Auf dem Weg zur Symbiose

Forschende entdecken, wie Kooperation zwischen verschiedenen Mikroorganismen entstehen kann.

Marburger Max-Planck-Forschende haben anhand einer synthetischen Mikrobengemeinschaft untersucht, wie sich schrittweise ein gegenseitiger Nutzen herausbildet. Die Studie zeigt erstmals im Detail, wie es in Lebensgemeinschaften verschiedener Organismengruppen zu einem evolutionären Verlust der Unabhängigkeit kommen kann.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Qualitätsmanagement der DSMZ erneut nach ISO 9001:2015 zertifiziert

Seit 20 Jahren ist das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen zertifiziert

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Biologischer Abbau von Mikroplastik durch „PlasticWorms“

An der Fakultät Bioingenieurwissenschaften der Hochschule Weihenstphan-Triesdorf (HSWT) wird ein innovatives biologisches Verfahren entwickelt, bei dem Würmer und Mikroorganismen Mikroplastik in Kläranlagen abbauen können.

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Führten wärmere Meere zu Methan-Freisetzung?

Unter dem Grund der Ozeane gibt es riesige Vorkommen aus so genanntem Methanhydrat. Die Verbindung ist instabil und kann unter bestimmten Bedingungen – etwa einer höheren Wassertemperatur – klimaschädliches Methan freisetzen. Mit einem neuartigen „Thermometer“ können Forschende der Goethe-Universität Frankfurt messen, wie hoch die Temperatur am Meeresboden vor Millionen von Jahren war. Dazu nutzen sie bestimmte Karbonat-Minerale, die von Mikroorganismen in Anwesenheit von Methan gebildet werden. Diese neue Methode könnte künftig eine Antwort auf die Frage ermöglichen, ob eine Erwärmung der Ozeane in der Vergangenheit zu einer verstärkten Methan-Freisetzung führte.

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ISC3 präsentiert innovative Lösungen von vierzehn Start-ups auf der ACHEMA

Von Textilfarbstoffen, gewonnen aus Mikroorganismen, über Bildverarbeitungs- und Lernsystem für PET-Vorprodukte bis zur Umwandlung organischer Abfälle in biologisch abbaubare Produkte – so vielfältig wie die Nachhaltige Chemie sind die innovativen Ideen, die das International Sustainable Chemistry Collaborative Centre (ISC3) auf diesjähriger ACHEMA vom 10. bis 14. Juni in Frankfurt präsentiert. Mit dabei sind insgesamt vierzehn Start-ups, die mit ihren Lösungen einen Beitrag für eine nachhaltige Welt leisten und ihre Ideen live vor Ort vorstellen.

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Abschied und Neustart: INSECTA Conference 2024 am ATB war ein voller Erfolg

Insekten im Fokus der Bioökonomie – Von 14. bis 16. Mai 2024 lud das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) als Gastgeber und Co-Organisator zu seiner letzten INSECTA International Conference. 223 Gäste aus 41 Ländern, 56 Talks, 65 Poster und ein großartiger Austausch zwischen Forschung, Industrie und Politik krönten die gemeinsame Veranstaltungsreihe von PPM und ATB. Ab kommendem Jahr startet das ATB gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnologie (DIL) die neue Tagungsreihe INSECTSplus und weitet seinen Blick um alternative Bioressourcen wie Algen, Pilze und Mikroorganismen.

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Wie Grünalgen und Bakterien gemeinsam zum Klimaschutz beitragen

Mikroskopisch kleine Algen spielen eine bedeutende Rolle bei der Bindung von Kohlendioxid und sind daher von großer ökologischer Bedeutung. Ein Forschungsteam der Universität Jena hat nun ein Bakterium gefunden, das mit einer Grünalge ein Team bildet. Beide Mikroorganismen unterstützen sich gegenseitig in ihrem Wachstum. Das Bakterium hilft der Mikroalge außerdem dabei, den Giftstoff eines anderen, schädlichen Bakteriums zu neutralisieren. Das grundlegende Verständnis des Zusammenspiels von Algen und Bakterien spielt auch beim Klimaschutz eine wichtige Rolle. Die Ergebnisse der Studie werden am 5. April in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift PNAS veröffentlicht.

