Fraunhofer IBP erforscht Privatheit am Büroarbeitsplatz für mehr Gesundheit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit

Modern gestaltete offene und transparente Büroflächen sollen Kommunikation und Flexibilität fördern. Doch wo viele Menschen auf engem Raum arbeiten fehlt oft Privatheit: Das ungewollte Mithören von Gesprächen, der Einblick in Bildschirme oder fehlende Rückzugsmöglichkeiten führen zu Stress und mindern Konzentration und Wohlbefinden. Mit dem Forschungsprojekt »Nachhaltige akustische und visuelle Privatheit am Büroarbeitsplatz« widmet sich das Fraunhofer IBP nun gezielt dieser Herausforderung, die bereits in der Phase 0 der Bürogebäudeplanung beginnt. Gefördert wird das Vorhaben im Rahmen der Forschungsinitiative Zukunft Bau des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Verheerende Auswirkungen – wie extreme und langanhaltende Dürre Gras- und Buschlandschaften weltweit verändert

Anhaltende und extreme Dürre in Gras- und Buschlandschaften würde die langfristige Gesundheit wichtiger Ökosysteme stark beeinträchtigen, die immerhin fast die Hälfte des Planeten bedecken. Das ist das Ergebnis des Internationalen Dürre-Experiments – eine globale koordinierte Initiative, die Auswirkungen von Dürren auf eine Vielzahl von Ökosystemen untersucht. Angeführt wurde sie von Forschenden der Colorado State University, auf der Grundlage eines gemeinsamen Versuchsaufbaus und einer Reihe vergleichbarer Messungen. Expertinnen für Biodiversität der Universität Potsdam haben zu der Studie beigetragen, die jetzt in Science erschien.

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It’s never too late to start singing

Brain plasticity: The brains of canary females maintain the ability to sing throughout their lives, even though the birds do not usually sing, shining light on how neural circuits can stay dormant yet functional.

Advanced techniques: Using a combination of advanced microscopy and spatial gene expression patterns, researchers found that a brain region important for singing (the “HVC”) does not to physically grow for birds to produce songs. Instead, under the influence of hormones, existing neurons change their behavior, becoming more or less active, strengthening or weakening their connections, and altering their gene expression patterns.

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Es ist nie zu spät, mit dem Singen anzufangen

Plastizität des Gehirns: Das Gehirn weiblicher Kanarienvögel hält die Fähigkeit zum Singen lebenslang aufrecht, obwohl die Vögel normalerweise nicht singen. Dies zeigt, dass inaktive neuronale Schaltkreise bei Bedarf aktiviert werden können.

Fortschrittliche Techniken: Mithilfe moderner Mikroskopie und räumlich aufgelösten Genexpressionsmustern fanden Forschende heraus, dass eine für den Gesang wichtige Gehirnregion („HVC“) nicht an Größe zunimmt, damit Vögel Gesang produzieren können. Stattdessen ändern unter Hormoneinfluss bestehende Neuronen ihr Verhalten: Sie werden mehr oder weniger aktiv, verstärken oder schwächen ihre Verbindungen und verändern ihre Genexpressionsmuster.

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Julius-Kühn-Jubiläum: JKI und Uni Halle erinnern an bedeutenden Agrarwissenschaflter anlässlich seines 200. Geburtstags

Das Julius Kühn-Institut und die Universität Halle erinnern mit Festveranstaltungen an den bedeutenden Agrarwissenschaftler Julius Kühn (1825–1910), dessen Geburtstag sich am 23. Oktober 2025 zum 200. Mal jährt. Das nach ihm benannte Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen und seine Lehr- und Forschungsstätte, die heutige Martin-Luther-Universität Halle -Wittenberg erinnern deshalb am Tag gemeinsam mit Festveranstaltungen in Quedlinburg und Halle an den Gestalter des Universitätsstudiums der Agrarwissenschaften in Deutschland und Begründer der modernen Phytopathologie, der Lehre von den Pflanzenkrankheiten.

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Auf den Spuren des ältesten Säugetiervorfahren weltweit

Paläontologen entdecken auf Mallorca erstmals fossile Fußabdrücke eines säbelzahnartigen Raubtiers.

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Sammelband präsentiert Qualifikationsarbeiten von HsH-Studierenden der Abteilung Pflege und Gesundheit

Unter dem Titel „Pflege und Gesundheit: Wissen teilen – Zukunft gestalten“ ist ein neuer Sammelband erschienen, der Qualifikationsarbeiten von Studierenden der Abteilung Pflege und Gesundheit an der Hochschule Hannover versammelt. Die Beiträge geben Einblicke in aktuelle Themen der pflege- und gesundheitswissenschaftlichen Forschung, von versorgungsrelevanten Fragestellungen über gesellschaftliche und institutionelle Herausforderungen bis hin zu Aspekten der Pflegebildung, und sind als Open-Access-Publikation frei zugänglich.

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Krill in the Antarctic: Scientific data directly from krill fishing vessels

AWI study presents new concept for sustainable management of krill stocks in the Southern Ocean, in close cooperation with fisheries.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Krill in der Antarktis: Wissenschaftliche Daten direkt vom Fischereischiff

AWI-Studie legt neues Konzept für ein nachhaltiges Management der Krillbestände im Südlichen Ozean vor, das eng mit der Fischerei zusammenarbeitet.

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Netzwerker der Natur: Myzelforschung am Fraunhofer WKI

Für Pilzfans ist der Herbst die Hauptsaison, denn die feuchteren Bedingungen und sinkenden Temperaturen sind ideal für das Wachstum der Pilze. Wenn sich Dr. Henrik-Alexander Christ und Dr. Steffen Sydow vom Fraunhofer WKI auf die Suche nach Pilzen begeben, interessieren sie sich jedoch nicht nur für den Fruchtkörper. Für die Forschenden ist vor allem das fadenförmige Geflecht der Hyphen, das sogenannte Myzel, spannend. Es befindet sich unter der Erde und seine Fähigkeiten lassen sich für die Herstellung unterschiedlicher Materialien nutzen. Die beiden Forschenden beschäftigen sich mit dem Potenzial myzelbasierter Werkstoffe zum Beispiel für den Einsatz in der Baubranche.

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Eat, explore, rest: a leptin-sensing brain circuit helps overcome anxiety to meet vital needs

A research team at the University of Cologne and University Hospital Cologne identifies a circuit in the brain that counteracts anxiety and helps to restore balanced behaviour. The result could contribute to developing treatment options for anorexia nervosa, one of the deadliest mental illnesses / publication in “Nature Neuroscience”

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Ein Leptin-sensitiver Schaltkreis im Gehirn hilft uns, Angst zu überwinden und lebenswichtige Bedürfnisse zu erfüllen

Ein Forschungsteam der Universität zu Köln und der Uniklinik Köln identifiziert einen Schaltkreis im Gehirn, der Angst entgegenwirkt und ausgeglichenes Verhalten wiederherstellt. Das Ergebnis kann zur Entwicklung von Medikamenten gegen Magersucht, eine der tödlichsten psychischen Erkrankungen, beitragen / Veröffentlichung in „Nature Neuroscience“

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Forschung zur Strukturbiologie wird gestärkt

Eröffnung des deutschen Instruct-Zentrums an der Goethe-Universität

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Intelligentes Absaugsystem schützt Frühgeborene

FAU-Forschende entwickeln mit „SMART NEO“ eine neue Absaugtechnik für die Beatmung

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Große Sonderausstellung des Landes Baden-Württemberg „Triassic Life – Aufbruch in die Welt der Saurier“

Die Große Sonderausstellung des Landes Baden-Württemberg „Triassic Life – Aufbruch in die Welt der Saurier“ ist eröffnet und bis zum 07.06.2026 im Naturkundemuseum Stuttgart – Museum am Löwentor zu sehen.

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Ein möglicher Wirkstoff gegen zu steife Herzen 

Forschende um Michael Gotthardt vom Max Delbrück Center entwickeln ein Medikament gegen eine häufige Form der Herzschwäche, bei der sich das Herz nicht ausreichend mit Blut füllt. In „Cardiovascular Research“ zeigen sie, dass der Wirkstoff in einem Mausmodell den Herzmuskel wieder elastischer macht. 

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exist-Forschungstransfer für InnoZell

Tierversuchsfreie Qualitätskontrolle auf dem Weg zur Anwendung: Das Gründungsteam InnoZell der Universität Konstanz erhält Förderung im Programm exist-Forschungstransfer des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE).

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Gentransfer über Artgrenzen hinweg

Internationales Forschungsteam mit Beteiligung von Forschenden der Universität Jena berichtet in „Science“ über einen Gentransfer bei verwandten Vogelarten

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Neues infektionsrelevantes Protein in Leishmaniose-Erregern entdeckt

Auf den Punkt gebracht:

• Bedeutsam für Ansteckung: Forschende haben entdeckt, dass Parasiten der Gattung Leishmania das Protein TKUL benötigen, um Infektionen von Wirtszellen aufrechtzuerhalten.

• Zwei Enzyme in einem Molekül: TKUL besitzt zwei infektionsrelevante Enzymfunktionen: eine Kinase und eine Ubiquitin Ligase.

• Ungewöhnlicher Mechanismus: Die Kinase fungiert als molekularer Schalter, der die Ubiquitin-Ligase aktiviert. Dies geschieht durch strukturelle Umordnungen.

• Neues molekulares Wirkstoffziel: Kinase-Hemmstoffe können beide Enzymaktivitäten von TKUL blockieren und somit neue Therapieansätze für Leishmaniose liefern.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

New druggable protein discovered in Leishmania parasites

In a nutshell:
• Important for infection: Researchers have shown that parasites of the genus Leishmania require the protein TKUL to maintain infections of host cells.

• Two enzymes in one molecule: TKUL has two infection-relevant enzyme functions: a kinase and a ubiquitin ligase.

• Unusual mechanism: The kinase acts as a molecular switch that activates the ubiquitin ligase. This occurs through structural rearrangements.

• New molecular target: Kinase inhibitors can block both enzymatic activities of TKUL, thus providing new therapeutic opportunities for leishmaniasis.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Mit dem Klimawandel Schritt halten: Genetischer Austausch ermöglicht schnelle Anpassung bei Singvögeln

Austausch genetischer Vielfalt zwischen Arten beschleunigt die evolutionäre Anpassung

Der Klimawandel verändert unsere Umwelt in rasantem Tempo – und stellt viele Tierarten vor große Herausforderungen. Ob sie sich anpassen können, hängt entscheidend von ihrer genetischen Vielfalt ab. Eine internationale Studie mit Beteiligung von Forschenden des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) zeigt nun, wie eng genetische Vielfalt und Anpassungsfähigkeit miteinander verknüpft sind. Die Arbeit ist im Fachmagazin Science erschienen und wurde unter Leitung der Schweizerischen Vogelwarte durchgeführt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Keeping pace with climate change: Genetic exchange enables rapid adaptation in songbirds

Exchange of genetic diversity between species accelerates evolutionary adaptation

Climate change is rapidly altering our environment – and posing major challenges for many animal species. Whether they can adapt depends largely on their genetic diversity. An international study involving researchers from the Leibniz Institute for the Analysis of Biodiversity Change (LIB) now shows how closely genetic diversity and adaptability are linked. The work was published in the journal Science and was conducted under the leadership of the Swiss Ornithological Institute.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

AI Analysis of World’s Largest Heart Attack Datasets Opens Way to New Treatment Strategies

A landmark international study led by the University of Zurich has shown that artificial intelligence can assess patient risk for the most common type of heart attack more accurately than existing methods. This could enable doctors to guide more personalized treatment decisions for patients.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

KI analysiert weltweit grösste Herzinfarkt-Datensätze – und weist neue Behandlungswege

Künstliche Intelligenz kann das Risiko von Patient:innen mit der häufigsten Form des Herzinfarkts präziser einschätzen als bisherige Methoden und somit die Behandlung gezielter steuern. Dies zeigt eine internationale Studie unter Leitung der Universität Zürich.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Flughunde nutzen „globale“ Kompassneuronen zum Navigieren in freier Wildbahn

Studie in Science: Ein Forschungsteam aus Israel, Tansania und Deutschland hat erstmals Gehirnaktivitäten von Säugetieren in freier Natur aufgezeichnet. Dabei zeigte sich, dass die untersuchten Nilflughunde über einen neuronalen Kompass verfügen, der ihnen stabile Richtungsinformationen liefert und nicht vom Mond oder den Sternen abhängt. Das Erdmagnetfeld spielt bei der Navigation der Tiere wahrscheinlich keine Rolle. Die Untersuchungen fanden auf einer kleinen, unbewohnten Insel im Indischen Ozean statt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft