CeMM und der Medizinischen Universität Wien ein Verfahren erprobt, das anhand von Blutproben von Rheumapatient:innen das individuell geeignetste zugelassene Medikament vorhersagen kann. Die Studie, veröffentlicht in der zur Lancet-Gruppe gehörenden Fachzeitschrift EBioMedicine (DOI: 10.1016/j.ebiom.2024.105522), ist ein Machbarkeitsnachweis für eine Anwendung der Präzisionsmedizin, mit der sich die Therapie von Rheumatoider Arthritis und vermutlich auch anderen Autoimmunerkrankungen entscheidend verbessert ließe.

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Wirbelsäulenoperationen können die Denkfähigkeit verbessern

Greifswalder Publikation im International Journal of Surgery

Ein Greifswalder Forschungsteam konnte zeigen, dass Wirbelsäulenoperationen nicht nur Alltagsfunktionen wiederherstellen können, zum Beispiel weil sich einschränkende Schmerzen verbessern.

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Lehramtsausbildung am Puls der Zeit: Unterrichten mit und über Künstliche Intelligenz

Expert*innen haben zusammen mit der Deutschen Telekom Stiftung einen Kompetenzrahmen für den Umgang mit KI in der Lehramtsausbildung der Naturwissenschaften herausgebracht. Er knüpft an den bereits seit 2020 genutzten Orientierungsrahmen „DiKoLAN“ an und bietet zudem 20 Praxisbeispiele.

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Gilles Laurent wird mit dem Louis-Jeantet-Preis für Medizin 2025 ausgezeichnet

Gilles Laurent hat grundlegende Erkenntnisse darüber gewonnen, wie große Gruppen von Hirnzellen dynamisch und koordiniert zusammenarbeiten. Durch die Verbindung von vergleichender, evolutionärer, funktioneller und molekularer Neurowissenschaft mit computergestützten Theorien prägte er die Wissenschaft neuronaler Populationen. Der Louis-Jeantet-Preis für Medizin wird 2025 an Gilles Laurent, Direktor am MPI für Hirnforschung in Frankfurt, und Veit Hornung, Professor an der LMU München, verliehen. Die mit je 500.000 Franken dotierten Preise werden am 9. April 2025 in Genf überreicht.

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Gilles Laurent is awarded the Louis-Jeantet Prize for Medicine in 2025

Gilles Laurent has made fundamental discoveries about how large groups of brain cells function in a dynamic and coordinated way. By integrating comparative, evolutionary, functional, and molecular neuroscience with computational theory, he has shaped the modern understanding of neuronal populations. In 2025, the Louis-Jeantet Prize for Medicine, which honors excellence in biomedical and basic research, will be awarded to Gilles Laurent, director of the MPI for Brain Research in Frankfurt, and Veit Hornung, professor at LMU Munich. The prize, endowed with 500,000 francs each, will be presented in Geneva on April 9, 2025.

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A new frontier in understanding electron dynamics: imaging with attosecond short X-ray flashes

A team of researchers from the University of Hamburg and collaborators has achieved a breakthrough by capturing images of individual nanoparticles using single X-ray attosecond pulses. This advancement, which has been published in Nature Communications, sets the stage for high-resolution snapshots of dynamic phenomena such as chemical reactions and phase transitions, with an unprecedented temporal precision.

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Evolutionary adaptations have enabled the fruit fly Drosophila busckii to detect and thrive on toxic food sources.

Evolutionäre Anpassungen ermöglichen es der Taufliege Drosophila busckii giftige Nahrungsquellen aufzuspüren und zu nutzen. Researchers at the Max Planck Institute for Chemical Ecology in Jena have discovered that the fruit fly Drosophila busckii has developed a tolerance to the toxic sulfur compound dimethyldisulfide (DMDS). Drosophila busckii could be a useful model to study the evolution of resistance to toxic gases and to shed light on ecological adaptations.

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Vorliebe für Fäulnisgeruch

Evolutionäre Anpassungen ermöglichen es der Taufliege Drosophila busckii giftige Nahrungsquellen aufzuspüren und zu nutzen. Forschende des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie in Jena haben herausgefunden, dass die Taufliege Drosophila busckii eine Toleranz gegenüber der giftigen Schwefelverbindung Dimethyldisulfid (DMDS) entwickelt hat. Drosophila busckii könnte ein nützliches Modell sein, um die Entwicklung von Resistenzen gegen giftige Gase zu untersuchen und ökologische Anpassungen zu beleuchten.