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Neuer Leibniz-WissenschaftsCampus für die DSMZ in Braunschweig

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat in seiner Sitzung am 19. März 2024 weitreichende Entscheidungen in verschiedenen institutsübergreifenden Förderformaten getroffen: das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen in Braunschweig führt einen von sieben neuen WissenschaftsCampi. „Die Leibniz-Gemeinschaft und das Land Niedersachsen finanzieren den Aufbau des Leibniz-WissenschaftsCampus EcoPath (Evolutionary Ecology of Zoonotic Pathogens during Agricultural Transformations), der ein Gesamtvolumen von 3,8 Millionen Euro hat, unter Leitung des Leibniz-Instituts DSMZ.“, teilt heute der Wissenschaftliche Direktor des Instituts Professor Dr. Jörg Overmann mit.

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Maisgene kontrollieren winzige Helfer im Boden

Winzlinge wie Bakterien und Pilze helfen Pflanzenwurzeln bei ihrer Arbeit und fördern ihre Gesundheit. Eine gängige Vorstellung ist, dass die Zusammensetzung dieser Mikroben von den Bodeneigenschaften abhängt. Jedoch hat nun ein internationales Forschungsteam unter Federführung der Universität Bonn an verschiedenen lokalen Maissorten herausgefunden, dass die Erbanlagen der Pflanze ebenfalls dazu beitragen, welche Mikroorganismen sich an der Wurzel tummeln. Die Ergebnisse, die nun in der renommierten Fachzeitschrift Nature Plants veröffentlicht sind, könnten künftig dabei helfen, besser an Dürre und Nährstoffmangel angepasste Maissorten zu züchten.

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Dreidimensionales Bild der Lebensgemeinschaften um Pflanzenwurzeln

Biologie: Veröffentlichung in Cell Host & Microbe

Tiere und Pflanzen bilden komplexe Lebensgemeinschaften mit Mikroorganismen, das sogenannte Mikrobiom. Ein Forschungsteam der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und des Max-Planck-Instituts für Pflanzenzüchtungsforschung (MPIPZ) in Köln hat nun die dreidimensionale Struktur bei Pflanzenwurzeln untersucht. In der Fachzeitschrift Cell Host & Microbe berichten sie von unterschiedlichen räumlichen Zusammensetzungen, die sich auch auf den Stoffwechsel auswirken.

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Hochaufgelöste Einblicke in 3,5 Milliarden Jahre alte Biomasse

Forschungsteam untersucht organisches Material der frühen Erde und findet neue Hinweise zur Herkunft und Zusammensetzung

Um etwas über die ersten Organismen auf unserem Planeten zu erfahren, müssen Forschende die Gesteine der frühen Erde analysieren. Diese sind weltweit nur an wenigen Orten an der Oberfläche zu finden. Das Pilbara-Kraton im Westen Australiens ist eine dieser seltenen Fundstellen: Hier treten rund 3,5 Milliarden Jahre alte Gesteine zutage, die Spuren der damals lebenden Mikroorganismen enthalten.

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Molekulare Verfolgung auf der Überholspur

Mikroorganismen und ihre Zellbestandteile beobachten zu können ist wichtig, um grundlegende Abläufe in den Zellen zu verstehen – und so möglicherweise neue therapeutische Ansätze entwickeln zu können. Mikrobiologen und Biophysiker der Uni Bonn haben nun eine Methode entwickelt, die das Hochdurchsatzverfahren von Zellbeobachtungen um das Fünffache beschleunigt. Und dadurch Einblicke in bisher unbekannte Zellabläufe ermöglicht. Die Ergebnisse sind nun in dem Journal Nature Methods erschienen.

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Wissenschaftler des Leibniz-Instituts DSMZ gehört erneut zu den meistzitierten Forschenden der Welt

Bereits zum fünften Mal in Folge ist Privatdozent Dr. Markus Göker vom Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH auf der Liste der weltweit meistzitierten Forscher im Bereich Mikrobiologie.

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Betonsanierung mit Bakterien

Ein Forschungsprojekt der Hochschule München schafft erstmals effiziente und kostengünstige Kultivierung von kalkproduzierenden Bakterien. Dr. designatus Frédéric Lapierre entwickelte das Verfahren zur Vermehrung der Mikroorganismen im Rahmen seiner Promotion und begünstigt so den kommerziellen Einsatz von „selbstheilendem Beton“.

