Die Welt um uns herum besteht aus unzähligen Dingen unendlicher Vielfalt. Wir nehmen sie aus verschiedenen Blickwinkeln wahr und erkennen doch: Ein Glas ist ein „Glas“. Und das weitestgehend unabhängig von seiner Form, seiner Größe, seiner Position im Raum. Martin Hebart, Leiter der neuen Forschungsgruppe „Visuelle Wahrnehmung und computergestützte Kognitionsforschung“ am MPI CBS in Leipzig, will verstehen, wie das funktioniert: Wie identifizieren wir die Bestandteile unserer Umgebung? Ein Gespräch darüber, wie die Welt mit 2000 Kategorien beschrieben werden kann, warum ein Karpfen aus ihrer Datenbank geflogen ist, und wie er mit seiner Forschung künstliche Intelligenz verbessern kann.