BioRescue scientists produced three new embryos and began embryo transfers

August 25, 2025 – The international BioRescue consortium has entered new grounds in its mission to save the northern white rhinoceros (NWR, Ceratotherium simum cottoni) from extinction. Since the beginning of the year, it has produced three additional northern white rhino embryos. Also, it initiated embryo transfers during which pure NWR embryos are transferred to surrogate southern white rhino mothers.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

BioRescue erzeugt drei neue Nördliche Breitmaulnashorn Embryonen und startet Embryotransfers in südliche Leihmütter

Berlin, 25. August 2025 – Das internationale BioRescue-Konsortium hat neue Wege eingeschlagen, um das Nördliche Breitmaulnashorn (NWR, Ceratotherium simum cottoni) vor dem Aussterben zu bewahren. Seit Anfang des Jahres hat es drei weitere Embryonen des Nördlichen Breitmaulnashorns erzeugt. Außerdem hat das Team mit Embryotransfers begonnen, bei denen reine NWR-Embryonen in Leihmütter des Südlichen Breitmaulnashorns übertragen werden.

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Mikrobiom-Forschung: Speicheltypen als möglicher Risikoindikator

Uni Hohenheim: Speichel gibt Aufschluss über Bakterienzusammensetzung im Magen und Dünndarm / Mikrobiomtypisierung zur Bestimmung individueller Risikoprofile

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New Insights into Tamoxifen Side Effects

An international research team bringing together Prof. Kirsten Kübler from the Berlin Institute of Health at Charité (BIH), and colleagues from Broad Institute of MIT and Harvard, Mass General Brigham and Dana-Farber Cancer Institute has identified a previously unknown mechanism by which the breast cancer drug tamoxifen can increase the risk of secondary tumors in the uterus. The study shows that tamoxifen directly activates a key cellular signaling pathway (known as PI3K) a central driver in the development of sporadic uterine cancers, thereby challenging previously accepted models of therapy-related cancer development.

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Neue Erkenntnisse zu Nebenwirkungen von Tamoxifen

Ein internationales Forschungsteam, bestehend aus Prof. Kirsten Kübler vom Berlin Institute of Health in der Charité (BIH), Kollegen*Innen vom Broad Institute of MIT and Harvard, Mass General Brigham und Dana-Farber Cancer Institute, haben einen bislang unbekannten Mechanismus entdeckt, über den das Brustkrebsmedikament Tamoxifen das Risiko für sekundäre Tumore in der Gebärmutter erhöhen kann. Die Studie zeigt, dass Tamoxifen einen wichtigen zellulären Tumorsignalweg (bekannt als PI3K-Signalweg) direkt aktiviert, und damit die bislang gängigen Modelle therapiebedingter Tumorentstehung erstmals erweitert.

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How amino acids are transported in plants

Biology: Publication in Nature Plants

Plants produce all amino acids essential for human life. This commonly occurs in specialised cell organelles, so-called plastids. A research team headed by Heinrich Heine University Düsseldorf (HHU) has now decoded the mechanism by which the plants distribute these amino acids within their organisms. In the scientific journal Nature Plants, the researchers describe the mechanism and the class of transport proteins used for this process. The findings could potentially contribute to breeding crop plants with a higher content of essential amino acids and thus improved nutritional quality.

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Wie Aminosäuren in Pflanzen transportiert werden

Pflanzen produzieren alle Aminosäuren, die der Mensch zum Leben braucht. Dies geschieht häufig in spezialisierten Zellorganellen, den sogenannten Plastiden. Ein Forschungsteam unter Leitung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) entschlüsselte nun den Mechanismus, über den die Pflanzen diese Aminosäuren in ihrem Organismus verteilen. In der Fachzeitschrift Nature Plants beschreiben die Forschenden den Mechanismus und die Klasse der dafür eingesetzten Transportproteine. Möglicherweise tragen die Ergebnisse auch dazu bei, Nutzpflanzen zu züchten, in denen wichtige Aminosäuren angereichert sind und die damit einen besonders hohen Nährwert besitzen.

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Nutzung der Darmkrebsfrüherkennung in Deutschland bleibt weit hinter den Möglichkeiten zurück

Nur ein kleiner Bruchteil der anspruchsberechtigten Bevölkerung nutzt das Darmkrebs-Früherkennungsangebot, zeigt eine neue Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und der BARMER Krankenversicherung. Organisierte Programme könnten die Teilnahmeraten deutlich steigern.

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»Wolken. Erleben und Verstehen« im Hessischen Landesmuseum Darmstadt vom 22. August 2025 bis 11. Januar 2026

Vom 22. August 2025 bis 11. Januar 2026 findet im Hessischen Landesmuseum Darmstadt die Sonderausstellung »Wolken. Erleben und Verstehen« statt.

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Leuchtkraft für die Schweiz: Die neue Synchrotron Lichtquelle Schweiz wurde eingeweiht

Das Upgrade der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS am Paul Scherrer Institut PSI wird den Transfer von wissenschaftlichen Entdeckungen in praktische Anwendungen beschleunigen – insbesondere in den Bereichen Gesundheit, Klima, Energie und Zukunftstechnologien. Bei der Einweihung am 21. August 2025 war auch Bundesrat Guy Parmelin anwesend.

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Staatssekretärin Nicole Steingaß (MWG RLP) besucht Verhaltenswissenschaftliches Forschungslabor der HWG LU

Im Rahmen ihrer Sommerreise war Staatssekretärin Nicole Steingaß vom Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit RLP (MWG) am 21. August an der HWG LU zu Gast. Im Fokus standen dabei insbesondere das Verhaltenswissenschaftliche Forschungslabor und die vom MWG geförderten Forschungsprojekte „Humanoide Roboter und Affective Computing im Bereich Pflege, Kultur und Konsum“.

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Ångström-scale optical microscopy deciphers conformational states of single membrane proteins

Our remarkable ability to perform complex tasks—such as thinking, observing, and touch—stems from proteins, the tiny nanometer-sized molecules in the body. Despite decades of research, our understanding of the structure and function of such molecular machines within the cellular environment remains limited. In a new work that appeared in “Science Advances,” scientists at the Max Planck Institute for the Science of Light (MPL) show that optical microscopy under cryogenic conditions can resolve specific sites within the mechanosensitive protein PIEZO1 with Ångström precision – even within native cell membranes.

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Optische Mikroskopie im Ångström-Maßstab entschlüsselt Konformationszustände einzelner Membranproteine

Unsere bemerkenswerte Fähigkeit zu komplexen Leistungen – wie Denken, Wahrnehmen oder Tasten – beruht auf Proteinen, winzigen Molekülen im Nanometermaßstab, die zentrale Funktionen im Körper übernehmen. Trotz jahrzehntelanger Forschung ist unser Verständnis der Struktur und Funktionsweise dieser molekularen Maschinen in ihrer zellulären Umgebung nach wie vor begrenzt. In einer aktuellen Arbeit zeigen Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Instituts für die Physik des Lichts (MPL), dass optische Mikroskopie unter kryogenen Bedingungen bestimmte Stellen innerhalb des mechanosensitiven Proteins PIEZO1 mit Ångström-Genauigkeit auflösen kann – sogar innerhalb nativer Zellmembranen.

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Design trifft Wissenschaft: Interaktives Exponat der HTWD macht Umweltforschung mit allen Sinnen erfahrbar

Forschung mit vielen Sinnen erleben: Das interaktive Exponat der HTWD verbindet Touchscreen, VR und reale Materialien zu einem einzigartigen Zugang, der Wissenschaft anschaulich, greifbar und verständlich macht.

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Research into Minimising the Risk of Falls in Older Age

A German-Dutch research team, including scientists from the University of Bayreuth, has investigated how age-related changes contribute to an increased risk of falling in older adults. Using computer simulations, they explored specific scenarios involving stepping down from a kerb or stair with varying levels of muscle strength and nerve signal speed—both of which tend to decline with age. Their findings have been published in the journal Scientific Reports.

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Forschung zur Minimierung der Sturzgefahr im Alter

Ein deutsch-niederländisches Forschungsteam mit Beteiligung der Universität Bayreuth hat untersucht, wie altersbedingte Veränderungen zu einem erhöhten Sturzrisiko im Alter führen. Hierfür haben sie mithilfe von Computersimulationen gezielte Szenarien beim Herabtreten von einer Stufe mit unterschiedlicher Muskelkraft und Geschwindigkeit der Nervensignale durchgespielt – beides Faktoren, die im Alter abnehmen. Über ihre Ergebnisse berichten sie im Fachjournal Scientific Reports.

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Die Fantastischen Vier: Offizielle Anerkennung von vier Giraffenarten

In einer wegweisenden Entscheidung hat die International Union for Conservation of Nature (IUCN) heute offiziell vier genetisch unterschiedliche Arten von Giraffen anerkannt. Grundlage für die Neubewertung ist eine zehnjährige Forschungsarbeit unter Leitung des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums Frankfurt und der Giraffe Conservation Foundation (GCF) mit Sitz in Namibia. Die Anerkennung der vier Arten hat direkte Auswirkungen auf den Gefährdungsstatus der Tiere sowie zukünftige Schutzkonzepte.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Mit Nanotröpfchen zur effizienten Wirkstoffforschung

In der Entwicklung neuer Therapeutika ist die frühe Phase der Wirkstoffforschung bislang überaus kostenintensiv und zeitaufwendig. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben eine Plattform entwickelt, auf der sich extrem miniaturisierte Nanotröpfchen mit einem Volumen von nur 200 Nanolitern pro Tropfen – vergleichbar mit einem Sandkorn – und 300 Zellen pro Test anordnen lassen. Das ermöglicht die Synthese, die Charakterisierung und das Testen auf demselben Chip und spart Zeit und Ressourcen. Die Plattform leistet so einen Beitrag zur zugänglichen hochdurchsatzfähigen Wirkstoffforschung. Ergebnisse in der Fachzeitschrift Angewandte Chemie. (DOI: 10.1002/anie.202507586)