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Bakterien tragen zur Modulation tierischen Verhaltens bei

Forschungsteam des Kieler SFB 1182 zeigt am Beispiel des Süßwasserpolypen Hydra, wie Nervenzellen und Mikroorganismen zusammenarbeiten, um das Fressverhalten der Tiere zu steuern

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Wie Mikroben den Klimawandel bekämpfen können

Prof. Michael Rother von der TU Dresden ist Experte für die Biologie methanbildender Mikroorganismen. Im Frühjahr dieses Jahres traf er sich auf Einladung der American Academy of Microbiology mit weiteren Expert:innen zu einem Kolloquium mit dem Ziel, eine Handlungsempfehlung zur kurzfristigen Reduktion von Methan-Emissionen im Kampf gegen den Klimawandel und die Erderwärmung zu erstellen. Nun ist der Bericht veröffentlicht und soll unter anderem als Entscheidungshilfe für den US-Kongress dienen.

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Klein und oho: Mikroorganismen und ihre Bedeutung für unsere Gewässer

Ohne Kleinstlebewesen geht in Ökosystemen nichts: Pilze verdauen Nahrung vor, Parasiten dämmen Blaualgen ein, Wasserflöhe halten aquatische Nahrungsnetze zusammen. Am IGB arbeiten zahlreiche Forschende zu unterschiedlichen Mikroorganismen und erkunden dabei ebenso die Ökologie dieser Lebewesen als auch die Frage, inwieweit sie durch den Klimawandel und andere menschengemachte Veränderungen gefährdet sind. Die Ergebnisse faszinieren, zeigen aber auch, wie bedroht das vielfältige Leben in unseren Gewässern ist – selbst die von Mikroben.

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Stinkender Schleim, Wohlfühlort für Würmer und Mikroben

Kieler Forschungsteam untersucht am Beispiel von Fadenwürmern in einem naturnahen Kompost-Experiment, welchen Beitrag Wirtslebewesen und Mikroorganismen zur gemeinsamen Anpassung an einen neuen Lebensraum leisten

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Mikro trifft auf Nano

Wie neue Sequenzierungsmethoden die RNA-Geheimnisse extremer Mikroorganismen lüften: Regensburger Forschende entschlüsseln die schrittweise Ribosomen-Biosynthese in Archaeen.

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Bakterielle Signalgeber im Boden

Bakterien der Gattung Streptomyces produzieren chemische Stoffe, als Arginoketide bezeichnet, auf die viele andere Mikroorganismen reagieren: Bakterien bilden daraufhin Biofilme, Algen schließen sich zu Aggregaten zusammen und Pilze bilden gleichfalls Signal-Stoffe, die sie sonst nicht produzieren und die auf weitere Organismen wirken. Das zeigt eine Studie von Forschenden des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie (Leibniz-HKI), für die sie verschiedene Streptomyces-Arten, die von ihnen gebildeten Arginoketide und deren Einfluss auf andere Boden-Mikroorganismen erforschten.

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Forschende aus Bremen kultivieren Archaeen, die auf neuen Wegen Erdöl abbauen

Wie tief im Meeresboden Mikroorganismen Erdöl unschädlich machen

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Ökosystem Ozean: Mixotrophe Mikroorganismen spielen Schlüsselrolle

Bislang unbekannte Bakteriengruppe in der Tiefsee regelt Energiehaushalt

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Eines der familienfreundlichsten Unternehmen in Deutschland: Das ausgezeichnete Leibniz-Institut DSMZ

Am 15. März dieses Jahres hat das Kuratorium der berufundfamilie Service GmbH zum bereits fünften Mal der Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH das Zertifikat für Familienfreundlichkeit ausgestellt.

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Personalia: Mikrobiologe Prof. Dr. Jörg Overmann zum Sektionssprecher der Leibniz-Gemeinschaft gewählt

Am 16. März 2023 ist der Wissenschaftliche Direktor des Leibniz-Instituts DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen Jörg Overmann zum Sprecher der Sektion C – Lebenswissenschaften – der Leibniz-Gemeinschaft gewählt worden. Damit ist der renommierte Mikrobiologe gleichzeitig auch Mitglied des Präsidiums der Leibniz-Gemeinschaft.

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Forschungserfolg: Wie CO2 unsere Meere beeinflusst

Das Verhalten von Mikroorganismen ist entscheidend, um zu verstehen, was der Eintrag von Kohlendioxid in den Ozeanen bewirkt. Forschende der Constructor University in Bremen haben in Zusammenarbeit mit Kolleg:innen aus Australien, den USA, und der Schweiz nun neue Erkenntnisse über den Stoffwechselaustauch zwischen den Kleinstlebewesen gewonnen. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in der renommierten Zeitschrift „Nature Microbiology“ veröffentlicht.

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