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Not only during application times: pesticide mixtures are present in soil and plants all year round

In conventional agriculture, synthetic chemical pesticides are used in various crops such as arable farming, vegetable growing and viticulture. A study by the RPTU University Kaiserslautern-Landau, recently published in the journal “Scientific Reports”, is the first to examine pesticide contamination over the course of a year. It shows that substances can be detected not only during the spraying periods in the fields, but also throughout the year and in adjacent meadows. The impact of these chronically detected complex pesticide mixtures on the environment has not been sufficiently investigated and could be significant.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Nicht nur zu Spritzphasen: Pestizidmischungen das ganze Jahr über in Böden und Pflanzen präsent

Chemisch-synthetische Pestizide werden in der konventionellen Landwirtschaft in verschiedenen Kulturen wie im Ackerbau, Gemüseanbau oder Weinbau eingesetzt. Eine aktuell im Fachmagazin „Scientific Reports“ veröffentlichte Studie der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) hat die Pestizidbelastung erstmals im Jahresverlauf untersucht. Sie zeigt, dass Stoffe nicht nur während der Spritzphasen in den Feldern nachweisbar sind, sondern ganzjährig und auch auf angrenzenden Wiesen. Die Auswirkungen dieser chronisch nachgewiesenen komplexen Pestizidmischungen auf die Umwelt sind bislang nicht ausreichend untersucht und könnten erheblich sein.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

What microbes tell us about Nonalcoholic Fatty Liver Disease

𝗥𝗼𝗯𝘂𝘀𝘁 𝗺𝗶𝗰𝗿𝗼𝗯𝗶𝗼𝗺𝗲 𝘀𝗶𝗴𝗻𝗮𝘁𝘂𝗿𝗲𝘀 𝗲𝗻𝗮𝗯𝗹𝗲 𝗺𝗼𝗿𝗲 𝗽𝗿𝗲𝗰𝗶𝘀𝗲 𝗱𝗶𝗮𝗴𝗻𝗼𝘀𝗲𝘀 𝗮𝗻𝗱 𝗼𝗽𝗲𝗻 𝘂𝗽 𝗻𝗲𝘄 𝘁𝗵𝗲𝗿𝗮𝗽𝗲𝘂𝘁𝗶𝗰 𝗮𝗽𝗽𝗿𝗼𝗮𝗰𝗵𝗲𝘀 𝗳𝗼𝗿 𝘁𝗵𝗲 𝘁𝗿𝗲𝗮𝘁𝗺𝗲𝗻𝘁 𝗼𝗳 𝗡𝗔𝗙𝗟𝗗

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Molecular Mechanism of Ergothioneine Decoded: Prolonged Health with a Compound Found in Mushrooms?

Many people wish not only to live as long as possible, but above all to do so without any health restrictions. However, with increasing age, the risk of age-related diseases such as Alzheimer’s or sarcopenia (loss of muscle mass and muscle strength with age) also increases. Research into ageing is therefore increasingly focussing on the time during a person’s lifetime when they are healthy. Under the leadership of the Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften (ISAS), a team of researchers from the University of Belgrade (Serbia), the University of Cambridge (UK) and Heidelberg University has now shown that the natural substance ergothioneine improves the health span of ageing animals.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Molekularer Wirkmechanismus von Ergothionein entschlüsselt: Länger gesund leben mit natürlicher Substanz aus Pilzen?

Nicht nur möglichst lange, sondern währenddessen vor allem ohne gesundheitliche Einschränkungen leben – das ist der Wunsch vieler Menschen. Doch mit steigendem Alter steigt auch das Risiko für altersbedingte Erkrankungen wie etwa Alzheimer oder Sarkopenie (Abbau von Muskelmasse und Muskelkraft im Alter). In der Alternsforschung rückt daher vermehrt die Zeit, in der eine Person innerhalb ihrer Lebensdauer gesund ist, in den Fokus. Dass die natürliche Substanz Ergothionein diese Gesundheitsspanne („Health Span“) alternder Tiere verbessert, zeigt nun ein internationales Team aus Forschenden unter Federführung des Leibniz-Instituts für Analytische Wissenschaften (ISAS).

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft