DKLM 2025 in Leipzig setzte Maßstäbe für Präzisionsmedizin in der Labordiagnostik

Der Deutsche Kongress für Laboratoriumsmedizin (DKLM) 2025 hat vom 23. bis 24. Oktober im Congress Center Leipzig (CCL) unter dem Motto „Science for precision medicine“ zahlreiche Experten aus Medizin, Forschung und Industrie zusammengeführt.

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Alzheimer mit Immunsystem bekämpfen? Wie CLIC1 die „Wächter“ des Gehirns steuert – und neue Therapien möglich machen

Düsseldorf, 27. Oktober 2025 – Die Bedeutung des Immunsystems wird wissenschaftlich immer besser verstanden und rückt auch bei Alzheimer zunehmend in den Fokus. In einer neuen Studie hat das Team von Prof. Dr. Christian Madry vom Institut für Neurophysiologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin das Protein CLIC1 als zentralen Schalter in den Immunzellen des Gehirns, den sogenannten Mikrogliazellen identifiziert. Die Ergebnisse wurden jetzt im Fachjournal Science Advances veröffentlicht. Gefördert wurde die Studie unter anderem von der gemeinnützigen Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) mit 120.000 Euro.

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A glimpse into the cell factory: matching gene expression to metabolite production in single plant cells

A pioneering method enables simultaneous RNA and metabolite analysis in the same cell, revealing the molecular choreography underlying the biosynthesis of medically relevant natural products.

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Steinmeier: Wir dürfen den Klimaschutz nicht vernachlässigen

Deutscher Umweltpreis der DBU in Höhe von 500.000 Euro

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„Ökologie ist Motor der Ökonomie“

DBU verleiht Deutschen Umweltpreis in Chemnitz

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Zu Sinn und Unsinn: Uhrenumstellungen aus der Sicht der Chronobiologie und Epidemiologie

Jedes Jahr sorgt die Umstellung der Uhren für Unmut in weiten Teilen der Bevölkerung und eine entsprechende Medienresonanz. Was sagt die Wissenschaft zu Sinn und Unsinn der Zeitumstellung? Experten diskutieren darüber im Symposium „Zeitumstellung – Sommerzeit aus chronobiologischer und epidemiologischer Sicht“ auf der 33. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM), die vom 27.-29. November 2025 im Hannover Congress Centrum stattfindet.

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Ancient mosquito, new story: The origin of the „London Underground Mosquito“ lies in the ancient Middle East

An international research consortium, including scientists from the Bernhard Nocht Institute for Tropical Medicine (BNITM), has solved the mystery of the origins of one of the most unusual urban dwellers: the mosquito form Culex pipiens molestus, better known as the „London Underground Mosquito.“ Contrary to the long-standing belief that this subterranean mosquito evolved in London’s tube system some 200 years ago, new genomic analyses reveal: molestus emerged more than 1,000 years ago in the Mediterranean or Middle East, likely in connection with the rise of early agricultural societies. The study has been published in the journal Science.

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Alte Mücke, neue Geschichte: Ursprung des „London Underground Mosquito“ liegt im alten Nahen Osten

Ein internationales Forschungskonsortium mit Beteiligung des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNITM) hat das Geheimnis um den Ursprung einer der ungewöhnlichsten Stadtbewohnerinnen gelüftet: der Mücke Culex pipiens molestus, besser bekannt als „London Underground Mosquito“. Entgegen der langjährigen Annahme, dass sich diese unterirdisch lebende Stechmücke erst vor rund 200 Jahren in Londons U-Bahn entwickelte, zeigen neue genomische Analysen: molestus entstand bereits vor mehr als 1.000 Jahren im Mittelmeerraum oder Nahen Osten, vermutlich im Zusammenhang mit der Sesshaftwerdung früher Agrarkulturen. Die Studie ist im Fachjournal Science erschienen.

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Why energy transport in the heart fails in hypertrophic cardiomyopathy

Oxidative stress deactivates creatine kinase at key points, causing the heart to lose its energy balance
In an international, multicentre study published in the journal Circulation, researchers from the Comprehensive Heart Failure Center Wuerzburg show why energy transport can fail in hypertrophic cardiomyopathy (HCM) and how reducing cardiac stress and oxidative stress can reduce arrhythmias.

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Iguanas on Clarion Island, Mexico predate human presence in the Americas

An international team of biologists, including at the Museum für Naturkunde Berlin, have discovered that the Spiny-tailed Iguanas on Clarion Island (Mexico), previously thought to be introduced by humans, have likely been there since before humans colonized the Americas.

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Welche Schaltkreise im Gehirn bestimmen unser Alltagsverhalten?

Vom dualen System zum Netzwerk: Forschungsteam aus Chemnitz, Santiago de Chile und Magdeburg hat eine neue Sicht auf die Handlungssteuerung im Gehirn und ihren Nutzen für die Entwicklung neuroinspirierter KI

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Asthma: Forschende identifizieren Schlüsselfaktor für schwere Krankheitsschübe nach Virusinfektionen

Warum führen Virusinfektionen bei manchen Asthmabetroffenen zu gefährlichen Krankheitsschüben, während andere kaum Beschwerden haben? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum (FZB) haben nun den zugrunde liegenden Mechanismus entschlüsselt und einen Biomarker gefunden, der schwere Verläufe vorhersagen und neue Therapieoptionen ermöglichen könnte. Die Ergebnisse wurden nun in der Fachzeitschrift Allergy veröffentlicht.

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Studie zeigt Dynamik und Auswirkungen invasiver Arten

Eine internationale Studie unter Leitung der Universität Bern zeigt erstmals, dass biologische Invasionen Ökosysteme nicht auf einheitliche Weise verändern. Einige Auswirkungen, insbesondere der durch invasive Arten verursachte Verlust einheimischer Pflanzenvielfalt, sind anhaltend und verstärken sich mit der Zeit. Andere Auswirkungen, wie etwa Änderungen des Nährstoffgehalts im Boden, klingen mit zunehmender Dauer der Invasionen oft ab. Die Ergebnisse könnten bei der Entscheidung helfen, wann schnell gehandelt werden sollte und wann eine kontinuierliche Überwachung sinnvoller ist.

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New Study Indicates Language, But Not Music, Plays a Powerful Role in Tactile Perception

Neuroscientists at Freie Universität Berlin show that spoken words can sharpen the sense of touch in ways music cannot

Language allows humans to convey thoughts and ideas – it is a central means of communication. However, language also influences how we perceive the world through our senses, as demonstrated by a new study from the Brain Language Laboratory at Freie Universität Berlin. In experiments led by Tally McCormick Miller, researchers found that linguistic stimuli enhanced tactile perception, while music did not. Their study appeared in the scholarly journal Language and Cognition and is available online at https://doi.org/10.1017/langcog.2025.10006.

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Sprache formt, wie wir fühlen

Neue Studie von Forschenden der Freien Universität Berlin zeigt: Worte schärfen den Tastsinn, Musik nicht

Sprache ist eins der zentralen Kommunikationsmittel des Menschen. Sie kann weit mehr als Gedanken vermitteln – sie beeinflusst auch, wie wir die Welt mit unseren Sinnen wahrnehmen. Das zeigt eine neue Studie aus dem Brain Language Laboratory der Freien Universität Berlin, die jetzt im Fachjournal Language and Cognition veröffentlicht wurde. Die Forschenden um Tally McCormick Miller konnten erstmals nachweisen, dass sprachliche Reize die taktile Wahrnehmung verbessern können, Musik hingegen nicht.

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Mehr Daten: Bundesweites Moorbodenmonitoring in Betrieb

Ab sofort gibt es ein funktionsfähiges Messnetz für Deutschlands Moorgebiete. Eingerichtet wurden die 155 Messpunkte in Offenland und Wald in den vergangenen fünf Jahren von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Thünen-Instituts. Am heutigen Donnerstag übergeben sie ihren Bericht zur Aufbauphase an den Auftraggeber, das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat.

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Neue Behandlungsmöglichkeit für kindliche Hirntumore

Das Medulloblastom ist bei Kindern und Jugendlichen einer der häufigsten bösartigen Hirntumore des Zentralen Nervensystems. Etwa 70 bis 80 Prozent der Betroffenen können mit heutigen Methoden geheilt werden. Viele müssen jedoch mit schweren Langzeitfolgen der aggressiven Therapien leben. Dringend benötigt werden zielgerichtete Therapien, die nur Tumorschwachstellen angreifen und normales Gewebe verschonen. Forschende um Daniel Merk vom Hertie-Institut für klinische Hirnforschung am Universitätsklinikum Tübingen haben eine solche Schwachstelle im Erbgut einer Untergruppe des Medulloblastoms gefunden. Die Wilhelm Sander-Stiftung unterstützte das Projekt mit 111.000 €.

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Guinea baboons share meat according to fixed social rules

A study by the German Primate Center shows parallels between Guinea baboons and human hunter-gatherer societies

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Guineapaviane teilen Fleisch nach festen sozialen Regeln

Studie des Deutschen Primatenzentrums zeigt Parallelen zwischen Guineapavianen und menschlichen Jäger- und Sammlergesellschaften

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Zahl der versorgten Schlaganfall-Patienten in Neurovaskulären Netzwerken um rund ein Drittel gestiegen

Gute Nachrichten: In Deutschland werden immer mehr Patientinnen und Patienten mit Schlaganfällen in einem für sie vorgesehenen Neurovaskulären Netzwerk (NVN) behandelt, etwa 120.000 der geschätzt 250.000 bis 260.000 Betroffenen – rund ein Drittel mehr als bei der letzten Erhebung vor fünf Jahren. Das zeigt ein aktuelles Studien-Update, das im Rahmen des 1. Deutschen Schlaganfallkongresses im September vorgestellt wurde. Das Paper hierzu ist open access in der Zeitschrift Neurological Research and Practice von Springer Nature erschienen.

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Mit Mikroben zu erneuerbaren Kunststoffen

Ein bakterielles Enzym könnte der Schlüssel zu einer nachhaltigen Produktion des Kunststoff-Bausteins Ethylen sein.

Die herkömmliche Gewinnung von Ethylen setzt große Mengen Treibhausgase frei. Ein Bakterienzym könnte es zukünftig möglich machen, den Plastikbaustein Ethylen ohne CO2-Emissionen zu produzieren. Forschende des Max-Planck-Instituts für terrestrische Mikrobiologie haben die Struktur und Funktion des Enzyms untersucht. Die Ergebnisse liefern die biochemischen Grundlagen, um eine nachhaltigere biotechnologische Produktion von Ethylen zu entwickeln – und geben gleichzeitig Aufschluss über frühe biochemische Prozesse auf der Erde.

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Vaccinated against polio – or not?

HZI study on digital cohort shows differences between documented and self-reported polio vaccination rates

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Cochrane Review: Kuscheln direkt nach der Geburt hilft! Hautkontakt zwischen Mutter und Neugeborenem wirkt positiv

Wird ein gesundes Neugeborenes innerhalb der ersten Stunde nach der Geburt auf die unbedeckte Brust seiner Mutter gelegt, verschafft ihm dieser direkte Hautkontakt wahrscheinlich einen besseren Start ins Leben: So lässt sich das Ergebnis eines jetzt aktualisierten Cochrane Reviews zusammenfassen. Denn wahrscheinlich sorgt diese einfache Praxis dafür, dass mehr Säuglinge voll gestillt werden und gute Vitalwerte haben.

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Solutions to global crises: Pioneering Nexus Report of the IPBES now publicly available

With more than 70 options for taking action, IPBES presents its most comprehensive assessment of the interlinkages between biodiversity, water, food, and health to date for advising decision-makers. Experts from the Thünen Institute of Biodiversity contributed their knowledge.

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New developmental disorder discovered: Variations in the UNC13A gene cause neurological impairments in children

In a nutshell:
• New developmental disorder discovered: Variants of the UNC13A gene cause severe neurological impairments.

• Three forms of developmental disorder identified: Depending on the gene variant, affected individuals exhibit different symptoms of diverse severity and have different underlying molecular mechanisms.

• Possible approach for therapies: In the future, antisense oligonucleotide therapies that exclusively suppress the production of disease-causing UNC13A protein copies could alleviate the symptoms in two forms of the disease.

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