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Bats Deliver Prey: Spectacular Insights into the Family Life of the Americas’ Largest Bat

A research team from the Museum für Naturkunde Berlin has, for the first time, systematically documented the social behavior of the spectral bat (Vampyrum spectrum) in the wild. Working in Guanacaste, Costa Rica, they observed adult bats bringing captured birds and rodents to other group members—an exceptionally rare behavior in bats.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Fledermäuse teilen Beute: Spektakuläre Einblicke in das Familienleben der größten Fledermaus Amerikas

Ein Forschungsteam vom Museum für Naturkunde Berlin hat erstmals systematisch das Sozialverhalten der großen Spießblattnase (Vampyrum spectrum) in ihrem natürlichen Lebensraum untersucht. Dabei beobachteten sie in Guanacaste, Costa Rica, wie erwachsene Tiere erbeutete Vögel und Nagetiere an ihre Jungen und anderen Gruppenmitgliedern übergeben – ein bislang kaum belegtes Verhalten bei Fledermäusen, was auf elterliche Fürsorge und komplexe Sozialstrukturen.

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Wie Fliegen schlafen – und trotzdem fliehen können

Charité-Studie in Nature deckt grundlegende Vorgänge im Fliegengehirn auf

Auch Fliegen müssen schlafen. Um trotzdem auf Gefahren reagieren zu können, dürfen sie die Umwelt währenddessen aber nicht komplett ausblenden. Wie das Gehirn der Tiere diesen Zustand herstellt, haben Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin jetzt entschlüsselt. Wie sie im Fachblatt Nature* beschreiben, filtert das Fliegengehirn im Schlaf visuelle Informationen rhythmisch heraus – sodass starke Seh-Reize das Tier dennoch aufwecken könnten.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Expertinnen und Experten fordern Beibehaltung der Mindestmengen

Kliniken müssen mindestens 25 extrem unreif geborene Kinder jährlich behandeln, um sie versorgen zu dürfen. | Gegen die Mindestmengen-Regelung des Gemeinsamen Bundesausschusses klagen drei Bundesländer. | Kinderärztinnen und -ärzte sowie Geburtshelfende am Uniklinikum warnen vor Gefahren für Frühgeborene.

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Weltmoskitotag: Klimawandel und Virusausbrüche – Stechmückenforschung wichtiger denn je

Hamburg, 20. August 2025 – Zum Weltmoskitotag macht das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) auf eine drängende Frage aufmerksam: Welche Gefahren gehen in Zeiten des Klimawandels von Stechmücken in Deutschland aus? Forschende des BNITM untersuchen, welche Arten sich etablieren, welche Krankheitserreger sie übertragen können und wie Künstliche Intelligenz hilft, ihre Ausbreitung zu überwachen. Am 4. September 2025 lädt das BNITM die Öffentlichkeit ein, mehr über diese Forschung zu erfahren und mit Expert:innen ins Gespräch zu kommen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Nicht nur der Verdauungstrakt: Gewässer brauchen das richtige Mikrobiom

Studie zeigt: Berliner Gewässer tragen bakterielle Spuren der Stadtbevölkerung – mit potenziellen Risiken für ihren ökologischen Status. Forschende des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) haben an Berliner Kleingewässern untersucht, wie die Herkunft des Wassers und die mikrobielle Gemeinschaft zusammenhängen. Dabei entdeckten sie Mikroorganismen, die auf einen hohen anthropogenen Einfluss hindeuten und beispielsweise im menschlichen Darm vorkommen. Der Grund: Kleine Fließgewässer wie die Panke oder die Erpe, führen hauptsächlich geklärtes Abwasser. Das Gewässermikrobiom beeinflusst den ökologischen Status, die Wasserqualität und die Biodiversität.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Welcher Lebensstil-Score sagt chronische Krankheiten am besten vorher?

Ein gesunder Lebensstil kann das Risiko für chronische Erkrankungen wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes deutlich senken. Doch wie lässt sich ein „gesunder Lebensstil“ wissenschaftlich erfassen und bewerten? Forschende am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben nun 13 sogenannte Lebensstil-Scores systematisch verglichen. Sie analysierten, welche darunter das Krankheitsrisiko am besten vorhersagen. Die Ergebnisse zeigen, dass bestimmte einfache Lebensstil-Scores nicht nur zur Einschätzung einzelner Krankheiten, sondern auch zur Bewertung des allgemeinen chronischen Erkrankungsrisikos und der damit verbundenen Sterblichkeit geeignet sind.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft