Two big steps toward the evolution of bipedality

The pelvis plays a key role in the evolution of human upright locomotion and has changed radically over millions of years to allow humans to walk on two legs.
However, which steps were involved in this evolutionary transformation has remained mysterious. A new study of international scientists under the lead of two Harvard scientists and with contributions from scientists from the Museum für Naturkunde Berlin now sheds new light on the steps that were involved in this transformation.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Zwei große Schritte Richtung aufrechten Gangs

Das Becken spielt eine Schlüsselrolle in der Evolution des aufrechten Gangs des Menschen. Über Millionen von Jahren hat sich seine Anatomie radikal verändert und letztlich zum Gang auf zwei Beinen geführt. Eine neue internationale Studie unter Leitung von Wissenschaftler:innen der Harvard University – mit wesentlichen Beiträgen des Museums für Naturkunde Berlin – konnte nun die Schritte entschlüsseln, die das menschliche Becken im Laufe von Millionen von Jahren so veränderten, dass zweibeiniges Gehen möglich wurde. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.

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„Jugend forscht“-Preisträgerinnen diskutieren an Uni und MPI über Bakteriophagen im Pflanzenschutz

Von der Schule ins Forschungslabor: Austausch über Phagen in der Marburger Mikrobiologie

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Lemurs in Madagascar: Diversity through repeated evolutionary bursts

The diversity of lemurs did not come about through a one-off “explosion in the number of species”, also known as radiation, but dynamically through several radiations and hybridization.

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Lemuren auf Madagaskar: Vielfalt durch wiederholte Evolutionsschübe

Die Artenvielfalt der Lemuren entstand nicht durch eine einmalige „Explosion der Artenzahl“, auch Radiation genannt, sondern dynamisch durch mehrere Radiationen und Hybridisierung.

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Die Vorlieben der Darmbakterien

Wie eine aktuelle Studie zeigt, sind die sensorischen Fähigkeiten nützlicher Bakterien im Darm sowohl präzise als auch evolutiv anpassungsfähig

Ein internationales Forscherteam hat sich mit einer bislang wenig erforschten Frage befasst: Wie nehmen Mikroorganismen in unserem Darm ihre Umgebung wahr? Unter der Leitung von Prof. Dr. Victor Sourjik, Direktor am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg, untersuchte das Team, welche chemischen Signale Darmmikroben erkennen und welche sie bevorzugen.

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And yet they move

Researchers reveal the movements of large molecular machines by combining a variety of biophysical techniques

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Und sie bewegen sich doch

Forschende enthüllen die Bewegungen großer molekularer Maschinen durch die Kombination verschiedener biophysikalischer Techniken

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Older species tend to have large ranges – unless they live on islands

Every living species on Earth has a unique geographical range, with some being widespread and others being very narrow. Several factors shape a species’ range size – and one of them is the evolutionary age of a species. To investigate how evolutionary age is related to present-day range size, a research team led by scientists from the German Centre for Integrative Biodiversity Research (iDiv) compared over 26,000 species of mammals, birds, reptiles, amphibians, reef fishes, and palms. The study was published in Nature Communications.

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Alte Arten sind weiter verbreitet – außer auf Inseln

Jede Art auf der Erde verfügt über ein einzigartiges geografisches Verbreitungsgebiet: Einige Arten sind weit verbreitet, während andere nur kleinflächig vorkommen. Die Größe des Verbreitungsgebietes wird von mehreren Faktoren bestimmt – einer davon ist das evolutionäre Alter, also wie lange es eine Art bereits gibt. Doch wie hängen das evolutionäre Alter und die Größe des heutigen Verbreitungsgebietes einer Art zusammen? Um das herauszufinden, verglich ein Forschungsteam unter der Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) über 26.000 Arten von Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Amphibien, Rifffischen und Palmen.

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Tagging vultures can reveal vulture poisoning and prevent mass mortalities in endangered vulture species

Mortalities at poisoned carcasses significantly contribute to the population decline of many vulture species. As vultures employ social strategies and follow each other in their search for food, one poisoned carcass can kill hundreds of individuals of endangered species such as the white-backed vulture. Scientists from the GAIA Initiative at the Leibniz Institute for Zoo and Wildlife Research (Leibniz-IZW) have now shown that tagging vultures allows for an early detection of poisoning events and for the carcass to be removed.

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Tiersender können Vergiftung von Geiern aufdecken und Massensterben bei bedrohten Geierarten verhindern

Todesfälle durch Verzehr vergifteten Tierkadavern tragen wesentlich zum Rückgang der Bestände vieler Geierarten bei. Da Geier bei der Nahrungssuche interagieren und einander folgen, sterben an einem vergifteten Kadaver mitunter hunderte Exemplare bedrohter Arten wie dem Weißrückengeier. Forschende der GAIA-Initiative am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) konnten nun zeigen, dass Sender an Geiern es ermöglichen, Vergiftungsfälle rasch zu erkennen und den Kadaver zu entfernen.

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Warum der Schaum auf belgischen Biere so lange hält

Forschende der ETH Zürich finden den heiligen Gral der Braukunst: das Rezept für stabilen Bierschaum. Die Erkenntnisse bringen aber nicht nur Brauereien weiter.

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Key Mechanism for Alzheimer’s Disease Discovered

A molecular mechanism that significantly contributes to the progression of Alzheimer’s disease has been discovered by a research team led by neurobiologist Prof. Dr Hilmar Bading of Heidelberg University. In joint experiments with researchers from Shandong University (China), the team, using an Alzheimer’s mouse model, demonstrated that a neurotoxic protein-protein complex is responsible for nerve cells in the brain dying off and the resulting cognitive decline. According to the scientists, this finding opens up new perspectives for the development of effective treatments.

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Humangenetik: Genvariante schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Bei Menschen mit einer gesenkten Interleukin-6-Aktivität ist das Risiko für kardiovaskuläre Krankheiten verringert, wie eine neue LMU-Studie zeigt.

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Calcium-Pumpen regulieren den Calcium-Spiegel in Zellen hundertmal schneller als bislang angenommen

Jedes Mal, wenn ein Muskel kontrahiert wird oder im Gehirn ein Gedanke entsteht, ist Calcium daran beteiligt, den Prozess in Gang zu setzen. Ist die Signalübertragung abgeschlossen, muss das Calcium schnell wieder aus der Zelle entfernt werden, um sie für den nächsten Impuls bereit zu machen. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Universität des Saarlandes und der Universität Freiburg zeigten nun, dass dies nicht etwa nur durch intrazelluläre Puffer geschieht, wie man bislang glaubte, sondern hauptsächlich durch Plasmamembran-Calcium-Pumpen, die mit einer mehr als 100-mal höheren Transportgeschwindigkeit arbeiten als bisher angenommen.

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Zelluläres Gedächtnis: Wie Zellen clever durch den Körper wandern

Bei der Wundheilung, der Abwehr von Infektionen oder wenn sich Krebs ausbreitet wandern Zellen durch den Körper. Dabei müssen sie sich oft durch enge Räume zwängen. Forschende haben nun herausgefunden, dass Zellen eine Art Gedächtnis besitzen. Sie merken sich, wie sie früher solche Engstellen passiert haben und können sich dadurch schnell und geschickt durch strukturreiches Gewebe bewegen.

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Kurzmeldung/Presseeinladung: Gesundes Sitzen – Symposium an der OTH Regensburg

Sitzen ist ein fester Bestandteil unseres Alltags: Angefangen in der Schulzeit, über den Arbeitsplatz und im Homeoffice, bis hin zum Unterwegssein im Auto. Zeitgleich stellt es eine wachsende gesundheitliche Belastung dar. Der aktuelle DKV-Report zeigt: Nur zwei Prozent der Deutschen leben rundum gesund, während die Sitzdauer dramatisch ansteigt. In der heutigen Dienstleistungsgesellschaft ist das Sitzen jedoch nicht wegzudenken und anstatt pauschaler Tipps, wie „mehr Bewegung im Alltag“, setzt das Symposium direkt an der Wurzel an: Es zeigt konkrete, wissenschaftlich fundierte Wege auf, wie Sitzen gesund gestaltet werden kann.

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Krankenhausreform: DDG mahnt verbindliche Mindeststandards für Fachpersonal und Weiterbildung an

Anlässlich der Verbände-Anhörung zum Krankenhausanpassungsgesetz (KHAG) im Bundesgesundheitsministerium (BMG) am 21. August 2025 hat die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) in einer Stellungnahme ihre Forderung bekräftigt, dass diabetologische Expertise in allen Leistungsgruppen stärker berücksichtigt werden muss. Schließlich weise jeder 5. Krankenhauspatient einen Diabetes als Begleiterkrankung auf. Dieser muss während des stationären Aufenthaltes hochwertig weiterversorgt werden, um lebensbedrohliche Komplikationen zu verhindern und den klinischen Behandlungserfolg sicherzustellen, stellt die Fachgesellschaft fest.

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One in three people avoid information about their own health

A new review study by the Max Planck Institute for Human Development shows that nearly one in three people choose to avoid medical information about serious health conditions if they fear they may be affected. One of the main reasons driving this behavior is a lack of trust in the medical system. The study has been published in Annals of Behavioral Medicine.

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Prof. Dr. Yvonne Mast appointed interim scientific director of the Leibniz Institute DSMZ

The Lower Saxony Ministry of Finance, as shareholder of the Leibniz Institute DSMZ-German Collection of Microorganisms and Cell Cultures GmbH, has appointed Prof. Dr. Yvonne Mast as interim scientific director until a new scientific director is appointed on the basis of the joint appointment process with the Technical University of Braunschweig. The appointment was necessary due to the transfer of Prof. Dr. Jörg Overmann to Munich. Jörg Overmann was Scientific Director of the DSMZ from February 1, 2010, to July 31, 2025. Bettina Fischer remains Administrative Director of the Leibniz Institute DSMZ.

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Research Disproves Advantages of Exotic Tree Species in Forestry

An international research team, including experts from the Ecological-Botanical Garden (ÖBG) at the University of Bayreuth, has demonstrated in a new study that native tree species in Argentina grow at a similar rate to introduced North American pine species—contrary to previous assumptions. Moreover, the exotic pines displace native trees and increase the risk of forest fires, especially in the context of climate change. The researchers published their findings in the journal Forest Ecology and Management.

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Forschung widerlegt Vorteile exotischer Baumarten im Waldbau

Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Ökologisch-Botanischen Gartens (ÖBG) der Universität Bayreuth hat in einer neuen Studie belegt, dass heimische Baumarten in Argentinien entgegen der ursprünglichen Annahme ähnlich schnell wachsen wie eingeführte nordamerikanische Kiefernarten. Zudem verdrängen die exotischen Kiefern heimische Bäume und erhöhen das Waldbrandrisiko, insbesondere in Zeiten des Klimawandels. Über ihre Ergebnisse berichten die Forschenden im Fachjournal Forest Ecology and Management.

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Prof. Klaus-Peter Günther nimmt Abschied von der Hochschulmedizin Dresden

Über 20 Jahre hat der Orthopäde seinen Fachbereich am Universitätsklinikum maßgeblich geprägt. | Er formte das Erfolgsmodell des UniversitätsCentrums für Orthopädie, Unfall- & Plastische Chirurgie.

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Assel-Schutzschild: Kellerasseln setzen bei Spinnenangriff chemische Waffen ein

Im evolutionären Wettrüsten zwischen Fressfeind und Beute setzen Beutetiere oft chemische Abwehrmechanismen ein, um sich zu schützen. Ein Team um den Biologen Dr. Andreas Fischer von der Universität Greifswald und Kolleg*innen der Simon Fraser University, Kanada, hat nun entdeckt, dass die gewöhnliche Kellerassel (Porcellio scaber) einen Cocktail aus vier Chinolin-basierten Chemikalien absondert, sobald sie von einer räuberischen Spinne angegriffen wird. Die Ergebnisse wurden kürzlich in der Fachzeitschrift The Journal of the Royal Society Interface publiziert.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft