Magnesium ist essenziell für das Immunsystem, auch im Kampf gegen Krebs

Der Magnesiumspiegel im Blut spielt eine wichtige Rolle dabei, wie gut das Immunsystem Krankheitserreger oder Krebszellen bekämpfen kann: Forschende der Universität und des Universitätsspitals Basel berichten im Fachjournal «Cell», dass T-Zellen ausreichend Magnesium brauchen, um korrekt funktionieren zu können. Die Erkenntnisse sind potenziell wichtig für Krebsbetroffene.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Boehringer-Ingelheim-Preis: Neue Erkenntnisse zu Blutkrebs und Immunsystem

Die Boehringer Ingelheim Stiftung zeichnet den Mediziner Dr. Michael Kühn und die Biologin Dr. Sabine Muth mit dem Boehringer-Ingelheim-Preis aus. Kühn erhält den Boehringer-Ingelheim-Preis für klinische Medizin. Er hat herausgefunden, dass sich mit einer Kombination zweier Medikamente eine häufige Blutkrebserkrankung wesentlich effektiver behandeln lässt als bisher. Muth erhält den Boehringer-Ingelheim-Preis für theoretische Medizin. Sie hat einen Signalweg entdeckt, über den Bakterien der Darmflora das Immunsystem aktivieren. Die Erkenntnisse haben hohe klinische Relevanz, weil sie neue Möglichkeiten für Therapien eröffnen. Die Preise sind jeweils mit 15.000 Euro dotiert.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Multizentrische Studie CATCOVID zur Behandlung schwerer COVID-19-Verläufe schließt ersten Patienten ein

Die vom Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) initiierte klinische Phase II Studie CATCOVID hat mit dem Erhalt des positiven Ethikvotums sowie der Genehmigung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die letzten regulatorischen Hürden genommen und konnte diese Woche am Universitätsklinikum Leipzig den ersten Patienten einschließen. Im Vorfeld hatten Wissenschaftler*innen des BIH herausgefunden, dass bei schweren COVID-19 Verläufen das Immunsystem mit einer überschießenden Immunantwort reagiert. Dabei hatten sie ein interessantes Zielmolekül auf Immunzellen entdeckt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Antikörper COVID-19-Geimpfter erkennen andere Strukturen des Spike-Proteins als Antikörper SARS-CoV-2-Infizierter

Einige COVID-19-Impfstoffe nutzen als Antigen-Zielstruktur eine veränderte (stabilisierte) Variante des Spike-Proteins des Coronavirus SARS-CoV-2. Ein vom Immunsystem bei SARS-CoV-2-Infektion erkanntes Antigen ist das unveränderte Spike-Protein. Ein Forschungsteam des Paul-Ehrlich-Instituts konnte beobachten, dass die nach Impfung gebildeten Antikörper im Vergleich zu Antikörpern nach Infektion unterschiedliche lineare Strukturen des Spike-Proteins erkennen. Verglichen wurden Antikörper im Blutserum von mit Comirnaty (BioNTech/Pfizer) Geimpften mit Antikörpern im Serum von COVID-19-Rekonvaleszenten. Über die Ergebnisse berichtet Vaccines in seiner Online-Ausgabe vom 01.12.2021.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Maßvolle Immunantwort kann Blutkrebs besser bekämpfen

Bei der Entwicklung von Immuntherapien gegen Blutkrebs sind übermäßig stark aktivierte T-Zellen nicht erfolgversprechend. Dies konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum nun an Mäusen zeigen: Blockierten die Forscher einen Botenstoff, der das Immunsystem bremst, so verausgabten sich die T-Zellen und versagten im Kampf gegen die Leukämie.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wenn die Luft dünn wird: Wie das Immunsystem auf Sauerstoffmangel reagiert

Jede Zelle des menschlichen Körpers ist auf Sauerstoff angewiesen. Wie aber reagiert unser Immunsystem auf einen Sauerstoffmangel? Beeinflusst dieser Faktor Entzündungsreaktionen oder die Tumorentstehung? Mit einem neuen interdisziplinären Forschungsansatz in einer Höhentrainingskammer wollen Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen diese Fragen beantworten.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Mikrobiom – Salz – Blut(hoch)druck. Welchen Einfluss die Ernährung auf den Blutdruck hat

Salz spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung von hohem Blutdruck. Neben den bekannten, „klassischen“ Pathomechanismen wurde in den letzten Jahren viel über die schädigenden Effekte von Salz via Mikrobiom und Immunsystem geforscht. Eine neue Studie soll nun z.B. den Einfluss eines Probiotikums auf den Blutdruck untersuchen. Aktuelle populationsbasierte Studien zeigen die dramatischen gesundheitsschädigenden Effekte eines zu hohen Salzkonsums, weshalb die Deutsche Hochdruckliga appelliert, die Salzzufuhr zu reduzieren. Diese „einfache“ diätetische Maßnahme könnte die Rate kardiovaskulärer Ereignisse deutlich senken.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Von Immundefekten über unser Immunsystem lernen

Mit Hilfe sehr seltener Immundefektkrankheiten konnten Freiburger Forscher*innen einen Mechanismus häufiger Autoimmunkrankheiten aufklären / Erkenntnisse könnten helfen, bestehende Therapien gezielter einzusetzen

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Krebsbehandlung: Neue Therapie bei Hals-Kopf-Karzinom in Studie erfolgreich

Eine neue Therapie soll das Immunsystem aktivieren, Krebszellen zu bekämpfen. In der vorläufigen Auswertung einer Studie mit tausend Patienten, die als unheilbar galten, hat das Medikament Wirkung gezeigt.

Quelle: SPIEGEL ONLINE

Sind zuckerhaltige RNA-Moleküle als Signalstoffe für das Immunsystem unterwegs?

Zuckerkristalle im polarisierten Licht unter dem Mikroskop. Wie  der Zucker an RNAs dockt, ist  noch rätselhaft.

Die RNA hat viele wichtige Funktionen in unserem Körper und wird seit kurzem auch als Corona-Impfstoff genutzt. Doch das Lebensmolekül ist längst noch nicht lückenlos durchschaut. Sind zuckerhaltige RNA-Moleküle als Signalstoffe für das Immunsystem unterwegs?

Quelle: FAZ.NET

Kachexie: Wie spielen Immunsystem und Stoffwechsel zusammen?

Kachexie nennt sich eine „Begleiterkrankung“ zahlreicher chronischer Krankheiten. Obwohl sie ernsthafte Auswirkungen auf unseren Gesundheitszustand hat und zum frühzeitigen Tod beiträgt, ist bis dato wenig darüber bekannt. Dementsprechend sind auch die derzeitigen Therapiemöglichkeiten begrenzt. Den Bedarf nach mehr Forschung betonen ForscherInnen der Forschungsgruppe von Andreas Bergthaler am CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der ÖAW in ihrer aktuellen Veröffentlichung in Nature Reviews Immunology. Um der Kachexie und zahlreichen verwandten Erkrankungen entgegenwirken zu können, braucht es ein besseres Verständnis über das Zusammenspiel zwischen Immunsystem und Stoffwechsel.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Corona: Ema empfiehlt Booster-Impfungen für Immungeschwächte

Die Packungsbeilagen der Impfstoffe von Biontech und Moderna werden bald einen neuen Punkt erhalten: Die Europäische Arzneimittelbehörde hält eine Booster-Impfung für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem für sinnvoll.

Quelle: SPIEGEL ONLINE

Starke anti-virale Immunität der Atemwege schützt Kinder vor schwerem Verlauf von COVID-19

Kinder infizieren sich ebenso mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2, haben im Vergleich zu Erwachsenen aber ein sehr niedriges Risiko, schwer an COVID-19 zu erkranken. Wissenschaftler*innen des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH), der Charité –Universitätsmedizin Berlin, des Uniklinikums in Leipzig sowie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) haben mit Einzelzellanalysen die Ursache hierfür herausgefunden. Sie konnten zeigen, dass das kindliche Immunsystem in den oberen Atemwegen wesentlich stärker aktiv ist als bei Erwachsenen und damit besser gewappnet im Kampf gegen das Virus. Ihre Ergebnisse haben die Forscher*innen nun in Nature Biotechnology veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Corona-News am Donnerstag: USA planen dritte Impfung für immungeschwächte Menschen

»Ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung«: Studien zufolge sind zwei Impfdosen bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem nicht ausreichend. Und: Die deutsche Impfstoff-Vernichtung hält sich in Grenzen. Der Überblick.

Quelle: SPIEGEL ONLINE

SARS-CoV-2-Variante B.1.617 macht es dem Immunsystem schwer

Studie mit Zellkulturen zeigt, dass die Mutante weniger gut durch Antikörper gehemmt wird

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Ein Hilferuf aus dem Gehirn

Wie Immunzellen bei Enzephalitis ins Gehirn gelockt werden

Bestimmte Viren können eine Entzündung der Hirnhäute oder sogar des gesamten Hirns, die sogenannte Virus-Enzephalitis, hervorrufen. Dazu gehört neben dem Tollwutvirus und dem West Nil-Virus im Mausmodell auch das vesikuläre Stomatitis Virus (VSV). Die für die Bekämpfung der Infektion notwendigen Immunzellen müssen zunächst aus der Peripherie des Körpers ins Gehirn gelangen. Dazu produziert das Immunsystem Botenstoffe als Lockmittel.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Schlaf trägt möglicherweise zur besseren Wirksamkeit einer Impfung und zu einer verbesserten Immunabwehr bei

Ein ausreichender und erholsamer Schlaf hat einen positiven Effekt auf das Immunsystem, kann vielleicht sogar Infekten vorbeugen und kann dienlich für die Genesung sein. Zunehmend klar wird, dass Schlaf auch eine wichtige Rolle in der Immunantwort nach einer Impfung hat. Schlafhygienische Maßnahmen sind deshalb nicht nur ein wichtiges Instrument für eine möglicherweise bessere Wirksamkeit einer Impfung, sondern tragen auch allgemein zu einer verbesserten Immunabwehr bei.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wie sich „gelähmte” Immunzellen gegen Hirntumoren reaktivieren lassen

Hirntumorzellen, die eine bestimmte, häufige Mutation tragen, programmieren einwandernde Immunzellen um und lähmen dadurch im Gehirn die körpereigene Abwehr gegen den Tumor. Das entdeckten Wissenschaftler aus Heidelberg, Mannheim und Freiburg und fanden gleichzeitig einen Weg, wie sie das lahmgelegte Immunsystem wieder gegen den Tumor aktivieren können. Diese Ergebnisse bestätigen, dass therapeutische Impfungen oder Immuntherapien gegen Hirntumoren besser wirken, wenn gleichzeitig das unterdrückte Immunsystem mit Wirkstoffen unterstützt wird.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Immunzellen treiben entzündliche Fett-Lebererkrankung an

Ein bestimmter Typ der zum Immunsystem zählenden dendritischen Zellen ist bei Mäusen und Menschen verantwortlich für die Gewebeschäden, die bei der Leberentzündung NASH (nicht-alkoholische Steato-Hepatitis) auftreten. Die dendritischen Zellen stiften T-Zellen zu aggressivem, entzündungsförderndem Verhalten an. Dies entdeckten nun Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum gemeinsam mit Kollegen von israelischen Forschungseinrichtungen. Bei Mäusen lindert eine Blockade dieser dendritischen Zellen die Krankheitssymptome. Ein solcher Ansatz könnte auch verhindern, dass sich bei NASH-Patienten schwere Leberschäden entwickeln.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Verkehrslärm beeinträchtigt das Gesangslernen von Vögeln

Verkehrslärm führt bei Jungvögeln zu Ungenauigkeiten und Verzögerungen beim Erlernen ihres Gesangs. Die Jungvögel leiden auch unter einem unterdrückten Immunsystem, was ein Indikator für chronischen Stress ist. Die neue Studie von Forscher:innen des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Seewiesen zeigt, dass junge Zebrafinken genau wie Kinder besonders anfällig sind für die Auswirkungen von Lärm, weil er das Lernen in einer kritischen Entwicklungsphase beeinträchtigen kann.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Schwachstellen des Virus nutzen, um Immunabwehr zu stärken – SARS-CoV-2-Proteine manipulieren Immunsignalwege

Forschende der Universität Ulm haben untersucht, wie das neue Coronavirus das menschliche Immunsystem unter seine Kontrolle bringt. In der Studie, die im Fachmagazin Cell Reports veröffentlicht wurde, zeigte sich aber auch, dass die Virusproteine nicht alle antiviral wirkenden Immunsignalwege komplett abschalten können. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen vom Institut für Molekulare Virologie arbeiten nun daran, solche Schwachstellen von SARS-CoV-2 zu identifizieren, um das Virus durch gezielte Immunaktivierung zu bekämpfen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Korallen, die Algen spucken

Mikroalgen aus der Gruppe der Dinoflagellaten gehen seit Urzeiten intrazelluläre Symbiosen mit Korallen ein. Ein Forschungsteam vom Centre for Organismal Studies der Universität Heidelberg hat nun herausgefunden, dass solche Symbiosen von der Fähigkeit der Algen abhängen, das Immunsystem ihrer Wirtszelle zu unterdrücken und so die Beseitigung durch „Ausspucken“ zu vermeiden. Die Wissenschaftler fanden außerdem Hinweise darauf, dass es sich bei dieser Immunantwort um einen evolutionär alten Abwehrmechanismus handelt, der weiter verbreitet ist als bisher angenommen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Studie zum Mikrobiom: Die Geburt hat Auswirkungen auf die mikrobielle Gemeinschaft

Bei einem Kaiserschnitt wird das Immunsystem des Neugeborenen zunächst ausgebremst.

Wie ein Kind auf die Welt kommt, entscheidet maßgeblich darüber, mit welchem Mikrobiom es ins Leben startet. Das hat einen Einfluss auf das Immunsystem der Säuglinge.

Quelle: FAZ.NET

Coronavirus: »Pims«-Syndrom – So gefährlich kann Covid-19 für Kinder werden

Ein neuartiges Syndrom befällt coronainfizierte Kinder und Jugendliche. Es lässt das Immunsystem Amok laufen und kann lebensgefährlich sein. Ärzte suchen nach einem Muster, wen es trifft.

Quelle: SPIEGEL ONLINE

Übersichtsarbeit zeigt: Strahlung kann das Immunsystem dauerhaft verändern

Internationales Forscherteam wertet über 200 Studien aus

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft