Schlagwort: Technischen Universität
Evolutionsmodell sagt Aufteilung von Molekülen in Zellen voraus
26. Juli 2022
Forschende des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation (MPI-DS) in Göttingen und der Technischen Universität Delft (Niederlande) haben eine neue theoretische Methode zur Untersuchung von aus vielen verschiedenen Molekülen bestehenden Gemischen entwickelt. Sie analysierten die Interaktionen, durch welche die Moleküle zuverlässig verschiedene Tröpfchen bilden, wie es in lebenden Zellen ständig geschieht. Mit diesem Modell kann zum ersten Mal eine bestimmte Tröpfchenbildung auf der Grundlage vieler interagierender Moleküle vorhergesagt werden. Die Ergebnisse wurden kürzlich in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlicht.
Wie sich Blutgefäße an einen Schlaganfall erinnern
16. Juli 2022
Netzwerke passen sich im Laufe der Zeit an und bilden auf diese Weise eine Art Gedächtnis. Dies ist das zentrale Ergebnis einer neuen Studie von Forschenden des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen und der Technischen Universität München. Sie zeigen, dass die Struktur des Netzwerks aus Blutgefäßen dynamisch ist und sich an äußere Faktoren anpassen kann. Insbesondere fanden die Wissenschaftler*innen heraus, dass selten genutzte Verbindungen immer schwächer werden, bis sie schließlich ganz verschwinden.
Wie sich Wasserflöhe gegen fleischfressende Pflanzen verteidigen
13. Juli 2022
Wasserflöhe sind Meister der Anpassung. Dass sie sich nicht nur gegen Tiere, sondern auch gegen fleischfressende Pflanzen zur Wehr setzen können, haben Forschende der Ruhr-Universität Bochum (RUB), der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Technischen Universität Darmstadt herausgefunden. Sie zeigten, dass Wasserflöhe in Anwesenheit der Wasserpflanze Utricularia (Wasserschlauch) langsamer schwimmen und seitliche Dornen entwickeln. Beides erschwert anscheinend das Einsaugen in die Fallen der fleischfressenden Pflanze.
Wohl dem, der Wärme liebt – Insekten im Klimawandel
3. Juni 2022
Wie sich der fortschreitende Klimawandel auf die Bestände heimischer Tierarten auswirkt, ist aufgrund lückenhafter Datensätze oft schwer zu verfolgen. In einer neuen Studie der Technischen Universität München (TUM) und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) wurde nun das umfangreiche Datenbanksystem der Artenschutzkartierung (ASK) des Bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU) zum Vorkommen von Schmetterlingen, Libellen und Heuschrecken in Bayern seit 1980 ausgewertet. Das Ergebnis: Wärmeliebende Arten zeigen positive Trends.
Sechs Millionen Euro für das Else Kröner Fresenius Zentrum für Ernährungsmedizin der TUM
2. Juni 2022
Seit fast 20 Jahren verbindet das Else Kröner Fresenius Zentrum für Ernährungsmedizin (EKFZ) der Technischen Universität München (TUM) moderne Ernährungswissenschaften mit medizinischer Spitzenforschung. Dass dieses Konzept erfolgreich ist, zeigen wegweisende Studien zu Themen wie Ernährung in der Schwangerschaft, Erkrankungen von Verdauungsorganen oder braunen Fettzellen. Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) und die Technische Universität München haben nun einen Vertrag über eine weitere Förderung in Höhe von sechs Millionen Euro für die kommenden fünf Jahre unterzeichnet.
Gleiches Symptom – andere Ursache?
27. Mai 2022
Maschinelles Lernen spielt eine immer wichtigere Rolle in der biomedizinischen Forschung. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) entwickelten nun eine neue Methode, um Subtypen von Krankheiten aus molekularen Daten zu extrahieren. Diese kann die Erforschung großer Patientengruppen in Zukunft unterstützen.
TUM Campus im Olympiapark offiziell eingeweiht
17. Mai 2022
Exakt vier Jahre nach der Grundsteinlegung wurde am Montag der neue TUM Campus im Olympiapark offiziell eingeweiht. Hauptnutzer des Gebäudes und der gesamten Anlage sind die Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Technischen Universität München (TUM) mit rund 3.000 Studierenden sowie der Zentrale Hochschulsport München mit ca. 17.000 Sportaktiven aller Münchner Universitäten und Hochschulen pro Semester.
Flora Incognita: App zur Pflanzenbestimmung der TU Ilmenau geht mit MS Wissenschaft auf Tour
3. Mai 2022
Wenn das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft heute (03.05.2022) auf Deutschlandtour geht, ist auch die Flora Incognita mit an Bord. Die von Forscherinnen und Forschern der Technischen Universität Ilmenau und des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie Jena entwickelte App zur Pflanzenbestimmung ist eines von 25 ausgewählten Exponaten, die bis zum 16. September Menschen jeden Alters in dem schwimmenden Science Center zum Entdecken, Ausprobieren und Mitmachen einladen. Auf ihrer viereinhalbmonatigen Fahrt legt die MS Wissenschaft, eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, in 31 Städten unter anderem an Spree, Rhein, Neckar, Mosel und Saar an.
Warum gelagertes Leinöl bitter schmeckt – Und was man dagegen tun könnte
21. April 2022
Ein Forschungsteam unter Führung des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München hat nun in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Lebensmittelchemie und molekulare Sensorik der Technischen Universität München neue molekulare Details aufgedeckt, die für die Bitterkeit von gelagertem Leinöl relevant sind. Die neuen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, geeignete technologische Verfahren oder züchterische Strategien zu entwickeln, die den guten Geschmack des Speiseöls länger erhalten.
„Senkrechtpflanzer haben Anteil an künftiger Lebensmittelproduktion“
13. April 2022
Alternative Produktionssysteme zur Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung mit gesunden, nährstoffreichen und nachhaltig produzierten Lebensmitteln ernten aktuell viel Aufmerksamkeit. Senthold Asseng, Professor für Digital Agriculture an der Technischen Universität München (TUM) spricht im Interview über den noch neuen Denkansatz des Vertical Farmings, die Landwirtschaft der Zukunft unter vollkommen kontrollierten und automatisierten Bedingungen stattfinden zu lassen.
HS Osnabrück, TU München und Charité entwickeln die europaweit ersten offiziellen allergikerfreundlichen Apfelsorten
1. April 2022
In wenigen Jahren wird es in Supermärkten offiziell anerkannte allergikerfreundliche Äpfel geben. Das ist das Ergebnis eines fünfjährigen Forschungsprojekts von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschule Osnabrück, Technischen Universität München (TUM) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Ihnen ist es in Zusammenarbeit mit der Züchtungsinitiative Niederelbe (ZIN) gelungen, zwei allergikerfreundliche Apfelsorten zu entwickeln. Hierfür hat die Europäische Stiftung für Allergieforschung zum ersten Mal das ECARF-Siegel für Apfelsorten vergeben. Mit dem Siegel werden allergikerfreundliche Produkte und Dienstleistungen ausgezeichnet.
Kraftstoff aus Restholz
29. März 2022
Eine drastische Reduzierung der CO2-Emissionen ist erforderlich, um die Folgen des Klimawandels zu begrenzen, so der jüngste Bewertungsbericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen. Die Herstellung von Kraftstoffen aus erneuerbaren Quellen wie Holz- und Strohresten oder erneuerbarem Strom wäre eine Möglichkeit, die Kohlenstoffemissionen des Verkehrssektors zu verringern. Forschende der Technischen Universität München (TUM) arbeiten daran.
Hilfe gegen Versagen unter Druck: Ein dynamischer Griff mit der linken Hand hilft, die maximale Leistung abzurufen
15. März 2022
Die Bilder sind legendär: Tennischampions, die den entscheidenden Ball zum Match-Gewinn ins Aus schlagen, Golfer, die nur wenige Zentimeter vom Loch entfernt, den Ball noch vorbeispielen oder Vortragende, die kein Wort mehr herausbringen. Allen ist gemeinsam, dass sie in einer entscheidenden Situation ihre Leitungsfähigkeit nicht abrufen können. Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) hat sich dieses Phänomens angenommen und eine Lösung entwickelt.
Zielgerichtete Enzyme zerstören Virus-RNA
2. März 2022
Einem Forschungsteam unter der Leitung der Technischen Universität München (TUM) ist es gelungen, die Erbinformation von SARS-CoV-2 direkt nach dem Eindringen des Virus in die Zelle mit spezifischen Enzymen zu zerstören. Mithilfe der Erkenntnisse könnte eine neue Therapie gegen COVID-19 entwickelt werden.
„Neuer“ Organismus wird fit für die Biotechnologie
23. Februar 2022
Bernsteinsäure dient als wichtiger Ausgangsstoff für Chemikalien in der Pharmazie und Kosmetik, aber auch als Baustein für biologisch abbaubare Kunststoffe. Sie wird derzeit hauptsächlich aus petrobasierten Prozessen gewonnen. Forschende am Campus Straubing der Technischen Universität München (TUM) verwenden das Meeresbakterium Vibrio natriegens als Biokatalysator. Damit könnte sich Bernsteinsäure in nachhaltigen Produktionsverfahren aus nachwachsenden Rohstoffen herstellen lassen.